Germany
Rath

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Travelers at this place
    • Die Erker Mühle

      August 4, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

      Am Rande des Naherholungsgebiets der "Brücker Hardt", befindet sich ein Mühlrad aus Metall. Dieses ist ein Denkmal und soll an die Erker Mühle erinnern. Die hatte dort einmal ihren Standort. Genau gesagt am südlichen Rand von Brück. Wenn man vom Brücker Mauspfad kommt und in den Olbertsweg einbiegt, sieht man das Mühlrad sofort.
      Zwei in die Jahre gekommene Bänke nebst Tisch, laden zum Verweilen ein.
      Während rechts der Verkehr des Mauspfades vorbeibraust, plätschert links der Flehbach in den "Mühlensee".
      Doch eigentlich ist gerade wieder einmal Trockenzeit angesagt.
      Etwas was schon 200 Jahre früher dort zu beobachten war. Gerade in den Sommermonaten kam der Betrieb an der Erker Mühle, die als Frucht - und Gerstmühle angelegt war, zum Erliegen.
      Vielleicht ist dies der Grund, warum es eine hohe Fluktuation an Eigentümern gab. Denn was nutzte dem Müller eine Mühle, die ihn nicht ernähren konnte.
      Besonders Wanderer nutzen gerne diese Gegend. Man parkt auf dem großen Parkplatz am Waldkindergarten. Dort wo im 2. Weltkrieg der Flughafen Ostheim einen Abstellplatz für Flugzeuge hatte. Sogar eine Feldbahn soll es dort gegeben haben, die von Bensberg kommend, den Fliegerhorst mit Material versorgte. Für uns heutzutage nahezu unvorstellbar, doch das Gelände, welches den Militärflughafen Ostheim stellte, war riesig. Es erstreckte sich über Teile Ostheims, Merheims und Brück. Steht man heute dort und blickt auf die Bauwagen des Waldkindergartens, wird die Vorstellung noch irrealer.
      Die Stadt Köln legte in der Hardt 1967 einen Wildpark an. Das weitläufige Gehege des Schwarzwilds wird vom Flehbach durchzogen, der auch den Mühlenteich speisen musste. Das Gehege ist immer noch vorhanden und wird von einer Wildschweinrotte bewohnt. Ebenso gibt es ein Rotwildgehege und neue Futterautomaten.
      In der Nähe der Erker Mühle wurde ein Amphibienschutzgebiet errichtet. Bei meinem "Kölschgang" am Mühlenteich sah ich große Fische und Schildkröten. Letztere bestimmt einmal ausgesetzt. Auffallend war, es gab diesmal keine Enten und Gänse dort. Dies ist nicht immer so. Bei meinem letzten Besuch waren sie noch da.
      Der Mühlenteich wird in manchen Karten noch als "Kahnweiher" bezeichnet. Dies resultiert wohl aus den Jahren 1920 bis 1944, damals soll es dort ein Waldcafé mit Bootsverleih gegeben haben.
      Ich sah nahe am Radweg Fundamente. Ob diese wohl davon stammten? Vielleicht!
      Man konnte auch erfahren, die Versorgung der Siedlung Königsforst wurde in den 30 er Jahren des letzten Jahrhunderts von der Erker Mühle aus, mittels eines Pferdefuhrwerks betrieben.
      Erwähnenswert ist vielleicht noch, es gab am ehemaligen Mühlenstandort lange Zeit ein Büdchen. Das Gebiet war in den 70 er Jahren als Freizeitanlage sehr beliebt. Unabhängig davon war an der anderen Straßenseite ein Campingplatz. Auf der Wanderkarte ist der Zeltplatz noch verzeichnet. Das Büdchen verschwand als der alte Besitzer verstarb und seine Frau ins Seniorenheim zog.
      Damit endete ein weiteres Kapitel "Erker Mühle".
      Seit 1961 besteht in der Gegend allerdings ein Wasserwerk" Erker Mühle", welches eins von 8 rechtsrheinischen Wasserwerken darstellt. Man muss nur ein wenig dem Olbertsweg folgen. Das Wasser soll hier so gut sein, dass eine weitere Aufbereitung mittels Kohle und Kokosnussschalen nicht notwendig ist, sondern nach Durchlauf der fünffiltrigen Anlage direkt eingespeist werden kann.
      Mit der Trockenheit hat es wohl weniger Probleme als die alte Mühle. Denn dieses holt sich die Wasseransammlungen aus der Tiefe und nicht von der Oberfläche.
      Wenn euch die Geschichte rund um die Erker Mühle gefallen hat, freuen wir uns über Weiterverbreitung.
      Einen schönen Sonntag wünscht euch Elisabeth.
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    • Day 2

      Wildgehege Brück

      December 2, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 2 °C

      9.30 Uhr Frühstück dann 2 Stunden im wald spazieren, sehr erfrischend, zurück im hotel ausruhen dann mit S-Bahn in die City ins katzencafe Schnurrke mit Estelle treffen. Im Schnurrke Wizzard gespielt, dann in den Stadtgarten Weihnachtsmarkt. Stulpen gekauft, gegessen, auf dem heimweg noch in Alt Brück ein ein Kölsch eigekehrt, regnerischRead more

    • Day 1

      Ouvertüre zum Kurkölner Weg

      September 27, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

      Der Kurkölner Weg - markiert mit X22 - verläuft über 153 km zwischen Meschede und Köln. Er verbindet damit das kurkölnische Sauerland mit der Residenzstadt des Kölner Erzbischof, dem weltlichen Herrscher Kurkölns.

      Der kölner Erzbischof als einer der sieben Kurfürsten, welche den deutschen Kaiser des Heiligen Römischen Reiches wählten, war neben seinen kirchlichen Aufgaben eben auch weltlicher Fürst mit entsprechendem Herrschaftsbereich.

      Die erste Etappe führte uns heute über 19 km von Meschede nach Eslohe. Die Etappe war entspannt zu laufen und erfüllte die zuvor gemachten Erwartungen vollauf: tolle Aussichten und großer Spaß bei den gemeinsamen Gesprächen, aber eher breite Wege.

      Mit von der Partie war der Riesling Hiker, der mit mir den gesamten Weg etappeweise gehen wird, quasi als Herbstwanderung.
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    • Die Grabstellen der Familie Mülhens

      November 8, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

      Die Grabstellen der Familie Mülhens

      Die Familie Mülhens, vielen bekannt als die Vertreiber der "Duftmarke 4711", welche sie von den Farinas bekommen haben. Wie es ganz genau gewesen ist, weiß heute niemand mehr. So kommen dazu zahlreiche Geschichten in Umlauf in denen sowohl Farina als auch Mülhens in einem Atemzug genannt werden. Mir ist es egal, ob nun Mülhens oder Farina, es ist das Echt Kölnisch Wasser und das reicht mir.
      Doch eins ist sicher, der Erbe des Ferdinand Mülhens (Anmerkung, Ferdinand Mülhens liegt in Königswinter auf dem Friedhof, mit Blick hinauf zum Petersberg), hat das Gestüt Röttgen in Rath-Heumar gegründet. Nachdem er den Hof vorher von der Familie von Geyer abgekauft hatte.
      Ich werde jedes Jahr zum großen Gedächtnisrennen der Maria Mehl- Mülhens-Stiftung eingeladen und tatsächlich geh ich auch schon mal hin. Und was das Beste ist, ich habe sogar schon einmal etwas gewonnen.
      Ich habe die Familie Mülhens auf dem Friedhof besucht, damit ihr einmal sehen könnt, wie so eine bekannte Familie ruht.
      In Flur 12 ist Peter Mülhens mit Familie beigesetzt. Seine beiden viel zu früh verstorbenen Söhne und auch seine Frau Maria. Erbin des Gestüts wurde dadurch seine Tochter Maria, die nach ihrem Tod das Gestüt Röttgen in eine Stiftung fließen ließ.
      Sehr eindrucksvoll, auffällig schon von weitem, die Grabstätte der letzten Besitzer des Gestüts Röttgen. In einem Heiligenhäuschen sticht eine Pietä hervor, alles in Flur 11 gelegen. Es gibt zahlreiche Grabstellen der Familie und Bediensteten vom Schloss Röttgen in diesem eigenen Flur. Adel und Geldadel vereint.
      Maria Mehl-Mülhens und ihr Ehemann sind nebeneinander beigesetzt. Direkt vor dem Heiligenhäuschen. Sorry, dass ich jetzt doch grinsen muss, denn wieder denke ich an diese Geschichte, Farina und Mülhens, aber nur weil Farina ja italienisch ist und zu Deutsch Mehl bedeutet.
      Wie passend ist das dann doch?
      Farina-Mülhens Mehl-Mülhens
      Manchmal spielt das Leben einem schon seltsame Streiche.
      Schaut euch also mal die Bilder an, die ich euch mitgebracht habe, vom Friedhof Fockerweg in Rath-Heumar.

      Einen schönen Sonntag wünscht euch Elisabeth.
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    • Day 92

      Finale non furioso

      December 27, 2020 in Germany ⋅ 🌧 3 °C

      Zum Abschluss des Kurkölner Weges ging es von Honrath nach Köln Rath/Heumar über die für diese Jahreszeit ausreichende Strecke von 19 km.
      Auch ohne einen einzigen Sonnenstrahl hatten wir eine sehr gelungene letzte Etappe mit reichlich naturbelassenen Waldwege und auch schönen Aussichten - unteranderem erblickten wir die Perle des Rheinlands: Köln 😉

      Insgesamt ist der Weg eine gute Alternative, wenn man an einem Sonntagnachmittag eine schöne kleine Wanderung machen möchte. Als Fernwanderweg, um ihn an einem Stück zu gehen eignet er sich meines Erachtens nicht so sehr.
      Eine schönes Wandervorhaben ist in die Tat umgesetzt und erledigt.

      Lieben Gruß und bis bald,
      Frank - Waldpassage -
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    • Day 79

      Matschepampe, Kaffee und Klatsch

      January 10, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 3 °C

      Eigentlich wollten der Rieslinghiker und ich heute einen neuen Weg im Bergischen Land anfangen, aber Schnee (Vorsicht Schlittenfahren) und die lokalen Coronazahlen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Nach etwas Suchen und Grübeln beschlossen wir nochmals die erste Etappe des RheinBurgenWegs zu gehen.

      Am Rolandsbogen trafen wir auch sogleich einen Hobbyfotografen, mit dem wir ein nettes Gespräch führen. Er hatte so wie wir auch der Wetterprognose geglaubt und auf Sonne und schöne Sicht auf den Drachenfels gehofft. Wir sahen nur Wolken und Dunst.

      Der Weg ließ sich gut an und nach einem Drittel des Weges machten wir eine Pause mit Kaffee, Broten und Gulasch für den Herrn Riesling.

      Wie stets hatten wir großen Spaß und quatschen uns sogar zweimal vom Weg weg - Wegezeichen folgen und Lachen geht halt nicht immer gleichzeitig 😂.

      Leider versang der Weg ab der Hälfte mehr und mehr im Schlamm und ich hatte schon Angst den Rieslinghiker am Schopfe packend aus einer Pfütze voller Matschepampe herausziehen zu müssen. Aber ganz so schlimm wurde es dann doch nicht... Puh Glück gehabt 😁

      Das Wandern im Matsch war aber nicht so schön und deshalb machten wir gut gelaunt, aber nicht bereit noch mehr Matsch zu durchwaten in Remagen Schluss für heute.
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    • Day 369

      10 vor Zell

      May 25, 2022 in Germany ⋅ ☀️ 16 °C

      Die Nacht war kurz, aber der Morgen umso schöner. Von unserer Übernachtungshütte aus konnten wir auf das mit Lichtern funkelndeTraben-Trabach hinunter schauen während der Nachthimmel mit Sternen zurückglitzerte.

      Gegen vier Uhr morgens fing alles mit einer kleinen Wolke über der Mosel an, ein kleiner Wattebauch über dem Fluss, unterhalb unserer Position. Während des Frühstücks und des Zusammenräumens unser Sachen, wurde es immer mehr Watte, einer bauschigen Schlange gleich, die sich über das Wasser schlängelt.

      Kurz vor sechs Uhr machten wir uns auf den Weg, immer oben auf dem Grad und immer eine Handbreit oberhalb der Moselwolke. So hatten wir zwar keine Aussichten, aber eine ganz Stimmung: ruhig, leise und beschaulich.

      Wir gingen durch Starkenburg mit seiner nur rudimentär erhaltenen Burgruine und weiter auf dem Bergrücken über den Wolken bis wir schließlich nach Enkirch hinabstiegen. Enkirch ist ein wunderschönes Dorf mit viel Fachwerk und einer über Jahrhunderte gewachsenen Struktur. Zudem hat das Dorf eine Bäckerei mit Café, welches uns sehr gelegen kam.

      Nach einem süßem Frühstück - Zucker, Baby - machten wir uns weiter auf den Weg nach Reil, numehr immer in den Weinbergen - mal weiter oberhalb, mal weiter Richtung Fluss, den wir mittlerweile auch wieder sehen konnten, denn die Sonne hatte die Wolken hinfortgebrannt.

      Obwohl wir in Reil erst gute 13 km unterwegs waren, so hatte uns der vorherige Tage doch mehr Energie gekostet als gedacht. Weil wir jeden Meter dieser Wanderung auch genießen wollen, beschlossen wir, dass es für diesen Trip genung ist und fuhren die 8 Straßenkilometer mit dem Bus zurück zum Auto.

      Eine tolle Tour in unglaublicher Landschaft, die uns gezeigt hat, dass weniger manchmal mehr ist.
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    • Das Packen beginnt

      July 6 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

      Das Packen wir dieses Mal schon das erste kleine Abenteuer. Über Tauch- bis Amazonas-Ausrüstung, in den Anden muss uns warm sein, Kamera und Fernglas dürfen auch nicht vergessen werden. Das muss rein in die Taschen - gute Vorbereitung ist hier alles! Die letzten Wochen über haben wir peu à peu alles zusammen gesammelt und müssen heute nochmal final packen und für die Abreise vorbereiten.Read more

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    Rath

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