Um 15:00 Uhr starten wir von zuhause aus und sind so aufgeregt. Was erwartet uns wohl in einem Land, das wir zum ersten Mal bereisen ? Ganz spontan haben wir vor drei Tagen entschieden doch in denRead more
Um 15:00 Uhr starten wir von zuhause aus und sind so aufgeregt. Was erwartet uns wohl in einem Land, das wir zum ersten Mal bereisen ? Ganz spontan haben wir vor drei Tagen entschieden doch in den Süden und nicht in den Norden zu fahren. Nun haben wir mittlerweile 534 Kilometer hinter uns gebracht. Stefan hält sich wacker. Der Energie-Drink scheint noch zu wirken. Viel gibt es zum heutigen Tag nicht zu erzählen und außer jeder Menge Auto und LKW‘s gibt es auch nicht viel zu sehen. Nach einer kurzen Gassi- und Pinkelpause auf einer Raststätte, gibt es schon den ersten kleinen Schrecken: nach dem Start kommt extrem lautes Klappern aus dem Motorenraum, schnell stellt Stefan den Motor wieder ab und startet noch einmal neu, schon sind die Geräusche ein Glück wieder weg. Wir klopfen mal auf Holz, dass es nur ein kurzer Durchhänger ist.
An unserer Pacsafe-Bag (unser Reisetresor) ist leider das Vorhängeschloss verschlossen und wir wissen den Code nicht mehr. Es heisst also: alle 1.000 Zahlenkombinationen ausprobieren, bis der richtige Code gefunden ist- perfekte Aufgabe für den Beifahrer 🙄 naja... so etwa 100 sind schon geschafft. Unsere kleine Nala schläft mittlerweile, tagsüber war es sogar in Deutschland schon ziemlich warm im Auto, sodass sie wenig geschlafen hat.
Nun noch eine Stunde bis wir Stefans Geburtstag auf der Autobahn feiern können ;-).
Gute Nacht für euch und wir wünschen uns weiterhin eine gute Fahrt.Read more
👍tolle Urlaubsbilder Kryk wird euch auch gefallen,wir waren mal zum tauchen da,ich wünsche euch noch einen schönen Urlaub u.beneide euch um die Wärme ich mag das so schön warm liebe Grüße
Wir haben es in der letzten Nacht noch bis nach Graz geschafft. Es handelt sich hier um einen Stellplatz, mit über 200 Plätzen für Wohnmobile und Wohnwagen. Alles nötige wie Duschen, Toiletten, Entsorgung und Brötchenservice ist vorhanden und er gleicht eher einem Campingplatz. Also für ein paar Übernachtungen, wenn man Graz bereisen möchte, absolut zu empfehlen. In der Nacht finden wir allerdings leider den Code für die Duschen und Toiletten nicht mehr, da wir außerhalb der Öffnungszeiten anreisen. Stefan hat Glück und bei den Männern ist die Tür nicht verriegelt, also nutze ich auch noch einmal schnell die Herrentoilette, bevor es ins Bett geht. Um ca. 08:00 Uhr werden wir von dem fleißigen Gärtner des Platzes geweckt. An unserer Scheibe hängt bereits ein Willkommens-Werbezettel. Wir inklusive Hund waren wohl einfach zu müde, um mitzubekommen, dass jemand am Auto war. Stefan und Nala laufen zur Rezeption und bezahlen die Nacht. Stefan schickt mir den Code per WhatsApp, damit ich zur Toilette kann. Bei den Männern ist mittlerweile nämlich reges Treiben und zu denen möchte ich mich nicht gesellen.
Ich bin noch zu müde für ein Frühstück, also isst Stefan etwas, ich gehe noch einmal duschen und um etwa 10:20 rollen wir vom Platz. Wir halten noch bei der Entsorgung an und leeren unseren Abwassertank um Gewicht für den restlichen Weg zu sparen. Nala lassen wir noch eben in den vorhandenen Hundegarten, den findet sie aber nicht so super. Ein freiheitsliebender Hund, der keine Zäune mag 😂. Dann geht es Richtung Heimat. Stefan fährt erst einmal wieder. Des Öfteren müssen wir halten und vor Tunneln Geld bezahlen. Das wundert und etwas, denn die Vignette mussten wir ja auch schon kaufen. Zwischendurch machen wir ein paar Pausen für den Hund und uns und machen einen Fahrertausch. Endlich überqueren wir die Grenze zu Deutschland. Immerhin, ein großer Teil ist schon geschafft. Die letzten 300 Kilometer ziehen sich extrem. Wir tauschen wieder und Stefan nimmt diese auf sich. Endlich, um 03:20 Uhr rollen wir heil, ohne Pannen, aber völlig müde zuhause auf den Hof. Wir nehmen nur noch unsere Bettwäsche mit nach oben und fallen müde ins Bett.Read more
Wir sind zuhause. Begrüßt werden wir mit einem leckeren Frühstück von Stefans Eltern. Danach packen wir alles aus und waschen Wäsche. Wir packen schon einmal neu, denn unsere Reise nach Kroatien ist leider zu Ende, nicht aber unser Urlaub. Am Donnerstag werden wir zum Werner Rennen nach Hartenholm fahren und unseren schönen Sommerurlaub dort ausklingen lassen.
Wir hoffen euch hat unser Reisebericht gefallen und ihr hattet eventuell sogar ab und zu das Gefühl dabei zu sein. Es hat viel Spaß gemacht die Reise so genau zu dokumentieren und vor allem freuen wir uns darauf, in einem Jahr oder später darauf zurück zu blicken und die schönen Erinnerungen wieder hervor zu rufen. 😊 Wir werden den Reiseblog auf unseren nächsten reisen definitiv weiter führen und sind gespannt ob ihr unsere Reisen weiterhin verfolgt. 😊Read more
Kellinghusen hat einen kostenlosen Wohnmobilstellplatz. Den Tag hatten wir bei unserer Tochter und Familie verbracht. Nun sitzen wir gemütlich in der Sonne und genießen den Abend. Die Strasse ist zu hören aber ich denke das wird wieder eine ruhige NachtRead more
Da wir keine Lust zum Kochen hatten ging es noch eine Currywurst mit Pommes zu essen. Endlich mal eine Sauce die würzig war. Zuhause in NRW ist eine Currywurst leider nur eine Bratwurst mit Ketchup. Die wissen nicht was die verpassen 😊. Auch die anderen Gerichte sahen gut aus . Für uns nicht der letzte Besuch. Der Abend wurde kurz und es ging früh ins Bett.Read more
3.050 TAGE AUF UNSERER
LEBENSREISE IM BLAUEN BUS (Fahrtstrecke 179 km/ Gesamt 369.613 km / Ø121,18 km)
Wohnmobilstellplatz
25548 Kellinghusen
Deutschland
Nachdem ich letztens im Traum die politischen Wahlen bearbeitet habe, ist diese Nacht das Schulsystem von seinen Anfängen über Summerhill bis zur aktuellen Situation dran. Der Gedankentraum endet mit einer taumelnden, stechbereiten Biene im blauen Bus, sodass ich die Tür aufreiße, um uns voneinander zu befreien.
Ich glaube, in meinem Kopf möchte grade niemand zuhause sein. Und auch mir fällt es nicht leicht. Das Gute ist, dass ich ausreichend schlafe und weniger aufwache, zumal die Temperaturen in der Nacht sich deutlich absenken. Fünf Grad sind schon gut zu fühlen, da braucht es morgens schon eine Standheizung, um die Luft zu erwärmen.
Gestern sind wir in Bredstedt früh um sieben Uhr aufgebrochen, um einen anständigen Spazierweg zu finden. Abseits von Treia hat jemand auf einem Platz vor einem Windrad übernachtet, sodass wir dort parken können, um auf der schmalen Straße durch die Felder spazieren zu gehen.
Die Zugänge zu den Windrädern sind hier überall fast straßennah geschlossen, sodass du weder parken noch spazieren kannst. Das habe ich vorher nie so gesehen, das wirkt nach einem System, das sich erstmal so anhört, als würde man Reisende ärgern wollen.
Allerdings fällt mir auf, dass die Räder riesig sind und nicht weit oben sich drehen, sondern fast bodennah, geschätzt keine zehn Meter hoch. Vielleicht ist das ein gewollter Schutz für Menschen. Außerdem ist es hier mit Abstand schon ziemlich laut, obwohl ich ja sagen höre, dass Windräder keinen Lärm machen würden.
Nun ja, für einen ersten Spaziergang reicht es, zum Frühstücken suchen wir etwas anderes. Treia hat Geschichte und nicht nur eine alte Kirche. Am Ortsrand parken wir im Grünen, während der Morgenverkehr auf der Landstraße deutlich zunimmt.
Frühstück. Hilde ist bärig hungrig. Eine Zeitlang lese ich, während sie im Bett ausruht. Ich habe den Bus nicht aufgeräumt, weil ich ja davon ausgehe, dass die neue "Revolution - Laundry" in Eckernförde, wo ich vor einigen Monaten gewaschen habe, mir auch dieses Mal ein wohlriechendes Zuhause beschert.
Falsch gedacht, die Maschine ist defekt, wie auch die anderen Beiden in Schleswig-Holstein, die wohl mittlerweile wieder abgebaut wurden. Vandalismus dient dazu, dem Menschen zu schaden, nicht dem System. Es trifft die, die sich aus verschiedenen Gründen eben keine Waschmaschine leisten können, aber das ist denen egal, die mit Mutwillen zerstören wollen.
In den südlichen Ländern sind defekte Maschinen eine echte Seltenheit, sodass ich mich frage, was ist falsch in Deutschland. Es erschreckt mich, die Veränderungen zu sehen, die vielleicht nicht jeden so offensichtlich anspringen. Aber ich bin seit neun Jahren intensiv im Land unterwegs und spüre deutlich, dass sich die Situation verschlechtert.
Nicht, dass ich in Gefahr bin, in Deutschland zu übernachten, wenn ich mich umsichtig verhalte. Wobei meine thüringer Erfahrung dagegen spricht, und mich gemahnt, auf dem Land deutlich vorsichtiger zu sein, wo sich Gesinnungen ausbreiten, wie Flammen im Gras, wenn sie einmal gezündet werden.
Aber der "Umgangston" wird rauer, das ist erschreckend. Nachdem wir also umsonst alle Standorte für Außenwaschmaschinen angefahren haben, bleiben wir schon früh um halb zwei in Kellinghusen auf dem Stellplatz.
Vielleicht kurz zur Erklärung. In Deutschland liegen viele der öffentlich zugänglichen Waschmaschinen stadtnah, weil es dort mehr Menschen gibt, die sie nutzen. Für uns ist das ungünstig, denn selbst wenn ich davor parken kann, ist Hilde mit der Unruhe um sie herum überfordert und muss den Bus verteidigen. Das tut niemand gut. Also verzichte ich auf solche Möglichkeiten.
Kellinghusen hat einen kostenlosen Stellplatz für eine Nacht am Park, nicht fern von Geschäften und Freibad, was den Aufenthalt im Sommer vermutlich ziemlich unruhig macht. Jetzt geht das schon, wir können entspannt spazieren gehen und ruhig schlafen.
Zum ersten Mal in der dunklen Zeit habe ich Lust, mit Licht zu lesen, und verbringe auch lange Zeit in meinem Buch, bis ich wirklich müde bin und gut einschlafen kann. Das ist mit halb neun immer noch früh, aber meine abendlichen Aktivitäten sind ansonsten ziemlich eingeschränkt.
Vielleicht noch eine kurze Ergänzung zum gestrigen Text. Früher haben wir immer mal ein Zimmer gemietet, da waren unsere finanziellen Möglichkeiten tatsächlich anders. Das möchte ich heute gar nicht, weil es uns im Bus viel besser geht. Ich könnte meine Sachen auch gar nicht mehr hin und her schleppen, denn ohne Stock ist das Gehen schwieriger geworden.
Aber selbst das Bleiben an einem Ort fällt mir ja nicht mehr so leicht, wobei sich die Fahrzeiten in der Regel zeitlich und "kmdrig" deutlich verringert haben. Da das Sehen jetzt einen wichtigeren Raum in meinem Leben einnimmt, brauche ich das Fahren, um in Bewegung zu bleiben.
Währenddessen bekommt das Lesen und Schreiben einen höheren Stellenwert, weil es mich geistig wach hält. So bleibt meine Lebenssituation immer im Bewegung und versucht mich, mit den sich verändernden Einschränkungen, auf einem guten Level zu halten.
Ich bin durchaus mit meinem Leben zufrieden, nur für Hilde wünsche ich mir mehr Bewegung, das portugiesische Strandleben im letzten Winter hat uns schon ziemlich gut getan. Mal sehen, was im neuen Jahr möglich ist.Read more
Traveler Wir empfinden es übrigens auch so, dass die Situation in Deutschland sich verschlechtert. Wie zum Beispiel Rettungskräfte angegriffen oder blockiert werden und überhaupt die Gewaltbereitschaft und Rücksichtslosigkeit.
Jan Cux Viele Dinge haben in unserer Heimat doch sehr verändert. Unsere Wohlstandjugend ist langsam erwachsen geworden. Das merke ich jeden Tag. Respekt und Rücksichtnahme sind Fremdwörter geworden. Die Linken haben aufgerüstet und zeigen allmählich immer mehr ihre Gewaltbereitschaft. Die Schäden gehen jährlich in die zig Millionen. Wen wundert es, dass es in den Straßen knallt. Jedes größere Ereignis wird politsch mit Krawallen begleitet. Vor vierzig Jahren haben sich die Ultras und die Polizei geprügelt und haben sich hinterher die Hand gegeben. War damals schon eine komische Zeit. Davon sind wir heute weit entfernt.
You might also know this place by the following names:
Kellinghusen, كيلينغهوزن, کلینگهوزن, Келлингхузен, Келингхузен, 凯灵胡森