Germany
Sassnitz

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Travelers at this place
    • Day 1

      Sassnitz im Nebel

      March 1 in Germany ⋅ ☁️ 7 °C

      Wir sind super von Hannover nach Rügen durch gekommen und hatten wider Erwarten keinen Stau in Hamburg.
      Zunächst sind wir zum Cafe Peters in Munkran zum Frühstück gefahren. Da wir unserer Zimmer noch nicht beziehen konnten, sind wir nach Sassnitz gefahren. Leider hat sich die Sonne den ganzen Tag versteckt und es war leicht neblig. Aber trotzdem sehr stimmungsvoll.Read more

    • Day 14

      Sassnitz Ferienwohnung

      October 12, 2023 in Germany ⋅ 🌬 15 °C

      Da wir unfreiwillig noch ein paar Tage länger an der Küste bleiben mussten ( unser Reisemobil war der Meinung dass es Mal einen Werkstattbesuch braucht 😉)
      haben wir eine sehr schöne Ferienwohnung in Sassnitz gefunden. Von hier aus, haben wir noch ein paar sehr schöne Ausflüge gemacht.Read more

    • Day 4

      Nationalpark Jasmund

      May 15, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 14 °C

      Der Tag beginnt wieder mit der üblichen Logistik. In der Nähe vom Busbahnhof Sassnitz finde ich tatsächlich einen Parkplatz for Free! In dieser Region eigentlich undenkbar. Der Bus bringt mich zum riesigen Parkplatz vor Hagen. Eine große Fläche mit Imbißbuden und Nippesläden nimmt einen in Empfang. Das Gewusel ist schon beträchtlich. Erst jetzt nehme ich richtig wahr, was auf dem Parkplatz los ist und mir schwant Böses. Gefühlt 500 Fahrzeuge haben hier ihre Bleibe für die nächsten Stunden gefunden. 😨

      Der Parkplatz ist das Einfallstor in den Nationalpark Jasmund und der breite Weg in den Wald der Highway Richtung Königsstuhl, der meistbesuchten Sehenswürdigkeit der Insel. Horden von Menschen, lautstark umher tollende Kinder, Kinderwagenschiebende Eltern und Hundebesitzer die mit langen Schleppleinen ihrem Liebling einen Schnüffelradius in Größe eines halben Sportplatzes gewähren. Nullkommanix bin ich genervt. Haben die eigentlich ein Auge dafür was um sie rum passiert? Dieser prächtige Wald?

      Nach 1,5 km bieten sich die ersten Gelegenheiten den Weg zu verlassen, was ich auch tue. Die Stimmen verstummen, der Singletrail durch weite Buchenfelder wird immer schöner und ich habe den Wald ganz für mich alleine. Wie Ahnunslos sind die eigentlich alle frage ich mich, als ich nach rechts auf einen weiteren Traumpfad abbiege. Hier treffe ich auf ein wundervolles Biotop und werde mit einem Vogelkonzert vom feinsten empfangen. Ich lasse mich auf dem weichen Waldboden nieder und lausche und lausche, lausche...bis plötzlich im Wald Äste laut knacken und sich eine Person von der Annhöhe hinter mir nähert.

      Schlagartig wird mir bewußt das ich evtl. gar nicht hier sein dürfte? Hey, wir sind im Nationalpark, da gibt es Regeln! Sind die anderen vielleich doch nicht so Ahnungslos? 🤔 Die Person die da oben im Wald umherstapft entpuppt sich glücklicherweise nicht als Ordnungshüter oder Ranger, der es auf mein Geld abgesehen hat. Trotzdem mache ich mich schnell aus dem Staub. 300 Meter weiter treffe ich auf einen anderen Pfad. Hier die Gewissheit. Die Regeln sind wie im Siebengebirge. Die Wege die man begehen darf sind beschildert, der aus dem ich komme ist es nicht. Ich entschuldige mich still bei Flora und Fauna für die Ruhestörung und bedanke mich dafür das sie mich nicht verpfiffen haben.

      Der legale Weg steht dem illegalen in nichts nach. Nur wenige Menschen begegnen mir. Das bleibt nicht lange so. Als ich die Autobahn des Grauens wieder erreiche, gebe ich auf dem Beschleunigungsstreifen Gas und gliedere mich Ordnungsgemäß ein. Am Nationalpark-Zentrum Königsstuhl werfe ich einen Blick auf die Preisliste. 12 € Eintritt für Erwachsene. 20% Steigerung gegenüber August 2022, errechne ich mir aus dem Footprint der Deutschlandumrunder. Inflation ist ein Goldesel denke ich mir und ziehe weiter. Auf die Idee mir das anzutun, wäre ich sowieso nicht gekommen.

      Der Weg nach rechts führt zunächst zu mehreren Aussichtspunkten auf den berühmten Kreidefelsen. Ich stelle mich brav an, habe nach 5 Minuten mein Foto und sehe zu das ich Land gewinne. Die Hoffnung nach Ruhe stirbt zuletzt und tatsächlich dauert es nicht lange bis ich selbige finde. Unglaublich das sich hier kaum jemand hin verirrt. Der Weg wird immer schöner, die Menschen weniger. Singletrails im traumhafen Buchenwald mit spektakulären Aussichten auf Ostsee und Kreidefelsen. 😃

      Der Kieler Bach mündet durch eine zum Meer hin tief eingeschnittene Schlucht als Wasserfall am Strand und verläuft sich ins Meer. Treppen führen hinunter und am Strand bin ich fast alleine. Auf den letzten 5 km bis Sassnitz begegne ich vielleicht noch einer Handvoll Wanderer. Mit zwei Frauen aus München komme ich ins Gespräch. Sie sind auch das erste Mal auf Rügen und vollkommen begeistert. Die Erlebnisse des Tages, insbesondere der am Königsstuhl bewerten wir ähnlich.

      Kurz vor meinem Ziel steige ich nochmal durch die Piratenschlucht hinab zum Strand, dann ist der Ortsrand von Sassnitz erreicht. Über die Strandpromenade flaniere ich dem Hafen entgegen. Auf der MS Frederike gibt es bei leckerem Barsch und dunklem Störtebeker Bier, den Rückblick auf einen verrückten Wandertag. Um das ganze mal mit Musik auszudrücken wäre folgende Playlist, in Abfolge der Tagesereignisse mein Favorit:

      Highway to Hell (AC/DC)
      If Paradise is half as Nice (Amen Corner)
      What a Difference a Day makes (Dinah Washington)

      Nothing more to say!

      War ja auch mehr als genug! 😅😂
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    • Das steinerne Meer hoch zur See

      June 18, 2021 in Germany ⋅ ☀️ 25 °C

      Der Nachmittag wurde erdrückend heiß. Kein Luftzug über der gesamten Ostsee. Vom Mittagsschlaf war ich bald noch erdrückter als zuvor. Die einzige Abkühlung ist zu dieser Zeit der Sprung ins Wasser oder auch schon der Fahrtwind auf dem Weg dorthin. Diesmal geht es von Binz nach Norden. Der Ort Prora ist weitaus bekannter als sein namengebendes Hinterland. In den Jahren 1936-39 baute man hier eine über 2,5km lang durchgehende Wohnanlage mit sechs Etagen aus. Ein Koloss, der die Landschaft gleichzeitig verschandelte wie auch bereichert hat. Nach dem Krieg wurde der Komplex von der NVA genutzt. Später verfiel er. Heute enthält er unbezahlbare Luxus-Appartements ebenso wie eine Jugendherberge und ein Kulturzentrum. Wirklich fertig wurde der Bau dabei nie. Damit dauert er heute schon länger an als der Bau einer jeden Pyramide. Apropos. Gleiche Zeit, anderer Ort. Vor 3500-4000 Jahren wurden nämlich während einer Serie von Sturmfluten hier auf Rügen große Mengen des Kreidekliffs der Halbinsel Jasmund abgetragen. Der herausgewitterte Feuerstein wurde durch Wind und Wellen hier nördlich von Prora verfrachtet. Er bildet heute ein riesiges steinernes Meer auf dem außer Wacholder nicht viel wächst. In dieser Fülle bildet Feuerstein einen wahren Schatz. Und mit etwas Glück findet jeder der sucht auch ein paar Fossilien aus der Kreidezeit. So kann ich den heißen Nachmittag gut verbringen. Natürlich geht es auch noch einmal ans Meer. Fürs Segeln dürften so langsam alle Mitglieder eingetroffen sein und damit geht es nicht nur an sondern in den nächsten Tagen hoffentlich auch auf das Wasser und jetzt erstmal zurück zum Abendbrot.
      In Saßnitz an der Mole hat der Verein für experimentelle Archäologie für den Sommer einen Liegeplatz für das Trainingsschilfboot Dilmun S. Immer wenn ich das Boot sehe erinnere ich mich genau wie wir vor 8 Jahren dieses Boot in Thüringen gebaut und zu Wasser gelassen haben. Für Viele von uns war das kein Neuland. Damals wusste ich schon von den Vorgängermodellen dieser "voll funktionstüchtigen Schilfboote en miniature' dass sie bereits vor meiner Zeit zur Kieler Woche und zur Hanse Sail gesegelt sind. Erst später kam ich zu dem Verein und noch nie ging es seither auf die Ostsee. Ein hochseetüchtiges Expeditionsschiff wie die Bootsreihe ABORA 1-4 hat natürlich seinen Reiz und dafür trainieren wir hier. Doch damit verbinde ich eine ganz andere Geschichte und somit bleibt es für mich ein Besonders hier dabei zu sein. Über zwölf Wochen läuft parallel eine Ausstellung 'Kam Kolumbus 15.000 Jahre zu spät?' und ich habe mich doch tatsächlich auf den Bildern wieder gefunden. =)
      Die Ausstellungseröffnung wird an diesem Tag dank der geladenen Gäste und aller mitwirkenden von Stadt und Verein ein voller Erfolg. Jetzt fehlt uns nur wie bereits am Vortag der Wind zum Segeln. Es bleibt ausreichend Zeit noch einmal die Theorie des Segelns durch zu gehen. Außerdem werde ich unverhofft zu einer Speedboottour eingeladen. Unser Gastgeber Constantin fährt gerne mal schnell. Mit seinen 600PS pflügt er schon mal mit 90km/h durchs Wasser. Aus Anlass der Eröffnung dürfen jene die gerade nicht segeln heute mit ihm eine Runde drehen. Das ist die perfekte Verbindung zwischen High-Tech der Vergangenheit und der Gegenwart! Und natürlich ein grandioser Blick den man vom Schiff selbst nie haben würde, es sei denn man geht über Bord. Soweit ich weiß hat das trotz waghalsiger Manöver noch keiner geschafft. Fest steht ich komme in diesem Sommer garantiert hier her zurück. Das Segeln verlangt nach einer Fortsetzung.
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    You might also know this place by the following names:

    Saßnitz, Sassnitz

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