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- Jul 27, 2024
- ☁️ 26 °C
- Altitude: 116 m
GermanySaxonyDresdenAltstadtDresden Central Station51°2’27” N 13°43’57” E
Tourende am Ortrand

🌍(bush) - Cottbus - Ortrand - (train) - Dresden - (night train)
📈118km, 330Hm
🗒️Trotz Steffi's gestrigen Bedenken schlafen wir beide bestens & werden weder von Jägern gejagt noch überhaupt entdeckt. Irgendwelche Tiere sehen oder hören wir auch keine. Das Frühstück inkl. Kaffee vor dem Zelt wird kurz unterbrochen als es zu nieseln beginnt. Also doch zuerst das Zelt zusammenpacken & dann Frühstück fortsetzen. Kurz vor 8 Uhr starten wir bei inzwischen wieder trockenen Bedingungen & fahren/schieben unsere Velos aus dem Wald zurück auf den 'Heideradweg', dieses ehemalige & jetzt als Radweg umgenutzte Bahntrassee. Überhaupt tragen die Radwege in dieser Gegend alle Namen, wir folgen heute auch noch dem 'Spreeradweg' oder dem 'Gurkenradweg'🥒.
Obwohl unser Tagesziel heute eigentlich sehr klar ist ('um 21:10 fährt unser Nachtzug in Dresden los Richtung Zürich') wissen wir am Morgen so wenig wie selten, ob wir heute ca. 40km (bis Cottbus) oder 150km (bis Dresden) radeln werden. Einerseits reizt es uns beide, nochmals ne richtig lange Strecke zu fahren, andererseits ist das Wetter heute nicht sehr einladend & wir wollen/dürfen den Zug auch auf keinen Fall verpassen. Wir lassen den Entscheid vorerst offen & radeln einfach mal los. Irgendwann beginnts wieder zu nieseln, später geht's in (immer noch eher leichten) Regen über. In Cottbus finden wir ein kleines Café & lassen uns dort ein Omelette bzw. ein süsses Teil schmecken. Die Ecken, die wir von der Stadt sehen, machen einen netten Eindruck.
Der Regen hat wieder aufgehört, die Sonne drückt sogar ein wenig durch & so entscheiden wir weiterzuradeln, sicher mal die rund 60km bis Ruhland. Die Strecke weiterhin sehr schön angelegt, fast durchgehend auf Radwegen, die von der Strasse getrennt verlaufen & mal durch den Wald, mal an einem See vorbei oder mal durch einen Schlosspark führen. Sehen heute einige einladende Badestellen, aber das Wetter lädt nicht wirklich dazu ein.
Nach dem Picknickhalt am Fisch- & Fischerteich reklamiert Steffi, dass ihr Velo so streng laufe. Ein kurzer Blick von Markus zeigt nichts Verdächtiges. Steffi findet jedoch weiterhin, dass es ungewöhnlich anstrengend sei & irgendwas nicht stimme. Also paar Kilometer später nochmals anschauen, kurze Probefahrt von Markus & da finden wir den Übeltäter: Die hintere Steckachse hat sich durch das Gerüttel der letzten zwei Wochen gelöst & so eiert das Hinterrad😳. Oops, da hat der Teammechaniker die regelmässige Kontrolle aller Schrauben mal wieder komplett vernachlässigt 😔. Das Problem ist dann schnell gelöst & wir düsen weiter.
In Ruhland entscheiden wir, noch eine Haltestelle weiterzufahren. Bis Dresden würde wohl knapp reichen, aber allzu viel Reserve für Unvorhergesehenes bleibt dann nicht. Zudem setzt wieder leichter Regen ein, was auch nicht grad animierend ist.
So erreichen wir nach gut 100km 'Ortrand'. Ja, das ist tatsächlich ein Ortsname, der in seiner Tristness irgendwie auch passend zu einem Tourende ist🥲. Wir hatten zwei tolle Wochen, die uns oft landschaftlich, aber v.a. hinsichtlich des einfachen & sehr naturnahen Lebens sehr gefallen haben. Beim Bahnhof Ortrand befinden wir uns nur etwa 150km Luftdistanz bzw. 200km Strassendistanz von unserem Tourstart in Prag entfernt.
Die Zugfahrt bis Dresden-Neustadt dauert rund 45 Minuten, es verbleiben gut 2 Stunden bis zur Weiterfahrt. Den notwendigen Transfer von Dresden-Neustadt nach Dresden Hauptbahnhof kombinieren wir mit einer kleinen Stadtrundfahrt (Brühlsche Terrasse,wieder aufgebaute Frauenkirche, Fussgängerzonen) & Pizza essen. Staunen über die Menschenmassen am Elbeufer & fragen einen einheimischen Velofahrer, was denn da los sei: 'Roland Kaiser Konzert' meint er leicht belustigt & kopfschüttelnd.
Dann geht's zum Hauptbahnhof. Unser Nachtzug soll hier 10' Aufenthalt haben, aber die Deutsche Bahn ist sogar mal überpünktlich & der Zug trifft deutlich früher als erwartet ein. So erfolgt das Verstauen der Velos auf den beiden reservierten Plätzen sowie der Bezug unserer Doppelkabine ganz entspannt. Haben sogar ein eigenes Mini-Badezimmer inkl. Mini-Dusche in der Kabine. Reicht zwar nicht fürs grosse Saubermachen, aber ein grobes Abspritzen des Strassenstaubs kann nicht schaden. Bald legen wir uns schlafen. Dass wir uns auf zuhause freuen wäre geheuchelt, zu gut hat es uns on the road gefallen😍.Read more
Traveler
Viele Bäume wenig Natur
Traveler genau, damit bringst du's auf den Punkt
Traveler
und, war das Wasser warm?
Traveler Das war ein Fischteich & wir wollten die Fische nicht vergiften ;-). Bei der Katzenwäsche früher am Tag wäre das Gewässer einladender gewesen, aber der leichte Niesel animierte leider nicht wirklich dazu. So gab's an diesem Tag leider kein Bad :-(