Pures Gold

Ich hab viel nachgedacht in den letzten Wochen. Unteranderem ob ich ein spannendes Leben führe. Niemals. Mein Leben ist doch ganz normal und kann nicht mit einem anderen verglichen werden. Klar machRead more
Ich hab viel nachgedacht in den letzten Wochen. Unteranderem ob ich ein spannendes Leben führe. Niemals. Mein Leben ist doch ganz normal und kann nicht mit einem anderen verglichen werden. Klar mach ich hier und da vielleicht ein bisschen mehr als andere Menschen. Aber in meiner bubble war ich ja nie der erste irgend wo. Vielleicht war ich der einzgiste ex bandarbeiter der es nach Kambodscha geschaft hat. Vielleicht war ich der eine der auch Angst hatte und trotzdem mit einem one way ticket los geflogen ist, aber dort waren dann ja auch Menschen. Vielleicht verspüre ich mehr die Vergänglichkeit der Zeit nach allem was war.
Vielleicht bin ich so melancholisch weil es alles gab. Ekszess, Dreck, Sturm und Drang. Irgend wann war ich mal Teil von etwas größerem. Heute bin ich Einzelgänger und die letzten Nomaden werden sesshaft. Das Internet hat viel verändert. Der Körper gibt nach und die Leichtigkeit ist verflogen. Vielleicht verschieben sich Prioritäten. Eventuell gibt's es nicht mehr viele erste Male für mich. Die Welt ist kleiner geworden. Ein einfacher langweiliger Niemand bin ich geworden. So wie ich nie werden wollte. Dafür seit einem halben Jahr keine Notaufnahme mehr. Canada, Fusion, Westafrika irgend wann wird alles normal. Hier gibt es aber heute eventuell ein paar Szenen die versucht haben etwas einzufangen was schon lange vorbei ist.Read more
Tja ich hatte eine Fusion Karte aber ich hatte keine Begleitung - was soll's ich bin alleine gefahren. Dann eben keine fünf Tage sondern nur zweieinhalb Tage aber das war es wert.
Aber es gab diesmal auf den Bühnen keinen Kracher also keine Band dich unbedingt sehen möchte das war's schade aber ansonsten war es wieder schön und es hat auch nur ein bisschen in der Nacht geregnetRead more
Wir verbringen 3 wunderschöne Tage mit dem Zelt am Bootshaus von Katja und Lars an der Müritz. Ein traumhaft schöner Ort direkt am Wasser. Die Kinder baden an der Badestelle und bauen Skulpturen mit dem Magnetspiel. Leider ist es zu windig zum Boot fahren. Eigentlich wollte ich noch SUP fahren aber plötzlich ist es Sonntag und wir müssen wieder nach Hause. Tommi muss am Montag arbeiten.Read more
Im Februar ruft mich meine liebe Freundin Svenja aus Münster an und sagt mir: Juli, ich möchte dieses Jahr auf die Fusion gehen und ich könnte mir keine bessere Begleitung vorstellen, als dich. 🥰 Ich war total gerührt und trotzdem etwas hin und her gerissen. Einerseits hatte ich total Bock, andererseits war mein Plan im Juni schon im Ausland zu sein. Ich war unschlüssig und hab mir dann am Ende gedacht: Ich lasse einfach das Schicksal entscheiden. Wenn wir tatsächlich Karten bekommen sollten - die wirklich sehr schwer zu bekommen sind - dann gehen wir hin und ich verschiebe meine Reisepläne um einen Monat nach hinten. Wenige Wochen später bekommen wir eine E-Mail: Herzlichen Glückwunsch, ihr seid bei der Fusion dabei. Wow. Das Universum hatte also entschieden. Und ich kann euch sagen: Es war eines der besten Erlebnisse, die ich bisher gemacht habe. Aber warum?
Weil die Fusion anders ist, als alles, was ich bisher erlebt habe. Es ist eine Art Eintauchen in einen völlig anderen Kosmos. Ich war zwar noch nicht viel auf Festivals, aber die Fusion ist anders. Es ist eine Welt, die es sonst nicht gibt, eine gelebte Utopie. Ein Mix aus: Völlig so sein zu können, wie man möchte, total herzliche und emphatische Begegnungen mit fremden Menschen, die alle nur zusammen feiern wollen, ohne Stress. Weil alle nicht nur mega tolerant sind, sondern auch das gleiche empfinden. Das unglaubliche Angebot an Musik (über 40 Bühnen auf einem Gelände), die ganzen Installationen, die kreativen Räume, die Entdeckungspfade, die fantastischen Chill-Areas, Kunst- und Kulturvibes und das alles, in einem riesigen Angebot. Ich hab selten beim Feiern so eine harmonische Stimmung in einer Menge erlebt. Jeder, dem ich begegnet bin, achtete auf den anderen, war total hilfsbereit, immer am Lächeln. Und dann diese Muuuusik. Einfach ein wahrgewordener Traum. Svenja und ich haben noch vor Ort davon geschwärmt, wie sehr uns die Fusion geprägt hat und das wir so etwas in der Art, ganz schnell wieder erleben wollen. Ich versuche nächstes Jahr auf jeden Fall wieder mit dabei zu sein.Read more
🚀INTRO
Dieses Jahr feiert das sagenumwobene und seinesgleichen suchende Fusion Festival 25. Jähriges Jubiläum und damit mein Baujahr 😍
Ich war bereits vor 6 Jahren (was mich echt alt fühlen lässt, wenn ich das so, v.a. vor den jüngeren Millenials in meinem Camp äußere ;) dort und hatte vergessen, dass es so überragend ist bzw. habe die diesjährige Fusion mit meinem und dem derweil kollektiv erweiterten Bewusstsein ganz anders intensiv wahrgenommen als damals und neu schätzen gelernt...diese Kombi aus gesunder, gelebter Linksheit, entdeckungswerten Kunstinstallationen und Spielwiesen, aus Urlaubsfeeling am See, Konzerten und Kleinkünstlern einerseits und ballernd bunter Raver Kultur andererseits. Zwischen Hypermodisch, No Shirt Rule und Freizügigkeit. Zwischen Berlin, Hamburg und Leipzig. Zwischen Hangar und Hängen, zwischen Ekstase und Erschöpfung. Zwischen nix essen und trotzdem kauen und orgasiastischen Gerichten von Foodtrucks aller Welt. Zwischen Menschen aus aller Welt.
Anders als in dem Blog von 2018 geschrieben waren die unzähligen Menschen diesmal super offen und liebevoll und trotz enormer Masse sehr achtsam miteinander. Nach wie vor steht der Moment und Hedonismus bei Kontakt zu diesen im Fokus. Dadurch ergeben sich manchmal unversehens kulturelle Praktiken bis hin zu rituellen Handlungen und sich transzendental anfühlende Momente, die ihresgleichen suchen. Sei das ein sinnlos erscheinendes im Beat auf die Tischtennisplatte Klopfen beim trashigen Techno Table Tennis. Oder eine Laola Welle bei der Rollschuh Trash Show, die die sonnige Show wegen der starken und euphorischen Publikumgruppendynamik fast überschattet.
Und damit wären wir auch schon bei einem der drei Highlights, die mich absolut verbunden fühlen und Tränen fließen ließen. Ein weiterer solcher Moment waren einer der zahlreichen Augenblicke, in denen ich realisierte, dass ich zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Wie etwa nach Unsicherheit zu welcher Kako Zeremonie ich gehen sollte zu einer Mama Cacao Dance Ceremony an die Roots Base zu flowen, wo ich einen seit 3(!) Jahren nicht gesehenen Kumpel - welcher nun kein Kumpel mehr ist sondern genderfluider- in die Arme laufe und Augen Blicke ⚧️
🕰 🪐🛰 📡 🧭🛸🌟🌌🌪️
Aber lasst mich chronologisch und stichpunktartig zu reproduzieren versuchen, was in der letzten Woche an Eindrücken auf mich einprasselte, lasst mich das Unglaubliche in Worte zu fassen versuchen, lasst mich dem Zeitlosen Zeitlichkeit, dem Raumlosen Space geben und so dem Chaos Ordnung verleihen.
🚀ACTS UND AKTIONEN
MITTWOCH beginnend immer: Rumirren, schwirren, flowen, sich begeistern und mitreißen lassen und kollektiv alles mit leuchtenden Augen wie zum ersten Mal sehen, erfassen, mit der Umgebung spielen und alles interaktiv anfassen
Orgasiastisches Essen in zu kleinen Portionen und inflationär gestiegenen (aber noch fairen) Preisen 🍦🍔🍕🌭🍲🫕🍪🍹🥣
DONNERSTAG:
Am See erwachen, sich sauber machen, den Wasserfall hochkletten, schwimmen und springen und neue Energie so entfachen
Vinyasa Yoga in der Ecke, weil es am Casino so überfüllt war, fucking Rebels 🤘🏽
Im Casino Universal University "The ritual in the festival?" - Reflexion und Austausch über Festivalkultur und den Special Spirit der Fusion
Aus Versehen "Antifaschistisches Jodeln" am Äktschen Harbour mit einem krassen Vibe der Crowd
Palapa "Till Reiners" Comedy genießen
Zufällig und super flowing in den Palast bei Leila rein droppen, die ich eh sehen wollte, aber vergessen hatte, Erdbeer Daiquiri gönnen
Lia, Tom und Lukas treffen und im Sailon Bailé vorm Regen escapen, dann vorgehen, von ihnen eingeholt werden, alleine rumflowen, Losers Acade faszinierend finden und Kumpel Jannik von früher beim Siebdrucken treffen
Kollektiv Curry Kochen bzw die anderen kochen und ich esse und DeepTalk Spüle mit Lucas
Turmbühne Opening Evening, Trancefloor
Stände, die anderen verlieren, Schlafmöglichkeiten auf dem Gelände nutzen, ob ihm Hängematten Netz, oder am Lagerfeuer, Flow, den letzten Crêpe- leider nur halb durch- alleine auschecken und ganz viel beim 3h Weg ins Bett entdecken
vom Crêpe ganz durch sein und vor Magenschmerzen fast verrecken
Nach einer Stunde Leid neue Lebensenergie erschlafen
Und sich morgens im See sauber machen
FREITAG:
Gerade als ich beim Müsli Frühstück von Freunden gedisst werde, warum ich n Dreimann Zelt alleine habe, von Bekannten Ebby herzlich besucht werden
Mit Lia und Clara 15feet 6 Rollschuhshow bei strahlender Sonne und Stimmung bewegt werden (s.o.)
Als GroßGruppe mit allen ins La Balena Zirkuszelt eine verstörende Performance namens "Stak" über ein müll- und agressionsreiches aber auch akrobatisches Straßenlungerleben und den Kampf um ein Stück Baguette 🥖 sehen
Im Konsum Zelt endlich mal mit Obst ausstatten🍎
"Sirens of Lesbos" kurz n Besuch im Palast abstatten
Drag Show Classy Crazyness der Cloud Chouckoo auf dem Weg zum Zelt mitnehmen
Marlen aus Kassel am Zeltplatz treffen
Ich mit dem Wunsch zu nappen werde vom Auftrieb der anderen und der gegenüber mit heftigen Sounds lockenden Freak Show des Toto Clubs von Marlen los gerissen und kurz darauf von der Show verstört
Auf diesem Schock mit ganzer Gruppe los raven gehen, Gruppenfoto, sich mehr oder weniger bewusst verlieren 📸
ExtraVaganza lange chillen, Feuer an der Rootsbase
Gegen 3 Uhr alleine schlafengehen und zu meiner Überraschung noch immer Marlen in meinem Zelt liegen sehen
SAMSTAGMorgens mit Marlen gegen 10 zum Zähneputzen und See aufbrechen, sie verlieren (wie können zwei so extrovertierte und verhaltensaufällige Personen sich überhaupt verlieren?) na dann halt mit Clara schwimmen 🏊
Marlen auf dem Steg mit zwei Leuten treffen
Als neu gefundene 4er Truppe zum Kanal gehen, Leute mit unserer wilden Präsenz, mit Kopf ins Wasser dippen und Podusche polarisieren
Und dem Schokoladenverkäufer den Po polieren (das klingt jetzt wilder und internetuntauglicher als es war, aber fand den Reim so schön ;)
Beim Toto Klub wippen und so die anderen wiedersehen
Im Camp wo alle von Vornächten gezeichnet sind und leiden mein Müsli munchen, mit kaputten Schmuck und Lötplan am Schmuck vorbei laufen und dasselbe zu reparierende Stück entdecken und dieses später nachkaufen
Flowiges Gespräch mit Dusty Richtung Kakao Zeremonie No. 2, die in praller Sonne noch nicht begonnen hat, weswegen wir uns für die No. 1 in der Rootsbase entscheiden.
Kakao Zeremonie mit Maxi, sphärischen Klängen und Baumyoga (s.o) 🌳 #Flow
Auf dem Weg Richtung Zirkuszelt das Bike plattfahren und sich platt lachen
Akrobaten Show "Tripote" bei der ich mehrfach fast einschlafe und die weniger gute Stimmung aufweist als die Rollschuhshow vom Vortag sehen bzw nicht sehen 😴
Tanztheater Stück mit Tom, Lia, Lukas und Clara
16min, kalter und einfarbiger Raum und eine sich gollumartig und geschlechtsneutrale erscheinende Person sich skurril bewegen und mit seltsamen Requisiten (Strap on am Kopf) experimentieren sehen, mehrfach einnicken und das Stück nicht als Genuss empfinden, aber in der kollektiven Nachbesprechung und Interpretation schätzen lernen
Auf dem Gelände rumstreunern und nach chilligen Spot ohne zu viel Bass suchen
Zwischendurch 35min anstehen um 15min im Motel als "KreaTeam" den Improtheater Raum (zu meiner und Lukas Freude und dem Leidwesen der anderen) zugeteilt zu bekommen, in der wir derart viel Zeit mit planen und besprechen vergeuden, dass wir kein Stück zustande bringen eh die Zeit abgelaufen ist 🎭
Pizza mit Lukas, Techno Tennis Eskalation (s.o.) 🏓
Zu den Bergstelzen und Marlen laufen und ihr beim Chicmachen zusehen, bevor wir bei den Bachstelzen vorbeitanzend uns auf dem Weg zum richtigen Festivalgelände sofort verlieren (again ;) 🍕
Regen-, Kälte - und müdigkeitsgetrieben mit dem Plan 'den letzten Festival(sonn)tag' vollends auszukosten früh schlafen, von 1 bis 11 Uhr mit Unterbrechung des heftigsten Gewitters und Sturms, den mein Wurfzelt je gesehen hat und demnach panischen 'ist noch alles trocken' Gedanken und Checks 10h (!) schlafen
SONNTAG: Durch die Daddyhaftigkeit und Aufbruchstimmung von insbesondere Lukas aus der Illusion gerissen werden, dass es sinnvoll sei, bei Regen als Einzige bis Montag zu bleiben (obwohl ich Montag Arzt und Arbeitstermine und Mittwoch das nächste Festival habe), nur weil ich noch Siebdrucken , Shoppen und Rollschuhfahren wollte🥺
Mit Inka vom Workshop Hangar runterblickend dem Festival und erblickten Maxi sowie dessen kaputtem Bike Tschüss sagen
Im Fieselregen mit übermüdeten und geschundenen Freunden mit Tom Lia, Janos und Lukas in dem edlen SUV von Lukas Eltern mit Restbeständen lebenserhaltender Mate im Fußraum, bereichernden Gesprächen über Gott und die Welt und amoralischen Abstechern zu moralisch vertretbarerer plant-based Nahrung anbietenden Fastfoodketten nach Kassel düsen. Dieser Trip fühlte sich trotz herrlichen Amüsierens, guter und vielseitiger Musik und Gesprächen über Unendlichkeit und Flow auch genau so an. Unendlich flowig🕉️
MEINE LIEBLINGSSPACES
Rosa Platz
Palapa
Trance Floor
Rootsbase
Extravaganza (nur optisch)
Fire Space
Sonnendeck
Fire Space
Cloud Choukoo
Toto Klub Rollschuhdisco
Äktschen Harbour
Losers Arcade
Fuszecke
Khino
Haha diese Liste wird länger, je länger ich schreibe.
Alles kann zum Lieblingspace werden. Die Fusion vermag es nicht nur Dich Up in Space zu katapultieren sondern auch paradiesische Spaces auf Erden zu kreieren.
Hier kannst Du Dich neu entdecken, neu (er)finden und komplett drin verlieren 🌏
🚀🎉🗺️⛲🏖️🎆🍿🎥🏛️🏤🏩🎰✨🏟️⛵🎪🎋🎀⛳🪅🎡🎠🚆🛼🛹🔮🧸🎨🪞👑💡🌌⛈️🌞🔭☄️🌅🛸🪂🏳️🌈
WAS ICH NÄCHSTES MAL MITBRINGE:
Keine verstauchten Füße oder kaputten Knie oder Menschen mit Bänderriss 😂
Kein schnell schlecht werdendes Essen geschweige denn welches zum kochen, aber genug Geld um die leckeren, oft lokalen und veganen Food Trucks auszukosten
Geladene (!) Pois, Stirnlampe und Box
Vans zum Skaten
Rollschuhe
Radler
Rad?
♥Read more
Die Fusion in der Nacht ist einfach ein magischer Ort.
Die Kleine Müritz ist die südliche Bucht der Müritz und ist relativ flach, Wasserfahrzeuge können nur im Fahrwasser verkehren. In der Kleinen Müritz befindet sich die Insel Burgwall. Von der Kleinen Müritz zweigt die Müritz-Havel-Wasserstraße nach Mirow ab.Read more
You might also know this place by the following names:
Lärz, Laerz