Germany
Karlsdorf-Neuthard

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Travelers at this place
    • Day 29

      Stay home

      April 14, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 2 °C

      Seit "Make love not war", hat wohl kein anderer Slogan mehr, weltweit für soviel mentale Einheit gesorgt, wie aktuell "Stay Home"!

      Wäre der Anlaß nicht so furchtbar, wäre es wunderschön - zwei Wörter haben auf der ganzen Welt die gleiche Bedeutung, lassen keinen Raum für Interpretationen! Was Politiker nie erreicht haben, schafft ein Virus in vier Wochen! Neben dem ernsten Hintergrund, verbindet "Stay Home" auch gleichzeitig über Kontinente hinweg, schafft Nähe trotz Distanz, sensibilisiert, erdet und macht wieder einmal deutlich, daß doch alle Menschen ( nicht die Regime ) die gleichen Wünsche und Träume haben.

      Vor über 50 Jahren, als die Welt während des Kalten Krieges und des Vietnamkrieges kurz vor dem Kollaps war, stand der Slogan für den verzweifelten Wunsch nach Frieden. Und heute, hofft die Menschheit auf Gesundheit und den Weg zurück in eine "Normalität", die nach vier Wochen gefühlt schon ewig zurück liegt!

      Warum sind wir eigentlich so, wie wir sind? Wieso verdrängen wir so leicht, vergessen so schnell?

      Die globalen Hungersnöte, die täglich über 20.000 Tote fordern, während die westliche Welt immer fetter wird! Vergessen?

      Der riesige Wassernotstand auf unserem Planeten. Über zwei Milliarden Menschen haben keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser, knapp 800 Millionen nicht einmal eine Grundversorgung mit Trinkwasser - und so manche "Hopfen und Malz Freunde" beschweren sich lautstark, wenn einmal kein "Feierabendbier" im Hause ist. Was für ein perverses Ungleichgewicht! Vergessen?

      Der Syrienkrieg, der seit 2011 unverändert tobt und bisher mehr als 500.000 Opfer gefordert hat! Vergessen?

      Und....., und......, und.....!

      Für mich bleibt dennoch die Hoffnung, daß sich nach der Pandemie mehr Menschen ( vor allem in der "ersten" Welt, auf das Wesentliche im Leben fokussieren. Schon klar, jeder definiert das anders - aber die Grundwünsche sind immer identisch, oder? 🌍👉❤️!

      Tag 29: Happy End

      Gute Nachrichten sind selten in dieser Zeit - tataaa, hier ist eine! Vor neun Tagen, hatte ich ja ausführlich über gerade besonders schwere Zeiten für Singles berichtet. Nun, das unermüdliche Werben und Klappern ist endlich von Erfolg gekrönt worden - unser neuer Nachbar der Storch, ist der Versinglelung entkommen, trotz seinem BAföG-Nest! Wo die Liebe halt hinfliegt 😂❤️!

      Das frisch verliebte Paar, stellt sich offiziell in einem Kurzvideo vor 💐💐💐!
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    • Day 44

      Just a minor rainfall

      April 29, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

      Wenn ab Ende Juni für einige Wochen der Südwestmonsun ganz leicht den Süden des Omans streift, beginnt dort eine aus unserer Sicht, völlig verrückte Jahreszeit.

      Der für Omanis überaus faszinierende Regen, lockt in den "Monsunwochen" Tausende von einheimischen Touristen in die Wüstenregion Salalah - Picknicken oder Spazierengehen im Nieselregen sind dann die Attraktionen überhaupt.

      Wahrscheinlich ähnlich begeistert über den leichten Niederschlag, waren gestern die Landwirte der Umgebung. Obwohl am späten Nachmittag schon wieder die Sonne schien, blieben die vielen Besprenglungsanlagen einmal aus.

      Die Corona-Runde lief ich gestern erstmals bei leichtem Sprühregen - da hätte mich noch bis vor einem Monat kein Mensch aus dem Haus bekommen.

      Aber, was bleibt sonst noch übrig in Zeiten von geschlossenen Fitness-Studios, gesperrten Baggerseen und dem nervigen Hörsturz? Laufen und Radfahren eben!
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    • Day 52

      Masked

      May 7, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

      Bevor es nach Hause geht, muss ich erst einmal tanken - nach sieben Wochen! So stehe ich in Lauda an der Tankstelle Herm und betrachte, während Treibstoff für 1,10 € fließt, mein maskiertes Spiegelbild in der Anzeigetafel der Zapfsäule!

      "Was für verrückte Zeiten", denke ich mir und mutmaße, daß bei meinem heutigen Erscheinungsbild, noch vor zwei Monaten, bereits das SEK in Truppenstärke großräumig das Herm'sche Betriebsgelände umstellt hätte. Mit etwas Fantasie, ist fast schon der Hubschrauber zu hören!

      Doch aktuell stört sich niemand daran, daß ich aussehe wie gerade vom Hindukusch ins Taubertal gebeamt - wie schon gesagt, verrückte Zeiten!

      Die aktuelle Maskenpflicht erfordert, so finde ich, durchaus etwas Kreativität von uns und so habe ich mich bei Alltäglichem, für ein doppelt gefaltetes Halstuch als Mundschutz entschieden. Witzigerweise hatte sich bei mir daheim, noch eins im Tarnlook gefunden und so, ist es eben gerade, wie es gerade eben ist!

      Einen "professionellen" Mundschutz im Forensik-Style hätte ich zwar auch im Sortiment, den aber hebe ich mir erst einmal für offizielle Gelegenheiten auf - der Seriösität wegen 😉😉😉!

      Tag 52: Schrittweise neue Lockerungen

      Schritt für Schritt, will Baden-Württemberg in den nächsten Wochen weitere Lockerungen umsetzen - ein Stufenplan soll's richten!

      Der Plan befindet sich aktuell noch in der Schlussabstimmung bei den Ministerien - die nächsten Tage werden zeigen, wie die neue Normalität unter der Grün-Schwarzen Landesregierung aussieht! Immer vorausgesetzt, das die Reproduktionszahl von derzeit R 0,65, stabil bleibt!
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    • Day 59

      Ela is dancing

      May 14, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

      Es gibt wenige Dinge, die den menschlichen Geist derart beflügeln, wie Hoffnung - die Hoffnung stirbt zuletzt!

      Wir blicken noch einmal nach Osten, in die Türkei. Der aufmerksame Leser meiner Posts weiß, daß ich immer wieder einmal "von Drüben" berichte und stellt auch dadurch fest, daß es uns in Deutschland zu Pandemie-Zeiten, vergleichsweise richtig gut geht!

      Seit dem 21. März herrschen in der Türkei für über 65jährige und chronisch Kranke strenge Ausgangssperren und seit dem 04. April auch für bis zu 20jährige! Eine Ausgangssperre in der Türkei heißt genau das, was es bedeutet - Home Jail! Seit Wochen hoffen die Betroffenen auf Lockerungen dieser Restriktionen - jetzt ist endlich der erste Schritt getan!

      In İstanbul beispielsweise, dürfen ab sofort bis auf weiteres, Kinder das Haus am Mittwoch verlassen, Teenager Freitags und über 65jährige Sonntags - einmal die Woche, jeweils für vier Stunden, das war's! Aber, bereits vom kommenden Samstag an bis zum Dienstag, müssen die Einwohner der Metropole die nächste Ausgangssperre hinnehmen - wieder drei lange Tage!

      Mit meinem Freund Orçun, habe ich seit Ausbruch der Pandemie wieder regelmäßig Kontakt - was mich sehr freut! Und so, sind wir aktuell immer auf dem Stand, wie es dem anderen geht und der Corona-Alltag in der Ferne aussieht.

      Ela ist die 8jährige Tochter der Beiden und ich mag sie. In Deutschland würde man sagen, sie ist ein unkompliziertes, pflegeleichtes Kind - in der Türkei sinngemäß "uysal". Ela ist ein schlaues Mädchen, daß merkt man sofort - sehr höflich, zurückhaltend, kreativ und, sie kann sich ganz wunderbar beschäftigen. Es geht ihr nicht um Aufmerksamkeit und sie beobachtet ihr Umfeld sehr genau. Eigenschaften, die mich an Jessi als kleines Kind erinnern - sicherlich auch ein Grund, weshalb ich Ela mag.

      Wie die meisten Mädchen in diesem Alter, liebt sie es zu malen und zu tanzen und drückt sich gerne über diese Art aus. Orçun drehte ein kurzes Video seiner Tochter, als die Familie das erste Mal seit dem 4. April wieder gemeinsam die Wohnung verlassen durfte.

      Ela hatte leider nur 4 Stunden Zeit, bevor sie wieder nach Hause musste - aber das war genug, um auf einer Wiese zu tanzen.

      Ela tanzt - ein Zeitdokument aus Istanbul!
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    • Day 40

      Day 40 of my Corona diary

      April 25, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C

      "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung" - kennt ihr den deutschen Film von 1968 mit der einprägsamen Titelmelodie von James Last?

      Ein Blick um sieben von meinem Balkon wirkt genauso - alles scheint in Ordnung! Ein toller Frühlingsmorgen, die Nachbarn liegen noch in den Federn - naja, der ältere Herr von Gegenüber natürlich nicht! Der inspiziert schon wieder mit prüfendem Blick seinen Vorgarten. Jeden Tag ein wichtiges Gartenprojekt, das viele Stunden in Anspruch nimmt - wirklich jeden Tag und das seit Ende Februar! Irgendwie auch eine Flucht, vor was oder wem auch immer!

      Zwei Meter über mir, meldet sich hungriger Nachwuchs. Da hat sich doch tatsächlich Anfang April ein Spatzenpaar im Giebel eingenistet. Wenn das mein Vermieter wüßte, hätte selbiger definitiv auch ein Projekt für heute - aber keine Angst, es bleibt unser Geheimnis, ihr kleinen Schreihälse!

      Das Mahlwerk meines "Kleinen Ferraris" ( das rote Atomkraftwerk von DeLonghi ) scheppert gerade fröhlich in der Küche - gleich gibt's eine Schale leckeren Milchkaffee! Morgens um sieben ist die Welt auch in Neuthard in Ordnung, selbst Ende April 2020 - aber leider nur für wenige Minuten!

      Mir fällt gerade passend dazu ein, wie ich gestern Abend noch bei Amazon nach Mundschutz Masken gesucht habe, die nicht nach OP oder Forensik ausschauen. Letztes Jahr um dieselbe Zeit, vor der neuen Weltordnung, waren für mich eher Wanderschuhe, Kletterhelm, oder Stirnlampe interessant - das sagt ja wohl alles!

      Tag 40: Die "Große Badehosen-Runde"

      In "outdooractive" Manier, habe ich mir heute eine neue Wanderroute erlaufen! Aus gegebenem Anlaß, trägt sie für mich ab sofort, den Namen wie oben beschrieben.

      Irgendwann ist der Corona-Wahnsinn einmal vorbei, dann packe ich mir Handtuch und Badehose in den Rucksack und laufe die abwechslungsreiche Runde noch einmal.

      Dann aber mit längeren Schwimmstops an drei Seen und planschen in der glasklaren "Heglach" - einen wunderschönen Bach, den ich heute neu entdeckt habe.

      Eine ausführliche Beschreibung über die ca. 25 km lange Runde folgt morgen - mit tollen Fotos!
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    • Day 171

      Back in time

      April 12 in Germany ⋅ ☀️ 18 °C

      Schon als kleiner Bub waren Fernweh und ständige Neugier meine treuen Begleiter.

      Nach den langen Sommerferien, lauschte ich immer ganz gebannt den Erzählungen meiner Mitschüler über ihre spannenden Reisen nach far away from Balkonien.

      Da gab's fantastische Geschichten zu hören - von beispielsweise bunten Muscheln an ewig langen Sandstränden, die Joghurt Becher Weise gesammelt werden konnten, leckerem Eis in völlig unbekannten Geschmackssorten und einer exotischen Speise namens Pizza, welche dann an selbigen Stränden gefuttert werden durfte.

      Mit den Händen wohlgemerkt, sandige Badehose am Hintern und die Füßen im warmen Mittelmeer - man stelle sich das mal vor!

      Wahrlich..... fast nicht zu glauben!

      In meinem Elternhaus jedoch, fehlte das Geld solch ferne Ziele anzufahren und Flugreisen, konnte sich vor mehr als fünfzig Jahren eh kaum jemand leisten.

      Tja und so, boten sich mir in den großen Ferien alternativ zu Italien und Co., an sonnigen Tagen oft nur Fahrrad Expeditionen von der Haustür aus an, aber die..... waren immer richtig toll!

      Zeit war ausreichend vorhanden - ich hatte ja nicht 8 Mal die Woche Geigen Stunden, Wasserball, Kinder Qi Gong, Japanisch Unterricht und Aikido.

      Kinder durften damals noch Kinder mit viel Freiraum sein - vollgepackte Terminkalender für den Nachwuchs gab es einfach nicht.

      Alternativ zu einem außerschulischen Stressprogramm, ging's auf die zahlreichen Felder & Streuobstwiesen am Rande meiner schwäbischen Heimatstadt, die nur wenige hundert Meter vom Elternhaus entfernt waren - Abenteuer pur!

      Dazu wurde der klapprige, rote Drahtesel ( ohne Gangschaltung ) aus dem Keller geholt und aus heutiger Sicht fast nicht glauben..... ohne Helm, Ellbogenschoner, Smartphone, fancy Sigg Kindertrinkflasche oder sonst einem Firlefanz in die große, weite Welt geradelt - Ziel waren meist die ungemähten Naturwiesen am Stadtrand von Kornwestheim.

      Mit Zecken und Fuchsbandwürmern, war ich auf du & du, Wespenstiche wurden mit Spucke behandelt, den Durst stillte Gießwasser aus irgend einem Brunnen und für den kleinen Hunger zwischendurch, gab's weder lustige Kuhflecken Paula oder sonst eine kunterbunte Zuckerscheiße, sondern gediebtes Obst von zahlreichen Bäumen.

      Ernährung war seinerzeit eh ein völlig unbeachtetes Thema, wurde gefühlt nicht jedes Jahr neu erfunden und unterlag keinem permanent sich ändernden Mainstream.

      Begriffe wie Lactose Intoleranz, um nur mal einen aufzugreifen, hätten in den 70gern jeden Hausarzt bis in die Nacht grübelnd in seiner Praxis zurück gelassen und mutmaßlich dazu geführt, daß selbiger einen halben Liter frische Kuhmilch pro Tag angeordnet hätte.

      Zurück auf's Feld..... wacker stellte man sich dort der lebensbedrohlichen Tollwut Gefahr durch Feldhamster und Schürfwunden, heilten im letzten Jahrhundert seltsamerweise noch problemlos ohne Bepanthen Creme, schicke Pokémon Pflaster und Kinderpsychologen.

      Mal ehrlich Leute, es ist mir bis heute ein Rätsel wie ich meine Kindheit überleben konnte - bei dieser harten Grundausbildung, hätte ich acht Jahre später eigentlich zu den Navy Seals gehen müssen.

      Jedenfalls, gab es unglaublich viel Aufregendes zu entdecken und iwie war schon damals klar....., wenn der kleine Klaus mal groß ist, geht's definitiv in die weite Welt und nicht nur bis nach Stuttgart.

      Einen der ländlichen Außenbezirke meiner Landeshauptstadt nämlich, habe ich als Zehnjähriger immer mal wieder heimlich mit dem Rad bereist.

      Fremde Autokennzeichen, der riesige Neckar auf dem richtige Schiffe unterwegs waren und Straßenbahnen gab's auch - super excited!

      Ich vermisse diese einfachen, unspektakulären Tage meiner herrlich ruhigen Kindheit sehr - ganz wenig hatte gereicht, um glücklich zu sein.

      Die heutige Wanderung, hat mich an jene längst vergangenen Tage erinnert - schön war's!

      Nichts wirklich Besonderes gemacht, nur a bisserl durch die Wiesen der Umgebung gestromert.

      Pusteblumen gepustet, Frösche entdeckt, an Bächen entlang gelaufen, Licht & Schatten beobachtet, den hübschen Kartoffelkäfer fotografiert, ein Rebhuhn aufgeschreckt, Störche in den Saalbach Niederungen gezählt, fleißige Sumsums beobachtet, blühende Gänseblumis bewundert und zum Lunch, gab's zwei Dosen yummy Hering in Tomatensauce.

      Fast genauso, wie vor über 50 Jahren.

      09.30 Uhr Start 🌞 21 Grad 🌞 22 km
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    • Day 33

      Conspiracy theories

      April 18, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 11 °C

      Mit der Regelmäßigkeit einer ungeliebten Jahreszeit, tauchen immer dann Verschwörungstheorien auf, wenn ein schwerwiegendes Ereigniss die Welt aus dem Gleichgewicht bringt.

      2001 = 9 /11, 2008 = Finanzkrise und 2020 eben die Pandemie - um nur einige zu nennen!

      Zeit für offene Gedanken! Wer von uns hält es denn für völlig unwahrscheinlich, daß eine Gruppe wahnsinniger, vergeistigter Möchtegern-Einsteins, beim "fröhlichen", Herumexperimentieren in ihren Labors, mal wieder nicht richtig aufgepasst haben? Oder noch schlimmer, ganz bewußt einen neuen Tod erschaffen und ihn absichtlich auf die Menschheit losgelassen haben.

      Aktuell wird ja die Meinung vertreten, daß das Virus eine weitere Zoonose ist und seinen Ursprung auf einem Wildtier-Markt in Wuhan / China hatte. Eine ganz wunderbare Erklärung, die uns allen erst einmal völlig glaubwürdig scheint und prima zum Bild eines Chinesen passt, der alles zusammen futtert, was einen funktionierenden Blutkreislauf besitzt!

      Wären da nicht Hollywood und seine Kino-Produktionen, die das Thema Pandemie schon unzählige Male aufgegriffen haben und eben auch die brandneuen Vorwürfe gegen China, die seit vorgestern in den Medien sind.

      Wer aktuell bei Google zum Thema Corona Verschwörungstheorien eingibt, hat Lesestoff für so manche lange Nacht!

      Einen fast unglaublichen Ansatz jedoch, bietet der Roman des Bestseller-Autors Dean R. Koontz aus den USA. In "Die Augen der Dunkelheit" wird in beängstigender Weise ein Szenario beschrieben, das dem jetzigen in vielen Bereichen erschreckend nahe kommt. Ein aktueller Roman, der das Thema Corona aufgreift, könnte man meinen - doch nein, das Buch von Dean R. Koontz wurde bereits 1981 veröffentlicht!

      Jedem der dafür Neugierde entwickelt, empfehle ich einmal in den bekannten Suchmaschinen zu stöbern - Unglaublich!

      Übrigens, in seinem Roman nannte der Schriftsteller den tödlichen Virus "Wuhan 400" - wohlgemerkt, vor fast 40 Jahren 😳😳😳!

      Tag 33: Das 5. Pandemie-Wochenende

      Völlig ungeplant, hat sich an diesem Samstag irgendwie eine Lauf-Challenge zwischen Jessi und mir entwickelt!

      Nach der ersten großen Runde, ist dann die Mannheimer Reaktion auf das Ergebnis aus Neuthard wie folgt: Entrüstung über die knappe Niederlage, nochmals Laufschuhe an und los zur zweiten Runde! OK, das geht natürlich auch bei mir!

      Am Ende des Tages, haben dann beide Kontrahenten ordentlich Kalorien verbrannt - irgendwie muss man ja die Zeit sinnvoll nutzen 😅😅😅!
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    • Day 28

      The Spanish Influenza

      April 13, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 10 °C

      Vor Kurzem bin ich auf einen sehr interessanten Online-Artikel über Karlsruhe zur Zeit der Spanischen Grippe gestoßen. Grund genug für mich, sich einmal genauer mit dieser verheerenden Influenza-Welle vor 100 Jahren zu beschäftigen.

      Es ist nahezu unbegreiflich, wie viele Opfer diese Pandemie in drei Schüben, zwischen 1918 und 1920 forderte - bis zu 50 Millionen! Aktuelle Schätzungen gehen sogar von bis zu 100 Millionen Opfer aus - Transparenz war seinerzeit einfach nicht vorhanden! Es haben damals rund drei Mal mehr Menschen ihr Leben durch den veränderten Influenza-Virus verloren, als während des gesamten 1. Weltkrieges.

      Am Anfang wurde der Virus im Badischen komplett ignoriert. Die Grippe so hieß es, sei für die Zivilbevölkerung ungefährlich und harmlos, dauert zwei bis drei Tage und zeigt einen "allgemein harmonischen Verlauf". Mehrmals täglich gut lüften, sowie lange Spaziergänge in frischer Luft und Sonne wären die besten Medizin. Die rätselhafte Krankheit wurde in Karlsruhe völlig verharmlost und bewußt heruntergespielt - die Bevölkerung sollte ( der 1. Weltkrieg stand kurz vor dem Ende ) nicht noch zusätzlich verunsichert werden. Natürlich war man auch im Herbst 2018 auf eine Pandamie nicht ansatzweise vorbereitet. Was für furchtbare Irrtümer und Versäumnisse - im Nachherein ist das aber immer leicht gesagt!

      Ich bin mir sehr sicher, daß die Corona Pandemie in einigen Jahren ebenfalls ganz anders bewertet wird und uns bis dahin auch völlig neue Informationen, vor allem zur Entstehung und Verbreitung von Sars-CoV-2 zur Verfügung stehen!

      Wenn ich lese, welche oft komplett sinnbefreiten Vorgehensweisen, diverse Regime in dieser Pandemie bisher vorgegeben haben ( da wird beispielsweise das Wort Corona verboten, oder zu "Geduld und Beten" geraten ), bin ich doch sehr froh jetzt in Baden-Württemberg zu sein! Ich finde, Ministerpräsident Winfried Kretschmann ist uns in dieser Zeit ein vorbildlicher Landesvater!

      Vor einigen Jahren, stand in einem Online-Brief an die Bürger über unsere Heimat folgendes Zitat: "Es ist kein Naturgesetz, daß es uns immer so gut gehen wird. Wir erleben einen stürmischen Wandel".

      Wenn damit auch völlig andere Einflüße gemeint waren, er sollte Recht behalten!

      Tag 28: Projekt Kaktus & Video Dinner

      Vor acht Tagen war der "Umzug" meiner Kakteen nach Balkonien - den sommerlichen Temperaturen von bis zu 25 Grad sei Dank.

      Leider verändert sich nun die Wetterlage, heute Nacht sind nur 0 Grad vorher gesagt. Also müssen die stacheligen Racker wieder zurück in die Wohnung - mit meinem derzeitigen Bandscheibenproblem wird das sicherlich ein "spannendes" Projekt! Mit Hilfe, ist ja in diesen Tagen leider nicht zu rechnen!

      Um 18.00 Uhr bin ich zum Abendessen verabredet - Video Dinner mit Frau Stoof! Ja, was soll ich machen, aus Ermangelung an Alternativen in diesen Zeiten, die einzige Möglichkeit. Definitiv besser, als allein zu essen!
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    • Day 165

      The hiking home challenge - Part 1

      April 6 in Germany ⋅ ☁️ 18 °C

      Ein kurzer Blick unter die Schuhbank erklärt's von selbst - Wandern bzw. Trekking, ist in den letzten Jahren ein Teil meines Lebens geworden.

      Gerne auch regelmäßig vor der Haustüre und wenn's a bisserl exotischer sein darf, dann wird eben der nahe Pfälzerwald & immer mal wieder, auch der Nordschwarzwald angesteuert.

      Letzterer bietet durchaus fordernde Trails, wie ja die Gernsbacher Runde, die Murgleiter und der Panoramaweg Baden-Baden vergangenen Sommer gezeigt haben.

      Bad Herrenalb wenige Hügel weiter und das bezaubernde Albtal, sind landschaftlich ebenfalls ein echter Hingucker und genau deshalb, geht's heute nach drei Wochen Mittelgebirgs Abstinenz, bereits am frühen Morgen mit den Öffis wieder in das charmante Kurstädtchen.

      Wir haben Kilometer im Sinn, Zuversicht im Herzen & hoffentlich ausreichend komplexe Kohlenhydrate im Rucksack.

      Mal schauen, wie weit uns die Füße am ersten Hochsommertag des Jahres bringen - im günstigsten Falle +50 Kilometer zurück nach Hause.

      Richtig gelesen..... Hochsommertag, denn Miss Sunshine übernimmt den Part der strahlenden Wanderbegleitung und wird das Thermometer wohl auf knapp 30 Grad pushen - wie schön!

      08:41 Uhr - 01,32 km

      Auf den Wegen zu und durch die Bahnhöfe rund um Karlsruhe, kommt der erste Kilometer zusammen - die Wanderung selbst, startet Bad Herrenalb Main Station.

      Mademoiselle Soleil strahlt am blauen Firmament, bei uns strahlt die Arthrose ( einer hat's im Knie, der andere in der Schulter) - irgendwas zwickt ja gefühlt immer!

      Wenn's jetzt danach gehen würde, stünde sinnvollerweise ein entschleunigter Spaziergang durch den hübschen Kurpark an.

      Standesgemäß, mit anschließendem Kaffee & Kuchen Exzess in einem der zahlreichen Cafés vor Ort - inkl. Zucker Flash und inszeniertem Erstaunen, warum sich denn trotz vier intensiver Sporteinheiten je Woche, die Funktions Shirts wie Wurstepelle am Körper tragen.

      Aber, das süße Senioren Szenario bleibt nur ein flüchtiger Gedanke..... diesmal - gut so!

      Denn....., we are heading North today und ignorieren ganz bewußt alle Kalorien Tempel - das Albtal wartet, los geht's!

      11:42 Uhr - 12,32 km

      Lunch am Wildfluss ist das Motto zur Mittagszeit - hungrig werden Leckerlis aus den Rucksäcken gepackt und mit der rauschenden Alb um die Wette geschmatzt.

      Das tiefgrüne Tal drumherum wird so zu unserem ganz privaten Outdoor Restaurant - eine tolle Kulisse unter stahlblauem Himmel.
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    • Day 26

      Update

      April 11, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

      Die Ansprache von Winfried Kretschmann am Gründonnerstag zur Corona-Krise, machte etwas Mut! Die Zahlen der Neuinfizierten steigt weiterhin stark, aber nicht in dem befürchteten Ausmaß! Das sei auch, so unser Ministerpräsident, dem disziplizierten Verhalten der Bürger zu verdanken.

      Das die Pandemie noch lange nicht überstanden ist, machte ein Satz von Herrn Kretschmann für mich besonders deutlich - "Ich bin voller Hoffnung", sagte unser Landesvater, "daß wir Ostern 2021 wieder wie gewohnt feiern können"! Deutlicher kann man es wohl nicht sagen!

      Dem Gesundheitsministerium wurden gestern ca. 1200 Neuinfizierte gemeldet. Mittlerweile hat Baden-Württemberg über 23.400 Covid-19 Erkrankte, die Zahl der daran Verstorbenen im Ländle liegt aktuell bei 564.

      Nochmals wurde deutlich aufgerufen, unnötige Kontakte zu vermeiden und sich weiterhin in Geduld zu üben! Ich selbst halte mich daran, auch wenn es mir tageweise sehr schwer fällt - Distanz ist Liebe! Hoffentlich können wir schon deutlich vor Ostern 2021, zurück zu einem normaleren Leben finden.

      Gestern hatte ich ein langes Videotelefonat mit Hüseyin aus Kaş. Da die Küstenstadt an der Türkischen Ägäis anscheinend Virusfrei gemeldet ist ( was aber bei über 25.000 Einwohner fast nicht sein kann ), blicken die Einwohner mit deutlich mehr Hoffnung in die nahe Zukunft. Auch in Kaş bleibt man aktuell zuhause, mehr noch als bei uns und verlässt die Wohnung fast nur zum Einkaufen. Home-Jail ist für jedermann ein Begriff, dennoch sind viele der Meinung, daß sich bis zum Sommer alles wieder halbwegs normalisieren wird.

      Was sich für mich leicht kindlich naiv anhört, ist nichts als die nackte Angst vom Gegenteil! Kaş lebt fast ausschließlich vom Sommertourismus. Die Saison dauert von Mitte Mai bis Mitte Oktober. In diesen fünf Monaten muss das Geld für ein ganzes Jahr verdient werden. Es ist mehr als verständlich, daß diese Naivität von übertriebener Hoffnung genährt wird - Hüseyin hat ein Tauchboot, Tauchtouristen kommen nur im Sommer und ein Soforthilfe-Programm für Selbstständige bietet der türkische Staat nicht an!

      Tag 26: Daaaaad.....!

      Wenn ich eine WhatsApp bekomme, die so beginnt, dann weiß ich schon genau was folgt. So ist das nun einmal, wenn man sich seit fast 31 Jahre kennt. Ein Wort reicht und alles ist klar!

      Ich möchte dir heute Danke sagen mein Kind! Danke, daß du für mich immer da bist, dir meine Sorgen anhörst, mir Mut zusprichst und mich zusammen bügelst, wenn ich es mal wieder übertrieben negativ sehe.

      Danke, daß du meine Stimmungen erträgst, meinen Sarkasmus witzig findest und mich so akzeptierst wie ich halt bin - auch in schweren Zeiten, wie diesen!

      Du machst mir Mut, du gibst mir Halt, du machst mich Stolz - Danke, daß es dich gibt ♥️♥️♥️!

      Gegen Mittag laufe ich diesmal nicht die Corona-Runde - mein heutiges Ziel ist Bruchsal.

      Insgesamt bin ich fast fünf Stunden on tour, gehe in einem großen Bogen Richtung "Pugilist" ( mein Fitness-Studio ) und schaue mir bei stahlblauem Himmel in aller Ruhe das Bruchsaler Schloß an. Schön war's - kurzer Bericht zum Schloß und ein kleines Referat über militante Senioren auf E-Bikes folgen morgen 😬😬😬!

      Noch ein Nachtrag: Die Stadt Bruchsal hat eine interessante Kampagne gestartet. Die Innenstadt, ist wie beispielsweise vor Landtagswahlen, großzügig plakatiert und informiert auf unterhaltsame Weise, über die neuen Umgangsregeln. Gleichzeitig werden die Einwohner für ein soziales Miteinander sensibilisiert - gut gemacht! Das Plakat mit den Störchen, finde ich besonders passend zum Landkreis!
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    You might also know this place by the following names:

    Karlsdorf-Neuthard

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