Germany
Landkreis Kitzingen

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Top 10 Travel Destinations Landkreis Kitzingen
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Travelers at this place
    • Day 1

      Kleiner Stadtrundgang Bamberg

      September 30, 2019 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

      Bamberg ist eine Stadt im Norden des deutschen Bundeslandes Bayern. Die Altstadt ist Zucker! Sie zeichnet sich durch ihre gut erhaltenen Bauten von Früher aus, darunter auch das mit Fassadenmalereien geschmückte Alte Rathaus, das sich auf einer Insel beim einem Fluss befindet und über Bogenbrücken erreichbar ist. Der romanische Bamberger Dom, dessen Bau vor vielen Jahren begann, verfügt über 4 Türme und zahlreiche Steinskulpturen. Einfach herrlich. Wir schlenderten über tausend Pflastersteine, vorbei an schmucken Cafes, herzigen Lädeli und zum Schluss einen feinen Znacht im Hofbräuhaus Bamberg. Natürlich fehlt das Bier nicht. Jetzt sind wir müde und zufrieden in unser Hotel zurückgekehrt. Die Reise mit dem Auto und dem Verkehr hat gut geklappt. Morgen gehts weiter nach Potsdam...Read more

    • Day 20

      Abtei Münsterschwarzach

      August 8, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 17 °C

      Die Abtei Münsterschwarzach (Kloster der heiligen Mutter Felizitas) liegt an der Mündung der Schwarzach in den Main, rund 23 Kilometer östlich von Würzburg, in Schwarzach am Main (Gemeindeteil Münsterschwarzach) und gehört zu den wichtigsten Klöstern der Benediktiner in Deutschland.
      Zum Konvent gehören 115 Benediktiner, von denen etwa 80 in Münsterschwarzach und 35 in abhängigen Häusern des Klosters oder der Missionsarbeit weltweit wirken. Das Kloster gehört zur Benediktinerkongregation von St. Ottilien.
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    • Day 1

      Wohnmobilstellplatz Marktbreit am Main

      September 30, 2022 in Germany ⋅ 🌙 8 °C

      Stopp für eine Nacht....
      Für Ferienstart Freitag Nachmittag hatten wir uns nicht allzu viele km vorgenommen....
      Statt über die A3 hat uns das Navi über die Sauerlandlinie umgeleitet.... Zumindest recht wenig Stau, dafür viele Baustellen......

      https://maps.app.goo.gl/aTJaGjXZaF3aMPtY8
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    • Day 17

      Baumwipfelfad in Steigerwald

      October 5, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

      We drove out in the country today, through lots of little villages. We stopped at a bakery and then visited the Abteikirche in Ebrach. It was built 1200-1285. It was a church and monastery, today the church still serves its purpose, but the monastery is a juvenile detention center! As you can see from the outside, pic 1, the church doesn’t look like much. We were surprised when we stepped inside and saw how decorated and beautiful it was(pics 2-4)!
      Then we did something very unique, we went on a walkway in the woods. It took us above the treetops, to a height of 138.1 feet! The wooden walkway took us through the trees and there were things to entertain us along the way, like trying to walk on different surfaces, pics 7&8 and then pretending to be a Rotwild and actually seeing one! They are similar to a white tailed deer. After awhile we started walking up this spiral structure to the top! Pics 4-14 are of this experience. It was a cloudy and chilly day, but really fun.
      Afterward we stopped at a cafe for coffee to warm up!

      Highlight of the day: Baumwipfelfad! The walkway above the treetops!
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    • Day 10

      Barumwipfelpfad Steignerwald

      June 16, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

      Don’t ask me to pronounce this place, but we had an impromptu stop at this woodland park. The highlight for us was the kids games which include a tightrope walk, and plenty of opportunities for me to push Hannah off! Another highlight was the bed colony towards the entrance. You could see all the bees hard at work!Read more

    • Day 19

      Marktbreit

      August 7, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

      Sehr interessanter und gut dokumentierter Ort.

      Maintor (Bild 1-3):
      Erbaut 1600 als Abschluss der Ortsummauerung.
      Zweigeschossiger Bau mit gegliederten Volutengiebeln, Durchfahrt mit zwei Kreuzgewölben.
      Durch Kriegseinwirkung
      1945 zerstört, erneuert 1946/47.

      Seinsheimsches Schloss (Bild 6+7):
      Erbaut 1580 durch Georg Ludwig von Seinsheim d.À. als Stadtschloss und Witwensitz. In Schwarzenberger Zeit Kanzlei und Amtssitz des Schwarzenberger Amtsverwalters, in bayerischer Zeit ab 1853 "Kgl. Bay. Landgericht III. Klasse" später Amtsgericht bis 1932.
      Nach 1945 Nutzung als Schulgebäude.
      1994 umfassend restauriert.

      Flurersturm (Bild 12):
      Turm der Stadtummauerung aus dem 16. Jh.
      Ehemals Wohnung des Kuhhirten (18. Jh.) sowie des Flurers (19. Jh.), nach letztem Bewohner auch "Höfersturm" genannt.

      Malerwinkelhaus (Bild 16 + 17):
      Dem Breitbach folgend nähert man sich dem Maintor. Hier bietet sich dem Auge der sogenannte „Malerwinkel“, das Wahrzeichen der Stadt Marktbreit. Die Geschichte dieses "Hauses am Maintor auf der Bachmauer", lässt sich bis in die wirtschaftliche Blütezeit des Marktortes zu Beginn des 18. Jahrhunderts zurückverfolgen. Seine heutige Gestalt erhielt das Anwesen nach einer Renovierung im Jahre 1774.
      An das Maintor mit seinem geschwungenen Renaissancegiebel und dem aufgesetzten Glockentürmchen reihen sich schmale Fachwerkhäuser. Daran sind eine ganze Reihe brauner Holzverschläge angebaut, deren Zweckbestimmung unschwer zu erraten ist. In früheren Zeiten hatten diese einfach ein rundes Loch im Boden. - Was da bei Gelegenheit auf dem Wasser aufklatschte, wurde vom Bach in den nahen Main geschwemmt. Das Anwesen, in dem einst der Spezereienhandel blühte, profitierte von der günstigen Verkehrslage. Die von Osten und Norden kommenden Marktbesucher konnten es nicht übersehen.
      Seit einer umfangreichen Restaurierung im Jahre 1991 dient das Malerwinkelhaus als Museum. Die Dauerausstellung „Frauenzimmer“ gibt einen sozial- und kulturhistorischen Einblick in das Alltagsleben und die Lebensgeschichte von Frauen verschiedener sozialer Schichten und Konfessionen in einer fränkischen Kleinstadt, die zwischen dem letzten Viertel des 19. und dem ersten Viertel des 20.Jahrhunderts geboren wurden. In einer weiteren Ausstellung, dem Römerkabinett, werden in Ergänzung zum Römer-Rundweg auf dem Kapellenberg das Leben und Wirken der Legionäre im ehemaligen Legionslager bei Marktbreit dargestellt. Diese Ausstellungen werden regelmässig durch kulturhistorische Sonderausstellungen mit regionalem Bezug ergänzt. Ein besonderes Ereignis ist der Museale Weihnachtsmarkt an den vier Adventswochenenden.

      Tretradkran (Bild 18):
      Der alte Kranen ist ein Denkmal der florierenden Handelsverbindungen am Main. Den in Holzbauweise errichteten Vorgänger des jetzigen Mainkrans riss das verheerendste Hochwasser der letzten Jahrhunderte im Jahre 1784 vollständig weg. Noch im gleichen Jahr liess Fürst Johann Adam v. Schwarzenberg einen verstärkten Nachfolgebau in Stein errichten. An der stromaufwärts gelegenen Ostseite des Kranens wurde zum Schutz vor Hochwasser mit Eisgang ein Eisbrecher aus Muschelkalkstein fest mit der Aussenwand verbunden.
      Darüber befindet sich das Wappen des Hauses Schwarzenberg. Der Kranen diente dem Warenumschlag von den Mainschiffen auf Karren und Fuhrwerke und umgekehrt. Der 16 m hohe Rundturm hat einen Durchmesser von 9,2 m. Das Innere des Turmes beherbergt das gut erhaltene originale Doppelräder-Triebwerk aus Eichenholz. Zur Entladung kamen Salz, Eisen, Kolonialwaren und Kaffee.
      Was hatte vor 200 Jahren ein Tässchen Kaffee in Wien mit Marktbreit zu tun? Warum hat der Fürst innerhalb eines Jahres einen neuen Kranen bauen lassen? Der Kranen beschleunigte den Warenumschlag erheblich. Kaffee, der aus Übersee kam und für die Donaumonarchie gedacht war, wurde in Holland auf Binnenschiffe umgeschlagen und kam über den Rhein und Main bis nach Marktbreit. Per Fuhrwerk transportierten Händler den Kaffee auf kürzestem Landweg zur Schiffsverladung an die Donau. So kam es, dass eine Zeitlang Marktbreit zu den wichtigsten Binnenhäfen im deutschen Raum gehörte und man soll sogar von „Würzburg bei Marktbreit“ gesprochen haben.
      Der Kranen war noch bis 1899 in Betrieb, ist seitdem ein Industriedenkmal und eines der Wahrzeichen von Marktbreit.
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    • Day 19

      Kitzingen

      August 7, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

      … der Start in den heutigen Tag ist ziemlich kühl und nass - ab Karlstadt regnet es nicht mehr - kühl bleibt es aber … 🥶
      … ich besuche einige sehr schöne Orte und komme gut in Kitzingen an - direkt neben dem Piano Hersteller Seiler … 🙂

      ———
      Hotel Pelikan
      Schwarzacherstrasse 39
      97318 Kitzingen
      Deutschland

      ———
      https://www.komoot.de/tour/1248145535?ref=itd
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    • Day 93

      Die Freiheit ruft - Sommerferien 22!

      July 23, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 24 °C

      Die letzten Tage vor der Abreise waren sehr voll und mit wenig Anwesenheit zu Hause geprägt. Vom 11. bis zum 15.7. War ich auf Klassenfahrt in Norderney und dann ging es gleich im Anschluss nach England zur Hochzeit von Felix. Als ich dann am 22.7 wieder zu Hause war, Ging gar nichts mehr, ich lag zwei Tage Gliederschmerzen im Bett und konnte gar nichts machen. Im Glück habe ich mich am Freitag am Samstag an planmäßig losfahren.Leider, wie jedes Jahr beim Packen, kam John last minute in die Puschen und so gab es wieder fette Beleidigungen von seiner Seite. Nächstes Jahr, werden wir nicht gemeinsam losfahren, ich brauche das nicht mehr. Ich werde es so planen, dass wir uns irgendwo treffen und ich auf keinen Fall mit ihm gemeinsam packen und losfahren muss.
      Wir sind noch bis nach
      VOLKNACH an der Mainschleife gefahren, wo wir bei einem Weinbauern nett auf der Wiese standen.
      Ich bin so froh, dass es mir wieder gut geht.
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    • Day 59

      Tag 57: Wanderung um Ochsenfurt

      June 5, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

      Es regnet. Landregen. Lang anhaltend, gleichmäßig, nicht heftig. Schon heute nacht bin ich mal kurz von dem Geräusch wach geworden und als ich gegen 9 Uhr zum Frühstücken in die große Scheune gehe, muss ich über das alte Kopfsteinpflaster flitzen, um nicht nass zu werden. Wie schön, dass heut mein Ruhetag ist.
      Aber so ne kleine Wanderung könnt man ja machen.... Also Regensachen an und los. Vorbei an der fachwerkgesäumten Marktstraße, am "neuen" Rathaus aus dem 15. Jhd., dem Denkmal für die mutigen Ochsenfurter Frauen (die am 29.03.1945 gegen den Nazifbefehl Barrikaden entfernten und damit die Stadt vor der Zerstörung bewahrten), der alten Stadtmauer mit ihren Wehrtürmen und Stadttoren (die Ochsenfurter Altstadt ist nahezu vollständig von einer Stadtmauer umrahmt), geht es zur "Alten Mainbrücke", die als zweitälteste Steinbrücke Deutschlands gilt. Für's Brückenschoppen ist es noch zu früh (könnt man ja heut abend noch mal drüber nachdenken...) und so mach ich mich mit Blick auf die Weinberge auf den Weg mainaufwärts.
      Herzlich werde ich schon nach wenigen hundert Metern mit: "Wir begrüßen Sie auf dem Gelände der Südzucker AG" eingeladen, dort weiterzugehen und kurze Zeit später ist das riesige Werksgelände auch nicht zu übersehen. Von September bis Januar werden dort wohl mehrere tausend Tonnen Rüben angeliefert und rund um die Uhr zu Zucker verarbeitet, In weniger als 2 Sekunden soll der Jahresbedarf eines Bundesbürgers produziert werden....
      Meine Regenjacke schützt mich wunderbar, aber der Weg durch das teils hohe Gras lässt Socken und Füße irgendwann "schwimmen". Umkehren? Keinesfalls! Also weiter, der Regen wird schon irgendwann aufhören. So erreiche ich die "Polisina", ein wohl ehemals idyllisches Plätzchen mitten im Wald - heute Campingplatz und Luxushotel. Wie war noch mal die Geschichte von der Großen Grünen Wiese? "Wie wunderschön ist es hier", dachte ein Mann aus der Stadt, der auf einem Ausflug eine einsame herrlich gelegene blütenübersäte Wiese entdeckte. Bei seinem nächsten Besuch brachte er Freunde mit, dann einen Campingstuhl- und tisch, ein Zelt zum Übernachten....ein Zaun wurde gezogen, eine Hütte, dann ein Steinhaus gebaut...und die grüne Wiese? In "Polisina" war es der Frickenhauser Hr. Stüdlein. Erst das schöne Plätzchen, dann 1945 eine einfache Hütte, dann Kost für die Wanderer, dann der Campingplatz und 1978 dann die Eröffnung des Hotels... (der Name Polisina soll übrigens von den italienischen Bauarbeitern stammen, die sich an diesem Plätzchen gerne nach ihrer schweren Arbeit beim Bau der Eisenbahnlinie Würzburg-Ansbach - eröffnet 1864 - zum Picknicken eingefunden haben sollen.)
      Nichts mehr da von dieser Idylle, aber wenig später riesige Pilze mitten auf dem Weg. Seltsam in mehreren Schichten geformt, noch nie gesehen. Dann schnackel ich's, die wachsen gar nicht auf dem Weg, die sind vom alten Baumstumpf abgefallen! Ein "Fenchelporling", na klar....(zum Glück hab ich Google-Lens...).
      So geht es dann mit Blick auf die "Via Romea" weiter in Richtung Marktbreit. Ich wusste nicht, dass die Nord- Südverbindung der Autobahn A7, die hier quer die Landschaft durchbricht, genau dem Verlauf der mittelalterlichen "Straße nach Rom" (von Wallfahrern bereits 1236 beschrieben) entspricht.
      Noch ein Blick vom ehemaligen Galgenberg und es geht steil bergab ins Örtchen Marktbreit. Und mit mir geht's steil bergauf. Kein Regen mehr! Langsam trocknen Schuhe und Strümpfe, und als die Sonne hervorkommt, ist sogar wieder T-Shirt-Wetter angesagt.
      Marktbreit hat viel Historisches zu bieten, das zweitälteste Gasthaus in Bayern, mit viel Liebe gestaltete und in die Stadtmauer eingebettete Gräber (um 1600), ein Schloss, mehrere Wehr- und Stadttürme und das Geburtshaus des Psychiaters Alois Alzheimer (ein bissl vergesslich bin ich manchmal ja schon..).
      Ich lasse mir viel Zeit in dem kleinen Örtchen und so entdecke ich, dass Marktbreit nicht nur auf "alt" setzt. Überall sind modern gestaltete Skulpturen platziert, meist so intergriert, so lebensnah, dass man sie erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Gefällt mir total.
      Auf der anderen Mainseite geht es dann - endlich! - durch die Weinberge zurück. Jetzt fahre ich schon so lange an ihnen entlang, habe aber noch keinen Schritt in sie gesetzt. Es wird also Zeit. Die Weinstöcke hängen voll mit einer Ahnung von etwas, was mal Trauben werden könnten, der Ausblick ist herrlich und mit einem Schmunzeln lese ich die Bauernregeln für Winzer. "August: Regen an Maria Schnee tut der Les empfindlich weh. Sankt Lorenz lass den Weinberg braten, dass die Trauben wohl geraten". Eine Regel gibt es auch zu "Sankt Stephanus". Er soll wohl als erster Märtyrer der Kirche gestorben sein, durch Steinigung. Was also liegt da näher, als dass er zum Schutzheiligen der Winzer wird. Durch seine Steinigung soll er sie vor "Kopfweh, Steinleiden und Seitenstechen" schützen.....
      Noch ein Blick auf die in Form eines riesigen Scherenschnitts geschaffene Metallskulptur der Abendmahlszene von Leonardo da Vinci und es geht den Kreuzweg bergab nach Ochsenfurt.
      Und jetzt geht's zum Brückenschoppen...
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    • Day 58

      Tag 56: Würzburg

      June 4, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      Vom Weinfass in den Ziegenstall...was für ein Aufstieg! Es ist urig schön hier, die weiß getünchten Wände, die alten Holzböden, die leicht gekrümmten typischen Stalldecken, liebevoll eingerichtet...man kann sich hier nur wohlfühlen. Nur im Winter möchte ich hier nicht sein. Meine Wirtin schwärmt mir von den wunderbar kühlen Räumen zu jeder Jahreszeit vor, im Winter müsse man sich halt richtig warm anziehen, und Decken habe sie auch genug....für sie ändere sich trotz der steigenden Energiekosten nichts, es sei nur eine Frage der Kleidung. Auch Versorgungsengpässe sehe sie nicht auf uns zukommen. Wir müssten lediglich unser Bewusstsein ändern. Schon seit Jahren sammle sie das Fallobst in den Wiesen und an den Straßen und koche es ein. Zehn Gläser Apfelkompott seien zusammen mit Pfannekuchen zehn vollständige Mahlzeiten.... Einen Fernseher brauche sie (ebenso wie ihre Pensionsgäste) auch nicht und mit dem WLAN sei das bei ihr so ne Sache. Ich sollte es mal im Frühstücksraum versuchen, da dürft es vermutlich mit der Einwahl klappen.
      Mein Fahrrad kommt in den ehemaligen Schweinestall und für mich geht's mit dem Zug (die handumhäkelten Sektgläser des Junggesellinnen-Abschieds - man kann sie sich umhängen - sind echt ein Hingucker) nach Würzburg, dem "Herz der Weinregion Franken".
      Und mit Wein werde ich auch begrüßt. Auf dem Marktplatz der Altstadt ist gerade Weinfest. Weinausschank an jeder Ecke und Kante, dazwischen lange Bänke und Tische, die gegen Mittag schon echt gut besucht sind. Und heute hadere ich nicht lange rum, ich hol mir ne Erdbeerbowle und setz mich einfach dazu.
      Meine Tischnachbarin, ich schätze sie auf Mitte 40, kommt aus Mainz und trifft sich gerade mit ehemaligen Arbeitskollegen. Sie sei Chemikerin, habe sich in der Firma aber nicht mehr wohl gefühlt und den Drang nach etwas Anderem, Neuen verspürt. Da habe sie vor rund drei Jahren gekündigt und mit dem Weinbaustudium an der Uni in Geisenheim angefangen. "Aber so richtig Spaß hat es nie gemacht, vielleicht liegt es an Corona. Man kennt die Kommilitonen (viele mittleren Alters), die Hörsäle, Dozenten und Professoren fast nur aus Onlinevorlesungen, so hab ich mir das nicht vorgestellt." Nach 6 Semestern die Entscheidung: "Ich kehre in meinen alten Beruf zurück. Ich habe einen anderen, neuen Weg versucht, der war nichts, jetzt ist alles okay." Auf keinen Fall fühle sie sich als Versagerin. Und dümmer sei sie ja auch nicht geworden. Ein Stückchen Weinberg sei schon gepachtet und "mal sehen, vielleicht wird mein Wein ja ein edles Tröpfchen"... Das Fass im Keller stehe schon bereit.
      Zur Uni mach ich mich dann auch auf den Weg. Er existiert wirklich noch, der Raum, in dem Wilhelm Conrad Röntgen die X-Strahlen durch Zufall entdeckte. Ein skurril anmutender Versuchsaufbau auf einer Art von altem Küchentisch, ein eichener Schreibtisch, einige kĺeinere und größere Gefäße.... In solch einem Umfeld eine so bahnbrechende Entdeckung! Am 08. November 1895 entdeckt Röntgen die X-Strahlen, bereits am 28. Dezember veröffentlicht er seine Ergebnisse und vier Wochen später, am 23. Januar 1896, hält er dazu einen öffentlich Vortrag vor der physikalisch-medizinischen Gesellschaft in Würzburg. Das Publikum ist so begeistert, dass noch während der Veranstaltung (angeblich unter Ovationen) entschieden wird, die X-Strahlen in Röntgenstrahlen umzubenennen.
      Weiter geht's zum Mainufer. Auf einem urigen tiefroten kleinen Boot genieß ich ein Päuschen. Ruhig ist es hier. Herrlich der Blick auf die alte Mainbrücke und die Festung Marienberg.
      Und herrlich ist der Blick von der Festung auf die Stadt und die sie umgebenden Weinberge. Manch Paar sitzt hier eng umschlungen auf der Festungsmauer und hat die Welt um sich herum vergessen...
      Diese Idylle ist auf der Alten Mainbrücke mit ihren barocken Heiligenfiguren dann auch vergessen, denn ich tauche ein ins "Brückenschoppen". Ein Schoppen Frankenwein am Brückenausschank geholt, sich zu all den anderen gesellt und einfach die Atmosphäre genossen.
      Noch ein kurzer Abstecher zur Residenz Würzburg, ein riesiger unter Regie von Balthasar Neumann entstandener barocker Schlossbau. Das UNESCO Weltkulturerbe gilt als ebenbürtig mit Schloss Versailles bei Paris und Schönbrunn in Wien, dennoch kann ich mich für die Residenz (zumindest heute) nicht begeistern. Alles wirkt so überdimensioniert, so protzig.
      Also ab nach Hause, ins kleine beschauliche Ochsenfurt, da fühl ich mich wohl.
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    You might also know this place by the following names:

    Landkreis Kitzingen

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