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- Sep 3, 2024, 8:54 PM
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 10 m
- FranceNouvelle-AquitaineSaint-Martin-de-Ré46°12’17” N 1°22’4” W
Île de Ré - Saint-Martin-de-Ré
September 3 in France ⋅ ⛅ 19 °C
Petrus war heute wieder in sonniger Laune 😎, so dass unserer Radltour über die Insel nichts im Wege stand. Sie ist zwar nur 30km lang und bis zu 5km breit, aber die Wege schlängeln sich in die diversen Ausbuchtungen nach links und rechts, so dass wir mit einer Strecke von 50km nur ca. die Hälfte der Insel gesehen haben.
Sie ist mit 85km² die viertgrößte Insel Frankreichs.
Von unserem Standort sind wir zuerst nach Norden zu den Leuchttürmen gefahren: der "Phare des Baleines" mit einer Höhe von 57m wurde 1854 fertiggestellt. Er heißt auch Leuchtturm der Wale, weil in der Vergangenheit hier bereits häufiger Wale strandeten. Der 29m hohe alte Turm ist daneben erhalten geblieben. 3km vor der Insel steht der "Phare der Baleineaux". Eine schöne Kulisse und ein touristischer Hotspot der Insel.
Von dort sind wir über die gut ausgebauten, aber teilweise schlecht beschilderten und stark frequentierten Fahrradwege nach Saint-Martin-de-Ré gefahren, einer wunderschönen Hafenstadt in der Mitte der Insel, mit vielen Geschäften und Lokalen, die zum Bummeln und Verweilen einladen. Der Schein unseres Campingplatzes trügt, denn es war richtig viel los auf der Insel. Wir wollen nicht wissen, wie es hier in der Hauptsaison zugeht... Am Abend sind wir vom Trubel wieder in den Schoß unseres ruhigen Campingplatzes und idyllischen Strandabschnittes zurückgekehrt.
Die Austern- und Muschelzucht ist ein wichtiger Wirtschaftszweig der Insel. Während dafür im Jahr 1915 nur etwa 115 Hektar genutzt wurden, sind es heute etwa 1000 Hektar. Auf dem Weg nach Saint-Martin haben wir auf Empfehlung einer Rezeptionistin des Campingplatzes bei einem kleinen Lokal einer Austernzucht gehalten - das war wunderbar und ganz nach unserem Geschmack.
Île de Ré ist ebenfalls geprägt von der Salzgewinnung. Es gibt diverse Salinengebiete, vor allem im mittleren und nördlichen Teil.
Die Insel ist absolut kein Geheimtipp, sondern verzeichnet eine hohe Besucherzahl. Wenn man schon allein die vielen Campingplätze sieht, die es auf der doch recht kleinen Insel gibt (laut einer französischen Webseite sind es 47!). Es kommen durch die Brückenverbindung auch viele Tagestouristen vom Festland auf die Insel, zeitweise verkehren z.B. vom Festland die Busse im Stundentakt. Die Medaille hat wie immer 2 Seiten, denn der Tourismus hat der Insel auch viel Geld in die Kassen gespült. Die Region war traditionell eher arm und die Dorfzentren bis in die 80er Jahre noch in einem schlechten Zustand. Ganz anders heute. Dafür können sich Einheimische teilweise die Immobilienpreise nicht mehr leisten, reiche Franzosen nutzen die Insel als Zweitwohnsitz...Die Problematik kennt man von Sylt, Mallorca und anderen Inseln bzw. gefragten Gegenden.
Der Besuch der Île de Ré war für uns jedenfalls ein weiteres Highlight auf unserer erst 11tägigen Frankreichreise. Wir können die Insel sehr empfehlen, man sollte vielleicht nur nicht unbedingt in der Hauptsaison herkommen, wenn es sich vermeiden lässt.Read more
Traveler Hach… ist das schön… seufz. Genießt den geliebten Atlantik und diese Weite 🌊☀️😘
Traveler 😍
Traveler Ein wunderbarer Tag, tolle Bilder!👍