French Polynesia
Rivière Ururoa

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Travelers at this place
    • Day 151

      Bye bye Französisch Polynesien

      May 20, 2023 in French Polynesia ⋅ ☁️ 26 °C

      Und schon geht die Reise wieder weiter, in Richtung Osten über den großen Ozean.
      Nach der Kreuzfahrt verweilen wir noch 3 Tage auf Tahiti an einem schwarzen Sandstrand und machen gar nichts außer die Sonne zu genießen und im Meer zu baden. Zeit, nochmal die Erlebnisse Revue passieren zu lassen!
      Von Bora Bora waren wir insgesamt nicht ganz so begeistert, was aber auch an der Krise lag und daran, dass alles so unglaublich teuer ist und Freundlichkeit nicht immer an der Tagesordnung war. Genauso auf Tahiti.
      Die Schiffstour übers Meer zu den Marquesas hingegen hat uns allen richtig gut gefallen. Hier war es mit der Freundlichkeit ganz anders bestellt. Sowohl die Menschen auf den Inseln als auch das Personal auf der Aranui waren extrem aufmerksam und zugewandt. Die Kinder wurden bevorzugt behandelt und es wurde immer darauf geachtet, dass es „der Familie“ gut geht. Die Polynesier musizieren und singen sehr gerne und kamen uns immer so fröhlich vor. Zum Abschied von der Aranui wurden wir am letzten Abend mit Musik und Gesang zum Abendessen begrüßt, das war richtig schön! Wir wollten gar nicht gehen :)
      Ebenso waren wir fasziniert von der Abgeschiedenheit und der Ursprünglichkeit der marquesianischen Inseln. Besonders beeindruckend fand ich die Kriegstänze, von denen wir einige Vorführungen zu sehen bekamen. Wirklich schade dass die Marquesianer ihren Glauben und ihre Kultur wegen der Europäer gegen das Christentum eintauschen mussten. Überhaupt fällt uns erst jetzt auf, dass wir im Laufe unserer Reise in sehr viele Länder kommen, die damals von den Europäern eingenommen wurden und im Falle von Französisch Polynesien noch immer eingenommen sind. Die Franzosen haben hier sehr stark das Sagen. Im ganzen Land ist Französisch die Landessprache, die französische Flagge weht überall, das Essen ist extrem „französisiert“, ein sehr hoher Anteil an Touristen sind Franzosen. Auf Bora Bora am Rathaus war die französische Flagge zu sehen, aber keine polynesische. Genauso fährt die Aranui ausschließlich unter französischer Flagge.
      Interessant fanden wir, dass unser Reiseleiter Frank kein Blatt vor den Mund nahm und nicht besonders gut über die Franzosen in Französisch Polynesien sprach. Auf die Frage, wie die Polynesier zu den Franzosen stehen, sagte er dass die Polynesier die Franzosen nicht besonders mögen und viel lieber unabhängig wären. In Neukaledonien könnte es demnächst so weit sein. Aber die anderen Inseln sind noch weit davon entfernt. Frank sagte aber auch, dass Frankreich sehr viel für die Inseln tut, viel Geld hineinsteckt und die Inseln militärisch beschützt. Wären die Franzosen nicht da, würden die Chinesen kommen und die ganzen Meere vor den Inseln leerfischen (so haben sie es vor Tuvalu gemacht).
      Zitat von Frank: „Ja, der französische Staat ist ein Hai, aber das Gute ist: den kennt ihr gut, auf den könnt ihr euch einstellen. Und der beschützt euch vor dem Hai, der viel gefährlicher ist!“

      An der Kreuzfahrt war noch eine andere Sache ganz interessant (mal abgesehen von der Sache mit dem halben Containerschiff). Wir hätten nicht gedacht, dass es uns gefallen würde, mit einer Gruppe zusammen an Land zu gehen und dort Vorträge über die Kultur der Einheimischen zu hören. Dieser Gruppengedanke war uns bisher nicht geheuer, vor allem wenn ansonsten keine Kinder und nur ältere Menschen dabei sind. Aber es hat sogar mit den Kindern ganz gut geklappt, sie fanden es sogar toll! Hätten wir die Inseln auf eigene Faust erkundet (was wegen der Abgeschiedenheit sowieso ausgeschlossen war) hätten wir niemals so viel so hautnah über die Kultur erfahren. Frank hat das aber auch ganz hervorragend gemacht. Er hat uns am Tag vorher immer informiert was auf uns zukommen wird und uns schon die eine oder andere Geschichte zum Thema erzählt.
      Die Tour mit der Aranui können wir nur wärmstens weiterempfehlen! Lustigerweise haben wir sie heute vom Strand aus gesehen, wie sie wieder auf Tour geht und haben uns sehr über ihren Anblick von Weitem gefreut.
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    You might also know this place by the following names:

    Rivière Ururoa, Riviere Ururoa

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