France
Sieuras

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Day 25–26

      Angekommen - Ende des 1. Kapitels

      October 12, 2024 in France ⋅ ⛅ 15 °C

      Gestern bin ich früh gestartet und war schon um kurz vor acht auf der weiterfahrt. Ich hatte so langsam den Ansporn endlich anzukommen. Auf dem weg hat mich der Stefan nochmal überrascht, er ist mit seinem Camper vorausgefahren und mir mit seinem Gravelbike entgegen gekommen auf dem Canal du midi. War ne schöne Überraschung, er ist dann noch was weiter gefahren und hat mich 20km vor Carcassonne eingeholt. Ab da wollte er mal mein Gespann fahren und ich durfte Gravelbike fahren und das war wie Motorradfahren für mich! So schnell, so leicht, das war der absolute Hammer. Ich freue mich hier die Gegend mal mit meiner Jaunette ohne Gepäck und Hänger zu erkunden, denn hier geht's nur raus und runter. Naja Nachmittags in Carcassonne trennten sich dann wieder unsere Wege und ab da ging es dann für mich an den Aufstieg. Tendenz nur noch rauf und ca. 1500 Höhenmeter zu machen bis zum Ziel. Kurz vor abends passiert es dann- einen Platten, mein horrorszenario irgendwie. An ner Einfahrt mitten auf dem Land fing ich dann an alles abzubauen, Hänger Taschen und das Hinterrad. Während ich so werkelte kam ein altes Paar vorbei und half mir abrupt mit Wasser, der Mann hat meinen Kanister gefüllt und die Frau frug mich wo ich denn schlafen würde, als ich daraufhin antwortete, dass ich das noch nicht wüsste hat sie mir sofort eine Stellplätze beim Weinbauern ein Anwesen weiter organisiert. Und ich hab noch Müsliriegel und Schokolade bekommen. Super lieb von den beiden. Die Nacht war also gesichert, es gab nur richtig heftigen Sturm, teilweise sind mir die Heringe rausgezogen worden. Morgens musste ich dann noch bei starkem Wind alles einpacken, was auch nicht so einfach war und dann ging es wieder früh für mich weiter - mein Ziel war Pamiers, also knappe 60km für den Tag. Als ich dort dann um 16 Uhr ankam habe ich entschieden die letzte etappe noch dran zu hängen, es waren schließlich nur noch 30km zu machen, allerdings von dem höhenprofil her das heftigste meiner ganzen Reise! Egal ich wollte nur noch ankommen. Und ja das bin ich dann auch heute abend um viertel vor acht! Die Landschaft hier ist wunderschön! Die Aussicht wenn ich aus dem Zelt rausgucke muss Wahnsinn sein, ich bin auf morgen früh gespannt. Ja ich zelte hier noch ein paar Nächte weil ich zu früh angekommen bin und die Isa nicht mit mir gerechnet hat, ist aber halb so wild, solange ich nicht mehr weiter muss. Jetzt bin ich richtig platt und gehe schlafen. Ab morgen beginnt dann das 2. Kapitel :)Read more

    • Day 28–29

      So ist das manchmal

      October 15, 2024 in France ⋅ ☁️ 19 °C

      So ich bin jetzt in meiner 3. Nacht hoch bei Isa auf Lamouroux und habe bin so langsam angekommen. Auch wenn ich sagen muss, dass es überhaupt nicht so ist wie ich es mir vorgestellt habe und heute die Entscheidung getroffen habe, weiter zu ziehen.
      Isa lebt hier auf einem 40ha großem Land mit 6 Häusern darauf und Wald und Wiesen drum herum. Ihr gehört das aber nicht, sondern sie lebt um sonst hier in einem zum Wohnhaus umgebauten Stallhäuschen mit einem Wohnraum wo zwei Emporen als jeweils ein schlafplatz dienen mit Tüchern abgehangen. An für sich ganz romantisch aber es ist recht dreckig und es gibt ein großes problem mit Mäusen, hier ist überall Mäusekot. Von dem Bad muss will ich garnicht erst anfangen, und die Toilette ist ein kompostklo unten im Garten. Das ist aber an für sich ne coole Sache, wenn auch gewöhnungsbedürftig.
      Isa selbst ist so ne Art Überlebenskünslerin mit idealistischen Vorstellungen, lebt mehr oder weniger aus ihrem Garten, ist Glutenunverträglich und von daher das Essensthema jedes Mal so eine Sache. Sie hat zur Zeit geldprobleme und sucht nach jobmöglichleiten, was dazu führt, dass ich schon ein schlechtes Gewissen habe wenn ich mir was vom Käse abschneide... Dazu kommt das sie etwas extrem ist in ihren Idealen (Möglichst autonom zu leben), es gibt nicht mal einen Schwamm zum spülen, nur ne Bürste die ich erstmal abgekocht habe, da dieser schwamm ja nur wieder Müll wäre. Sprich Müll wird tunlichst vermieden. Ich finde das eine noble Sache und man kann sich davon sicherlich eine Scheibe abschneiden, aber es mir einfach ne Nummer zu extrem, sehr alternativ auch und nicht das, warum ich diese reise machen will. Das muss ich morgen mit Isa besprechen. Ich kam also vorgestern hier an und erfahre dann, dass eine weitere Wooferin kommt für 2 Wochen und so ist es jetzt, dass Isa im Zelt schläft und wir woofer im Häuschen. Maya ist aus Israel, 20 Jahre jung und sehr nett, wir haben gute Gespräche, spannend auch was sie so zu erzählen hat wie es sich lebt in Israel.
      Naja es ist schwer alles hier niederzuschreiben, wenn ich das ganze als eine 1-2 wöchige Sache betrachten würde, wäre es sicher Licht super interessant und es hätte nicht diesen negativen Beigeschmack, aber ich kann mich nicht anfreunden mit der Vorstellung hier 5 Monate zu leben. Ich würde gerne noch mehr beschreiben, auch die Dinge die ich echt interessant finde hier, aber das sollte jetzt erstmal als Update so stehenbleiben, ich habe auch wenig fotos gemacht weil ich mich erstmal mit dieser Gesamtsituation zurechtfinden musste.
      Habe also schon einen neuen Hof, der interessant wirkt und mit denen ich schon telefoniert habe, ginge klar dass ich komme - der ist aber in der Bretagne, also 880 km von hier. Ich muss jetzt mal schauen wie ich da hinfahre, ob mit dem Zug oder weiter mit dem Velo. Mal schauen wie das Gespräch mit Isa wird, sie stellt sich ja auch darauf ein, dass ich ein halbes jahr hier bin.
      Read more

    • Day 32–33

      Kurzes Update

      October 19, 2024 in France ⋅ ☁️ 12 °C

      Ich habe mich trotz der schon beschriebenen Umstände gut hier eingelebt. Am Mittwoch hat mich Isa am Abend mit zu einem Bahja sing Abend mitgenommen. Das war eine sehr interessante Erfahrung die ich genossen habe. Ansonsten haben wir uns die Tage ein wenig mit den Pferden beschäftigt, haben Feigen, Äpfel und Walnüsse gesammelt, die Zäune gewartet und haben Äpfel gepresst und in Flaschen abgefüllt. Das Wochenende über sind Maya und ich hier allein. Das ist ne interessante Sache so abrupt auf kleinstem Raum mit einer fremden Person zu leben und zu arbeiten. Wir sind ein gutes Team und es ist sehr interessant mit ihr über das Leben in Israel zu sprechen und zu erfahren wie es ist in ständigem kriegsstatus ein normales Leben zu führen.

      Ich habe meine Weiterreise jetzt fertig geplant:
      Am Montag werde ich mir einen Mietwagen in Toulouse nehmen, alle meine Sachen einladen und bis nach Saint-Aigulin fahren und dort in einem kleinen Airbnb Apartment übernachten. Die Fotos sind schon mal vielversprechend und ich freue mich sehr mal wieder für mich zu sein. Dienstag werde ich dann weiter bis nach Saint-Brieuc fahren wo ich den Mietwagen abgebe und dann von Pascal abgeholt werde. Ich bin sehr gespannt auf alles, es kann nur besser werden 😆 wobei ich sagen muss, dass wir hier eine gute zeit haben und nie dem Wissen Am Montag abzureisen, kann ich es hier sogar genießen.
      Naja das bitte mal eben als kleines Update. Ich werde ggf. noch nachträglich mehr Fotos hochladen.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Sieuras

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android