Georgia
Samegrelo and Zemo Svaneti

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Travelers at this place
    • Day 149

      Bergweh ️️

      February 7, 2020 in Georgia ⋅ 🌧 4 °C

      Ich hatte ganz ganz schlimmes Bergweh. Genauer gesagt vermisse ich das Wandern, Berge, Wald und hätte Lust auf Zelten. Aber dafür ist es mir hier gerade viel zu kalt. Natürlich könnte ich in wärmere Regionen reisen. Aber dafür gefällt mir Georgien und der Kaukasus viel zu gut. Über einen Monat bin ich schon hier und möchte momentan auch nicht weg. Gastfreundliche Menschen, fantastisches Essen, gute Musik, tolle Landschaft und alles ist super günstig...
      Leider sind hier die Berge momentan mit Schnee und Kälte verbunden. Beides mag ich nicht besonders. Aber das Bergweh war dann schließlich doch zu groß. So entschied ich mich dafür, zumindest in eine Bergregion zu fahren. Auch wenn ich nicht allzuviel wandern kann.

      Also beschloss ich, nach Swanetien zu reisen. Swanetien: Bekannt für die Landschaft und das Essen. (Das Leibgericht ist hier Kubdari, ein mit Fleisch gefülltes Fladenbrot.) Swanetien befindet sich im großen Kaukasus. Die Hauptstadt der Region ist Mestia. Sie gehört zum Weltkultur-Erbe, da es hier sehr alte Wehrtürme gibt.

      Die Hinfahrt war recht abenteuerlich: 5 Stunden ging es per Marshrutka Serpentinen den Berg hinauf. Und die georgischen Straßen sind semioptimal gebaut ;)
      Aber die Strecke ist wunderschön!!!
      Die Grenze zu Russland ist nicht weit, weshalb hier die meisten Menschen fließend Russisch sprechen. Auf der Hinfahrt haben wir eine Pause bei einer Gasthütte eingelegt. Ein Georgier aus dem Bus lud mich zu Tee und Kubdari ein. Ich schaffte es, ein wenig Smalltalk auf Russisch zu halten (und ja, ich kann zwar nicht nicht viel, aber ich bin auf jeden Satz stolz :D). In Georgien werde ich ständig eingeladen. Das macht man hier so. Es auszuschlagen ist unhöflich. Hast du etwas aufgegessen, wird dir sofort nachgefüllt. Das gilt auch für die Getränke.

      Der Schneezauber hat mich schließlich doch in seinen Bann gezogen. :) Wobei es die meiste Zeit so sehr geschneit hat, dass man draußen gar nicht viel unternehmen konnte. Aber was gibt es Schöneres als in einer warmen Holzhütte zu sitzen, zu lesen und draußen dem Schnee beim Toben zuzusehen? Und Schneespaziergänge waren trotzdem drin. Die meisten Menschen kamen zum Skifahren her. Aber: nein, danke :)

      Hier oben ist es wunderschön. Abseits von Mestia gibt es Orte, die noch viel ursprünglicher und weniger touristisch sind. Dort kann man aber nur über mehrere Tage hinwandern. Das steht definitiv auch fest auf meiner To-do-Liste. Aber für irgendeinen Sommer... Überhaupt gibt es hier oben im Sommer eine Menge zu erwandern und zu entdecken. Ich werde wiederkommen!
      Meine Hütte war traumhaft. Der Mann, dem die Hütte gehört, wohnt im Erdgeschoss. Er hat mir jeden Morgen Frühstück gekocht, mich am Ende zum Bus gefahren und mir generell für Georgien seine Hilfe angeboten. 🥰
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    • Day 150

      Fahrerei in Georgien

      February 8, 2020 in Georgia ⋅ ❄️ 1 °C

      Wie gesagt hat es während meiner Zeit in den Bergen sehr viel geschneit. So kam es, dass die Straßen/Serpentinen auf dem Weg zurück in entsprechendem Zustand waren. Wir brauchten doppelt so lange, da entweder unsere Marshrutka im Schnee feststeckte oder ein anderes Auto und ein Stau entstand.
      Wir machten wieder einen Zwischenhalt und wieder wurde ich von Georgiern eingeladen. Diesmal nicht nur zu Kubdari, sondern auch zu einer Suppe und zu georgischem Cognac (endlich mal Alkohol nach meinem Geschmack und kein Wein).
      Ich machte einen nächtlichen Halt in Zugdidi. Auch hier wurde ich sofort zum Essen eingeladen. Ich war allerdings immer noch so voll (mit Essen :) ), dass ich dankend ablehnte. Am nächsten Tag ging es weiter nach Tbilisi.

      Zu den Verkehrsmitteln in Georgien: Das gängigste ist die Marshrutka. Das ist ein kleiner Minibus. Es gibt weder feste Haltestellen, noch gibt es einen Fahrplan. Der Bus fährt, wenn er voll ist. Das kann auch mal bis zu 3 Stunden dauern. In Georgien hat man Zeit. Die Fahrer haben eine sehr abenteuerliche Fahrweise, mal ganz abgesehen von den Straßenverhältnissen. Aber natürlich gibt es hier keine Sicherheitsgurte. Ganz zu Schweigen von den generellen Zuständen der Autos. Also unseren TÜV würden sie nicht bestehen... Gepäck wird irgendwo hingeworfen, wo halt Platz ist. Zerbrechliche Dinge sollte man nicht dabei haben. Meine Thermoskanne hat bereits entsprechende Dellen ;)

      Ich liebe das. Man muss sich selten stressen. Man geht irgendwann irgendwohin und irgendetwas fährt dann schon. 😄
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    • Day 54

      Mestia und umzu

      May 23, 2022 in Georgia ⋅ 🌧 8 °C

      Seitdem ich dieses Tal hochgefahren bin quält mich eine Frage: Kann ich meinen geplanten Rundkurs fahren oder muss ich die ganze Strecke wieder zurück, weil die Strecke über den Pass zu miserable ist. Da der Pass nicht weit weg ist, beschließe ich mir Klarheit zu verschaffen und fahre hin.

      Ich bin positiv überrascht. Der Pass ist besser gepflastert, wie die Strasse gestern. Ich fahre mit einem guten Gefühl zum Hotel zurück.

      Nachmittags mache ich noch einen kleinen Spaziergang und sehe mir die ganzen Wehrtürme an. Sie wurden von den Bewohnern gebaut um sich einerseits vor fremden Eroberern zu schützen aber andererseits auch um sich bei Familienfehden voreinander zu schützen.

      Beim Gang durch dss Dorf sehe ich irgendwann eine Umspannstation. Lediglich ein paar Äste schützen den Zugang. Der Wetterschutz ist ein kleines Blech. Die Stromanschlüsse sind frei zugänglich.

      Etwas weiter steht ein alter russischer Geländelaster. Man sieht sie häufig. Meistens scheinen sie außer Betrieb zu sein.
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    • Day 55

      Wanderung zum Chalaadi Gletscher

      May 24, 2022 in Georgia ⋅ 🌧 6 °C

      Ich fahre durch den Ort durch, bis die Straße nur noch ein Feldweg ist. Dann noch 2 km Pfützen und Löcher umrunden und ich bin am Ausgangspunkt des Wanderweges.

      Es geht mäßig bergauf. Eine Gruppe von älteren Asiatinnen ist sich permanent am fotografieren. Auf der Hängebrücke gibt es erstmal Stau. Dies ist nicht so ganz angenehm, weil die Bretter und Balken schon bessere Zeiten gesehen haben.

      Kurz vor dem Gletscher treffe ich eine andere Deutsche. Da es nur noch über Schnee weitergeht beschließen wir umzudrehen und wir gehen zusammen wieder runter. Sie kommt aus Potsdam und ist allein mit Bus und langem Daumen unterwegs. Ich hätte sie ja in den Ort mitgenommen, aber mit einem Sitz ist das etwas schwierig.

      Im Hotel angekommen mache ich mich an die weitere Reiseplanung. Es steht noch der Reifenwechsel in Tiflis aus und das Omala Tal. Letzteres möchte ich gerne mit neuen Stollenreifen befahren, da der Weg ziemlich schlecht sein soll. Ansonsten wird es dann wohl nach Hause gehen. Aserbaidschan hat seine Grenzen wegen Corona dicht gemacht, Russland ist im Augenblick nicht so prickelnd und der Iran ist von beidem etwas.
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    • Day 132

      Mestia - Ushguli

      August 6, 2022 in Georgia ⋅ ⛅ 25 °C

      Nach einer 7 stündigen und abenteuerlichen Marschrutka-Fahrt (lokale Minibusse) erreichen wir Mestia, den bedeutendsten Ort der im Grossen Kaukasus gelegenen Region Swanetien’s. Mestia, auf über 1500 m gelegen, ist unser Ausgangspunkt für die 4-tägige Wanderung nach Ushguli auf knapp 2200 m Höhe und damit eines der höchst gelegenen Dörfer Europa’s. Nach 2 Anklimatisierungstagen starten wir fit und munter die 4-tägige Wanderung nach Ushguli. 🥾 Jeden Tag legen wir 12 - 20 km hinter uns und wandern über diverse Berge und Hügel, Täler und Hochebenen. Wir passieren grosse Gletscher, Skigebiete und viele kleine urige Dörfer wo das Leben noch stehen geblieben ist. Übernachten tun wir in einfachen Gästehäusern in Zhabeshi, Adishi und Iprali. Meist sind es 2, 3 Zimmer die die Familien an Gäste vermieten für wenig Geld. So trifft man immer wieder neue und interessante Gesprächspartner während dem Abendessen, das die Familien den Gästen jeweils zubereiten. In Zhabeshi, unserem ersten Stopp, findet der 90-jährige Urgrossvater der Gastgeber-Familie sofort gefallen an uns und lädt uns zu einem Chacha (einheimischer Schnaps) ein. Während dem Essen kommt der nette Urgrossvater pünktlich alle 30 Minuten an den Tisch für eine weitere Runde Chacha, ein Nein wird nicht akzeptiert, Widerstand zwecklos. Bis nach Runde 6 nur noch ein kleiner Schluck in der anfangs fast noch vollen Flasche übrig bleibt (neben uns durfte / musste auch noch ein schwedisches Pärchen mittrinken). Diesen letzten Schluck benötige er nun selber für einen tiefen Schlaf, teilt er uns mit und dankt für die Geselligkeit (so zumindest deuten wir seine Zeichen per Mimik und Gestik (Georgisch verstehen wir leider noch nicht so gut 😉)). Wir danken auch und machen uns auf den weiteren Weg. Tag 2 und 3 werden dann die strengsten aber auch die schönsten, es geht steil rauf, es ist heiss und einmal müssen wir einen Fluss gar per Pferd überqueren, zu stark war die Strömung. Aber die Aussichten auf die vielen Gletscher, die wunderschönen Täler und auf die über 5000 Meter hohen schneebedeckten Berg-Gipfeln der Region entschädigen für alle Strapazen. Nach knapp 70 km und 3600 Höhenmeter erreichen wir erschöpft Ushguli, mit seinen zum UNESCO-Weltkulturerbe deklarierten Wehrtürmen. Als Belohnung gibt es ein feines Abendessen mit reichlich kühlem Bier resp. feinem Wein. Wie ein Murmeltier schlafen wir danach tief und fest in unserem Zimmer für CHF 10.- die Nacht (und damit die günstigste Unterkunft der Reise bis jetzt). Der Preis hat aber einen kleinen Haken, so teilen wir das Zimmer (natürlich nicht wissentlich) mit einer kleinen Maus, die Thomas (tief schlafend und vom Meistertitel des FC St. Gallen’s träumend) mitten in der Nacht über den Ellbogen krabbelt. 🐁Read more

    • Großer Kausasus Tag 2

      May 31, 2023 in Georgia ⋅ ☁️ 18 °C

      Heute geht es von Mestia noch höher hinauf nach Uschguli
      2100m.
      Uschguli ist bekannt für seine Wehrtürme. Seit 1996 ist es Teil des UNESCO Weltkulrurerbe,
      Neben den typischen swanetischen Wehrtürmen existieren verschiedene religiöse Bauwerke, wie eine Kapelle aus dem 12. Jahrhundert. Das alles haben wir heute gesehen.Read more

    • Day 3

      Canyons und Natur - Teil 3

      August 28, 2019 in Georgia ⋅ ⛅ 26 °C

      Danach haben wir den Kinchkha Wasserfall und den Martvili Canyon besucht. Am meisten gefallen hat uns allerdings die Tour zum Okatse Canyon. Zudem waren wir in einem Laden wo, neben Anderen, die bekannte georgische Süßigkeit: Tschurtschchela hergestellt wird. Wir durften zusehen und probieren. :-) Als Abrundung des Abends waren wir noch bei Irakli (anderer Guide) zum Abendessen eingeladen. Es gab typisch georgische Speisen (hier gibt es u.a. viel Käse und Fleisch) und natürlich Wein.

      Liebe Grüße Chris und Stephi
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    • Day 6

      Uschguli

      October 9, 2019 in Georgia ⋅ ☁️ 5 °C

      Ungefähr 70 bis 80 Familien (circa 200 Menschen) leben dauerhaft in der Dorfgemeinschaft, in der es eine kleine Schule gibt. Während der touristischen Hauptsaison im Sommer steigt die Bewohnerzahl bis auf das Doppelte. Für bis zu sechs Monate im Jahr liegt in Uschguli Schnee, weshalb die Straße in die 44 Kilometer entfernte Regionshauptstadt Mestia häufig gesperrt ist.
      Uschguli ist bekannt für seine Wehrtürme und der Ortsteil Tschaschaschi ist seit 1996 Teil des UNESCO-Welterbes, in der Sowjetunion war er bereits seit 1971 als Uschguli-Tschaschaschi-Museum geschützt.
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    • Day 21

      Ushguli, Georgia

      May 7, 2022 in Georgia ⋅ 🌧 1 °C

      Great trip to Ushguli today, the sun came out just as I arrived. Some of the best mountain scenery anywhere in the world and stepping backing in time a 1000 years or more. An unforgettable experience.
      Big thanks to a certain girl in Germany who inspires me to travel all the way back to Georgia to have this amazing day.
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    • Day 52

      Komisch ist ein Skywalk schon

      May 21, 2022 in Georgia ⋅ ⛅ 20 °C

      Ich verlasse Kutaissi und genehmige mir zum Frühstück noch einen Fladen aus Blätterteig mit eingebackenem Käse. Ziel ist heute der Okatse Canon. Ein Skywalk soll am Rand einer Schlucht langführen.

      Zunächst fahre ich noch in Kutaissi auf einer Strasse lang, bei der rechts ein wunderschöner Park ist und links nur Bauruinen. Die Bauruinen sind aber aus verschiedenen Zeiten. Es sind Villen aber auch kleine Schlösser dabei, genauso wie Hochhäuser und sowas wie ein Bunker. Es hat etwas von Weltuntergangsstimmung.

      Die weitere Fahrt gestaltet sich relativ einfach. Als ich an einer Stelle wenden will, hält ein Jeep an. Der Fahrer ist ein Däne und fragt mich in einem sehr guten Deutsch, ob dies der Weg nach Okatse ist. Ich sage ihm, daß mein Navi das zumindestens glaubt. Er fährt trotzdem die andere Strasse weiter. Im Endeffekt kommen wir beide relativ gleichzeitig an.

      Eine Horde von Jeepfahrern versucht mir die Anfahrt zum Canyon im Jeep schmackhaft zu machen (natürlich gegen Einwurf von ein paar Münzen). Ich fahre den Weg mit meinem Motorrad ein bißchen und stelle schnell fest, daß das doch zu anspruchsvoll ist. Duch den Regen sind die Steine sehr glitschig und es geht gleich am Anfang ca. 20 % bergab. Ich entscheide mich zu Fuß zu gehen.

      Der Fußweg ist mit Natursteinen hervorragend gepflastert. Zunächst geht es durch einen Laubwald mit kleinen Wiesen und Bächen. Die Sonnenstrahlen kommen immer wieder zwischen den Zweigen durch. Es ist herrlich. Irgendwann verändert sich der Weg und der Wald wird strauchartiger. Gelbe Blumen lassen zwischen verwitternden alten Bäumen ihr volle Farbpracht erscheinen.

      Irgendwann geht es dann etwas steiler bergab und am Rande sieht man einige Milchkühe mit Glocken. Endlich ist auch der Skywalk da. Es ist schon irgendwie komisch, wenn man auf so einem Drahtgitter läuft und unter sich lange Zeit nichts ist. Zudem vibriert das Gitter extrem beim gehen. Das ist nicht für jeden etwas. Es gibt einige, die abbrechen. Nach ca einem Kilometer kommt dann die Aussichtsplattform. Sie geht ca. 50 Meter vom Fels über das Tal. Sie schaukelt regelrecht, wenn man darauf geht. Viele gehen nur zur Hälfte auf die Plattform.

      Auf dem Rückweg keuche ich wie eine Lokomotive, weil es immer bergauf geht. Irgendwann gesellt sich ein Hund zu mir. Ich hatte das schon bei anderen gesehen, die mir entgegenkamen. Da waren auch Hunde dabei. Scheinbar wissen sie ganz genau, daß viele Besucher irgendwann ihr Essen essen. Da bleibt bestimmt immer was über.

      Zurück bei meinem Motorrad muss ich nur noch 40 km zum Hotel fahren. Die gute Dame spricht kein Wort Englisch und ich kein Russsisch oder Georgisch. Wir üben etwas unsere Fingerfertigkeiten und können alles klären.
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    You might also know this place by the following names:

    Samegrelo-Zemo Svanetis Mkhare, Samegrelo and Zemo Svaneti, Samegrelo-Zemo Svanet’i, 사메그렐로제모스바네티 주

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