Georgia
Mestia

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Travelers at this place
    • Day 54

      Mestia und umzu

      May 23, 2022 in Georgia ⋅ 🌧 8 °C

      Seitdem ich dieses Tal hochgefahren bin quält mich eine Frage: Kann ich meinen geplanten Rundkurs fahren oder muss ich die ganze Strecke wieder zurück, weil die Strecke über den Pass zu miserable ist. Da der Pass nicht weit weg ist, beschließe ich mir Klarheit zu verschaffen und fahre hin.

      Ich bin positiv überrascht. Der Pass ist besser gepflastert, wie die Strasse gestern. Ich fahre mit einem guten Gefühl zum Hotel zurück.

      Nachmittags mache ich noch einen kleinen Spaziergang und sehe mir die ganzen Wehrtürme an. Sie wurden von den Bewohnern gebaut um sich einerseits vor fremden Eroberern zu schützen aber andererseits auch um sich bei Familienfehden voreinander zu schützen.

      Beim Gang durch dss Dorf sehe ich irgendwann eine Umspannstation. Lediglich ein paar Äste schützen den Zugang. Der Wetterschutz ist ein kleines Blech. Die Stromanschlüsse sind frei zugänglich.

      Etwas weiter steht ein alter russischer Geländelaster. Man sieht sie häufig. Meistens scheinen sie außer Betrieb zu sein.
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    • Day 55

      Wanderung zum Chalaadi Gletscher

      May 24, 2022 in Georgia ⋅ 🌧 6 °C

      Ich fahre durch den Ort durch, bis die Straße nur noch ein Feldweg ist. Dann noch 2 km Pfützen und Löcher umrunden und ich bin am Ausgangspunkt des Wanderweges.

      Es geht mäßig bergauf. Eine Gruppe von älteren Asiatinnen ist sich permanent am fotografieren. Auf der Hängebrücke gibt es erstmal Stau. Dies ist nicht so ganz angenehm, weil die Bretter und Balken schon bessere Zeiten gesehen haben.

      Kurz vor dem Gletscher treffe ich eine andere Deutsche. Da es nur noch über Schnee weitergeht beschließen wir umzudrehen und wir gehen zusammen wieder runter. Sie kommt aus Potsdam und ist allein mit Bus und langem Daumen unterwegs. Ich hätte sie ja in den Ort mitgenommen, aber mit einem Sitz ist das etwas schwierig.

      Im Hotel angekommen mache ich mich an die weitere Reiseplanung. Es steht noch der Reifenwechsel in Tiflis aus und das Omala Tal. Letzteres möchte ich gerne mit neuen Stollenreifen befahren, da der Weg ziemlich schlecht sein soll. Ansonsten wird es dann wohl nach Hause gehen. Aserbaidschan hat seine Grenzen wegen Corona dicht gemacht, Russland ist im Augenblick nicht so prickelnd und der Iran ist von beidem etwas.
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    • Day 132

      Mestia - Ushguli

      August 6, 2022 in Georgia ⋅ ⛅ 25 °C

      Nach einer 7 stündigen und abenteuerlichen Marschrutka-Fahrt (lokale Minibusse) erreichen wir Mestia, den bedeutendsten Ort der im Grossen Kaukasus gelegenen Region Swanetien’s. Mestia, auf über 1500 m gelegen, ist unser Ausgangspunkt für die 4-tägige Wanderung nach Ushguli auf knapp 2200 m Höhe und damit eines der höchst gelegenen Dörfer Europa’s. Nach 2 Anklimatisierungstagen starten wir fit und munter die 4-tägige Wanderung nach Ushguli. 🥾 Jeden Tag legen wir 12 - 20 km hinter uns und wandern über diverse Berge und Hügel, Täler und Hochebenen. Wir passieren grosse Gletscher, Skigebiete und viele kleine urige Dörfer wo das Leben noch stehen geblieben ist. Übernachten tun wir in einfachen Gästehäusern in Zhabeshi, Adishi und Iprali. Meist sind es 2, 3 Zimmer die die Familien an Gäste vermieten für wenig Geld. So trifft man immer wieder neue und interessante Gesprächspartner während dem Abendessen, das die Familien den Gästen jeweils zubereiten. In Zhabeshi, unserem ersten Stopp, findet der 90-jährige Urgrossvater der Gastgeber-Familie sofort gefallen an uns und lädt uns zu einem Chacha (einheimischer Schnaps) ein. Während dem Essen kommt der nette Urgrossvater pünktlich alle 30 Minuten an den Tisch für eine weitere Runde Chacha, ein Nein wird nicht akzeptiert, Widerstand zwecklos. Bis nach Runde 6 nur noch ein kleiner Schluck in der anfangs fast noch vollen Flasche übrig bleibt (neben uns durfte / musste auch noch ein schwedisches Pärchen mittrinken). Diesen letzten Schluck benötige er nun selber für einen tiefen Schlaf, teilt er uns mit und dankt für die Geselligkeit (so zumindest deuten wir seine Zeichen per Mimik und Gestik (Georgisch verstehen wir leider noch nicht so gut 😉)). Wir danken auch und machen uns auf den weiteren Weg. Tag 2 und 3 werden dann die strengsten aber auch die schönsten, es geht steil rauf, es ist heiss und einmal müssen wir einen Fluss gar per Pferd überqueren, zu stark war die Strömung. Aber die Aussichten auf die vielen Gletscher, die wunderschönen Täler und auf die über 5000 Meter hohen schneebedeckten Berg-Gipfeln der Region entschädigen für alle Strapazen. Nach knapp 70 km und 3600 Höhenmeter erreichen wir erschöpft Ushguli, mit seinen zum UNESCO-Weltkulturerbe deklarierten Wehrtürmen. Als Belohnung gibt es ein feines Abendessen mit reichlich kühlem Bier resp. feinem Wein. Wie ein Murmeltier schlafen wir danach tief und fest in unserem Zimmer für CHF 10.- die Nacht (und damit die günstigste Unterkunft der Reise bis jetzt). Der Preis hat aber einen kleinen Haken, so teilen wir das Zimmer (natürlich nicht wissentlich) mit einer kleinen Maus, die Thomas (tief schlafend und vom Meistertitel des FC St. Gallen’s träumend) mitten in der Nacht über den Ellbogen krabbelt. 🐁Read more

    • Großer Kausasus Tag 2

      May 31, 2023 in Georgia ⋅ ☁️ 18 °C

      Heute geht es von Mestia noch höher hinauf nach Uschguli
      2100m.
      Uschguli ist bekannt für seine Wehrtürme. Seit 1996 ist es Teil des UNESCO Weltkulrurerbe,
      Neben den typischen swanetischen Wehrtürmen existieren verschiedene religiöse Bauwerke, wie eine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Das alles haben wir heute gesehen.Read more

    • Day 41

      Kaukasus Gebirge Tour

      September 22, 2023 in Georgia ⋅ ☀️ 20 °C

      Auto gemietet mit Ruben aus Spanien und Mari aus Österreich.

      Fahrt von kutaisi nach Mestia

      Überall frei laufende Kühe und schweine auf der Strasse, ab und zu Pferde und Ziegen

      Es ist verdammt frisch hier ich habe nicht die richtigen Klamotten 🙈

      Ushguli Dorf erreicht

      Wanderung zum shkhara Gletscher und das Wetter ist sehr warm. Nur nachts eben kalt. Geht alles
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    • Day 3

      Dorf Mestia

      July 24, 2023 in Georgia ⋅ ⛅ 19 °C

      Ein kleines Dörfchen mit einer unglaublichen Aussicht auf das Gebirge. Die Stadt hat ihren Charme - sie wird derzeit modernisiert um mehr Touristen anzulocken. Hier kann man im Winter auch Ski fahren (😉).

      Die Unterkunft (Alpenrose) ist billig - 15 € pro Person.
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    • Day 11

      First days in Georgia

      June 7, 2023 in Georgia ⋅ ⛅ 16 °C

      After passing the border into Georgia, we passed the famous town of Batumi. Lots of construction from the Russians and crazy traffic on the roads.
      We are heading north in search of the famous mountain routs.
      As we approach the mountains, heavy rain clouds were in view, so we decided to set up camp.
      Found a lovely camp spot and made a fire but the rain did come in the night. We had to wait untill 2pm next day to dry everything and keep going.
      Finally made to to 1,500 m elevation and are enjoying the mountains 🏔️
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    • Day 121–128

      Von der Jurte ins ewige Eis

      November 14, 2023 in Georgia ⋅ 🌧 6 °C

      Wir brechen auf in die Berge, na ja Georgien hat fast überall Berge. Nur diesmal führt unsere Route ins wunderschöne und gut versteckte Svanetien. Ab in die Matruschka bis Kutaisi, dort ein halbtägiger Stop im Hostel. Welches eine Jurte im Garten anbietet und wir sofort Feuer & Flamme für eine Nacht sind, bis wir frierend mitten in der Nacht immer wieder aufwachen, um festzustellen blöde Idee. Weil einfach zu kalt und ungemütlich im georgischen Winter.

      Wir teilen die Nacht mit Juan aus Spanien, dadurch nur noch halbes Leid. Am nächsten Morgen am kleinen Busterminal nach einem heißen Espresso ist die Welt wieder fein. Es gibt genau eine Matruschka nach Mestia und die fährt wenn sie es für den besten Zeitraum hält. Wir, mittlerweile ist auch Ignaz aus Litauen am Start, warten gut drei Stunden in der Kälte bevor wir starten. Dann geht es aber erstmal zu einem Logistiker, der noch Pakete für die Region bereithält. Anschließend tanken und Kippen kaufen. Und nun los, wir ballern über die Landstraßen (das ist wörtlich gemeint, immer Vollgas und kein Überholmanöver ist zu riskant).

      Die Strecke wirkt auf der Karte kurz, jedoch sind da noch die Berge und der große Bogen der Straße und vor allem der schlechte Zustand der Straße. Wir kriechen Stück für Stück in eine besondere Region Georgiens, die von Bergen umschlossen ist und sehr schwer zugänglich ist. Wie eine Zeitkapsel wirkt Svanetien mit ursprünglicher Natur, Bergen um die 3000 Metern, Gletschern und sagenumwobenen Ortschaften wie Uhsguli.

      In dem preisgekrönten Film "Dede" aus dem Jahr 2017 werden die Traditionen der Region wie Blutrache und Ehrenmord in einen Familien-Drama auf die Leinwand gebracht. Das Kaukasusvolk der Swanetien wird hierbei authentisch in seinem Traditionen dargestellt. Ausschließlich mit lokalen und unerfahrenen Schauspielern zeigt es das Leben in der wunderschöne Landschaft unter seinen eigene gesellschaftlichen Zwängen. -> absolutes Must-See Empfehlung!

      Wir buchen uns hier ein eine kleine gemütliche Holzhütte mit Holzofen ein, zusammen mit Ignaz aus Litauen. Am ersten Abend laden wir alle (Juan aus Spanien und noch Ray aus China) zum Borsch-Essen ein. Passend zu Georgien gibt es Rotwein und Cha-Cha. Wir teilen unsere unterschiedlichen Welten und Reiseerfahrungen miteinander und schlendern durch das kleine und im Winter ausgestorbene Mestia.
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    • Day 61

      Mestia und unsere erste Supra

      November 25, 2019 in Georgia ⋅ ⛅ 2 °C

      Die Nacht war leider auf Grund des Windes eher kurz und unerholsam. Dauert wachten wir auf, da wir dachten der Bus kippt gleich um (Ok, das ist vlt. etwas übertrieben). Trotzdem ist der Ort im Flussbett auch am nächsten Morgen wirklich schön.
      Wir fahren weiter die Serpentinen hinauf Richtung Mestia, Ausgangsort für viele Touren. Auf dem Weg dorthin können wir nur über die Landschaft und die Straßen staunen. Ringsum Berge, von denen viele schon oben mit Schnee überzogen sind. Unten im Tal zunächst der Stausse, dann immer wieder ein Fluss oder Bach, an den Seiten regelmässig kleine Wasserfälle und Gebetsschreine mit Schnaps, um auf die Toten zu trinken. Die Straßen sind mal eng, mal breit und doch immer wieder muss man warten, bis man an der Reihe ist zu fahren. Wir passieren ein altes Bergbau Gebiet, wo vor allem auch 92/93 Kämpfe zwischen Georgen und Abchasen ausgetragen wurden. Ein gruseliger Anblick mit allen den dunklen Löchern im Berg.
      Wenig später folgt "das schwarze Loch", wie die Einheimischen die Schieferwand nennen. Hier kommt es regelmäßig zu Felsschlägen und die Straße kann tagelang nicht passierbar sein. Wir haben Glück und nichts stört unseren Weg.

      In Kaishi, einem der Dörfer auf dem Weg, machen wir Halt, um einzukaufen und Wasser aufzufüllen. Leider passt unser großer Kanister nicht unter den Hahn und wir behelfen uns mit einem 5L Kanister. So dauert es seine Zeit den 80 Liter Tank voll zu füllen. Aber dank der Sonne ist die Kälte der Berge gut auszuhalten. Einkaufen können wir leider außer Brot nichts. Der Laden im Dorf wird nur selten beliefert und es gibt halt eben nur das was gerade noch da ist. Lustigerweise ist die Lieferung grade eingetroffen, aber besteht großteils aus Zigaretten.
      Wir fahren weiter und nehmen kurz nach der Dorfgrenze einen Tramper mit. Albert (nein, das war nicht sein Name, aber wir konnten uns den georgischen Namen (Arnabol??) wirklich nicht merken) kann kein Englisch, aber mit Hilfe vom Google-Übersetzer erfahren wir, dass er zum Arbeiten nach Mestia muss. Er arbeitet irgendetwas mit Holz und ist aus dem kleinen Bergdorf Kaishi. Nur kurz zuvor hatten wir genau diesen Albert beim Bier trinken und rauchen auf der Brücke beobachtet. Und interessant, dass er nach diesen drei Bier um 12 Uhr mittags sich aufmacht zum arbeiten. Leider reicht die Übersetzungsqualität nicht aus, um diese Fragen zu klären. Noch vor Mestia deutet uns Albert an, anzuhalten. Was wir auch machen und gleich weiterfahren. Ob er dort arbeitet, nur Pinkeln musste von dem ganzen Bier oder im schlecht war von den Kurven und Schlaglöchern, wissen wir nicht. Er stand aber noch verdächtig lange am Straßenrand. Wir nutzen die Zweisamkeit für Fotostopps, um das tolle Panorama einzufangen.
      Weiter Richtung Mestia passieren wir dann auch die ersten Dörfer mit mehreren Wehrtürmen, was wirklich schön aussieht und dem ganzen einen mittelalterlichen Touch gibt. In der Ferne wird nun auch der Ushba sichtbar, einer der höchsten Berge hier im Kaukasus.

      Mestia begrüßt uns mit strahlendem Sonnenschein und vielen Menschen. Im Vergleich zu den anderen Dörfern herrscht hier regelrecht viel Verkehr und es sind viele Menschen auf der Straße unterwegs. Mestia ist allerdings auch das größte Dorf hier oben und seitdem der Tourismus entstanden ist, auch der zentrale Busbahnhof für das Kaukasus Gebirge. An jedem zweiten Haus befindet sich ein Schild, das auf ein Guesthouse hinweist. Meist handelt es sich hierbei einfach um zwei freie Zimmer, die es im Familienhaus noch gibt und man speist mit der Familie.
      Wir stellen Louie zunächst hinter dem Dorfplatz ab und suchen das Tourismuszentrum auf, um dort nach einem Platz für die Nacht zu fragen. Leider ist dieses verschlossen und selbst die Frauen vom Cafe nebenan wundern sich. Eigentlich ist es ja offen. Hmmmm....
      Ein Pärchen sieht interessiert zu uns hinüber und da sie nicht georgisch aussehen spricht, Kathi sie an. Die zwei Australier hatten wohl auch schon versucht, Infos zu erlangen, aber als sie ankamen, war das Büro auch verschlossen. Wir erfahren, dass sie morgen nach Ushguli fahren, das höchste aktiv bewohnte Dorf Georgiens (und angeblich auch Europas: wieso Georgien manchmal Europa ist und manchmal Asien, haben wir auch noch nicht verstanden). Nun mischt sich auch der Fahrer für morgen in das Gespräch ein. Wo er plötzlich herkam, keine Ahnung. Wir stimmen gleich zu morgen mitzukommen, da wir eigentlich dachten, dass es schon zu spät ist, um noch nach Ushguli zu fahren. Im Winter ist das Dorf vom Rest der Welt abgeschlossen wegen des hohen Schnees. Bis morgen also um 10 Uhr, liebe Australier. (Georgier sind keine Frühaufsteher, Alles öffnet so um 10 Uhr und auch Touren starten um diese Zeit)

      Aus dem Reisefuehrer wissen wir, dass es hier auch drei Museen geben soll und wir laufen zumindest zu einem. Der Weg fuehrt den Hang hinauf durch schoene Gassen, zu einem alten Haus mit Wehrturm. Eine sehr nette Frau fuehrt uns durch das Haus und erklaert uns wie die Swanen hier frueher gelebt haben. Der untere Hauptraum war im Winter beheizt und enthielt den Ofen, das Feuer und damit Kochstelle, Sitzgelegenheiten, Kleidertruhen und am Rand Platz fuer das Vieh. Dadurch wurde es auomatisch waermer im Zimmer. Oberhalb wurde das Heu aufbewahrt und so auch getrocknet. Im Sommer schlief man im Heu. Noch dazu durften wir am Ende der Fuehrrung auf den Wehrturm steigen, der uns ueber mehrere wacklige Leitern hinauf brachte. Ein Abenteuer!
      Wir laufen noch etwas durch das Dorf und beschliessen dann, mit Louie zwei Plätze zu probieren, die wir in park4night finden. Etwas außerhalb des Zentrums bieten ein paar Privatpersonen Camping auch mit dem Camper an. Dabei handelt es sich einfach um den privaten Garten und zu meist nutzt man einfach das Bad der Familie, aber uns reicht das völlig. Beim ersten Platz werden wir abgewiesen, sie haben schon alles abgestellt für den Winter, aber direkt beim Nachbarn werden wir aufgenommen. Da Louie nicht durch das kleine Hoftor passt, nehmen wir einen Schleichweg zum hinteren Tor des Garten, wo Mischa uns schon erwartet. Er kann ein bisschen Englisch, was dafür reicht uns alles zu zeigen. Es gibt ein extra Häusschen mit Klo und Dusche und Heizung, das wie wir später bemerken eben auch die Familie benutzt, eine Küche im Freien und einen sehr großen Garten. Wir teilen uns die Wiese mit zwei Kühen, einem Hund und einer Herde Enten! Unsere Näherungsversuchen an die Kühe werden mit Hörnern beantwortet, dann halt nicht. Für Kathi klingt eine warme Dusche einfach zu verlockend und sie macht sich gleich auf, um dann festzustellen, dass kein Wasser aus dem Hahn kommt. In der Kälte mit Handtuch umwickelt fragen wir bei Mischa nach. Gerade geht es nicht. Schade. Also zieht sich Kathi wieder an. Wenig später erscheint David auf dem Hof, der Cousin von Mischa. Er kann fliessend Spanisch, wodurch so gleich mit Kathi ein Gespräch angefangen wird. Er erklärt ausführlicher, dass die Leitungen grade neu gemacht werden und es deswegen manchmal zu Wasserausfall kommt. In ein paar Stunden geht alles wieder. Außerdem lädt er uns noch abends auf ein Bier ein und wir verabreden uns für dann, wenn wir aus dem Zentrum zurück sind. Wir wollen nämlich noch etwas essen gehen.

      Wir landen schliesslich am Dorfplatz im Cafe Laila und finden uns am Nebentisch der Australier wieder. Netter Smalltalk und wieder die Verabschiedung bis morgen. Wir essen lecker typische Gerichte: Pilze mit Käse gefüllt, Lobdani, ein Teigfladen mit Fleisch gefüllt und Kachapuri, ein Käsebrot mit Butter und Ei darauf. Alles sehr reichhaltig. Wir schaffen es nicht alles aufzuessen. Im Restaurant sind erstaunlich viele Touristen. Franzosen, viele Asiaten und ein Maedchen, das fuer uns Deutsch aussieht. Wir beschliessen sie an unseren Tisch einzuladen, was sie auch annimmt. Jana ist bevor sie in das Berufsleben startet noch mal eine Woche nach Georgien entflohen und hat von Freunden den Tipp bekommen, nach Mestia zu fahren. Wir beraten uns gleich, was man hier noch alles so machen kann. Waere auch eigentlich schoen gewesen, zusammen am naechsten Tag wandern zu gehen, aber wir haben ja schon unseren Tripp nach Ushguli "gebucht". Wir tauschen trotzdem fuer den Abend Nummern aus und Jana verabschiedet sich, um ihr AirBnB zu finden.

      In der Zwischenzeit ist auch unser spanischsprechender David im Laila aufgetaucht und erklaert uns, dass sie im Haus etwas vorbereitet haben. Eigentlich wollten wir hier in einem "Kino" noch den bereits erwaehnten Film Dede schauen, aber diese Einladung koennen wir nicht ausschlagen. Wir zahlen und im Auto gehts zurueck zum Haus von Mischa. In einem Art zweiten Wohnzimmer werden wir empfangen. Das Essen steht schon auf dem Tisch. Und so beginnt unsere erste georgische Supra.

      Was ist eine Supra? Eine Supra ist eine Art Tischgelage. Es gibt reichlich Essen und jeder bedient sich nach Herzenslaunen, nur beim Trinken gibt es Regeln. In jeder Runde gibt es einen Tamada, eine Art Redenfuehrer, der als erster einen Trinkspruch zum Besten gibt. Dabei werden auf wichtige und tiefsinnige Dinge angestossen. Nachdem der Tamada fertig ist, fuegt jeder der Reihe nach etwas zu diesem Thema hinzu und am Ende trinken alle gemeinsam. So geht das immer weiter und nach eingen obligatorischen Trinkspruechen, darf dann auch jemand anderes fortfahren neue Trinksprueche anzubringen.

      Unser Tamada ist an diesem Abend Mischa und es beginnt mit den vier obligatorischen Trinkspruechen. Zumindest ist so die Reihenfolge in Swanetien. Gott, Engel, Sankt Georg und auf die Verstorbenen. Jedes Mal wird ein Weinglas geext. Es geht weiter mit auf die Kinder, auf Frieden, auf die Liebe etc. Jedesmal muessen wir alles etwas dazu sagen, wobei David und Kathi als Uebersetzer fungieren. Der Wein ist uebrigens hausgemacht und schmeckt bestens, sowie auch das ganze Essen. Es gibt Kartoffeln, Paprika, Pflaumensauce und Widderfleisch. Alles selber aus dem eigenen Anbau und eigener Schlachtung. Wir sind so voll gegessen und trotzdem zwingen wir uns zum Essen. Man muesste meinen bei dem ganzen Essen merkt man den Alkohol nicht, von wegen! Wir merken ihn! Und es ist wirklich anstrengend alle 5 Minuten ein Glas zu exen. Immer oefter lassen wir etwas im Glas zurueck. Der Genuss geht bei diesem schnellen Trinken leider weitgehend verloren. Irgendwann reicht es uns dann auch trotz der schoenen Runde und wir verabschieden uns, was mehr Zeit in Anspruch nimmt als gedacht. Noch ein Wein zum Abschied und so weiter. Irgendwann sind wir im Bus und fallen todmuede ins Bett. Am naechsten Morgen geht es zwar erst um 10 los, aber etwas Schlaf braucht man fuer die Tour schon.
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    • Day 6

      Onze bestemming vandaag is het bergdorp Mestia. De enige weg ernaartoe is erg slecht. Het begin doordat er hele stukken uit de weg zijn gefrased, waardoor we continu moeten slingeren en remmen. Deze gaan nog geasfalteerd worden, alleen frasen ze eerst 20km weg, alvorens te gaan asfalteren. Verderop wordt de weg beton, maar die brokkelt af door de extreme weersinvloeden. Gelukkig is er niet veel verkeer. De weg volgt eerst het lange stuwmeer en klimt dan langzaam omhoog door een canyon. Halverwege krijgen we steeds meer te zien van het hooggebergte en slingeren via berghellingen naar 1500 meter.

      Mestia ligt in de regio Svaneti en eenmaal boven doemen de kenmerkende oude wachttorens op, die ieder dorp hier kenmerken. Hierover later meer. De lente begint hier wat later, dus er staan veel bomen en velden in bloei. We doen een paar boodschappen bij de Spar en besluiten niet te kamperen, aangezien het in de nacht net een tikkeltje te koud is.

      Eenmaal bij het het hotel blijkt dat ze overboekt zijn, dus we moeten last minute een ander hotel nemen. Dat is zo gevonden en een straat verderop. Bij het inchecken krijgen we te horen dat het ontbijt wordt geserveerd vanaf 9.30 uur, hoe laat vragen we, de jongen haalt zijn schouders op. Boven blijkt dat we alleen warm water hebben, wat niet heel erg is, alleen het toilet doet er uren over om bij te vullen.

      We lopen een rondje door het centrum, wat probeert aan te doen als een Europees bergdorp, maar dan Georgisch chaotisch. Terug van het avondeten loopt een kolonne mieren in onze kamer van de muur naar een leeg glas cola. Eenmaal weggehaald verdwijnen de mieren ook snel. Die avond begint het te onweren, te regenen en hard te hagelen. De hele nacht volgen de onweers/hoosbuien elkaar op, dus het is letterlijk een onstuimige nacht.
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    You might also know this place by the following names:

    Mest’ia, Mest'ia, Mestia, Местиа

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