Bonus side trip - Erding, Germany

Erding is the closest train location to our hotel. After driving through last night we decided to investigate it today for late lunch. It’s a cute little town, a lot of local Biergartens, gasthausesRead more
Erding is the closest train location to our hotel. After driving through last night we decided to investigate it today for late lunch. It’s a cute little town, a lot of local Biergartens, gasthauses and charm.
We found Wanda’s restaurant (Lea’s mother is named Wanda)
As an added bonus it’s the hometown of Erdlinger beers. Unfortunately the tours stop at 3 and we got to town about 230. We had to “settle” for a repast in Erdlinger Gasthaus. Food was great, beer is cold, and it’s dry during the rain!Read more
Obwohl ich ausschlafen könnte bin ich schon um 8 Uhr wach, und um 6 Uhr war ich auch schon Mal wach. Die innere Uhr mit Frühaufsteher Kids läuft weiter, auch wenn sie gar nicht da sind. Leicht verkatert bin ich schon, der Rose Wein war so lecker, aber gut, dass ich um 1 Uhr im Bett war. Wir frühstücken Poke Bowls und Sushi und dann fahren wir zu Papa ans Grab. Papa besuchen und seinen neuen Grabstein ansehen. Es ist so traurig und so komisch. Es fühlt sich immer noch so falsch an, dass da jetzt sein Name steht. Dann fahren wir nach Erding in die Therme, leider habe ich keinen Badeanzug aus Paphos mitgebracht und eine Grabbelkiste gibt es dort nicht. Ich Frage im Shop, ob es auch Badeanzüge gibt, für die man kein Millionär sein oder einen Kredit aufnehmen muss, leider nein. Also schenkt mir meine Mama einen echt schönen und besonderen gold-schwarzen Badenanzug, in dem ich mich sehr wohl fühle. Und es gibt viele Momente im Schwimmbad, in denen ich dankbar bin, einen Badeanzug zu tragen, in dem ich mich wohl fühle. Ansonsten wäre das Thermenerlebnis ganz anders gewesen. Die Erdinger Therme ist die GRÖẞTE Therme der Welt. Es gibt 100 verschiedene Saunen und Solebad Becken und und und. Wir verbringen einen wunderbaren Tag im Saunabereich, trinken ein Bierchen an der Poolbar und ich bin total froh, dass wir den kinderfreien Tag mit saunieren verbringen, denn das ist eine der Dinge, die ich liebe und die man mit Kindern leider nicht machen kann, denn den Kindern ist immer zu heiß in der Sauna. Obwohl ich tatsächlich auch nicht so lange in der Sauna aushalte. Trotzdem liebe ich saunieren. Abends um 22 Uhr kommen wir todmüde zu Hause an und es war ein richtig schöner Mutter Tochter Tag. Am nächsten Morgen gibt es dann noch ein lecker Abschluss Frühstück und meine Mama fährt mich nach Memmingen zum Flughafen. Goodbye Deutschland, Hello Cyprus!Read more
Bei bescheidenem Wetter verlassen wir München und sagen Servus. Leider leckt unser Fenster im Alkhoven und wir müssen bei dem Regen etwas improvisieren und unser Bett retten. Was gibts da Besseres als bei diesem Schietwetter in der größten Therme der Welt mit Südseefeeling in Erding zu entspannen?!Read more
Die Vorbereitungen für unsere Rundreise durch Kroatien sind voll im Gange. Heuer ist es ja ein bisschen anders. Wir sind zu dritt unterwegs.
2 Zweibeiner und eine Vierbeinerin.
Ja, unsere Zippi darf ihre erste große Reise im Bulli genießen und wir glauben, dass wird etwas ganz Besonderes für uns alle. Wir freuen uns auf die neuen Erfahrungen mit unserer treuen Begleiterin.
Wir haben festgestellt, dass ein kleiner Hund echt viel Platz für seine Reiseuntensilien benötigt. Zum Glück ist die Helga eine richtige Expertin für das effektive Bestücken unseres Bullis.
Irgendwie schon komisch, dass der Start unserer Reise von einem Virustest abhängig ist. Wir waren am Dienstag Abend im Testzentrum Flughafen um einen gültigen Corona-Test für den Grenzübertritt nach Kroatien vorweisen zu können. Zusätzlich muss noch ein Formular ausgefüllt werden und die Buchung des Campingplatzes sollte ebenfalls mit dabei sein. Ein Aufwand, den wir aus der Vergangenheit so nicht gewohnt sind.
Jetzt erledigen wir unsere Pflicht und dafür werden wir in den nächsten Wochen mit etwas Normalität, viel Sonne und schönen Erlebnissen belohnt.
Wir freuen uns, wenn ihr uns begleitet und hoffen, dass wir Euch mit unserem kleinen Reiseberichten "mitnehmen" und etwas Freude in dieser ungewöhnlichen Zeit bereiten können.Read more
Es ist soweit.
Wir sind in Süddeutschland angekommen. Heimat. Heimat?
Es riecht richtig deutsch. Und die Menschen sehen auch richtig deutsch aus. So viel geballte Deutschheit haben wir seit zehn Monaten nicht mehr erlebt. Irgendwie vertraut und irgendwie zum Wegrennen.
Selten habe ich Dinge in meinem eigenen Land so bewusst wahrgenommen wie jetzt.
Der unverkennbare Duft von Bäckereien, Blumenläden und Bioläden beim Daran-Vorbeilaufen. Mülleimer. An jeder Ecke. Mercedes-Autos als Taxis. Keine Stromleitungen hängen in der Luft. Sind die echt alle vergraben? Schicke Fahrräder an jeder Ecke. Chiquita Bananen im Regal, die ich vielleicht im April noch an der Staude in Costa Rica gesehen habe. Menschhohe Maisfelder. Bunte Blumenwiesen. Wie schön sind die eigentlich? Und das saftige Gras erst! Gibts eigentlich noch jemand, der kein E-Bike fährt? Johannisbeeren, Erdbeeren, Himbeeren. Kornfelder.
Sonnenblumenfelder. Ampeln.
Tupperboxen in Bananenform.
Ich könnte die Liste endlos weiter führen.
Wir sind in Erding bei Felix Eltern.
Zum ersten Mal seit Monaten riechen wir, dass es aus unseren Rucksäcken stinkt. Komisch, dass uns dieser Geruch, den wir in all den Ländern nach und nach eingesammelt haben, nicht vorher auffiel. So als ob er sich erst im gestriegelt-sauberen Deutschland in voller Pracht entfalten kann. Michi nennt diesen Geruch liebevoll „Reiseparfüm“.
Als ich da also den Reißverschluss meines geliebten Rucksackes öffne, kommt mir ein Riesenschwall dieses Reiseparfüms entgegen. Es riecht so stark nach Sabbatjahr, dass es mir die Tränen in die Augen treibt. Tränen des Fernwehs? Der schönen Erinnerungen? Der Freude? Der Verwirrung? Vermutlich ein Mix aus allem. Ein kurzer Geruch, der von unzähligen Momenten, Ländern, und Menschen erzählt.
Mit jedem Teil, das ich auspacke, kommen mir etliche Erinnerungen. Mit jedem Teil, das ich auspacke, beende ich das Sabbatjahr ein Stückchen mehr.
Ich stehe in Felix‘ altem Kinderzimmer und bin völlig überfordert. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Alles, was hier herumliegt, hat eine Geschichte. Das Booklet mit eigenen Fotografien von Warren aus Südafrika. Das bunte Stofftäschchen, das wir uns auf dem Festival im Flüchtlingslager in Malawi nähen lassen haben. Die Spanisch-Lernbücher, mit denen ich in Nicaragua gebüffelt habe. Die Wollmütze, die mich auf dem Kilimandscharo gewärmt hat. Der ausgeblichene gelbe Bikini, der all die wundervollen Strände Zentralamerikas gesehen hat. Das Fernrohr, mit dem wir in Botswana Löwen beim Kuscheln beobachtet haben. Den Flachmann, den ich Felix zu seinem 33er in Mosambik geschenkt habe. Das Prospekt der deutschen Schule Medellin, die uns gerne eingestellt hätte. Die Freundschaftsbändchen an meinem Arm, die mich (fast schon schmerzlich) an gewisse Personen erinnern. Einst so vertraut und jetzt fühlt es sich an, als wären diese Menschen aus einem anderen Leben. Sogar der Ring an meinem Zeh versetzt mir einen Stich im Herzen. Ich sehe ihn über die verschiedensten Untergründe laufen. Ständig war etwas Sand unter ihm eingeklemmt. Und stets hat er mich angestrahlt, denn er war so gut wie nie in Schuhe eingesperrt.
Wenn ich an das Jahr zurück denke, kommt es mir immer mehr vor wie ein Traum. Richtig unrealistisch. Kaum greifbar. Fast schon verschwommen. Wie ein Traum, an den man sich unbedingt erinnern möchte, der einem aber immer weiter entschwindet.
Felix ohne sein Surfbrett zu sehen, ist ganz seltsam. Aber seine blonden Haare, unsere braune Haut und unsere stinkigen Klamotten sind ganz klare Beweise, dass diese Reise nicht nur ein Traum war. Sie ist wirklich passiert und wir werden auf Ewig wundervolle Erinnerungen in unseren Herzen tragen.
Felix fragte gestern, ob sich so eine Reise überhaupt lohnt, wenn man danach eh das Gefühl hat, es war alles nur ein Traum.
Die Antwort ist natürlich klar.
Vielleicht ist das nur ein Schutzmechanismus des Körpers. Damit so emotionale Menschen wie ich sich wieder möglichst schnell an das Leben zuhause gewöhnen und nicht noch wochen- oder gar monatelang Herzschmerz haben.
So ein Luxus dieses Reisen. Und gleichzeitig eine Last. Weil man immer wieder losziehen und entdecken möchte. Weil man tausend verschiedene Arten gesehen hat, wie Menschen leben. Weil man plötzlich tausend Türen und Möglichkeiten sieht, wie man sein eigenes Leben leben könnte. Weil man auch das Elend der Welt erlebt hat und helfen möchte. Weil man vermisst. Menschen. Tiere. Gerüche. Musik. Temperaturen. Aussichten.
Aber all das ist in unseren Herzen gespeichert. Und auch wenn es manchmal schmerzt, sich an diese Dinge zu erinnern - die Freude und Dankbarkeit, sie überhaupt erlebt, gerochen, gefühlt, empfunden, gesehen, gehört, genossen und gespürt zu haben, überwiegt eindeutig.
Jetzt gilt es eben, sich wieder auf all die tollen Menschen, Tiere, Gerüche, Musik, Temperaturen, Aussichten unserer Heimat zu fokussieren und wertzuschätzen, was für ein überragendes Leben wir auch zu Hause haben.
Ich bin mir sicher, dass uns das gelingen wird und doch kann mein Kopf nicht aufhören zu grübeln.
War die ganze Reise ein Traum? Eine traumhafte Reise. Traumhaft schön.
Der holprige Einstieg liegt wohl nicht an einem Rückwärts-Kulturschock, sondern er findet in mir selbst statt.
Er ist weniger äußerlich bedingt, als innerlich.
Das Zuhausesein fühlt sich vermutlich so seltsam an, weil alle um uns herum unser Jahr voller Abenteuer einfach nicht miterlebt haben.
Für uns war es aber Realität. Es gab tatsächlich einen Zeitpunkt, so nach fünf Monaten, da hat es sich nicht mehr nach Urlaub angefühlt. Die Reise wurde einfach zu unserer Realität. Unsere Wirklichkeit. Und das war sie dann noch für weitere fünf Monate. Und jetzt, da wir wieder daheim sind, fühlt es sich an, als hätte man uns diese Wirklichkeit einfach entrissen. Uns aus diesem so gewohnten und lieb gewonnenen, vertrauten Alltag herausgenommen und hierher verpflanzt. In unsere alte Wirklichkeit. Obwohl wir ja noch nicht einmal arbeiten müssen. Also sagen wir eher, uns wurde
plötzlich wieder unsere alte Umgebung mit Kultur, Menschen, Klima, Sprache, Essen und allem drum und dran übergestülpt, obwohl wir mit dem Herzen und dem Geist noch in unserer Realität da draußen hängen. (Was ist denn nun eigentlich unsere Realität? Wo gehören wir hin? Mein Bruder hat ganz lieb geschrieben: Willkommen im „echten“ Leben. Ja was ist das echte Leben denn überhaupt?)
Nachts merke ich das am meisten, denn ich träume unglaublich wild und verwirrend. Stundenlang und herzzerreißend real. Und immer kommen Menschen, Situationen und Orte der Reise vor. Gemischt mit Menschen, Situationen und Orten aus der Heimat. Gewürzt mit den abartigsten, unrealistischen Vorstellungen.
Ich bin völlig neben der Spur und gar nicht bei mir selbst. Gedanklich bin ich in diesen ersten Tagen der Heimkehr meist überall anders als daheim. Am meisten vermisse ich das Rauschen des Meeres und das Rascheln der Palmen. Diese Geräusche haben sich in den vergangenen Monaten so in mein Gehör eingenistet, dass ich sie vor Ort manchmal gar nicht mehr wahrgenommen habe. Und jetzt sitze ich im Garten meiner zukünftigen Schwiegereltern und vermisse sie.
Ich bin so dankbar darüber, dass Felix an meiner Seite ist, denn er kann am ehesten nachempfinden, wie es mir geht.
Ich weiß genau, dass die Gefühlsachterbahn, in der ich gerade Loopings drehe, mich bald wieder in den Alltag entlässt. Daher kann ich die Melancholie und die intensiven Gefühle gerade sogar irgendwie genießen.
Die Zeit heilt Wunden.
Auch die des Fernwehs.Read more
You might also know this place by the following names:
Erding, Arrdeng, اردینگ, Эрдинг, Ėrdingas, ارڈنگ, Ердинг, 埃尔丁