Germany
Elsenfeld, Markt

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Travelers at this place
    • Day 53

      Tag 51: Von Frankfurt nach Schippach

      May 30, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Mein kleiner Lasse ist total klasse und der Abschied fällt mir echt schwer. Ich bringe ihn zusammen mit Lea noch zur Kita und bin dann schon um 08:30 Uhr unterwegs. Um diese Uhrzeit mitten durch den Berufsverkehr durch die Stadt zu fahren nervt total. So bin ich echt froh, als ich den Mainradweg erreiche. Anfangs noch an Industrieanlagen und großen Straßen entlang, wird es dann endlich wieder schön und im Frauenhain sehr "weiblich". Jedes Jahr rund um den Internationalen Frauentag am 8. März werden dort mehrere junge Linden spiralförmig als Symbol für die "Beständigkeit und die innere Stärke", mit der sich Frauen im Maintal für andere Menschen einsetzen, gepflanzt. Jede Linde für eine ganz bestimmt Frau und ihre Geschichte...
      Ein Stückchen weiter stoße ich auf die Mainufergalerie, eine Installation von mehreren Skulpturen. "Begegnung" war das Thema, was die Künstler umsetzen sollten. Eine Skulptur aus einem Stück eines Ahorn- oder Eichstamms aus dem Maintaler Stadtwald, 14 Tage Zeit.... Die Interpretationen des Themas sind schon sehenswert, deren Namen wie K718, Ebony oder Gackelaia...na ja...
      Wunderschön wird es dann in der Mainaue bei der Schleuse Kesselstadt. Riesige Flächen herrlich blühender Wiesen, es summt und brummt, Pollen fliegen fast wie Schnee um mich herum, die Sonne kommt langsam zwischen den Wolken hervor und es wird deutlich wärmer. Ich befinde mich in einem "Fauna-Flora-Habitat"-Gebiet (einem europäischen Schutzgebiet für Frischwiesen). Feldmannstreu, Flockenblume und Zittergras sollte ich erkennen....ich freu mich einfach an der Vielfalt und Farbenpracht.
      Ich passiere das schöne Schloss Philippsruhe in Hanau und gelange nach wenigen Kilometern in das so idyllische Städtchen Seligenstadt. Fachwerkhäuser, enge Gassen, schöne individuelle kleine Läden und eine riesige Klosteranlage. Die ehemalige Benedektinerabtei aus dem Jahr 830 ist wunderbar erhalten und gepflegt, ein uralter Baumbestand und insbesondere der Apothekergarten lassen mich lange bleiben.
      1803 sind wohl die letzten Mönche hier ausgezogen, aus einer Stadt in der Stadt. Die Mönche sollen nämlich absolut autark in ihrem Kloster gelebt und sich immer wieder mit der Stadt Seligenstadt um Eigentums- und Nutzungsrechte, Abgabenpflichten etc. gestritten haben. Oder hatte es vielleicht doch einen anderen Grund für die Aufgabe des Klosters? Die Regeln des Heiligen Benedikt, Kapitel 66: "Das Kloster soll, wenn möglich, so angelegt werden, dass sich alles Notwendige....innerhalb des Klosters befindet...So brauchen die Mönche nicht draußen herumlaufen, denn das ist für sie überhaupt nicht gut."....
      "Die schenk ich dir. Nimm sie und du bleibst fit." Mit diesen Worten drückt mir Joachim ein Paket "PowerGEL SHOTS" in die Hand, "schmecken wie 'Nimm 2' ."
      Ihn und seine Frau Petra lerne ich am Theodrichstor der Stadtmauer von Aschaffenburg kennen. Wir betrachten gerade mit Erstaunen die Hochwassermarken des Mains (die Markierung von 1682 reicht bis zu den Zinnen des Stadttors) und schon sind wir im Gespräch. Die beiden wohnen in Hanau und machen mir ihren Tourenrädern einen Tagesausflug.
      Sportlich sehen sie aus und als ich sie frage, erzählt Joachim, dass beide viel Rennrad fahren und er Triathlet sei. Vor etwa 7 Jahren, mit Mitte vierzig, sei er von sich selbst extrem genervt gewesen. Rauchen, kein Sport, abends aufs Sofa, Chips, Flasche Bier, dicker Bauch....Nach einer Reportage über den Iron-Man auf Hawai habe er beschlossen: "Das schaffst du auch!" Erst wenig, dann drei Jahre intensives Training (mit Schwimmkurs, Lauftraining und den "Power Nimm Zwei"-Pastillen) und er habe sich für die Europameisterschaften in Frankfurt qualifizieren können. Hoch erhobenen Hauptes sei ins Ziel gelaufen...kein Sanitäter, keine Infusion... er sei total stolz auf sich gewesen und seine ganze Familie mit ihm. Seine Erzählungen sind so sympathisch und authentisch, dass ich mich nur mit ihm freuen kann. Ein berechtigter Stolz ohne Angeberei. Total schön!
      Noch ein Blick auf die weit sichtbare "Burg" Aschaffenburgs (das Schloss Johannisburg), das Pompejanum (ein Originalnachbau einer Villa aus Pompeji im Auftrag des bayr. Königs Ludwig I.) sowie ein Abstecher in die romantische Altstadt und es zieht mich wieder an den Main. Erst verläuft der Weg wunderschön mit viel Ausblick auf den Fluss, doch dann leider kilometerlang irgendwie im Hinterland. So bin ich froh, dass ich in Schippach, meinem heutigen Ziel ankomme.
      Tja, und dann doch nicht ganz. Es ist Montag. Ruhetag. Kein Lokal, keine Gastwirtschaft, nicht mal die örtliche Pizzeria hat geöffnet.
      Also, Sachen abgeladen und wieder los. Das 7 km entfernte Gasthaus zum Löwen hat mich dann gerettet. Und meine Beine haben es auch...
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    • Day 2

      Ankunft unserer Etappe in Elsenfeld

      September 12 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Heute sind wir von Pflaumheim , ein OT von Großostheim nach Elsenfeld gelaufen. Der Einstieg von da aus in den Weg war etwas schwierig, weil die Beschilderung nicht gut war. Aber in einer lustigen Mädelsgruppe nimmt man diese Herausforderung locker auf sich. Schöne Wege führten uns an Wiesen, Weinfeldern, Pferdekoppeln durch Wald und Weingütern entlang. Es waren 30 Grad und sehr schwül - warm... So war es gut, dass wir auch immer wieder schattige Strecken hatten.
      Ein Päuschen mitten in der Mittagsglut gönnten wir uns im Weingut Gunther. Hier sind wir auf sehr nette Leute gestoßen, welche sich für unsere Tour interessierten und uns dann sogar unsere Runde Wein bezahlten. Irre...
      Uns fällt auf, dass die Leute in dieser Gegend generell sehr, sehr nett sind. Ob das am Wein Iiegt?? ;-)
      Nach unserer Rast fanden wir ein schönes Plätzchen im Schatten um unsere Yogamatten auszurollen. Wir gönnten uns eine kleine Einheit für unseren Rücken, welcher die ganze Zeit einen schweren Rucksack trug, bevor wir uns zu den letzten Kilometern aufmachten.
      Mit müden Füßen und nach ca. 20 Kilometern erreichten wir dann so langsam unser Ziel unserer heutigen Etappe. Wir nächtigen im Gasthof zum Karpfen, direkt am Main.
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    • Day 3

      Von Elsenfeld nach Klingenberg

      September 13 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

      Heute starteten wir in die nächste Etappe vom Gasthaus Karpfen über den Main nach Elsenfeld, dann weiter nach Schippach um dann nach Klingenberg zu kommen.
      Das Gasthaus Karpfen schenkte jedem eine Flasche Bier für den Weg. Wir waren ja eigentlich für den Wein hier. So beschlossen wir jeden Kilometer zu begießen bis die Flasche alle ist.
      Es war ein sehr wunderschöner, abwechslungsreicher Weg. In Schippach kehrten wir im Schalkhaus ein. Ein Gasthof mit leckeren Essen und Wein. Neben uns war ein Tisch mit älteren Herren die im Wanderverein sind und auch im Chor zusammen singen. Sie gaben uns noch paar Hinweise für den Rotweinwanderweg und sangen uns ein Ständchen;-)
      Gut gestärkt, sehr lustig mit Wein im Blut ging es weiter Richtung Klingenberg. Die letzten Meter wurden etwas zäh, da es auch nochmal mit einem Anstieg verbunden war. Aber alle waren sehr tapfer und haben durchgehalten. Nach ca. 21 Kilometern erreichten wir endlich unser Ziel. Wir nächtigten im Hotel zur schönsten Aussicht.
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    You might also know this place by the following names:

    Elsenfeld, Markt

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