Germany
Brand Kopf

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Travelers at this place
    • Day 3

      Oh sunny day…

      May 11, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      „Guten Morgen“ oder doch eher „guten Abend“…?!?
      Naja eigentlich ja letzteres, denn es geht gerade die Sonne in einer wunderschönen Kulisse unter. Wir liegen an einem
      türkisblauen Speicher-See, auf unserer Picknickdecke, hören Solfeggio Frequenzen und lassen den sonnigen Tag ausklingen.
      Aber beginnen wir mal ganz von vorn. Wie im letzten Bericht bereits angekündigt, war heut Frühaufstehen angesagt, denn wir hatten ja besagten Werkstatt-Termin um 07:30 Uhr. Und natürlich hätten wir heute wahrscheinlich tatsächlich mal etwas länger geschlafen. Aber was soll‘s…
      Wir sind also pünktlich auf die Minute beim Reifen-Service und Max und seine Kollegen kümmern sich sofort fachmännisch um unsere ruckelnden Räder, während wir wie ein Rentnerpärchen an der Straße sitzen und den vorbei fahrenden Autos bei diversen Bremsmanövern zuschauen. Denn exakt gegenüber der Werkstatt, haben die „Wegelagerer“ der örtlichen Kommune ihre Radarfalle aufgestellt. In der Stunde die wir dort saßen, haben sie mit dieser Aktion, die Kassen garantiert ordentlich gefüllt.
      Nach erfolgtem Ringsum-Tausch der Räder und neuem Auswuchten, werden noch ein paar werbewirksame Instagram-Fotos gemacht, die Rechnung bezahlt und dann geht’s weiter. Die Mission heißt Frühstück. Ich habe da einen, nicht allzu weit entfernten Bauernmarkt mit Gastronomie entdeckt und diesen steuern wir jetzt geradewegs an. Da es inzwischen bereits 10:30 Uhr ist entscheiden wir uns für die deftig bayrische Variante des späten Frühstücks oder eben zeitigen Mittagessens. Es gibt einmal Leberkäs und einmal Spießbraten. Beides natürlich standesgemäß mit Kartoffelsalat und einem Tisch mit Aussicht auf sonnengelbe Rapsfelder. Der Geruch selbiger, harmoniert allerdings nicht sonderlich gut mit meinen Kopfschmerzen und so fahren wir nach einem kleinen Einkauf im Hofladen weiter. Es geht wieder durch kleine Ortschaften, Felder, Wälder und vorbei an Flüssen. Als wir an der Isar entlang fahren, ziehen uns deren idyllische Kiesbänke magisch an und so suchen wir uns einen Parkplatz, kraxeln hinab ans Wasser und nehmen ein kühles Fußbad. Obwohl es sich eher wie eine Kneippkur anfühlt. Das kristallklare Wasser ist eisig kalt und ich halte es kaum länger als ein paar Sekunden darin aus. Rüdiger nutzt die großen, runden Steine direkt zur Massage, indem er sich galant darauf drapiert und wenig später in dieser Position in der Sonne döst, während ich Steine ins Wasser werfe und Fotos mache. Ich bin ein wenig unruhig, weil wir keinen Parkschein gelöst haben und die Naturpark-Ranger wohl recht aktiv sein sollen. Also entscheiden wir uns zur Weiterfahrt und befinden uns kurze Zeit später am Sylvenstein-Speichersee, den wir dank unserer „Kasten-Spasten“ André und Tine schon vor einer Weile kennenlernen durften. Mit denen hatten wir uns nämlich schon einmal, spontan hier getroffen, als wir auf der Durchreise waren. Wir haben allerdings das rechtzeitige Abbiegen zum bekannten Stellplatz verpasst und so fahren wir einfach ein Stück weiter am Ufer entlang zum nächsten Parkplatz. Der ist sogar nahezu leer und wir parken im Schatten. Was von Nöten ist, denn inzwischen zeigt das Thermometer 27 Grad und es ist echt heiß. Genau aus diesem Grund gehen wir geradewegs ans Ufer um zu schauen, wie kalt denn das Wasser hier ist. Gar nicht mal soooo kalt, tönt Rüdi mutig und verkündet, dass er dann jetzt gleich baden geht. Ein eingehender Anruf verzögert diesen kühnen Plan und so bin ich deutlich schneller aus den Klamotten gehüpft und wate ins Wasser. Ich gebe zu, dass ich mich ganz schön ekele, denn der Boden ist so schlammig, dass ich mit den Füßen einsinke und mir der Lehm zwischen den Zehen hindurch quietscht. Also bleibt ja keine andere Möglichkeit, als mich direkt ins Wasser zu stürzen. Es ist herrlich erfrischend und ich schwimme eine kleine Runde. Für den Landgang suche ich mir einen besseren Ausstieg, nämlich einen angeschwemmten Baumstamm, so dass ich mir die „Schlamm-Packung“ erspare. Jetzt ist Rüdi dran und nach kurzem Kampf mit dem inneren Schweinehund wagt auch er einen kleinen „Abtaucher“. Nachdem wir wieder trocken sind, beschließen wir hier zu bleiben, in der Hoffnung nicht später doch noch weggeschickt zu werden. Zum Abendbrot zaubern wir belegte Schnittchen und einen Fenchel-Salat à la Schlontz. Und packen dazu noch eine Flasche Rotwein, die Picknickdecke und unsere JBL-Box und gehen zurück auf die Wiese am Ufer. Und damit endet die heutige Geschichte für Euch, da wo sie begann. Und deshalb jetzt nochmal ein offizielles „Gute Nacht“.
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    You might also know this place by the following names:

    Brand Kopf, Q25393050

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