Germany
Preetz

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Travelers at this place
    • Day 12

      Von Kiel zum Trammsee

      March 12, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 3 °C

      Ich schlafe gut in meinem Bett und schraube mich gegen sieben Uhr hoch. Noch eine Dusche und Sachen packen. Dabei merke ich, dass ich wohl gestern beim Anziehen der Regensachen mein altgedientes Minihandtuch aus der Netztasche des Ruckis gezerrt und verloren habe. Na ja, Waschen wird eh überbewertet, und gerade ist alles fein sauber. Ich nehme einen Abwaschlappen aus der Küche mit, der tut's erstmal für das allfällige Abwischen des Tauwassers vom Zelt.

      Kurz vor acht komme ich los, pünktlich um beim schon gutbesuchten Bäcker einer der ersten für ein kleines Frühstück zu sein. Danach geht's zum Fähranleger Wellingdorf, direkt beim eigentlichen Helmholtzzentrum Geomar. Neben dem Geomar eine kleine Prozession von rostigen Männern mit Hut, Aktentasche und Wanderstock. Ich halte sie für die Kumpels der grauen Männer aus Momo. Werde aber belehrt, dass die Symbole ganz anders zu deuten sind. Die Männer ziehen aus. Wohlbehütet. Wegen des ganzen verinnerlichten Wissens aus der Geomar-Bibliothek, dass sie vollständig aufgesogen haben. Symbolisiert durch die Tasche, klar. Und der Wanderstock ist kein Wanderstock, sondern ein Meßstab. Genau einen Meter lang. Denn die Männer ziehen los um die Welt zu vermessen.

      Ich ziehe auch los. Das Schwentinetal geht gleich los. Und es ist tatsächlich ein Highlight, auch bei durchgehend grauem Wetter. Viele Vögel sind zu hören und zu sehen. Das Naturschutzgebiet Alter Schwentinearm ist besonders urig. Ein Geheimtipp ist das nicht, es sind viele Sonntagsspaziergänger unterwegs.

      Gegen Mittag komme ich nach Preetz. Das Klostergelände bietet feinste Backsteingotik und -neogotik. Leider ist der Gottesdienst schon vorbei. Die Kirche kann ich deshalb nur von außen sehen. Außerhalb der Sonntagsgottesdienste geht das nur im Sommer und nur in Gruppenführungen. Schade. Ich komme zu den Preetzer Caféstuben. Nettes altes Häuschen. Offen. Ich kann schwer widerstehen, setze mich an einen antiken Tisch auf ein Rokokosofa. Sehr niedlich die Einrichtung. Und leckeres Essen. Nach Gulaschsuppe und Spinat-Schafskäse-Backwerk mit Hefeweizen und Cappuccino (nicht alles auf einmal) geht es mir sehr gut. Ich fühle die Kraft in mir, dem Regen entgegenzuziehen.

      Was ich nun tue. Und der Regen kommt. Zuerst als Graupel, dann als Schneeregen und schließlich als Regen. Zeitweise hilft der Schirm, aber meist ist es zu windig. Am Reiterhof Gläserkoppel ist trotzdem viel los. Fast ein kleines Volksfest. Die Wege werden immer matschiger. Fast bin ich froh, dass es zwischendurch auch über Asphalt geht. Da ist es dann stürmischer als direkt an den Seen im Wald. Seen gibt es hier in der Holsteinischen Schweiz wie Sand am Meer.

      Langsam überlege ich, ob es schlau ist, wie geplant zu zelten. Das Chicken Out Syndrom bei schlechtem Wetter. Ich könnte bis Plön gehen, da würde ich ein Bett finden. Aber das wäre noch weit, ich müsste im Dunkeln laufen. Und außerdem: Nach drei Tagen Bett wird es Zeit für eine Zeltnacht. Das Zeug muss ja auch seine Tauglichkeit beweisen.

      Oh, da komme ich am Gut Wittmoldt vorbei. Die haben schöne Ferienwohnungen. Nein, ich zelte!

      Als ich am Trammer See am geplanten Zeltspot ankomme wird es schon dunkel. Sieht aber sehr gut aus. Ich baue im Nieselregen das Zelt auf. Es klappt ganz gut, die Sachen trocken zu halten, die trocken bleiben müssen. Ein bisschen bin ich aus der Übung.

      Jetzt liege ich im Zelt, es ist kuschelig. Ich werde bald schlafen.

      Gute Nacht!

      PS: Die 300 Kilometer sind unterwegs noch gefallen. Es gab im Regen keinen Freudentanz und einen kümmerlichen Kümmerling.
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    • Day 22

      Zwischenstopp in Deutschland

      July 5, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Nach einer extrem windigen Fahrt sind wir dem Regen entkommen und nun auf dem Weg nach Polen. Auch nach mehreren Wochen Unterwegs sein ist unser Bus für uns immer noch mega gemütlich. Frida liegt übrigens eingemummelt unter der Decke 🥰Read more

    • Day 1

      Vor der Reise

      May 16, 2016 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

      Die Sachen liegen bereit, die Koffer warten darauf gepackt zu werden, die Reiseunterlagen sind vollständig. Nun müssen wir nur noch eine viertägige Arbeitswoche hinter uns bringen und dann geht es los. Wir freuen uns auf eine entspannte aber interessante Reise. Mit diesem Blog könnt ihr wenn ihr möchtet teilhaben. Viel Spaß uns allen....Read more

    • Day 2

      Eine runde Nummer😎✌️

      April 21 in Germany ⋅ ☀️ 4 °C

      Zum Ende dieser Tour weiß ich gar nicht was ich sagen soll. Es gab so viele Impressionen, Gespräche ohne Ende und dauerhaft wechselndes Wetter mit allem was der große Wetter-Werkzeugkasten so bereit hält.

      Einen abschließenden Footprint wird es morgen geben. Ich muss das alles erstmal entspannt verarbeiteten und reflektieren😎✌️

      Gruß der Wanderbuddy
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    • Day 9

      Lohmühlenhof

      June 24, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 15 °C

      Heute morgen ging es von meinem letztem Stellplatz einer Imkerei in Travenbrück über einem kurzen Abstecher an ein Ufer des "Großer Plöner See's" zum heutigen Stellplatz auf den Lohmühlenhof in Preetz.
      Ich stehe mit meinem Bus auf einer kleinen Wiese unter Bäumen. Hier besuchen mich gerade auch die freilaufenden Hühner. Nach einer Einladung der Gastfamilie zu einem leckeren Abendessen (vielen Dank), konnte ich noch ein wenig bei der Versorgung der Tiere helfen. So brachten wir die Esel von der einen zur anderen Weide und die Lämmer wurden auch noch gefüttert. Pepper einer der Hunde wurde nebenbei auch noch beschäftigt. 🐕🥎
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    • Auf zum Lanker See

      July 23, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 18 °C

      Auch heute hatte ich eine eher leichte Etappe vor mir. Doch es hat sich gezeigt, dass genau diese Etappen mental manchmal gar nicht so einfach sind und sich ewig ziehen können.

      Auch heute ging es immer mal wieder an der Schwentine entlang nach Preetz. Der Weg war schön schattig gelegen und man hatte häufiger ein paar sehr schöne Aussichten auf Wiesen und Kornfelder. Besonders an einem Punkt hat es mir sehr gefallen und ich habe eine längere Pause eingelegt.
      Auch bin ich sehr überrascht, wie viele Pferde- und Gutshöfe es in dieser Region gibt.

      Mein Tagesziel war der Naturcampingplatz in Preetz. Ein idyllisch am Lanker See gelegener und eher kleiner, familiärer Campingplatz, welcher für Wanderer günstige Tarife anbietet.
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    • Day 1

      Nicht auf die Insel

      July 5, 2020 in Germany ⋅ 🌧 17 °C

      Eigentlich stand ja dieses Jahr ein Besuch auf der viertgrößten Insel der Erde an. Aber wie vielen anderen Reisewilligen hat auch uns Corona einen Strich durch die Rechnung gemacht.

      Also haben wir uns dazu entschieden, den Bus nochmal zu aktivieren. Bis nach Skandinavien werden wir es wegen der Beschränkungen nicht schaffen, also machen wir uns eine schöne Zeit im Norden Deutschlands.

      Bevor wir an die Ostsee fahren, steht ein Besuch in Judiths ursprünglicher Heimat Preetz an. Am späten Nachmittag kamen wir am Kanucenter an. Der Campingplatz ist ruhig und schön gelegen. Wir erkundeten noch kurz die Stadt und ließen den Abend ein wenig untypisch beim örtlichen Griechen ausklingen.
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    • Day 34

      Die Schwentine

      May 18, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Der Tag begann mit einem wunderbaren Frühstück mit frischem Kaffee und gekochten Eiern. Es sind eben die kleinen Dinge über die man sich freut! Anschließend ging es dann in Kiel noch zum Decathlon um die vergessene Windjacke zu ersetzen. Der machte leider erst um 10:00 auf, weshalb ich erst die Fähre um 11:08 nach Wellingdorf nehmen konnte. Die Fähre spuckt einen übrigens direkt am Geomar aus, einem der renommiertesten Forschungszentrum der Ozeanforschung und damit natürlich auch der Geologie. Ein kleines Highlight für mich.

      Und dann ging es an die Schwentine. Und was soll ich dazu gut schreiben. Dieser Fluss ist einfach nur wunderschön! Hier habe ich auch wieder gemerkt, dass ich eher der Flussmensch als der Küstenmensch bin. Gut, ich bin auch an der Wupper groß geworden, dem Amazonas des Bergischen Landes, wie es so schön heißt. Aber ich schweife ab.

      An der Schwentine kam ich nur langsam voran. Ich musste einfach die ganze Zeit stehen bleiben und einfach genießen. Als der dann mal von der Schwentine abwich, ging es wieder durch hügelige und blühende Rapsfelder. Auch so eine Schwäche von mir.

      Am Altarm Schwentine fand ich dann einen kleinen Steg der einfach perfekt für eine ausgiebige Mittagpause war. Hatte ich schon erwähnt, dass es verdammt heiß war. Am, für mich, schönsten Pausenspot des NST's verweilte ich ganze zwei Stunden. Die Füße im kalten, frischen Wasser hielten mich einfach vor Ort.

      Die letzten Kilometerbis nach Preetz verliefen dann zwar parallel, aber etwas abseits der Schwentine durch eine alte Alee. Und was soll ich sagen, ich hab noch nie so viele, so riesige Eichen gesehen. Der Weg hat mich umgehauen. Auch hier musste ich einfach ständig stehen bleiben. Wahnsinn!

      In Preetz auf dem Campingplatz endete dann, die für mich schönste Etappe des NST's und auch, dass ich fast noch von einem Hund gebissen wurde tat dem wundervollen Tag keinen Abbruch mehr. Es waren zwei Hunde aneinander geraten und die Besitzerin hatte den unangeleinten Hund einfach überhaupt nicht im Griff. Irgendwann steuerte der Hund dann auch auf mich zu, obwohl ich noch rund 20 m entfernt war. In dem ich meine Wanderstöcke auf den Boden knallte, konnte ich den Hund aber auf Abstand halten. Also alles gut gegangen.

      Auf dem Campingplatz merkte ich dann, dass ich einfach extrem platt war. Drei Wochen auf dem Sofa und eine Coronainfektion steigern eben nicht unbedingt die Ausdauer. Ich höre daher auf meinen Körper und werde es weiter ruhig angehen lassen und mache heute einen Zero auf dem Campingplatz. Der Weg läuft mir ja nicht weg! Zudem kann ich so ganz entspannt das angesagte Gewitter aussitzen. Morgen geht es dann ganz entspannt weiter.
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    You might also know this place by the following names:

    Preetz

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