Germany
Gäns-Berg

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Travelers at this place
    • Day 3

      Weilburg an der Lahn

      July 31, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

      Schloss und Schlossgarten Weilburg erzählen vom höfischen Lebensgefühl zu Beginn des 18. Jahrhunderts. Graf Johann Ernst zu Nassau-Weilburg ließ damals in seiner Residenzstadt eine Vision Wirklichkeit werden. Diese prägt das Zentrum des Städtchens, später als „Perle an der Lahn“ bezeichnet, bis heute.

      Die Geschichte, die Schloss und Schlossgarten Weilburg ihren Besucher:innen erzählt, könnte fast ein Märchen sein: Der junge Graf eines Zwergstaates an der Lahn, Johann Ernst zu Nassau-Weilburg (1664-1719), kommt auf seiner Kavalierstour - der Bildungsreise für junge Männer adligen Standes - an den prunkvollen Hof des französischen Sonnenkönigs Ludwig XIV. nach Versailles. Wie alle Gäste ist er von der üppigen Architektur des Schlosses und der Pracht des riesigen Parks überwältigt. Hier entsteht die Vision, deren Umsetzung er ab 1702 in Angriff nimmt.

      Durch seine Dienste für den Landgrafen von Hessen-Kassel und den Kurfürsten von der Pfalz ist Johann Ernst finanziell gut gestellt und so beauftragt er seinen Architekt Julius Ludwig Rothweil, die kleine Residenzstadt gehörig umzumodeln. In den kommenden Jahren verwandelt sich das von den Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges gezeichnete mittelalterliche Städtchen in eine blühende Residenzstadt. Man sprach seither von ihr als einer „Perle an der Lahn“.

      Gartenkunst auf höchstem Niveau

      Der Weilburger Schlossgarten teilt sich in den Obergarten und den Untergarten, der sich wiederum über drei, ganz unterschiedlich gestaltete Terrassen erstreckt. Dazu gehören zwei Orangerien, in denen früher die wertvollen Zitruspflanzen überwinterten, die in keinem Barockgarten fehlen durften. In der kalten Jahreszeit werden sie immer noch dort untergebracht. Im Sommer gehören sie zu den Schmuckstücken der eleganten Anlage, die ihren Besucher:innen eine Ahnung längst vergangener Zeiten gibt.

      Ein Spaziergang durch das schattenspendende Lindenboskett führt zu der mit großen grün-goldenen Vasen geschmückten Balustrade des Gartens. Die nach Süden ausgerichtete Terrasse ist gleichzeitig das Dach der Unteren Orangerie. Rechts und links führt je eine große Treppen hinab zum Unteren Parterre, wo es sich herrlich über die weißen Wege flanieren und bei Statuen, Brunnen und Sonnenuhr verweilen lässt.
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    You might also know this place by the following names:

    Gäns-Berg, Gaens-Berg

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