Germany
Trent

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Travelers at this place
    • Day 6

      Insel Ummanz

      October 30, 2020 in Germany ⋅ 🌧 9 °C

      Ich wusste nicht, dass es außer Rügen und Hiddensee noch mehr Inseln hier gibt. Gerade haben wir die kleine sehr naturbelassene Insel Ummanz entdeckt. Bei dem miesen Wetter heute kommt uns so ein kleiner Roadtrip gerade recht und wir machen uns im Auto auf Erkundungstour.Read more

    • Day 8

      Bei Gerhart Hauptmann zu Besuch

      July 11, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 19 °C

      Auf einer neu angelegten Fahrradstraße fahren wir Richtung Silenz. Der Radweg verläuft ab hier auf einer stark befahrenen Kreisstraße über Heidemühle, Garditz und Ganschvitz nach Trent. Weiter geht es über Ganschvitz zum Fährhafen nach Schaprode, auf halber Strecke noch ein kleiner Abstecher zum Dorf Udars.

      Die Fähre bringt uns zur Insel Hiddensee, im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft gelegen. Vom Fährhafen geht es zunächst nach Enddorn, dem nördlichen Ende der Insel. Das Steilufer am Dornbusch ist extrem von Abtragung betoffen. Das abgetragene Material wird von der Meeresströmung wegtransportiert und als flacher Sandhaken wieder angelagert. Am Neubessin wächst das Land jährlich um etwa 30 Meter. Ein offizieller Wanderweg führt zu einem Plateau mit herrlicher Aussicht auf die Steilküste. Der steile Pfad hoch zum Leuchtturm erfordert auf unseren Tourenrädern starke Kraftanstrengung. An der Gaststätte Klausner verläuft die bekannte Steilufertreppe durch die Svantevitschlucht hinunter zum Strand. In diesem Teil der Insel spiel der später verfilmte Roman Kruse von Lutz Seiler. Die Handlung hat einen historischen Hintergrund. Andersdenkende und Aussteiger fanden in dieser Region kurz vor dem Untergang der DDR ein teilweise von der Staatssicherheit toleriertes intellektuelles Refugium.

      In Kloster besuchen wir das Grab von Gerhart Hauptmann, der 1930 das Haus Seedorn kaufte, nach dem er dort vorher häufig zu Besuch weilte. In den 20er und 30er Jahren war die Insel ein beliebter Treffpunkt von Künstlern, Schriftstellern und Wissenschaftlern. Ringelnatz, Albert Einstein, Gottfried Benn, Ernst Barlach, Hans Fallada, Lion Feuchtwanger, Freud mit seiner Tochter Anna, Heinrich George, sie alle waren regelmäßiger Besucher der Insel. Thomas Mann und Gerhart Hauptmann verbrachten im Juli 1924 gleichzeitig ihren Urlaub auf Hiddensee. Beide waren im "Haus am Meer" einquartiert. Thomas Mann fand in einem späteren Zitat die Insel zu klein für zwei Große.

      Teilweise an der Westküste entlang geht es nach Süden, auf einem sandigen und schwer befahrbaren Pfad erreichen wir den nur 12 Meter hohen Süderleuchtturm auf dem Gellen. Über Neuendorf kommen wir zurück nach Vitte und zur Fähre.

      Auf Rügen geht es von Schaprode nach Poggendorf, und dann die letzten vier Kilometer an der Küste, am Rassower Strom, entlang zu unserem Hotel in Vaschvitz.

      59 Kilometer, 220 Höhenmeter
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    • Day 9

      Auf der Halbinsel Wittow

      July 12, 2021 in Germany ⋅ ⛅ 20 °C

      Unser Tag beginnt mit einem Outdoor-Frühstück mit Boddenblick im luxuriösen Hotel Adenlife, das direkt am offiziellen Ostseefernradweg liegt. Wir fahren die kurze Distanz zur Wittower Fähre.

      Der alte Name von Wittow ist Wittmund. Die Gegend wurde schon im 7. Jahrhundert von Slawen bewohnt, ist der nördlichste Teil Rügens und wird im Westen begrenzt vom Wieker Bodden. Die Bezeichnung Wittow ist wahrscheinlich vom slawischen Wort Vitus abgeleitet, was Gewinn bedeutet.

      Unser Weg geht teilweise auf Betonplatten an der Boddenküste entlang, einsam und idyllisch. Über Zürkvitz kommen wir nach Wiek, im 18. Jahrhundert die größte Gemeinde auf Rügen, vom Hafen wurde die abgebaute Schreibkreide weiter transportiert. Wir besichtigen die St. Georgikirche, Teil der europäischen Backsteingotik. Eine neu angelegte Fahrradstraße verläuft bis Kuhle, immer mit Sicht auf den Bodden. Dort geht es straßenbegleitend auf der K2 weiter bis Dranske. Am Hafen von Dranske machen wir einen Abstecher zur Halbinsel Bug nach Süden. Bereits nach 1,5 Kilometer verhindert eine Absperrung die Weiterfahrt. Südlich davon befand sich seit der Kaiserzeit bis 1991 ein militärisches Gelände, das heute als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Auf einer Deichstraße mit Aussicht auf Enddorn und den Dornbusch auf Hiddensee, geht es zurück Richtung Cap Ancona. In Rehbergort ein kurzer Abstecher zum Strand und auch in "Dranske Hof" ein kurzer Abstecher nach "Strand Goos". In Lancken biegen wir nach Krepitz ab und in Nonnevitz geht es erneut zur Küste, die wir jetzt bis zu unserem heutigen Ziel in Juliusruh nicht mehr verlassen werden.

      Wir fahren teilweise auf Wurzelwegen zunächst durch ein idyllisches Märchenwaldareal. Ab dem Ort Varnkevitz meistern wir an der Steilküste zahlreiche Höhenmeter. Zunächst genießen wir circa einen Kilometer nach Varnkevitz den Fallada Blick auf Meer und Steilküste, am Gellort sind wir am nördlichsten Punkt Rügens angelangt.

      Das Steilufer am Cap Arcona besteht im unteren Teil aus Schreibkreide, darüber liegen eiszeitliche Ablagerungen, nämlich Geschiebemergel, der zu Lehm verwittert und Tonschichten. Wenn Lehm und Ton stark durchfeuchtet werden kann es zu Rutschungen und Abbrüchen der Kreideschicht kommen. Durch Abtragungen weicht die Küstenlinie am Car Arcona pro Jahr um 20 cm zurück.

      Südlich des Leuchtturms am Cap liegt der Burgwall Jaromarsburg, der nach dem durch einen Abbruch verursachten Unglück von 2011 immer noch nicht zu besichtigen ist - ein bedeutendes Zeichen slawischer Kulturgeschichte im Ostseeraum. Seit dem 7. Jahrhundert befand sich hier eine Kultstätte der Ranen, der slawischen Ureinwohner Rügens. Sie verehrten hier den viergesichtigen Hauptgott Swantevit, teilweise auch Swantovit genannt. 1168 wurde das Heiligtum durch den dänischen König Waldemar den Großen zerstört und damit die slawische Vorherrschaft beendet und die Christianisierung eingeleitet. Die Wohnsiedlung der Ranen befand sich wahrscheinlich im heutigen Putgarten, der Hafen im heutigen Vitt. Vitten waren die Orte an der Küste, wo die Heringe gesalzen und verschifft wurden.

      Im Vitt erleben wir einen der schönsten Ausblicke auf Cap Arcona. Aus der Perspektive dieses Fischerdorfes wurde von Caspar David Friedrich der Burgwall von Arcona gezeichnet.

      Am "Steilufercafe" hinter Goor bekommen wir bei unserer Kaffeepause ausgezeichneten Kuchen serviert und genießen die tolle Aussicht auf den Breeger Bodden. Am Goorer Berg liegt das Megalithengrab Nobbin aus der Jungsteinzeit, eines der größten Steingräber Norddeutschlands.

      Der Ort Juliusruh, Endpunkt unserer heutigen Tour, ist sehr verschlafen, recht langweilig. Die wenigen Restaurants waren sehr früh geschlossen, so dass wir den Tag ohne Abendessen beschließen müssen.

      51 Kilometer, 190 Höhenmeter
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    • Day 9

      Kloster/Hiddensee - Ralswiek/Rügen

      August 17, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 22 °C

      1. Von Kloster führt eine betonnte Rinne bis in den Jasmunder Bodden. Im Bodden können Böen das Segeln zum echten Sport werden lassen 😉. Die Überfahrt ist ein Traum. Ein tolles Naturerlebnis!
      2. Unser Ziel sind die STÖRTEBEKER FESTSPIELE. Wir erreichen Ralswiek (logischerweise) von der "See"seite und sehen die Freilichtbühne steuerbord quer ab. Die Freilichtbühne ist größer als gedacht; sie bietet Platz für 8.800 Besucher (pro Vorstellung!). Der Hafen in Ralswiek wurde erst 2000 umgebaut (für die Wassersportler, die zu den Festspielen täglich anreisen) und liegt unglaublich schön in der Natur. Auch wenn ihr nicht mit dem Schiff anreist ist der Hafen Rundgang ein "must do".
      3. Ein Rundgang zum neuen Schloss und zu den Stallungen sollte zum Pflichtprogramm 😀 gehören.
      4. Die Festspiele: Wir waren begeistert!!!! "Gotland unter Feuer" - eine tolle Inszenierung auf der Bühne und auf dem Wasser. Wir hatten Glück und konnten das Feuerwerk sehr gut sehen. Einen Tag später war nichts zu sehen; tiefhängende Wolken vernebelten die Sicht.
      5. Ab 17.00h kann man im Vorfeld der Festspiele essen und trinken.
      6. Macht das beste draus.
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    You might also know this place by the following names:

    Trent, Трент, 特伦特

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