Germany
Lebus

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Travelers at this place
    • Day 51

      An die Oder

      June 10, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

      Die letzte Nacht war ziemlich unruhig da es die Nacht hindurch ordentlich windig gewesen ist und der Geräuschpegel recht hoch war. Aber so ist das halt.
      So bin ich Morgens zeitig aus dem Bett gekrochen, hab alles zusammen gepackt und gefrühstückt. Um 7:15 bin ich dann losgekommen. Geplant ist heute nur bis Lebus zu laufen. Das sind ca. 19km. Und morgen früh dann die letzten knapp 15km.

      Der Weg führte mich aus dem idyllischen Örtchen über einen Feldweg und am Waldrand bis nach Reitwein. Dort gab es wieder einen kleinen Garten in dem ich eine kleine rast in einem Strandkorb machen konnte. Von dort aus ging es zu einer alten Kirche die im 2. Weltkrieg zerstört worden ist. Den Turm hat man wieder aufgebaut. Überhaupt ist hier viel dem erdboden im 2. Weltkrieg gleich gemacht worden. Viele historische Gebäude sind so zerstört worden.

      Hinter Reitwein ging es noch über einen alten Handelsweg durch den Wald bis zum nächsten Ort. Danach wieder mal Asphalt. 🙄
      So ziehen sich allerdings die letzten km bis Lebus.
      In Lebus bin ich gleich am Ortseingang von der Oder begrüßt worden. In der Mitte verläuft hier die Grenze zwischen Deutschland 🇩🇪 und Polen 🇵🇱.
      Eigentlich ist es ja nun geschafft. Von Grenze zu Grenze bin ich ja nun gelaufen. Allerdings möchte ich die Oder in Frankfurt tatsächlich überqueren um wirklich beide Grenzen überquert zu haben.

      In Lebus gab es im Anglerheim, das schön gelegen an der Oder ist, zu Mittag.
      Hab mich da auch entschlossen das ich die letzte Nacht in eine Pension gehe.
      Jetzt laufe ich gleich nur noch die letzten Meter dort hin, beziehe mein Zimmerchen und erkunde noch etwas den Ort.
      Morgen früh geht's dann in aller frühe auf die letzte Etappe.
      👋🐧🐧🐧
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    • Day 51

      Streifzug durch Lebus

      June 10, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 19 °C

      Nach dem einchecken im Biker's Inn hab ich mir erstmal den schmutz vom Körper gewaschen. Noch kurz Wäsche gewaschen damit ich morgen im Zug nicht all zu sehr auffalle.
      Im Anschluss noch einen kleinen Streifzug durch Lebus gemacht und an der Oder mein Abendessen gemacht.Read more

    • Day 3

      Lebus

      July 17, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

      Lebus war eine polnische Bistums- und Stadtgründung auf dem linken Oderufer, die schließlich der deutschen Konkurrenzgründung Frankfurt unterlag.

      Bis zur Gründung von Frankfurt (Oder) im Jahr 1253 galt Lebus als unbestrittener Mittelpunkt der gleichnamigen Landschaft Land Lebus. Die Stadt liegt auf einem Bergrücken von 500 m Länge und 50–100 m Breite, der auch Reste alter Wehranlagen trägt und sich durch Querrinnen in den Turmberg, den Schlossberg und den Pletschenberg teilt. Diese werden bereits in einem Teilungsvertrag von 1249 als obere, mittlere und untere Burg bezeichnet.

      Bereits aus der jüngeren Bronzezeit um 1000 v. Chr. lassen sich erste Besiedlungsspuren feststellen, die sich über den gesamten Berg erstreckten. Diese Besiedlungsspuren wurden in der frühen Eisenzeit verstärkt und befestigt. Diese Anlagen wurden aber zur Mitte des 1. Jahrhunderts v. Chr. aufgegeben.

      Nach Abzug der Germanen in der Völkerwanderung findet sich spätestens zu Beginn des 9. Jahrhunderts eine neue Befestigung durch die einwandernden Slawen. Dabei wurde hier vermutlich bereits die Hauptburg des Stammes der Leubuzzi, des östlichsten Stammes der Wilzen angelegt, die links und rechts der Oder siedelten und diesem Land ihren Namen geben sollten. Seither ist der Name der Burg als Lubus, Lebuz oder Lebus überliefert. Es wird vermutet, dass der Name auf den des Wilzenfürsten Liubus zurückzuführen ist, der Anfang des 9. Jahrhunderts die Oberhoheit über die Stämme der Wilzen besaß. Um 925 wurde die Burg vermutlich durch Streitigkeiten innerhalb des Stammes wieder zerstört.

      Noch vor dem Jahr 1000 wurde Lebus von dem polnischen Herrscher Mieszko I. oder seinem Sohn Bolesław Chrobry wiederaufgebaut und verstärkt. Lebus gehörte fortan zweieinhalb Jahrhunderte lang zum Piastenstaat und übte eine beherrschende Rolle über die sich hier kreuzenden Verkehrswege aus, da sich hier die weit und breit beste Furt der Oder befand.

      Bolesław III. Schiefmund gründete 1125 das Bistum Lebus, das ein Suffragan des Erzbistums Gnesen war. Sitz des Bistums wurde Lebus, das eine Kathedralkirche erhielt. Sie war dem heiligen Adalbert von Prag geweiht und lag vermutlich auf dem Burgberg.[6] Der heilige Adalbert stand für die Heidenmission des Piastenstaates, für die das Bistum offensichtlich bestimmt war.

      Seit 1138 war Lebus im Besitz der schlesischen Piasten und kam durch die Politik Heinrichs I. „des Bärtigen“ zeitweise an Großpolen. Heinrich I. verlieh dem Ort auch 1226 oder früher das Stadtrecht. Vermutlich während der folgenden Kämpfe wurde die Burg zerstört. Als 1241 oder 1242 Mieszko, der Sohn Heinrichs II. „des Frommen“, starb, wurde er nicht in der Grabkirche der Dynastie im Kloster Leubus, sondern in der Peterskirche unterhalb der Burg beigesetzt.

      Mitte des 13. Jahrhunderts ergriffen Askanier als Markgrafen von Brandenburg die Herrschaft über Lebus, regierten es ab 1249/50 als Kondominium zusammen mit dem Erzbischof von Magdeburg und waren seit 1287 die alleinigen Herren der Burg wie auch des Landes Lebus. Sie förderten die Stadt allerdings kaum noch, sondern hatten in Konkurrenz zu ihr 1253 die Stadt Frankfurt gegründet, wodurch Lebus rasch zur Bedeutungslosigkeit herabsank und 1354 an den Bischof fiel. Der Bischofssitz wiederum wurde schon 1276 nach Göritz (Oder) (heute Górzyca) verlegt, als Kathedralkirche diente im 14. Jahrhundert die Peterskirche mit dem Grab Heinrichs II. unterhalb der Burg Lebus. 1373 ging mit dem Sitz des Bischofs auch der der Kathedrale nach Fürstenwalde/Spree, wenn auch das Bistum den Namen Lebus bis zur Säkularisation beibehielt. Nach der Schlacht bei Müllrose am 10. April 1432 wurde das in seiner Bedeutung schon stark geschmälerte Lebus am 14. April durch eine ca. 1000 bis 1500 Mann starke Abteilung des Hussitenheeres geplündert und völlig zerstört.

      Neuzeit
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      1555 wurde das Bistum säkularisiert. Seitdem verfiel auch die Burg, 1589 und 1631 brannten die meisten Gebäude nieder, 1713 auch die letzten festen Türme. 1765 wurden die Reste abgetragen. Seit dem 18. Jahrhundert trägt auch die Siedlung dörflichen Charakter.

      Evangelische Stadtkirche
      Der Begriff „Lebuser Land“ lebt bis heute auch im Namen der benachbarten polnischen Woiwodschaft Lebus (województwo lubuskie) fort.

      Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Lebus bei den Kampfhandlungen im Zuge der Schlacht um die Seelower Höhen fast völlig zerstört und in den 1950er/1960er Jahren wieder aufgebaut. So wurde unter anderem das Volkssturmbataillon 7/108 „Franken“ im Frühjahr 1945 an der Oderfront zwischen dem zur Festung erklärten Frankfurt (Oder) und der Stadt Lebus eingesetzt.

      Bis etwa Mitte der 1970er Jahre gab es eine Forschungsstelle der Akademie der Wissenschaften der DDR auf dem Burgberg. Der Prähistoriker Wilhelm Unverzagt hatte bereits 1938 bis 1943 als Direktor am Berliner Museum für Vor- und Frühgeschichte am Burgberg und an anderen Burgwällen wie bei Lossow, Reitwein oder Zantoch wissenschaftliche Ausgrabungen durchgeführt. Mit der Forschungsstelle wurde dies von ihm weiter vorangetrieben.[7]

      Am 27. Juni 1977 kollidierten ein fehlgeleiteter Bäderschnellzug der Reichsbahn und ein Güterzug beim Eisenbahnunfall von Lebus. Das Unglück kostete 29 Menschen das Leben.

      Im August 2003 wurde der größte spätbronzezeitliche Fund im Oderraum in Lebus gemacht.[8][9] Der Bronzehort vom Burgberg Lebus wird im Archäologischen Landesmuseum Brandenburg in Brandenburg an der Havel der Öffentlichkeit gezeigt. Mehr als 100 Bronzebeile unterschiedlicher Kategorien und Herkunft konnten gesichert werden.[10]

      Bei Ausgrabungen auf dem Burgberg fand man im Oktober 2009 überraschend nur wenige Meter südlich des Doms ein Grab mit vier zeitgleich Bestatteten. Ein Bezug zum Domfriedhof konnte aber ausgeschlossen werden, da zwischen Dom und Grab Siedlungsspuren festgestellt wurden. Es ergab sich jedoch ein Bezug zu einer ehemaligen Verteidigungsgrenze, die durch eine Häufung von Armbrustbolzenfunden und einem älteren Abschnittsgraben angedeutet wurde. Aus dem Grab selbst wurden spätslawische und frühdeutsche Keramik sowie Waffenzubehör und ein Trachtgegenstand geborgen. Die vier jungen Männer hatten alle unverheilte Hiebverletzungen von Blankwaffen an den Schädeln; zwei der Verletzungen waren sicher tödlich. Daher konnte mit großer Sicherheit geschlussfolgert werden, dass die Individuen in einem Kampf gestorben waren. Aufgrund des geborgenen Fundmaterials wurde die Bestattung auf die Zeit um 1200 bis in die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts eingrenzt. Durch genaue Betrachtung der in den Quellen beschriebenen Schauplätze der Auseinandersetzungen in Lebus konnte der Tod mit dem Angriff Erzbischofs Willbrand von Magdeburg 1239 in Verbindung gebracht werden, bei dem vermutlich auch die Kathedrale zerstört wurde.[11][12]

      Turmberg 2021 mit Blick von der Brücke zur Burg. Links ist der runde Bergfried erkennbar. Ganz links die Turmspitze der Marienkirche.
      2012 fanden erneut Grabungen auf dem Turmberg anlässlich einer lange geplanten Umgestaltung des Turmberges statt. Auf dem Burgberg, vor allem am südlichen Teil hatte es über die Jahre viele systematische archäologische Grabungen gegeben, so 1938–1943, 1960 und 1974. Trotzdem waren große Teile des Areals noch unerforscht. Nur die Hälfte der Burg war bisher ausgegraben worden und der Bereich der Vorburg blieb nahezu unerforscht. Bei der Erneuerung und Umverlegung von Leitungstrassen wurden 2012 im Bereich der Vorburg die Reste eines massiven gotischen Ziegelbaus gefunden. Es wurde vermutet, dass es sich um das nach der Einrichtung des Amtes Lebus 1598 als Sitz der Verwaltung und des Amtmannes errichtete „Amtshaus“ bzw. „Commandantenhaus“ handelte, das auch „Schloss“ genannt wurde. Das Gebäude soll von der Burg durch einen Graben getrennt gewesen sein. 1631 war es bei einem Brand zerstört worden. Bei den Grabungen 2012 wurde außerdem das Fundament des Turmes bzw. Bergfriedes gefunden. Dieser war im 13. Jahrhundert errichtet worden. Er wurde irgendwann zerstört. Der Turmstumpf wurde aber noch 1740 erwähnt. Bei den Grabungen 2021 wurde auf eine Untersuchung des Innenraums des Turmes verzichtet. Die Reste des Turmes wurden abgedeckt und mit Cortenstahlplatten markiert.

      Am 22. Januar 2016 wurde im Museum „Haus Lebuser Land“ der Stadt ein etwa 2300 Silbermünzen umfassender Münzschatz vorgestellt.[13]

      Verwaltungsgeschichte
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      Von 1816 bis 1950 bestand der Landkreis Lebus in der preußischen Provinz Brandenburg, zu dem die Stadt gehörte. Das Landratsamt hatte seinen Sitz in Frankfurt (Oder), ab 1863 in Seelow. Der Landkreis Lebus wurde 1950 in Kreis Seelow umbenannt und kam 1952 nach Abschaffung der Länder in der DDR zum Bezirk Frankfurt (Oder). 1990 wurde der Kreis wieder Teil des neu konstituierten Landes Brandenburg. Am 1. Juli 1992 schloss sich Lebus mit fünf weiteren Gemeinden zur gemeinsamen Erledigung der Verwaltungsgeschäfte zum Amt Lebus mit Verwaltungssitz in Lebus zusammen. Im Zuge der Kreisreform 1993 kamen Stadt und Amt Lebus zum neugebildeten Landkreis Märkisch-Oderland.

      Eingemeindungen
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      Am 1. Februar 1974 wurde die ehemalige Gemeinde Wüste Kunersdorf eingegliedert.[14] Schönfließ wurde am 31. Dezember 1998 ein Ortsteil von Lebus.[15] Am 31. Dezember 2001 folgten Mallnow[16] und Wulkow bei Booßen.[17]
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    • Day 7

      Wir rennen wie noch nie

      October 7, 2023 in Germany ⋅ 🌧 14 °C

      Die gestrige Entscheidung, ein Auto irgendwo an der Oder stehen zu lassen und erst heute morgen zu holen, war keine gute Idee! Das kostet uns heute eine Stunde für die Logistik und die Regenfront ist für kurz nach Mittag angekündigt!🙄
      Wir entscheiden uns dafür, die geplante 20 km Etappe trotzdem zu gehen, aber halt etwas flotter!
      Wir verlassen Küstrin über die berühmten alten DDR Plattenwege und befinden uns recht schnell auf dem Oderdeich!
      Die gemeldete Regenfront verleit uns Flügel und wir haben uns schnell an einen 6er Schnitt pro Stunde gewöhnt, so kommt man wirklich gut voran!😁
      Genau nach 10 km gibt's ein Lokal und wir versuchen unser Glück! Der Laden sieht verlassen aus, aber die Tür ist auf und ich stehe im leeren Gastraum und rufe, MOIN! Von irgendwo ganz hinten höre ich, "watt iss denn jetzze"? Ein älterer Herr schlurft heran und meint, heute hätte er garnicht mit Gästen gerechnet! Es ist immer noch trocken und er bringt uns den Kaffee nach draußen! Er erzählt uns, im Sommer ist hier der Teufel los und es kommen auch neuerdings viele Wanderer mit großem Gepäck! Wir sind skeptisch!🙄
      Wir ziehen nach kurzer Zeit weiter, denn es zieht sich bedrohlich zu! Es geht durch ein größeres Waldgebiet, man könnte auch sagen, durch einen Robinienwald und es fängt an zu nieseln! Nach einem überraschenden Anstieg sind wir bei km 15 angekommen und streifen unsere Ponchos über! Es sind jetzt noch 5 km und wir dürfen über satt nasses und hohes Gras einen schönen Wiesenpfad begehen, in den HOKA'S sammelt sich das Wasser!
      Dann ist es geschafft, wir sind am Ziel am Restaurant Anglerheim angekommen und es hat geöffnet! Schnell den Poncho und den Rucksack ins Auto geworfen, schon sitzen wir im trocken, gemütlichen und warmen Restaurant! In 3:45 Stunden haben wir die 20 km geschafft, mit einem Schnitt von genau 6 kmh, wenn man die kleine Pause abrechnet! Wir gönnen uns zur Feier des Tages Zanderfilets und wer glaubt ihr, hat den Zander gefangen und geliefert? Richtig, Fischers Fritz!😂👍
      Sachen gibt's!
      Nach 219 Tagen 4094 km!
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    You might also know this place by the following names:

    Lebus, ليبوس, لبوس, Լեբուս, Lebusium, Лебус, Lubusz, 莱布斯

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