Germany
Pölich

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Travelers at this place
    • Day 10

      Riding with Klaus

      May 23, 2018 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

      Awoke to the site of rain drops on the river but my friend Klaus arrived to join us on the days ride so of we rode. Klaus showed the boys a few local historical sites during the ride and joined us for lunch. After arriving at our destination we enjoyed a few beers in a local bier garten before putting our bikes onto the Patria after which we visited the wine shop nearby where we engaged in singing a few Aussie songs to the delight of the locals.. we think.Read more

    • Day 7

      Highlight...Asphaltmischwerk

      April 16, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

      Nach einer ruhigen Nacht mit immer wieder einsetzenden Regenschauern packe ich in Ruhe zusammen und ziehe los. Niemand kommt vorbei, alles ist wie ausgestorben. Vermutlich möchte niemand bei diesem feuchten Wetter und dem kaltem Wind draußen sein 😅

      Es geht über breite Forstwege und dann über schlammige Wiesenpfade oberhalb der Mosel. Dann komme ich nach Leiwen und blicke auf eine weite Ebene, auf der es nichts gibt außer Weinberge. Ich stehe und staune über diese Monotonie, die mich zum Nachdenken bringt. Für mich ist das nicht schön und ich schaue betrübt auf die wenigen Parzellen, die noch Bäumen einen Lebensraum erlauben. Der Abstieg nach Leiwen erfolgt über einem Wiesenpfad zwischen den Weinbergen. Der Pfad ist wohl gerade erst mit einem Wirtschaftsfahrzeug befahren worden, denn er besteht nur noch aus Schlammfurchen. Da machste nix...rein in den Dreck und stoisch weiter stapfen.
      So sehen gerade viele Pfade in den Weinbergen aus (wenn sie, was selten vorkommt, mal nicht geteert oder geschottert sind), denn es wird alles mit Unkrautvernichter besprüht, was sich wagt, direkt an den Weinstöcken zu wachsen. So sieht man denn die toten gelben Streifen in den Weinbergen schon aus der Ferne leuchten. Nicht jeder Weinbauer scheint allerdings so zu handeln, was zuversichtlich stimmt.

      Weiter geht es über Teer und Schotter. Es liegt eine ganz seltsame Endzeitstimmung in der Luft. Es ist düster, die Luft riecht nach Regen, der Wind ist teilweise schneidend.
      Oberhalb von Leiwen komme ich zur Weinbergkapelle und freue mich, da ich dort eine Art Schränkchen finde, auf dem Quelle steht. Wasser kann ich nämlich gut brauchen. Tja, da war klein Sandra ziemlich naiv, denn es handelte sich um eine Wein'quelle', an der man Miniweinflaschen für 4 Euro kaufen kann 🥴
      Hatte ich schon erwähnt, dass ich keinen Alkohol trinke? 😂

      Der Wind ist unangenehm und ich gehe weiter, zum Glück auf dem Moselsteig, denn der Moselsteigseitensprung scheint in die Unterwelt zu führen🤔
      Endlich kommt eine Passage durch den Wald, größtenteils Forstwege, aber das ist mir jetzt egal, denn die Monotonie der Weinberge und die Unkrautvernichter haben mich trübsinnig gemacht.

      Nach einer Weile trete ich aus dem Wald und steige durch den scheidenden Wind hinab nach Neumagen-Dhron. Ich habe es nicht mehr weit bis zu meinem anvisierten Schlafplatz auf der Weißlei, aber es ist erst 16 Uhr. Da ich mal wieder etwas vernünftiges Essen möchte, entschließe ich mich, nach einer Lokalität zu suchen. Wird nur nicht ganz leicht, denn fast alle Möglichkeiten haben erst ab 17 Uhr auf. Dann finde ich endlich ein Bistro! Die Speisekarte gefällt mir nicht so und schreit mir förmlich ins Gesicht 'Veganer:innen sind doof' 😂 Aber das schreckt mich nach all den Jahren nicht ab und ich trete ein...und werde doch abgeschreckt! Von den Anwesenden werde ich förmlich angestarrt und sie hören auch nicht damit auf 😳 Kein freundliches Guten Tag, nichts. Sachen gibt's.
      Hier bleib ich nicht und suche weiter, bis mir zwei junge Menschen über den Weg laufen und ich sie förmlich mit der Frage "Wo ist das her?" anfalle. Lachend beschreiben Sie mir den Weg und ich hechte los. In dem türkischen Restaurant werden all meine kulinarischen Wünsche erfüllt sowie mein Wasser und mein Handy aufgefüllt. Alles mit purer Freundlichkeit. Vielen Dank dafür und auch an die beiden jungen Menschen; ihr habt mir an diesem trüben Tag wieder etwas Sonne gebracht. Möget auch ihr solche Menschen treffen, wenn es euch nicht so gut geht 🤗

      Kugelrund mache ich mich an den Aufstieg. Der Weg verläuft zuerst über einen Feld- und Wiesenweg, eingerahmt von blühenden Kirschbäumen. Endlos viel Ginster wächst hier ebenso und es muss eine Pracht sein, wenn er blüht. 💛
      Weit oben komme ich an eine Wiese, auf der zahlreiche ausgemusterte Landmaschinen stehen. Das passt gut zu der ungewöhnlichen Stille heute und gefällt mir.
      Etwas später erreiche ich dann ein Asphaltmischwerk. Ihr könnt mich nun für verrückt halten, aber das war für mich das Highlight des Tages (was auch einiges über den Weg an sich aussagt). Es liegt hoch oben auf dem Plateau, in vollkommener Stille an einem Sonntag. Reihe um Reihe türmen sich die unterschiedlichsten Steinabfälle - sag ich jetzt mal so leienhaft - vor einem zum Teil bedrohlich dunklem Himmel. Für mich hattet das Ganze seine eigene Form von Ästhetik, aber wie gesagt, haltet mich ruhig auch für ein bisschen plemplem, das ist Ok 🤭
      Kurz vor meinem Schlafplatz komme ich noch an einer beeindruckenden Drachenflugschanze vorbei. Das würde ich auch sehr gerne einmal ausprobieren.
      Noch ein kurzes Stück durch einen sehr schönen Eichehain, dann habe ich die Grillhütte auf der Weißlei erreicht, in der ich nächtigen werde.
      Bevor ich in meinen Quilt steige, blicke ich noch einmal mit der einbrechenden Nacht in das Moseltal.
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    You might also know this place by the following names:

    Pölich, Polich

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