Germany
Bornriethmoor

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Travelers at this place
    • Day 4

      Midsommar

      June 21, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

      Urlaub Sommer Sonnenwende

      Pünktlich übertrifft die Sonne sich heute selbst wieder an Strahlkraft und Auftrittsdauer.
      Heute haben wir uns vom Hof noch ein Pony geliehen, sonst bleibt ja mit 4 Reitern und 3 Pferden immer einer zuhause.
      Nun also zu viert.
      Unser Ziel ist der Severloher „Wellnespfad“. Hier können die Pferde auf einer fast 500m langen Strecke durch ein schmales Bachbett laufen. Für die Reiter ist der Name Hasenblick hier Programm, ist man doch durch den etwas tiefer gelegenen Pfad beim Durchreiten auf Augenhöhe mit eventuell im Gras sitzenden Hasen auf der angrenzenden Wiese. Hasen haben hier im übrigen nichts mit den bei uns so zahlreich vertretenen Stadtkarnickeln zu tun. Der Größenunterschied ist vergleichbar mit Shetland Pony und Shire Horse.

      Wir starteten zunächst auf bekannter Strecke, sodann ging es zur Severloher Höhe - zwei Tage zuvor ein unüberwindbar scheinendes Hindernis - und alle Pferde nebst Reitern schafften in Hamburger Derbymanier den (mindestens) fünf Meter hohen Sandhügel.
      Das anschließende Natur-Pulvermanns-Grab wurde ähnlich spektakulär durchritten. Nun sollte es zum Wassertreten in den Wellnesspfad gehen, wo sich kurzfristig die Seepferdchen von den Reitpferdchen trennten - auf Wellness steht nunmal nicht jeder… Spezi und das Gastpony Lolli nahmen den Pfad durch die kalten Fluten, die Prinzessin auf der Erbse Curly und ihre treue Begleiterin Inima blieben lieber trockenen Fußes, bis wir zurück am Stall waren.

      Nach einem See- und Sonnennachmittag für die Reiter ging es dann noch mal für Pferde und Reiter in die bereits bekannten Gewässer amHof, an denen vor allem Inima eine übersprudelnde und wasserspritzende Freude entwickelt hat. Noch ein entspanntes Ründchen ums Feld für die Damen, Fitnessprogramm für den Reiter…

      Nach skandinavischem Vorbild (wir sind hier ja schon hoch im Norden) treffen wir uns am Abend alle zusammen im Garten, um den Sommer, das Leben, ein gutes Essen und natürlich die Sonne und unsere Pferde zu ehren.
      Köttbular und Blumenkränze im Haar denken wir uns dazu, alles andere haben wir.
      Im Haus Amsel wachsen doch tatsächlich unter dem Vordach der Terrasse ein paar kecke (typisch kölsch lautete die Autokorrektur meines Handys „jecke“) Vogelbabys im Nest auf. Lange scheint es nicht mehr zu dauern, bis sie sich in die Weiten hinaus wagen, noch aber werden sie zeitgleich zu unserem Abendessen von dem elterlichen Cateringservice mit Leckereien versorgt. Die Ponys genießen den langen Sommerabend unterdessen direkt nebenan auf der Wiese.
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    • Day 7

      Tannenzapfen auf Abenteuertour

      June 24, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Wenn man mit Pferden unterwegs ist, passiert ja fast immer irgendetwas spannendes, unvorhergesehenes. Und dann gibt es auch manchmal Ausritte, die einfach ohne besondere Vorkommnisse auskommen. So einer war das heute aber nicht 😉

      Der Sommer küsst uns auch heute mit gemeldeten Temperaturen an die 30 Grad, und so reiten wir bereits um kurz nach 7 los, es wird einfach schnell warm morgens, und auf schwitzende Pferde stehen die fliegenden Heideinsekten ganz besonders.
      Markus mit Spezi, Vero nochmal mit Inima und Linda mal Premiere auf Curly.
      Haus Tannenzapfen op jück!
      Heute sind wir mal nach Karte geritten, das Severloher Reitwegenetz ist fantastisch, allerdings in der Gesamtfläche nicht besonders groß, so dass die größere Runden eher einem Zickzackkurs gleichen. Die Karte selbst ist minimalistisch gehalten, die Schilder ebenso. Verlieren kann man sich aber sowieso nicht so leicht. Curly stolziert ganz ihrer neuen Art entsprechend wieder fleißig vorweg, das Tempo ist gut, der Zug nach vorne vorhanden, die Dame hat Spaß! Am Rande des Geländes wird ein Sand-Fahrradweg mit schwerem Gerät neu geschoben, unsere Stadtpferde wunderts zwar, aber so was kennen sie ja. Allerdings wirbelt das unwahrscheinlich viel Staub auf, und so beeilen wir uns, schnell aus dem Dunstkreis zu entrinnen. Blendet man für einen kurzen Moment aus, dass es Staub ist, ist der Moment magisch schön. Wir reiten im Morgenlicht wie in eine Nebelwand im Wald. Bis wir drin sind, dann klappt es mit dem Ausblenden nicht mehr so gut 😅.
      Vero fällt zum Glück auf, dass Curly fast einen Hufschuh verliert, absteigen, Schrauben nachziehen, aufsteigen, weiter. Den ersten kleinen Galopp absolviert Curly noch willig vorne (wer sie kennt, der weiß wie erstaunlich toll allein das schon ist).
      Danach findet sie aber, dass Spezi nun mal vor sollte, und natürlich kommen wir diesem Wunsch nach.
      Im Galopp taucht dann plötzlich Inima neben Curly auf, Vero fragt mich noch ganz höflich, ob das ok ist - Curly antwortet an meiner statt mit Nein! Da sie das nicht so gut in Worte fassen kann, muss sie sich einiger Buckler bedienen, um uns das verständlich zu machen. Zum Glück verstehen wir schnell und so geht’s dann einfach mit Curly an der Tete wieder weiter. Prinzessin halt, hatten wir ja schonmal erwähnt.
      Immerhin aber sind die Ladies scheinbar im Urlaubsmodus angekommen und heute ohne zu zögern mit in den Wellnesspfad ins Wasser gestiegen. Vielleicht war’s beim letzten Mal einfach noch zu kalt.
      So, das wäre für unseren Geschmack genau so ein Ausritt gewesen: kleine Begebenheiten, die man erzählen kann, sonst aber so schön, dass wir uns zwischendurch immer wieder einfach nur strahlend ansehen, weil es so toll ist.
      Plötzlich aber schüttelt Curly noch einmal mehr den Kopf und schwuppdiwupp, fällt das gesamte Kopfstück runter. Halsringreiten war jetzt eigentlich nicht so mein neues Ziel. Zum Glück bleibt sie stehen, ich kann absteigen, Kopfstück anziehen, wieder aufsteigen - aber wirklich Vertrauen habe ich in dieses Gerät nun nicht mehr. Nicht auszudenken was passieren kann, wenn Curly in dem Moment gerade nochmal zu uns sprechen würde…
      Als wir fast zurück am Hof sind, kommt uns eine Reiterin aus einem Seitenweg entgegen, Vero sieht sie zwar noch vor Inima, aber dennoch ist es zu spät. Inima erschreckt sich und macht das Duckmäuschen mit Kehrtwende, Vero macht eine gute Figur, küsst am Ende aber leider doch den Boden. Zum Glück scheint nichts schlimmes passiert zu sein.
      Ein unpassender Abschluss für einen eigentlich traumhaft schönen Ritt, der auch mit 1-3 besonderen Vorkommnissen weniger immer noch ereignisreich genug gewesen wäre…

      Am Abend ging es für Spezi und Markus noch auf den Platz… ist ja Freitag und da hieß es: Inklusionsstunde mal anders😉
      Spezius ging fleißig und mutig über diverse Sprünge und hat ordentlich gearbeitet - und ist den Fliegen davon galoppiert.
      Vero kam im Anschluss noch in den Genuss, Spezi „nachzureiten“ - ein sehr schönes Gefühl und für Rücken und Kopf wohl auch viel wert.
      Am Abend ging es wie eigentlich immer für unsere wunderbaren Herzdamen und den Herzbuben noch mal auf die Weide und wir Zweibeiner machten ein tolles Resteessen!
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    • Day 10

      Reise nach Jerusalem

      June 27, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 20 °C

      Wir spielen ja immer gerne Reise nach Jerusalem mit unseren Sätteln statt Stühlen, und so sind wir am Morgen wieder zu viert unterwegs - unser Gast Susi hat Spezi von Markus überlassen bekommen und begleitet uns. Durch ihren Besuch hier im letzten Jahr bei Jutta und Elke sind wir überhaupt erst auf diesen tollen Ort aufmerksam geworden. Danke Euch dreien nochmal dafür 😘
      Unser Ritt ist harmonisch und ruhig. Curly führt die Herde souverän an und bis auf einen kurzen Moment von ein paar hundert Metern weiß Linda auch immer wo wir sind und wo wir hin wollen.
      Natürlich wird Susi über die Severloher Höhe und durch den Wellnesspfad geführt.
      Danach der obligatorische Sprung in den See, nachdem die Pferde versorgt, gefüttert und auf die Weide gebracht sind. Ein reichhaltiges Frühstück, schlafen, quatschen, Kaffee trinken.

      Da wir unsere Pferde zum Schutz vor Hirschlausfliegen und Bremsen immer reichlich mit Melkfett einschmieren, sind die Decken und Schweife in Kombination mit dem bereits erwähnten Staub mittlerweile ein einziger Dreckklumpen - bzw. viele kleine wenn man genau hinschaut.
      Also ist eheliche Gemeinschaftsarbeit angesagt. Vero und Markus legen mit Warmwasser und Spüli bei Spezi vor, Thomas wird kurzerhand mit eingespannt und assistiert Leyla bei Curly.

      Am Abend haben wir uns erneut mit allen zusammen zum Grillen verabredet. Seit Tagen sehnen wir nochmal eine Abkühlung und Regen herbei - genau jetzt können wir ihn aber nicht gebrauchen…
      Zum Glück finden wir trotzdem alle ein fast trockenes Plätzchen auf der Terrasse von Elke und Peter. Der Sonnenschirm dient als Regenschutz für den Grill und erfreulicherweise klart es auch schnell wieder auf. Levin, der kleine Charmeur, macht die Runde und erfreut uns alle mit seiner Frohnatur. Thomas wird am nächsten Tag mit dem Rennrad auf eine mehrtägige Tour zum Brocken aufbrechen - zuhause im Sattel sind wir wohl alle irgendwie…
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    Bornriethmoor

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