France
Wolfersdorf

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Travelers at this place
    • Day 4

      4. Tag - 22 Schleusen bis Dannemarie

      June 15, 2022 in France ⋅ ☀️ 31 °C

      Heute wieder pünktlich um um 8:30 vor der ersten Schleuse Nr. 39. Die Schleuser von der VNF kamen auch pünktlich und kein Mensch fragte mehr nach einer Autorisation. Das Buschtelefon hatte bis hierhin funktioniert und so ging es gleich los. Die ersten paar Schleusen gingen recht zügig. Die Abstände dazwischen waren recht gross und ich legte mich ordentlich in die Pedale, um die Schleuser, die mit Auto und Roller immer schon bis zur nächsten Schleuse voraus fuhren, möglichst nicht lange warten zu lassen. Doch dann fing es an. Als ich aus Schleuse fuhr, waren da plötzlich sehr viele Wasserpflanzen, die zwar hübsch aussahen, sich aber in meiner Schraube verfingen, sodass ich nicht mehr vorwärts kam. Also auf dem Bauch liegen, mit der Hand das Gewächs aus der Schraube klauben und weiter. Und so sollte es weiter gehen und tendenziell schlimmer werden. Die eher grossblättrigen Pflanzen wurden mehr und mehr von Algen abgelöst, das "aus der Schraube klauben" wurde zum ständigen Begleiter, was dem zügigen Vorankommen alles andere als dienlich war und die Temperatur stieg und stieg. Und so ging es, abgesehen von einer Mittagspause, den ganzen Tag weiter. Pedalen in der Hitze so schnell es geht, dauern unterbrochen durch das Befreien der Schraube von Algen und in die nächste Schleuse. Die Schleusen boten immer eine kleine Verschnaufpause, schliesslich dauerte der Vorgang immer einige Minuten. Mit Verspätung, da ich beim zählen der Schleusen aber vertan hatte dann doch unerwartet plötzlich, war die letzte Schleuse zum Hafen von Dannemarie passiert und meine Schleuser verabschiedeten blitzschnell in ihren bereits verspäteten Feierabend.
      Erschöpft erst mal anlegen im Hafen, mich orientieren, Zugang zu Toiletten und Dusche organisieren und herrlich duschen und verschnaufen. Erst dann wurde mir bewusst, dass ich mich bei den Schleusern gar nicht für die Weiterfahrt morgen angemeldet hatte. Griff zum Telefon half nicht weiter, denn unter der Nummer nahm niemand mehr ab und im Schleusenwärter-Haus war natürlich auch niemand mehr. Nun gut, dann eben nicht, dann gönne ich mir morgen nach zwei strapaziösen Tagen halt mal einen Ruhetag. Also ab ins Dorf und im Restaurant ein kühles Bier geniessen und richtig essen.
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