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- May 5, 2022, 7:57am
- 🌧 11 °C
- Altitude: 14 m
- GeorgiaAjariaK’akhaberiMedzhinisi41°37’11” N 41°37’1” E
Winery
May 5, 2022 in Georgia ⋅ 🌧 11 °C
Gerade habe ich festgestellt, daß ich jetzt schon 2 Stunden vor deutscher Zeit bin. Gut, daß ich schon früh ins Bett gegangen bin. Gleich werde ich mir nach meinen Erfahrungen gestern erstmal eine SIM Karte besorgen. Nach dem, was ich gestern gelesen habe, kann man hier eine unlimited Karte für 10 Euro bekommen. Mal sehen.
Ich habe unten mal ein Video angehängt, das ich von meinem Balkon aufgenommen habe. Es zeigt ein bißchen die Fahrweise hier.
Ich fahre in die Stadt und werde das Gefühl nicht los, daß ich beim Fahren einen Touri Bonus habe. Ein Polizeiwagen hinter mir macht kurz die Sirene an. Als ich ihn vorbei lasse, merke ich, daß er einfach nur etwas schneller vorwärts kommen will.Irgendwann fahre ich auf einer Fahrspur, auf der Bus steht. Da ich der einzige bin, der dort fährt, bin ich wohl falsch. Ich fahre schnell rechts ab.
Als ich die Reklame vom Handyladen sehe, freue ich mich schon, bis ich absteige und davorstehe. Geschlossen wegen Umbau. Ich nehme wieder meine Route auf und bestaune die Riesenhochhäuser. Ich bestaune allerdings auch die Riesenpfützen. Gullis hat hier einfach nicht gebaut. Da kann eine Pfütze auch schon mal 10 - 20 cm tief sein..
Die Straße wird zwischendurch richtig schlecht. Einerseits hat man immer wieder mal Asphalt aus der Straße geschnitten. Statt ihn gleich wieder aufzufüllen, hat man die Löcher einfach erstmal ungesichert auf gelassen. Das sind dann ca. 10 cm tiefe Löcher mit senkrechten Kanten. Manchmal nur klein, manchmal ca. einen Quadratmeter groß.
Es regnet und regnet. Als ich die Dandalo Brücke erreiche (eine alte filigrane Natursteinbrücke) ist dort ein überdachter Rastplatz. Ich wärme mir erstmal ein Fertiggericht auf. Nach einer Weile kommen zwei Fahrradwanderer aus Kanada vorbei. Sie sind in Holland gestartet. Normal campen sie, aber heute wollen sie auch ein Hotel nehmen. Er ist knapp über 60 und sie 47.
Meine Unterkunft ist 8 Km von der Hauptstrasse entfernt. Die haben es aber in sich. Zunächst ist es eine normale Strasse, dann eine schmale einspurige Strasse, dann ein Feldweg und dann ein steiler Feldweg. Auf dem Feldweg schießt mir das Wasser entgegen. Der Weg ist durchweicht und glitschig. Ich öffne das Visier trotz des Regens komplett, um einen besseren Blick zu haben. Als ich die Unterkunft sehe, bin ich froh, da zu sein.
Zunächst ist keiner da. Nach einer Stunde sehe ich dann die Eigentümer. Ich bekomme erstmal einen Kaffee und einen Blaubeertrunk. Der Mann hängt meine Klamotten über den Ofen zum Trocknen auf. Beide sprechen nur Georgisch und Russisch. Von daher kommunizieren wir mit Händen und Füßen.
Das Zimmer ist nach bisherigen Maßstäben schlecht. Ein gesplittertes Fenster, eine Dusche, die direkt über dem Klo sitzt und eine ultraweiche Matratze.
Ausgeglichen wird das duch eine enorme Freundlichkeit. Ich werde zum Abendessen eingeladen. Ich weiß nicht, was ich da gegessen habe, Es war irgendwas weißes, was in Salz eingelegt war. Dazu gibt es Slibowitz.Read more
Traveler So sollten wir mal fahren