Rheinsteig

July 2022 - June 2023
Der Rheinsteig ist ja allgemein bekannt. Ich schreibe über unser Abenteuer auf dem Trail.
  • DIE TRAGÖDIE…

    August 28, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

    ….ereignete sich an diesem Tag. Aber dazu später.

    Es war kurz nach 5 Uhr als ich vom Getümmel und Getue vor unserer Zimmertür aufgeweckt wurde. Es war schon hell und ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es ziemlich nebelig war. Ich zog mich rasch an und schlich mich mit meiner Drohne im Gepäck leise aus dem Zimmer. Die große Tür, ein zusätzlicher Eingang in die Jugendherberge, war geöffnet. Also schnell hier raus und zur Aussichtsplattform. Ich filmte ungestört ein paar Szenen und war froh, dass ich durch selbigen Eingang wieder zurück ins Gebäude gelang.
    Im Zimmer angekommen wurde Soulboy nun auch langsam wach.
    Wir machten uns für das Frühstück fertig und waren heute so ziemlich die ersten.
    In Jugendherbergen sind die Tische ja immer für jedes Zimmer reserviert. Die Wanderin, welche wir öfter trafen und die gestern mit uns den Abend auf der Terrasse verbrachte, hatte wohl einen eher nicht so netten Frühstücksplatz und so luden wir sie an unseren Tisch ein, welcher sich direkt in einer Nische an einem Fenster mit Blick aufs Deutsche Eck befand.
    Es war ein netter Moment und nachdem wir ausgiebig gefrühstückt hatten standen wir gemeinsam auf liefen noch ein Stück in Richtung unserer Zimmer und verabschiedeten uns nun endgültig und zum letzten Mal.
    Wir packten unsere Rucksäcke, kontrollierten noch einmal mit einem letzten Blick, ob wir auch wirklich nichts vergessen hatten, zahlten unser Zimmer an der Rezeption und machten uns daran sämtliche Filmaufnahmen von der Festung, wie wir durch die Tunnel und den großen Innenhof liefen und alle Einzelheiten. Wir waren damit sicher fast um die zwei Stunden beschäftigt.
    Als wir die Festung verließen war der Himmel noch bedeckt. Unten in der Stadt angekommen gingen wir erstmal in einen Supermarkt und gönnten uns noch einen Kaffee. Die Fähre über den Rhein zum Deutschen Eck fuhr heute aus einem uns unersichtlichen Grund nicht und wir standen wie bedeppert an der Anlegestelle. Ein schlechtes Omen? War damit unsere Glückssträhne vorbei? Hatten wir denn wirklich immer Glück oder glaubten wir an all diesen Blödsinn überhaupt nicht? Auf jeden Fall konnten wir dort nicht filmen, was ich mir eigentlich fest vorgenommen hatte. Wenn man einmal etwas vom Deutschen Eck in einem Film über den Rheinsteig sieht, dann war es höchstens der Blick von der Festung. Ich wollte mehr. Viel mehr. Das konnte ich nun vergessen.
    Enttäuscht machten wir uns auf den Weg.
    Ein kurzes Stück weiter machten wir an einer Bank Pause. Der Grund dafür war allerdings der, dass wir auf Manuel warten wollten, der unterwegs auf dem NST, gerade auf der Festung angekommen war. In den letzten Tagen verfolgten wir seine Wanderung intensiv und rätselten schon, wann er uns einholen würde. Bald sollte es soweit sein und es dauerte auch nicht all zu lange bis wir ihn in der Ferne erblickten.
    Wir freuten uns sehr über das Treffen und Manuel wollte uns nun 1 -2 Tage begleiten.
    Von nun an gab es neue Gespräche und bald verließen wir die Stadt.
    Der Weg verlief sanft aber stetig bergan.

    Nach einer ganzen Weile irgendwo oben im Wald auf einem Hügel angekommen, fragte mich Soulboy ob er mein Toilettenpapier und die Schaufel bekommen könnte und damit sollte das ganze Drama beginnen.
    Manu und ich waren ein kurzes Stück weiter gegangen und warteten auf einem Baumstamm sitzend bis Soulboy kam. Es dauerte verdächtig lange. Er sagte mir nur kurz und eher leise, dass da irgendwas nicht stimmt und er ein ungutes Gefühl hätte.
    Aber wir liefen weiter. An einem eher lichten Platz angekommen hielten wir an und Soulboy setzte seinen Rucksack ab. Mittlerweile sah er auch wirklich nicht so gut aus. Er setzte sich denn ab hier ging es einfach nicht weiter. Er sagte zu mir, dass es ihm schlecht geht und er so nicht weiter gehen kann. Wir überlegten wie wir helfen könnten und Manuel erklärte sich dazu bereit nach Lahnstein abzusteigen um in einer Apotheke etwas zu holen. Er ließ seinen Rucksack zurück und ging mit leichten Gepäck.
    Als er wieder kam wechselten wir den Platz und Soulboy legte sich auf seine Luftmatratze und da es ziemlich kühl wurde gab ich ihm noch seinen Quillt zum zudecken. Ab und an musste er aufstehen und verschwand im Gebüsch. Wir hörten von weitem, wie er sich übergeben musste. Er sah immer schlechter aus. Als es später begann zu regnen bauten wir schnell unsere Zelte auf. Ich kochte mir etwas zu essen konnte aber kurz darauf einfach nicht mehr ran. Also stellte ich meine Nudeln bei Seite. Irgendwie fühlte ich mich geschlaucht, von was auch immer und wollte nur noch schlafen. Später in der Nacht wachte ich vom rumoren in meinem Magen auf, ging zu Soulboys Zelt um mein Toilettenpapier zu holen. Er war wach und so sagte ich ihm, dass ich mich mittlerweile auch nicht mehr gut fühlte und verschwand in der Dunkelheit der Nacht. Ich musste noch ein paar Mal in der Nacht raus aus meinem Zelt und hatte wenig Schlaf gefunden. Wenn ich dann doch mal schlief, wurde ich wach vom Gebell eines Rehs, später war es ein Fuchs und Wildschweine kamen irgendwann auch noch.
    Kurz gesagt, wir hatten eine schreckliche Nacht und uns beide eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Allerdings ging es mir bei weitem nicht so schlecht wie Soulboy.
    Wer sich an den letzten Footprint erinnerte, als wir mittags einen Döner essen waren und ich schrieb dazu „großer Fehler“ , dann deshalb, weil wir vermuteten uns dort die Lebensmittelvergiftung zugezogen zu haben. Aber all das ist nur eine Vermutung und wir werden es nie genau sagen können und wollen dafür auch niemanden die Schuld geben.

    Es war schon ziemlich spät als wir zusammen packten und uns auf den Weg machten.
    An einer Sitzgruppe machten wir Pause und von hier an verlief auch ein Weg nach unten in die Ortschaft. Hier verließ uns Soulboy. Das stimmte mich sehr traurig und die Frage kam auf, was ich nun alleine machen sollte. So sollte unser Abenteuer und das Filmprojekt nicht enden.
    Ich hatte ehrlich gesagt nicht viel Lust aber wollte in dem Moment nicht aufgeben und notfalls alles alleine zu Ende bringen. Mit Manu ging ich nun durch die Ruppertsklamm, filmte nun mit ihm weiter. Er half mir an schweren Stellen die Kamera zu tragen denn ich hatte des Durchfalls wegen nun auch ziemlich an Kraft verloren und hatte auch bisher noch nichts essen können. Unten angekommen machten wir zusammen eine letzte Pause. Wir überquerten die Lahn und als es später wieder bergauf in den Wald ging sagte ich zu Manuel, dass ich ihn nicht aufhalten möchte und er doch sein Tempo weiter gehen sollte.
    So verabschiedeten wir uns mit dem Versprechen, dass wir uns irgendwo im Süden wieder treffen sollten und ich ihn dann ein Stück auf seiner Reise begleiten würde. So zog er davon. Die Silhouette wurde immer kleiner und verschwand irgendwann am Horizont in einer Kurve.

    Jetzt war ich allein und fühlte mich auch so. Allein.

    Also stapfte ich nun eher langsam aber dennoch stetig bergauf. Eine Kurve. Noch eine Kurve. Stehen bleiben. Luft holen. Weiter. Noch eine Kurve hinein in die heiße Sonne. Die nächste Kurve zum Glück im Schatten. Mir ging so vieles durch den Kopf. Dazu fehlte mir die Kraft und als ich fast oben angekommen war, trank ich den letzten Tropfen Wasser. Ich wollte mich ausruhen. Lange ausruhen. Aber ich hatte keine Ruhe. Schaute auf mein Handy und sah, dass ich ja kurz vor dem Mittelpunkt des Rheinsteiges war. Und wenn ich Glück hätte, dann wäre das Gasthaus dort oben geöffnet. Mit der Hoffnung lief ich weiter.

    Oben nun endlich angekommen ging ich zum Gasthaus und setzte mich in den Biergarten unter einen Sonnenschirm.
    Ich hatte jetzt ein wenig Hunger, bekam aber leider nichts mehr, da ich zu spät dran war und die Küche schon geschlossen hatte. So begnügte ich mich mit kalten Getränken und unverständlicher Weise begann ich in der Mittagshitze zu frieren. Ich verbrachte etwa zwei Stunden dort bevor ich wieder aufbrach.
    Im Abstieg nach Oberlahnstein meldete sich auch mein Magen wieder. Verdammt!

    Im Ort angekommen kämpfte ich mich zum Supermarkt und dann letztendlich wieder bergan.

    Es war etwa 18 Uhr als ich mein Tagesziel erreichte. An der Grillhütte oberhalb von Braubach wollten wir gestern Abend schon sein. Jetzt stand ich einen Tag später alleine hier.

    Ich inspizierte die Hütte und entschied mich heute Nacht auf dem Boden zu schlafen, kramte meine Isomatte aus dem Rucksack und legte mich außerhalb der Hütte auf eine der Bänke und schlief ein. Ich wachte etwas später wieder auf da ständig Leute vorbei kamen. So stand ich wieder auf und filmte ein bisschen. In dem Moment kamen zwei Reiterinnen und fragten mich ob ich von Ihnen und ihren Pferden ein Foto mit der Marksburg im Hintergrund machen würde.
    Klar doch, mache ich gerne. Als sie weg waren stellte ich meine Kamera auf um von diesem traumhaften Ausblick eine Timelapse zu machen. Es dauerte nicht lange und ein älteres Ehepaar kam. Sie nahmen auf mich Rücksicht und setzen sich hinter die Kamera.
    Eigentlich war ich müde und wollte schlafen. Doch die beiden blieben noch bis es schon fast dunkel war.
    Ich bekam von Soulboy eine Voicemail. Er war gut zuhause angekommen aber es ging ihm dreckig. Er sagte mir, ich solle auf mich aufpassen und wenn es mir nicht gut geht doch lieber auch hier abbrechen. Wir würden unser Projekt zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Wir waren ja nicht hier um den Rheinsteig an einem Stück zu gehen, sondern für ein Filmprojekt. Es wird so viel getrickst und niemandem fällt es auf, wenn wir im nächsten Jahr die zweite Hälfte des Weges filmen. Und einzig wichtig ist, dass wir dieses Projekt gemeinsam zu Ende bringen. Zusammen hatten wir viel mehr Möglichkeiten und dazu kommt ja noch die Erkenntnis, dass zwei kreative Köpfe noch viel mehr schaffen können.
    Ich hatte nun auch keine Kraft mehr um all das alleine zu filmen. Es war nicht mehr das, was wir uns vorgestellt hatten.
    Nachdem ich den ganzen Abend mit Durchfall zu kämpfen hatte und mir ständig einen Platz im Gebüsch suchen musste, kam ich nun zur Erkenntnis und beschloss einfach mal vernünftig zu sein. Und so buchte ich mir in der Nacht noch ein Zugticket nach Hause und als ich hier oben letztendlich alleine war, legte ich mich schlafen.

    Die Nacht überstand ich nicht ohne wieder vor die Hütte gehen zu müssen. Es war gegen 1 Uhr. Bei der Gelegenheit baute ich meine Kamera ab welche immer noch aufnahm und ging schlussendlich schlafen.

    Es wurde gerade hell als ich aufwachte. Ich packte alles zusammen und schlenderte langsam nach Braubach ins Tal. Im Supermarkt kaufte ich mir noch das allernötigste und schon saß ich im Zug zurück nach Koblenz. Ich hatte fast 2 Stunden Aufenthalt und wollte dennoch nachholen, was uns vor 2 Tagen vergönnt geblieben war und stand um 9 Uhr am Deutschen Eck. Genau in dem Moment bekam ich von Soulboy eine Nachricht in der er mir mitteilte, er sei froh darüber, dass ich vernünftig war und kein Risiko einging. So fuhr ich dennoch mit einem seltsamen Gefühl nach Hause.

    Inzwischen haben wir uns für das nächste Jahr genau hier wieder verabredet. Wir wollen dieses Projekt gerne zusammen zu Ende bringen. An ein paar Filmschnipseln habe ich euch Teilhaben lassen. Das lässt euch ein kleines bisschen vermuten wie der Film am Ende aussieht. So ein kleines Projekt macht man auch nicht nebenbei. Dazu gehört viel Herzblut , Enthusiasmus und Liebe. Und dies wird auf jeden Fall fortgesetzt. Wer möchte kann uns oder der offiziellen Instagram Seite des Nord Süd Trails folgen, denn dort gibt es immer mal wieder Fotos oder kurze Videos.

    Wir hatten eine wundervolle Zeit. Haben zusammen gelacht und geflucht. Wir erlebten uns in den stärksten und schwächsten Momenten. So wie das Leben auch einfach nur ist…..

    …Fortsetzung folgt!
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    Traveler  Ihr habt das einzig Richtige in einer solcher Situation gemacht. Gesundheit steht immer an erster Stelle. Das ist euer gemeinsames Projekt und ich freue mich schon darauf, euch dann halt im nächsten hier weiter begleiten zu dürfen - who cares ob es in einen oder zwei Jahren aufgenommen wurde 🤷🏽‍♀️ Toll, dass ihr noch ein Stück zusammen mit Manuel gegangen seid. 👍🏼

    8/28/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Den Manuel habe ich ja hier im Süden wieder getroffen und ihn nochmals 2 Tage begleitet.

    8/29/22Reply

    Traveler  👍Wow

    8/28/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  👍

    8/29/22Reply
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  • Die Geschichte vom „halben Hahn“…

    August 17, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    …erzählt euch Soulboy unter der Rubrik „Verzählereien“. Und so in etwa stellt man sich den Tagesablauf vor. Dazwischen eigentlich nur noch wandern, wandern, wandern.
    Das alles am Allesistmöglichsonntag.

    Nachdem wir zusammengepackt und gefrühstückt hatten, ging es nun erstmal runter ins Brexbachtal. Während ich mit der Drohne einige Aufnahmen machte, filterte Soulboy für uns beide Wasser im Brexbach. Danach filmten wir noch einige Szenen unter der Eisenbahnbrücke und liefen dafür 3 bis 4 mal unten durch bis wir uns dann an den Anstieg zum Römerturm aufrafften. Eigentlich war es alles garnicht so schlimm wie befürchtet.
    Oben angekommen wurde intensiv gefilmt aus allen Richtungen in sämtlichen Perspektiven. Bis, naja, bis Soulboy feststellte, dass : „der Turm in letzter Zeit ein bisschen ein Otto geworden sei. Aber er hat Respekt vor ihm. Der hat Daumen gemacht. Ist OK! So, muss man erstmal machen können.“ Und ich denke mir so: „ich schöre der will mich flachsen!“ 😂😀😃😉

    Der Hintergrund von diesem Schwachsinn erklärt nachfolgender Link. Aber jede/r der das anklickt und anschaut ist selbst verantwortlich! 🤭🤔😛😝😜🤪😂😇

    https://youtu.be/UGxr2tnzGS4

    Wir machen uns weiter auf den Weg und streifen nochmals ein wenig Bendorf.
    Die Landschaft öffnet sich und von nun an geht es über Wirtschaftswege an Weizenfeldern vorbei. Es war zur Mittagszeit als wir am Wüstenhof vorbei kamen. Der Weg führte direkt hindurch. Es herrschte reges Treiben. Wir erfuhren allerdings, dass geschlossen sei. Und dies an einem Sonntag Mittag an einem Wanderweg. Gerade als wir uns auf den Weg machen wollen kommt die Wirtin hinter uns her und fragt ob wir etwas trinken wollen. Wir bejahen und bekommen ein großes Weizenbier und eine große Cola. Ein Traum. Wahrscheinlich hat die Frau den Kellner zusammengestaucht , wie er denn sich erlauben konnte uns einfach so wegzuschicken.
    Wir fläzten uns in zwei Stühle etwas abseits. Ich nutzte die Zeit für eine weitere Timelapse, da wir einen schönen Blick Richtung Koblenz hatten. Ein weiter Wanderer gesellte sich zu uns, bekam auch etwas zu trinken und wir unterhielten uns.

    Dann ging es hinab nach Vallendar. Dort hatte Soulboy sein Auto am Bahnhof geparkt. Wir füllten unsere Spiritusvorräte auf und Soulboy nahm einen großen Schwung neuer Schilder und Aufkleber vom NST mit.
    Dann ging es erstmal in einen Dönerladen (großer Fehler) zum Mittagessen.

    Der Weg Richtung Koblenz war nicht besonders schön und wir wollten nur noch ankommen. Vor der Festung Ehrenbreitstein verloren wir den Weg. Da wir ja in der Jugendherberge gebucht hatten mussten wir in die Festung. Am Tor erkundigten wir uns und wurden wie VIP Gäste eingelassen.
    Anscheinend verläuft der Weg neuerdings außerhalb.
    Wir checkten in der Jugendherberge ein und gingen aufs Zimmer. Wieder wurden alle Steckdosen belagert , dann gingen wir erstmal etwas trinken. Leider gab es nichts mehr zu essen. Deshalb bestand unser Abendbrot aus Süßigkeiten aus dem Automaten. Wir gingen nach draußen um die Aussicht zu genießen und trafen die Wanderin wieder. Wir unterhielten uns über all das erlebte der letzten zwei Tage. Dann gingen wir erstmal duschen.
    Später waren wir wieder auf der Terrasse um eine Zeitrafferaufnahme von Koblenz und dem deutschen Eck zu machen. Die Wanderin gesellte sich wieder zu uns und erzählte, dass sie die Zeit genutzt hatte um sich mit unserem filmisches Schaffen vertraut zu machen. So drehten sich die Gespäche den Rest des Abends darum.
    Irgendwann begann es zu gewittern und als es dann auch noch regnete, flüchteten wir uns auf unsere Zimmer. Geschlaucht vom Tag gingen wir aber gleich schlafen. Endlich wieder mal ein weiches Bett….
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    Sommersprosse  Wow, schockverliebt in dieses Kunstwerk!

    8/17/22Reply

    Traveler  Cool, jetzt weiß ich als Düsseldorfer endlich warum das Ding halve Hahn heißt!

    8/17/22Reply

    Traveler  Ich habe auf den Videolink geklickt und muss das jetzt erst einmal verarbeiten 😂

    8/18/22Reply

    SOULTRAILS  Das glaub ich.... 😂😂😂

    8/18/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Ich habe davor gewarnt! 🤓😂

    8/18/22Reply

    Traveler  Ich hab's einfach nicht kapiert!

    8/18/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Da gibt es nichts zu verstehen. Das ist ja grad das Ding. Der Typ hat einfach mal zu viel Drogen in seinem Leben konsumiert. Wer einen Smiley zu viel macht, der hat irgendwann auch nichts mehr zu lachen! 😀

    8/18/22Reply
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  • Plötzlich kommt ein Auto! Seht was…

    August 8, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    …dann passiert.
    Naja das ist eigentlich ein Insider. Aber dazu später.
    Ach, heute ist übrigens Allesistmöglichsamstag! 😀

    Ich hatte wirklich sehr gut geschlafen. Als ich aufwachte war Soulboy wohl schon wach. Im Gegensatz zu mir konnte er garnicht schlafen. Wir hatten uns ja jeder einen Platz auf der breiten Bank in der Hütte ausgesucht. Sie bestand aus einzelnen Brettern welche jedoch nicht direkt aneinander montiert waren, sondern Lücken aufwiesen. Der Grund warum Soulboy nicht schlafen konnte war der, dass die Bretter der Bank auf seiner Seite zusätzlich noch schräg nach innen abfielen. So musste er immer noch aufpassen nicht von der Bank zu rutschen.

    Jetzt gab es erstmal Kaffee. Soulboy betitelte mich als „feinen Herren“, als ich dazu noch meine Packung Oreo Kekse aß.
    Aber Double Cream bitte schön! 😃

    Ich reservierte noch ein Zimmer für Sonntag Abend in der Jugendherberge in Koblenz, denn für die Nacht war schlechtes Wetter vorhergesagt. Ein paar Klicks und das Zimmer war gebucht. Bei mir funktionierte das ohne Probleme.

    Als wir aufbrachen schien die Sonne. Erst verlief der Weg recht angenehm Wir sahen mehrere Weinbergschnecken, welche wir filmten und die uns dann auf eine Idee brachten. Es ging um irgendwelche YouTube Videos und den verwendeten Algorithmus. Was sagen Titel über bestimmte Filme aus und warum werden sie angeklickt. Und ich musste dabei feststellen, dass ich die ganz besonderen Highlights überhaupt nicht kannte und Soulboy wollte sie mir am Abend zeigen.
    Im Anstieg zur Nonnen Ley trafen wir die Wanderin wieder. Sie hatte in Rengsdorf übernachtet und stieg hier oben über einen Zuweg wieder auf den Rheinsteig ein.
    Diesmal unterhielten wir uns. Sie war auch am Sonntag in Bonn gestartet und hatte fast immer ähnliche Etappenlängen wie wir. Nur mit dem Unterschied, dass sie jede Nacht in einer Unterkunft schlief.
    Ihr fiel sofort die große Kamera auf und sie war daran interessiert was wir denn hier machten. An der Nonnen Ley konnte sie sich gleich davon überzeugen. Sie wollte uns nicht stören und ging weiter. Wir waren eine ganze Weile mit dem Filmen beschäftigt und nutzen diesen Moment aus, da auf dem weiteren Weg nicht all zu viel passieren würde.
    Nachdem wir das nächste Tal durchquert hatten und fast oben angekommen waren, machten wir an einer Sitzgruppe eine zweite Frühstückspause. Oder vielleicht doch eher früh Mittag,

    Eigentlich war der weitere Weg recht schön aber es gab nicht viel zu sehen. Am Zoo gingen wir schnell vorbei und als wir uns an den Abstieg nach Sayn machten war Soulboy ziemlich kaputt. Diesmal wollte er unbedingt zu einem Supermarkt und so liefen wir unten eine ewig lange Straße bis nach Bendorf hinein. Es war verdammt heiß und ehrlich gesagt war ich froh als wir endlich zurück auf dem Trail waren und hinauf zur Burg Sayn waren.
    Natürlich filmten wir dort wieder und hatten nun jedoch nochmals einen steilen Anstieg vor uns. Aber von hier aus sollte es nicht mehr weit sein. Wir wollten heute früher Feierabend machen, damit Soulboy ausruhen konnte. Als wir ins Brexbachtal absteigen war laute Musik zu hören. Diese kam offensichtlich vom Pfadfinderlager, in dem wir eigentlich übernachten wollten. Im Abstieg entschieden wir uns die Schutzhütte auf der Oskarhöhe anzuschauen und entscheiden uns diese Nacht dort zu bleiben.

    Wir kochten uns Essen und Tee. Ich baute die Kamera für eine Timelapse auf welche bis in die Dunkelheit aufnahm .Soulboy zeigte mir die versprochenen Leckerbissen auf YouTube. Meine Beisterung hielt sich in Grenzen. Alles in allem ein netter Abend. 😁
    Es kamen ständig noch Leute vorbei. Die meisten waren auf dem Weg zurück nach Sayn, was vor uns im Tal lag. Auch dort war wohl ein Fest. Beschallung von mehreren Seiten. Es war fast dunkel, als wir noch ein Feuerwerk bewundern konnten. Danach ging Soulboy schlafen. Ich blieb noch ein wenig wach um abzuwarten ob noch irgendwelche Leute hier vorbei kamen. Aber alle lösen die etwas vom Weg abgelegene Hütte links liegen. Und so verkroch auch ich mich in meinen Schlafsack.
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    Traveler  Du solltest Deine Bilder mal dem Rheinsteig Marketing anbieten.

    8/8/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Die Betreiber der offiziellen Instagram Seite des Rheinsteiges kennen ja meine Bilder und Clips, da sie der NST Seite und mir folgen und liken. Aber die machen ja selber auch ganz nette Fotos.

    8/8/22Reply

    Traveler  Sieh einer an! Der Bekanntheitsgrad wächst, toll!!

    8/8/22Reply
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  • Das musste ja passieren!

    August 7, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 25 °C

    Ja! Filmschnitt und so eine Vorlage. Aber mittlerweile ist Soulboy wieder wohl auf! 😂⚡️🔥

    Traveler  A la Captain Picard: Energie

    8/7/22Reply

    SOULTRAILS  Genau.... 😂😂😂

    8/7/22Reply

    WildWortWechsel  😂

    8/7/22Reply
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  • Na? Welchen Tag haben wir heute?

    August 6, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

    Genau! Heute ist Allesistmöglichfreitag!

    Alles ist möglich eher was das Wetter anging. Von Gewitter bis Sonnenschein.
    Das Tagesziel stand mit der Schutzhütte Engelsruh hinter Rengsdorf schon fest, denn im Ort, oder eher etwas außerhalb, gab es einen Supermarkt, welcher bis 22 Uhr geöffnet haben sollte. Sowas kann einen immer vorantreiben. Du bist irgendwann am überlegen was du alles leckeres kaufen möchtest.

    Also ich habe fantastisch geschlafen. So eine Nacht in einem Bett hat schon etwas erholsames.
    Wir gingen sehr zeitig zum Frühstück und es gab reichlich zu essen. Wir schlemmten regelrecht. Zum Abschluss gab es für mich noch einen Obstsalat mit etwas Joghurt. Beim verlassen des Speisesaales sahen wir die Wanderin von gestern wieder. Zurück auf dem Zimmer packten wir unsere Rucksäcke und standen recht bald an der Rezeption um unser Zimmer zu bezahlen. Danach gab es für uns beide noch je eine Cola aus dem Automaten und schon ging es wieder los, natürlich bergauf, zurück zur Edmundhütte und noch ein Stück weiter hoch. Während ich die Kamera aufbaute und einstellte, ging Soulboy nochmals ganz hoch, um zu schauen wo Radusels Zeltplatz gewesen wäre. Wieder zurück, dauerte das Filmen sicher eine gute Stunde.
    Nachdem wir fertig waren, teilte ich mit Soulboy noch meine Cola, denn er hatte seine schon längst ausgetrunken. Es war aber auch sehr schwül und ich Trank grundsätzlich auf dem Weg immer sehr wenig.
    Wir hatten uns auf den ganzen Tagen doch ganz gut eingespielt. Wenn ich Durst hatte, sollte ich Soulboy bitten mir meine Wasserflasche zu geben, was ich doch ab und an tat. Wenn Soulboy ein Wegzeichen anbringen wollte, reichte ich ihm den Hammer oder die Silikonspritze mit dem Kleber. Wenn mir nicht gerade nach filmen war tat er es und umgedreht. Aber so viel gab es heute dann doch nicht zu filmen.

    Als wir in Neuwied ankamen, mussten wir leider feststellen, dass es die Rheinsteig Rast nicht mehr gibt und geschlossen war. Da wir eigentlich auf eine Erfrischung eingestellt waren, wollten wir so einfach nicht weiter gehen. Ich fand gleich in der Nähe einen Dönerladen und so verbrachten wir unsere Mittagspause dort.
    Als es weiter ging tröpfelte es immer wieder mal. Später zog sogar ein Gewitter auf. Zum Glück befanden wir uns in der Nähe einer Schutzhütte. Dort angekommen nutze ich die Zeit für eine Timelapse und als das Unwetter vorbei gezogen war ging es gleich weiter. Aber es dauerte nicht all zu lange bis das nächste Gewitter kam. Aber wir waren wieder einmal die Glückspilze in Person und kamen in dem Moment an der nächsten Hütte vorbei.

    In Altwied filterte Soulboy am Friedhof noch etwas Wasser und hatte irgendetwas vergessen, woran ich mich jetzt leider nicht mehr erinnern kann.

    Als wir weiter liefen führte uns der Weg wieder bergan. Und jetzt muss ich euch mal etwas verraten. Ihr kennt doch Soulboy. Ihr wisst doch wie sehr er vom Rheinsteig schwärmt. Eine große Liebe. Auf einer Skala von 1 bis 10 ne glatte 100.
    ich kann euch sagen, in dem Moment war davon nichts zu spüren. Ja wahrscheinlich lag seine Liebe zum Weg hier eher bei minus 5.
    Aber mal ehrlich, wie kann man den beschissenen Weg so sinnlos 50 - 60 Meter hoch führen um dann ein paar Kilometer später wieder unten auf der selben Straße rauszukommen. Und dann ging es ja nach Rengsdorf wieder bergauf.
    Naja, Soulboy echauffierte sich lautstark über diese Situation und machte sich Luft. Aber ich tat es auch, denn mir ging es genau so. Wir hatten natürlich beide zu schleppen und wissen auch, dass solche Wege genau so verlaufen. Das Ganze ist aber auch nicht all zu ernst zu nehmen und es ist eher ein Spaß. 😉 Soulboy liebt den Rheinsteig genau so wie er ist und ich kann es jetzt auch verstehen.

    Oben in Rengsdorf angekommen ging es erstmal zum Supermarkt. Auf einer Bank direkt am Weg verzehrten wir unsere erstandenen Köstlichkeiten und fühlten uns ein wenig wie zwei Penner. 100 Meter weiter hatte es abseits eine schöne Sitzgruppe. So kamen ständig Leute vorbei und beobachteten unser tun.
    Aber der Abendhimmel war ein Traum. Ich ärgerte mich innerlich darüber keine Chance gehabt zu haben das auch zu filmen.

    Mit Stirnlampen ging es dann weiter zur Schutzhütte Engelsruh. Ich lag schon auf der breiten Bank in der Hütte, war müde und wollte schlafen. Soulboy wollte noch ein Zimmer in der Jugendherberge in der Festung Ehrenbreitstein buchen. Aber leider funktionierte das nicht bei ihm. Ich war einfach zu müde und versprach es gleich morgen Früh nachzuholen damit wir sicher ein Zimmer hätten. Dann schlief ich ein….
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    Sommersprosse  Mein absoluter Favorit aller tollen Fotos bisher

    8/6/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Vielen Dank. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden. Da mag ich selbst andere lieber.

    8/6/22Reply

    Sommersprosse  So schön ist Regen selten zu sehen.

    8/6/22Reply
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  • Wir haben Allesistmöglichdonnerstag

    July 31, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 28 °C

    Es war eine lange Nacht. Ich habe noch eine Timelapse von Bad Hönningen bei Nacht aufgenommen wie ihr ja im letzten Footprint sehen konntet. Als wir aufwachen ist es schon hell. Ich will gerade meine Kamera am Wegrand positionieren als etwa 50 Meter entfernt ein Traktor direkt den Weinberg hochgefahren kommt. Ich habe ein wenig Bedenken und baue sie wieder ab. Eine Frau und ein Mann steigen aus dem Traktor, welchen sie unweit der Schutzhütte abgestellt haben, kommen an uns vorbei gelaufen und wünschen uns einen guten Morgen. Wir grüßen freundlich zurück und die Beiden gehen weiter. Offensichtlich, dass wir in der Hütte geschlafen haben, schien dies für die Beiden aber irgendwie selbstverständlich. Das rundete mein wunderbares Gefühl, sich hier wohl zu fühlen, gestern Abend hier gegrillt zu haben und dieser beruhigende Blick auf die Stadt, einfach nur ab. Alles war perfekt und das sollte nun mit einem Frühstück beim Bäcker besiegelt werden. Das hatten wir auch nötig. Der eine vielleicht mehr als der andere. Wo ich am Abend nur Cola und Ernergydrinks hatte, gab es bei Soulboy Bier. Und Rheinsteig Riesling und somit hatte er einen Harald zu viel. 😀

    Beim Bäcker gab es ein fürstliches Frühstück, bis wir nun zum 4. Mal die Straße entlang die Ortschaft durchquerten.
    Der Weg nach Bad Hönningen war erstmal alles andere als schön. Aber manchmal bist du nur froh wenn du nicht darauf achten musst, wo man als nächstes seinen Fuß hinsetzt und kann mal abschalten.

    An der ersten Schutzhütte angelangt gab es auch wieder einiges zu filmen. Eine Wanderin kam vorbei und Soulboy sagte sie vor einigen Tagen schon mal am Rheinsteig gesehen zu haben. ( Wir sollten sie noch öfter treffen). Weiter mit der Filmerei bis der Weg eine der für mich unverständlichen und nicht gerade geliebten Schleifen machte. Wir waren doch schon in Rheinbrohl. Aber nein. Erstmal wieder ins Hinterland und durch die Hitze auf und ab. An einer Bank im Wald machten wir wieder eine kurze Pause bevor es nun erneut nach Rheinbrohl ging. Heute war es wieder mal richtig heiß.
    Im Ort wollten wir uns an einem Brunnen Wasser filtern. Plötzlich rief eine Frau, wir sollten das Wasser nicht trinken denn es lief stetig in einem Kreislauf und wurde immer wieder umgepumpt. Stattdessen gab sie uns frisches Wasser. Den Moment nutzten wir aus um zu fragen, wie es denn im Ort mit Gaststätten aussieht. Als Soulboy vor 2 Jahren hier zum letzten Mal durchkam gab es nämlich nichts und alles hatte geschlossen. Wir erfuhren von einer Pizzeria und stärkten uns dort, bevor es nun zur Rheinbrohler Ley hinauf ging.
    Oben angekommen filmten wir und machten eine zweite Mittagspause.
    Soulboy schaute besorgt auf den Wetterbericht. Es sollte Gewittern mit bis zu 3cm großen Hagelkörnern. Wir wollten eigentlich zum Campingplatz Leutesdorf. Aber bei dem Wetter? Ich wollte nachsehen ob es in Leutesdorf eine günstige Unterkunft gibt und entdeckte eine Jugendherberge. Ein paar Minuten später war ein Zimmer gebucht.

    Beruhigt ging es auf wunderschönen Wegen nun erleichtert und mit Vorfreude auf eine Dusche und einen Eiskaffee weiter. Man, wollten wir beide doch unbedingt einen Eiskaffee und mit jedem Kilometer in dieser Hitze um so mehr.
    In Hanmerstein gab es in einem Weingut das wohl leckerste und kälteste Glas Apfelschorle für uns beide, welches ich jemals getrunken hatte.
    Am Friedhof erfrischten wir uns nochmals bevor es hoch zur Burgruine Hammerstein ging.
    Dann ging es wieder bergab um uns kurz darauf wieder steil nach oben zu jagen. Haben wir geflucht?! ☺️😏😤😂

    Oben angekommen wurde die Zeit recht knapp. Ich versuchte dreimal bei der Jugendherberge anzurufen, um Bescheid zu geben, dass wir später kommen. Umsonst. Niemand ging ran.

    Die besagte Stelle, jeder der den NST verfolgt kennt diese, oberhalb der Edmundhütte ließ uns schweigen. An der Hütte selbst tauschten wir unsere Gedanken aus und jeder von uns fragte sich, wo genau die Stelle war, an der dieses traurige Ereignis im letzten Jahr sich ereignet hatte.
    Wir würden morgen sowieso nochmals hier hoch steigen müssen, da wir keine Zeit zum filmen mehr hatten.
    Auf dem Weg zur Jugendherberge stellten wir einen neuen Geschwindigkeitsrekord auf in dem wir fast rannten.
    In der kühlen Jugendherberge eingetroffen stellten wir fest, dass es absolut nichts ausgemacht hätte, wären wir später gekommen. Wir meldeten uns an bestellten Bier, Cola und Eiskaffee und fläzten uns in die Sessel im Foyer.
    Der Eiskaffee war als erstes leer. Kein Wunder. Davon hatten wir beide den ganzen (oder fast) Tag geträumt.
    Auf dem Zimmer wurden sofort alle Akkus und Geräte geladen bevor es eine heiße Dusche gab. Jeder machte noch ein wenig Wäsche und dann ging es in ein Weinlokal direkt neben der Jugendherberge zum Abendessen. Ein (fast) perfekter Tag!
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    Traveler  Welch ein Filmchen. Grandios!

    7/31/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Freut mich. Vielen Dank.

    7/31/22Reply

    ounger  eure Videos sind einfach prima 👍

    7/31/22Reply
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  • Heute ist….

    July 27, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

    ….Allesistmöglichmittwoch.

    Wir wollen nicht all zu spät aufstehen da hier die Möglichkeit besteht, dass jemand auf seiner Hunderunde vorbei kommen könnte. Aber eigentlich lassen wir uns dafür doch sehr viel Zeit.
    Nachdem wir aufbrechen geht es über eine abgesperrte Weide. Kurz danach wäre auch noch ein sehr guter Campingspot gewesen. Jetzt geht es zur Erpeler Ley. Dort filmen wir natürlich intensiver.
    Danach geht es hinab nach Kasbach. Auf einer Wiese filmen wir noch einige Einstellungen. Und dort setzt das ein, was uns den ganzen Tag begleitet. Wir fangen an rumzublödeln wie zum Beispiel, damit ich meine Kamera nicht jedes Mal umständlich einstellen muss, wenn ich etwa Zeitlupenaufnahmen haben möchte, dann sollten wir das doch einfach vor der Kamera simulieren…..

    In Kasbach hofften wir auf einen Bäcker. Aber leider nichts. So setzten wir uns an einem idealen Rastplatz an eine der Sitzgruppen, kochten uns Kaffee, ich mir Thaibudeln (Nudeln) zum Frühstück und schlemmten genüsslich das, was der Inhalt unserer Rucksäcke hergab. Es gab einen Mülleimer und einen Brunnen, wo wir das benutzte Geschirr gleich abspülen konnten.

    Dann ging es unter einem Viadukt die Ortschaft wieder verlassend weiter. Natürlich bergauf. Soulboy machte seine Späße damit mir zu sagen, es sei nicht mehr weit bis nach oben. Ja, dass dies nicht die Wahrheit sein konnte begriff ich sehr schnell.
    Dann ging es aber hinab nach Linz. Wir kauften uns einige Lebensmittel und machten ein zweites Frühstück. So zog sich der Weg durch die Stadt.
    Als es die Treppe zur Kirche hinauf ging, machten die Muskeln meiner Beine auf einmal komplett zu und ich konnte nicht weiter. Bevor es die Treppe zum Kaiserberg hoch ging, wollten wir noch eine Einstellung filmen. Als plötzlich etliche Schüler hinabstiegen und wir dadurch zum warten gezwungen wurden. Dadurch konnte ich mich ein wenig erholen, denn ich hatte immer noch mit dem Gewicht der Filmausrüstung auf meinem Rücken zu kämpfen. Als wir dann endlich oben waren, zog ich mir Schuhe und Socken aus. Ich platzierte die Kamera für eine Timelapse während Soulboy einige Snippets aufnahm. Danach entstand das legendäre Freestyla Video und das brachte mir meinen Trailname ein.

    Unten im Wald, an einem, Naja sagen wir mal Brunnen von der Art Kuhtränke erfrischten wir uns ergiebig. Das alles natürlich nicht ohne alles bis ins kleinste zu filmen. Danach ging es hoch zur Grillhütte am Sportplatz. Ich bekam wieder Probleme mit dem linken Bein. Wir waren schon am überlegen die Nacht hier zu verbringen. Aber es war einfach noch zu früh. Aber ich konnte erstmal nicht mehr. Ich legte mich auf eine Bank und machte ein Nickerchen. Danach ging es mir um einiges besser. So entschieden wir uns weiter zu gehen mit dem Gedanken heute Abend in Bad Hönningen noch einkaufen zu gehen.

    So ging es nun weiter. Kurz vor dem Schloss Arenfels gab es eine Verlegung des Weges. Dies machte uns ein wenig stutzig. Mehr Soulboy als mich, da ich dem Rheinsteig Zeichen gefolgt wäre er sich nun aber nicht sicher war. Der Weg führte uns direkt durch das Gelände des Schlosses. Natürlich filmten wir auch dort wieder sehr intensiv und konnten fantastische Aufnahmen machen. Gegen 20 Uhr machten wir uns auf den Weg. Soulboy wollte den ganzen Berg wieder hoch, damit wir uns die Schutzhütten anschauen konnten, um zu entscheiden, welche für eine mögliche Übernachtung geeignet wäre. Ich wollte aber nicht mehr ganz hoch, da es bis nach Bad Hönningen, welches ja schon zu unseren Füßen lag, noch zwei Hütten geben würde. So gingen wir los.
    Und die letzte Hütte war unserer Meinung nach ideal. Wir entscheiden uns abzusteigen um einzukaufen und danach wieder hier her zu kommen um die Nacht hier zu verbringen.
    Im Supermarkt deckten wir uns mit einem Einweggrill, Würstchen und Getränken ein. Dann ging es wieder zurück. Wir verbrachten hier oben einen fantastischen Abend. Filmten natürlich auch alles intensiv und hatten einen wunderschönen Blick auf die Stadt, den Rhein und die Berge in der Dunkelheit.
    Ich glaube es war schon 1:30 Uhr als wir uns letztendlich zufrieden schlafen legten.
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    Traveler  Alien 👽

    7/27/22Reply

    Traveler  Es sieht so aus, als wenn Ihr riesigen Spaß hattet, auch wenn Du zwischendurch durch ein paar Leidensmomente hindurch musstest. Ich hoffe, Du bist aber wieder in Ordnung… 🤞

    7/27/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Ich hatte an dem Tag auch zusätzlich noch Schmerzen in den Schultern. Aber am nächsten Tag war alles schon viel besser. Eingewöhnung. Also wenn ich WWW begleite werde ich wohl SUL gehen! 😂

    7/27/22Reply

    WildWortWechsel  Cool! Da können wir Rucksack tauschen 😁😂

    7/27/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Na dann überlege ich mir das nochmal. 😃

    7/27/22Reply
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  • FREESTYLA

    July 24, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 30 °C

    ….wenn ihr dachtet der nächste Footprint heißt Allesistmöglichmittwoch, dann habt ihr euch ein wenig geirrt. Oder doch nicht?

    Wenn zwei kreative Köpfe zusammen unterwegs sind, dann kann durchaus auch ein wenig MEHR passieren als nur den Weg, das Abenteuer und alle Erlebnisse zu filmen.
    Bevor ich vom Wandertag erzähle, gibt es etwas über einen dieser besonderen Momente. Vielleicht war uns aber auch einfach nur zu heiß. Kein Wunder so wie die Sonne an diesem Tag auf uns brannte.

    Seit einigen Kilometern hatten wir diesen Song im Ohr. Soulboy hatte damit angefangen. Und wer kennt das nicht? Das Lied geht einem nicht mehr aus dem Sinn. Aber an dem Tag stand sowieso Blödsinn an erster Stelle. Und so gipfelte das ganze darin, dass wir (ich) beschlossen hatten, das Musikvideo nachzustellen.

    Kurz nach Linz, auf dem Kaiserberg mussten wir eine Pause einlegen. Ich suchte auf YouTube nach dem Video und die Location hier oben schien geeignet.
    Alle Kameras wurden in verschiedenen Positionen aufgestellt. Naja, außer meine 360 Grad Kamera. Die lehnte ich etwas leichtsinnig an das Geländer am Aussichtspunkt. Und wie sollte es auch anders sein. Während dieser ganzen Aktion musste natürlich etwas passieren. Als Soulboy sich während des Drehs ganz lässig ans Geländer lehnte, viel die Kamera um. Das Resultat , ein großer Kratzer auf einer Seite der Kamera, dem Glas der Linse. Jetzt kam natürlich die Diskussion auf, ob das alles hätte sein müssen. Aber hinterher ist man immer schlauer. Ich dachte nur, wieso soll ich mich aufregen. Den Scheiß hatte ich selbst zu verantworten. Soulboy sagte, er hätte die Kamera kaputt gemacht aber ich war ja selber dran Schuld und hätte es besser wissen müssen. Es war meine Schuld . Fertig.
    Damit aber all das nicht umsonst war, hier das Video dazu. Ich hoffe ihr habt Spaß daran! 😀

    Freestyla……
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    Traveler  Schreibe einen Kommentar …

    7/24/22Reply

    SOULTRAILS  Endlazer.... 😂😂😂😂

    7/24/22Reply

    SOULTRAILS  ... und Zack, du hast deinen Trailnamen. 👍😂

    7/24/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Jap, manche bekommen es auf die „harte“ Tour. 😂

    7/24/22Reply
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  • …heute ist Allesistmöglichdienstag…

    July 21, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

    …bekomme ich als Antwort von Soulboy. Dazu muss man aber eines sagen. So witzig man das auch finden mag, soviel Wahrheit steckt in dieser Blödelei. Hatte ich einen Plan entworfen wie genau jeder einzelne Tag verläuft so änderte sich alles mit jeder Empfindlichkeit oder wir hatten einfach mal keine Lust das alles so durchzuziehen. Ich habe genug Erfahrung um zu wissen, dass ein Plan nur zur Orientierung dient und so hielten wir es von nun an. Nicht nur die Schlepperei der Filmausrüstung und Elektronik forderte uns, sondern das Filmen selbst natürlich auch! Dies zeigte sich gleich, als wir aufbrachen um von der Löwenburg wieder abzusteigen.
    Eine Weinbergschnecke sollte nun in der nächsten Szene die Hauptrolle spielen. Jedoch war sie eher eine von der schüchternen Sorte. In dem kurzen Videoclip kann man sehen und ich bin mal so gnädig und habe die Geschwindigkeit ziemlich hoch gedreht, dass man manchmal Ewigkeiten auch einfach nur warten muss, bis die beste Szene im Kasten ist.
    Leider hatte die Schnecke meine Regieanweisungen nicht verstanden und somit kündigten wir die Zusammenarbeit fristlos mit sofortiger Wirkung, wegen schauspielerisch, schlechter , nahezu miserabelster Leistung. Faktisch kaum bis überhaupt nicht vorhanden. Ts s s s s….diese Rheinsteigschnecken. 🐌

    Leider war dies ein Tag bei dem Wegtechnisch nicht viel passierte, es somit auch nicht viel zu filmen gab. Soulboy nagelte etliche Schilder an die Wegweiser manchmal an strategisch wichtigen Punkten, manchmal einfach nur so, wenn die letzte Markierung schon lange zurück lag.
    Wir überquerten die Landesgrenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Rheinland Pfalz, verliefen uns mindestens zwei mal richtig und oberhalb von Bad Honnef hatte ich genug. Ich brauche erstmal einen Kaffee. Zum Glück hatte ich mir die GPX Daten für den Zuweg zum Supermarkt aufs Handy geladen. Der kleine Lebensmittelladen, an dem wir vorbei kamen war mir nicht recht. Und so ging es immer weiter bergab . Soulboy glaubte nicht an das Vorhandensein eines Supermarktes. Aber ich blieb hartnäckig. Einen frischen Cappuccino und einige Leckereien erstanden ging es nun zurück Als ich noch am Kaffeeautomaten stand, hatte Soulboy wohl eine der besonderen zwischenmenschlichen Begegnungen in dem ihn ein Passant beim Anblick meiner Kamera ansprach und fragte: „Matt du Fohtoh?“. Hehe. Er konnte sich stundenlang über solche Situationen echauffieren. 😀 Mein Verhalten dazu blieb eher ohne Anteilnahme, da ich dieser besonderen Begegnung selbst nicht beiwohnen konnte.

    An einer Bank auf halben Weg machten wir nun Pause. Wieder oben am Ortsrand angekommen belegten wir die nächste freie Bank. Letztendlich war der Aufwand riesengroß um wegen einem Kaffee und ein wenig zu essen diesen ganzen Weg auf sich zu nehmen. Das muss ich eingestehen..

    Heute wartete noch ein wenig Trail Magic auf uns.
    An der Bruchhausener Heide sollte es Getränke gegen eine Spende geben. Mittlerweile gab es hier eine Box mit Getränken und eine Bank direkt vor dem Haus an der Straße. Nach diesem Stopp ging es nun weiter zur Allee. Dort kam die Drohne wieder zum Einsatz. Seitlich neben uns her zu fliegen und zu filmen erschien bei den Lichtverhältnissen für nicht all zu einfach. So zog sich das ganze in die Länge.
    Jetzt ging es hinab nach Unkel. Soulboy erzählte mir vom Schlaraffenland wo die schönsten Speisen auf uns warteten. Vielleicht hab ich das auch so nur in meiner Erinnerung. Prost Mahlzeit war der Name der Lokalität, welche uns den Tag verschönerte. Einen kurzen Stopp in der nebenan liegenden Tankstelle waren wir nun wieder auf dem Weg. Natürlich wieder bergauf! Oben angekommen lümmeln wir auf einer Liegebank und genießen die kalten Getränke. Wir sind uns noch nicht sicher wo wir heute Nacht schlafen werden. Soulboy hatte vor einigen Jahren hier oben im Wald gezeltet. Auf mich machte dieser Ort einen eher deprimierenden Eindruck. Da möchte ich nicht bleiben. Also gehen wir weiter.
    Oben in Orsberg angekommen gab es nun nochmals Trail Magic. Danach filmten wir noch ein wenig in der Ortschaft und es dauerte nun nicht mehr lange, bis wir ein geeignetes Nachtlager fanden. Die nächste Hütte kurz nach der Ortschaft bot ein breites Vordach. Soulboy entdeckte auch dort noch ein wenig Trail Magic. Und so ging der Tag mit einem Bier für ihn und einer Flasche Spezi für mich zu Ende.
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    Traveler  Also sooo schlecht fand ich die schauspielerische Leistung der schnecke gar nicht. Es gibt (ehemalige) Tatort-Kommissare, die mit weniger aufwarten:-)

    7/21/22Reply

    Frank Freestyla Hikes  Da kann ich dir Recht geben. Aber die Regieanweisung lautete von links nach rechts durchs Bild zu kriechen. Und das hat sie so ziemlich versemmelt. 😉😂

    7/21/22Reply

    Traveler  Hammer 👍🥰

    7/21/22Reply
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  • Löwenburg

    July 20, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 29 °C

    ….ich war gestern Abend so fertig, dass ich wie ein Stein geschlafen habe. Um 4 Uhr holt mich mein innerer Wecker aus dem Schlaf. Ich beginne gleich damit alles zusammen zu packen und bin ziemlich bald bereit zum aufbrechen. Soulboy ist ebenfalls wach geworden und mit den gleichen Dingen beschäftigt wie ich. Am Anfang passiert das alles noch wortlos. Wir hatten uns ja gestern Abend noch vorgenommen sehr früh aufzustehen um das Morgenlicht auf der Löwenburg zu nutzen.
    Belustigt wird das morgendliche Getue mit der Aussage von Soulboy, dass ich im Schlaf noch meine Stirnlampe eingeschaltet hab. Damit das nicht nochmal passiert, hat er sie mir aus der Hand genommen. Ha, was so alles passiert auf der Welt. 😉🤥

    Es ist eine gute, halbe Stunde vergangen, als wir uns Beide nun auf den Weg machen. Natürlich geht es erstmal wieder bergauf.
    Als wir die Löwenburg erreichen ist die Sonne auch schon aufgegangen. Aber das Licht ist noch fantastisch. Soulboy erzählt mir, als er das letzte Mal hier war, stand ein Fotomodell auf der Spitze der Ruine und wir müssen nicht lange überlegen und beschließen das genau so auch zu tun. Mit dem Licht im Hintergrund bekommen wir jetzt wunderschöne Aufnahmen mit der Drohne gefilmt. Nachdem der Akku fast leer ist, lande ich die Drohne auf einer freien Fläche. Vorsichtig klettern wir wieder nach unten. Nicht auszudenken was passiert, wenn hier einer von uns abstürzt.

    Wieder festen Boden unter den Füßen bauen wir die Kameras auf und filmen unser Gewusel, während wir nun endlich die Zeit nutzen können um zu frühstücken.
    Im Rheintal liegen Wolken und vom Fluss ist von hier oben nichts zu sehen. Was für ein Glück! Für diesen Tag bekommen wir von hier oben die wohl schönsten Filmaufnahmen. Und da dieser Ort einmal für uns ein besonderes Zwischenziel ist und wir solch ein Glück mit dem Wetter und dem Licht haben, widme ich der Löwenburg einen Extra Footprint.
    Ich bin in diesen 2 Tagen schon so weg von meinem Alltag und so tief in diesem Abenteuer eingetaucht, dass ich jetzt schon vergessen habe, welchen Wochentag wir haben. So frage ich Soulboy als wir aufbrechen wollen: „Welcher Tag ist heute eigentlich?“……..
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    Traveler  Knaller Bilder!!! 👍👌

    7/20/22Reply

    Traveler  Sehr cool 👍🌞

    7/20/22Reply

    Traveler  Einfach großartig.

    7/20/22Reply
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