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- Sep 28, 2022
- 🌧 17 °C
- Altitude: 138 m
- FranceNouvelle-AquitaineSarlat-la-Canéda44°53’24” N 1°13’0” E
"Weltreise" nach Sarlat-La-Canéda 😱
September 28, 2022 in France ⋅ 🌧 17 °C
Kennt ihr so Tage, wo von Anfang alles schief geht? Es fing damit an, dass ich mir einen Kaffee ☕ kochen wollte und die 3 Zündungen des Gaskochers nicht mehr aufhörten zu zünden. Das Geklackere machte einen echt nervös 🥴.
Es half leider auch nicht, am Paneel die Stromzufuhr abzustellen. Bei Dauerbeschallung durch die Zünder versuchte ich eine Lösung für dieses Problem zu googeln. Der erste Lösungsvorschlag funktionierte natürlich nicht und eine Einzelsicherung für die Zünder konnte ich im Handbuch auch nicht finden.
Ich entschied mich also dafür die Hauptsicherung abzuschalten. Gepasst hat es da, dass es in diesem Moment richtig schüttete 🌧 und ich dafür natürlich nach draußen gehen musste.
Das schreckliche Geräusch war endlich gebannt, aber natürlich funktionierte jetzt im Womo absolut überhaupt nichts mehr (auch der Kühlschrank nicht, der ja eigentlich über Gas läuft).
Also erstmal tief durchatmen und laut Ommmm sagen 😇. Auf der weiteren Suche nach einer Fehlerbehebung stieß ich auf die Empfehlung die Regler für das Gas zu entfernen und die Knöpfe für die Zündung mit WD40 einzusprühen. Glück gehabt, das hatten wir an Bord 🍀😁.
Nachdem ich das als zuständige Bord-Ingenieurin erledigt hatte, wollte ich erstmal den Regenschauer abwarten bis ich nach draußen gehe um die Hauptsicherung wieder anzustellen.
Thomas meinte aber im Brustton der Überzeugung, dass es heute den ganzen Tag regnet und so ging ich gleich nach draußen und wurde natürlich pitschnass.
Ich war überglücklich (und auch ein wenig stolz auf mich), dass die Zündung wieder einwandfrei funktionierte.
Nebenbei erwähnt: Keine 2 Minuten später hörte es schlagartig auf zu regnen 😅.
Danach machten wir uns auf den Weg in das nur 30 km entfernte Sarlat-La-Canéda und das sollte eine halbe Weltreise werden.
Es fing schon damit an, dass ein Camper die Entsorgungsstation beanspruchte und in einer Seelenruhe dabei war, das Dach seines Wohnwagens zu reinigen 😡.
Geduld fehlte uns heute und so fuhren wir weiter. Wir verließen den Campingplatz in die falsche Richtung und das Navi berechnete die Route neu. Statt über eine komfortable Landstraße bahnte sich unser Weg nun über eine kurvenreiches und mega schmales Landsträßchen, wo wir nur in Zeitlupe vorwärts kamen.
Da wo wir gestern noch bei der Radtour durch ein spektakulärers Felsentor gefahren sind, mussten wir heute mit dem Womo durch 🙈.
Aber es kam noch viel schlimmer. In dieser von Gott verlassenen Gegend gab es auf dem Landsträßchen eine Baustelle, wo wir an einem aufgebockten LKW 🚚 vorbei mussten. Links nur Gebüsch und ein morastiger Fahrbahnrand, in dem wir garantiert stecken geblieben wären. Die Kunst war also einen Teil der Reifen auf dem Asphalt zu halten und auf der anderen Seite nicht am Baufahrzeug hängen zu bleiben.
Ein hilfsbereiter Bauarbeiter lotste mich cm für cm an seinem Fahrzeug vorbei und signalisierte mir dabei mit den Fingern, dass ich nur wenige Millimeter Platz habe 😱. Letztendlich ist alles gutgegangen und ich freute mich schon auf die nächste Kreuzung, wo ich ein bessere Straße erhoffte.
Aber weit gefehlt. Auf einem ebenso schmalen Sträßchen ging es 21 km weiter bis zur nächsten Kreuzung 🤪.
Zu dem Tag hat es ja dann super gepasst, dass wir in Sarlat-La-Canéda auf einem richtig miesen Stellplatz landeten 🤮. Er lag direkt an der Durchgangsstraße und entsprechend laut war es.
Schön war aber dann unser Bummel durch die sehenswerte Altstadt und unsere gemütliche Mittagseinkehr in der Auberge Le Mirandol.
Zurück auf dem Stellplatz entschieden wir uns nach einer Stunde spontan, die bereits bezahlte Stellplatzgebühr von 10 € in den Wind zu schießen und weiter nach Roque-Gageac zu fahren. Dort stehen wir nun zufrieden auf dem ruhig gelegenen Stellplatz und lauschen dem Prasseln des Regens auf dem Dach ☔.
Puh, was für ein Tag 🤪!Read more
Happy-Womo 🫣 Glückwunsch, dass Ihr den "Katastrophentag" überstanden habt, dank Frauenpower und ein bissel Glück 😉👍
Womofriends-on-tour Oh... solche Tage kommen mir doch recht bekannt vor. Mindestens einen solchen haben wir auf jeder Tour. Murphys Gesetz", so sagt man. Das die Annahme, dass alles was schief gehen kann, auch mit Sicherheit schief geht. Aber ihr habt es ja gemeistert. Und das ist dann die Würze der Erlebnisse des Wohnmobilfahrens, an die man sich garantiert noch erinnert
Traveler An so einen Tag, bleibt man besser im Bett. Aber überstanden und alles gemeistert 🍀