Germany
Schöppengraben

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Travelers at this place
    • Day 3

      Von Potsdam nach Falkenrehde

      October 9, 2022 in Germany ⋅ 🌙 8 °C

      Früh stehen wir auf und schon um acht sind wir am Frühstücken. Koffer packen und um neun ziehen wir los. Zuerst noch durch Potsdam und den Sanssouci-Park. Wir kürzen etwas ab, da wir einzelne Sehenswürdigkeiten schon kennen. Wieder sind wir beeindruckt von der Wohnsiedlung, die in der roten Fabrik, der alten Kaserne errichtet wurde. Privilegiert, wer dort wohnen darf. Weiter geht es durch die russische Siedlung Alexandrowka, wo wir noch ein paar Äpfelchen (alte Sorten) kaufen, die dort ausgelegt sind. Noch durch ein Villenviertel und dann zum Neuen Garten und zum ersten See, dem Heiligen See. Wir sind eher alleine unterwegs. Ein paar Jogger teilen sich den Morgen mit uns. Beim Jungfernsee entschliessen wir uns, entgegen der Routenführung dem Ufer weiter zu folgen und wandern so zum Teil auf dem Mauerradweg, was sehr beschaulich ist. Auch auf der weiteren Wegstrecke versuchen wir am Wasser zu bleiben und folgen so dem Sacrow-Paretzerkanal bis fast nach Marquardt. Das farbige Laub der Bäume spiegelt sich schön im blauen Wasser. Einzelne Motorboote sind auf dem Kanal, aber auch Kanalschiffe und ein Passagierschiff. Immer wieder hören wir die Rufe der Gänse und sehen sie über uns durchfliegen. Ein wunderschönes Bild, wenn sie so in Formation daherfliegen, rufen und man die weissen Bäuche sieht. Auch einen Eisvogel sehen wir kurz blau aufblitzen in der Sonne. Unterwegs finden wir zwar keine Bank, aber ein umgestürzter Baum ergibt eine trockene Sitzgelegenheit. Wir essen unser mitgebrachtes Sandwich, die Äpfelchen und Studentenfutter aus England. Das letzte Stück bis zur Autobrücke ist eher abenteuerlich, da völlig inoffiziell. Aber es ging! Über die Eisenbahnbrücke mit Fussgängerteil wechseln wir das Ufer. Auf einer Bank geniessen wir die Sonne und wandern dann in Richtung Marquardt durch einen Park, wo wir nochmals rasten und die Bäume bewundern. Im Dorf finden wir dann auch den Gasthof zum Alten Krug (das kleine Gartenkaffee hat leider zu) und geniessen endlich einen Espresso und einen Apfelstrudel. Etwas irritierend ist, dass im Gastraum an prominenter Stelle ein Portrait von Lenin steht. Wir sitzen aber draussen im Garten.

      Das Stück nach Falkenrehde über Paaren zieht sich in die Länge. Zuerst entlang der Eisenbahnlinie, dann über Felder auf Sandwegen. Unterwegs ein Gemüsepoduzent, der mit ausländischen Arbeitskräften am Sonntag glattblätterigen Petersilien erntet. Ein komisches Gefühl - Billigarbeitskräfte? Es will und will nicht aufhören und wir sind müde. Über den Havel-Kanal und weiter der Strasse entlang, bis wir dann endlich den Gutshof Havelland erreichen. Das mit dem Einchecken mittels Code klappt gut und erschöpft sinken wir zuerst mal auf die Betten. Die Dusche hilft wieder etwas auf die Beine, aber Muskelkater haben wir trotzdem. Wir rufen ein Taxi und lassen uns zum Ristorante Fontana in Ketzin fahren. Die Pasta schmeckt gut und die Atmosphäre ist angenehm und eher ruhig, was wir geniessen. Von Amira erhalten wir Sprachnachrichten. Nach Espresso und Grappa rufen wir wieder unser Taxi, das uns pünktlich für den Tatort zum Gutshof zurückbringt. Auch unsere Katzen geniessen den Tatort (sehr spannend bis zum Schluss) wohl zusammen mit Daniel bei uns im oberen Stock.

      Astrid verpflastert noch ihre Zehe und ich raffe mich auf, das Tagebuch noch zu schreiben - heroisch! (Anm. A.).
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    You might also know this place by the following names:

    Schöppengraben, Schoppengraben

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