Germany
Truper Tannen

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Travelers at this place
    • Day 1

      "Saltwater Happy"

      August 12, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 17 °C

      Passend zum Namen der Nagellackfarbe ändert sich, kaum auf dem Schiff angekommen, schlagartig die Stimmung - von "puh, lange Reise" zu "endlich wieder am Wasser". In ca. 4 Stunden erreichen wir Solskinsøen, die Vorfreude ist exponentiell steigend 🙊🙈🙉Read more

    • Day 7

      Sassnitz, Rügen

      April 21, 2018 in Germany ⋅ ☀️ 15 °C

      Mir gniessä hüt Rügen, ohni Wanderschueh 🤗. Allnä wo das läsä wünschä mir äs schöns Wucheänd, lG Yuma🐾, Dieter und Marina

    • Day 1

      Prora

      August 19, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 22 °C

      Das ehemalige Großprojekt aus den 30er Jahren "Kraft durch Freude" - damals als Erholungsort für 10tausende Arbeiter und Familien vorgesehen - ist inzwischen in weiten Teilen renoviert und in viele Wohnungen und auch Hotels aufgeteilt worden. Eine 2,5-Zimmer-Wohnung ist für 455.000 EUR zu haben! Auweia...Read more

    • Day 3

      Feuersteinfelder

      August 26, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 17 °C

      Steine, Steine und Steine... habe aber leider keinen Hühnergott gefunden. Auf dem Parkplatz gab es leckere Sanddorn-Vanille-Bonbons!

    • Day 5

      Vergessener Ort und Habeck's Hafen

      May 16, 2023 in Germany ⋅ 🌬 13 °C

      Heute kann das Auto endlich mal stehen bleiben. Mit dem Bus geht es vom Großbahnhof Binz zurück nach Sassnitz. Auf dem 2 km langen Fußweg von meiner FeWo entere ich noch einen Bäcker und versorge mich mit belegten Brötchen und Kaffee. Habe heute doch tatsächlich mal verschlafen und bin knapp dran. Die gesunde Ostseeluft zeigt offenbar ihre Wirkung.

      An meinem Startort suche ich nochmals einen Bäcker im Rewe auf und besorge Kaffeenachschub. Den kann ich nur schlecht vor Ort trinken, möchte ich mich dabei doch über die mitgeführten Brötchen der Konkurrenz hermachen. Auf einer Bank vor dem Rewe ist es zu frisch. Der Küstenwind nimmt heute langsam Fahrt auf. Also suche ich mir was anderes und finde es in der abgewrackten Bahnhofsvorhalle. Eine olle ausrangierte Bank eines Zuges als Sitz, zwei Fässer wie von den Straßen der Bronx als Tisch. Den letzten Anstrich hat die Bude wohl zu Zeiten Walter Ulbrichts erfahren. Der Zustand des Bahnhofes steht in keinem Verhältnis zum restlichen Erscheinunsbild des Ortes. Macht alles nix. Ich habe Kohldampf!

      Der Wandertag verspricht nicht so reizvoll wie die vorherigen zu werden. Das war mir schon vorher klar. Also versuche ich zum Start noch ein paar Buchenwald Momente einzufangen. Ich hatte einen Weg entdeckt der mich an einen Aussichtspunkt hoch über der Stadt bringen sollte. Der Pfad führt mich zunächst länger den Berg hoch. Schnell ist die Betriebstemperatur erreicht und der Wald gibt wieder alles um seinen Gast zu erfreuen. Dann biege ich auf einen Pfad der mich zur Aussicht bringt. Die ist am Rand eines Kalksteinbruches. Super Blicke über die Stadt und die weite Ostsee. Ich gehe weiter. Die Wegführung wird immer schmaler und uneindeutiger. Plötzlich schrillen wieder die inneren Alarmglocken. Vorsicht! Verboten! Auf schnellstem Weg latsche ich zurück in den Ort. Als ich aus dem Wald heraus trete und mich umdrehe, ein Schild. Irgendwas von Naturschutz, aber...Betreten auf eigene Gefahr! Nix verbotenes! Offensichtlich halluziniere ich mir nun schon das Siebengebirge herbei! 🥺

      Nach 3 km stehe ich wieder da, wo ich herkam. Über den "Balkon mit Meerblick", einer futuristisch geschwungenen Hängebrückenkonstruktion geht es hinunter zum Hafen. Von dort aus geht es über Kopfsteinpflaster weiter, ehe ich abbiege und alte Betonplatten mich ins nächste Abenteuer stürzen lassen. Einem verlassenen Ort der ganz besonderen Art.

      Schloss Dwasieden wurde in der zweien Hälfte des 19. Jahrhunderts nach den Plänen von Friedrich Hitzig erbaut. Ein Schüler des legendären Friedrich Schinkel. Dem an die vorpommerische Bäderarchitektur der Ostseeküste angelehnte Prachtbau war keine lange Lebensdauer beschieden. 1948 liessen die russischen Besatzer das Areal sprengen. Vom Hauptbau ist zwar noch die komplette Fassade erhalten, aber die Natur hat sich das ganze Gelände seither eindrucksvoll zurück erobert. Dieser Lost Place ist so verdammt Lost, stelle ich fest als ich tiefer in die Ruinenlandschaft vordringe. Ich bin Mutterseelen alleine hier, oder nicht?

      Auf einem Platz mit einer Ansammlung von Nebengebäuden drehe ich mutig, aber angespannt das Video. Neben einem dieser Gebäude verläuft ein Pfad hinaus in den Wald. Das ist mein Weg. Immer wieder knackt irgendwo was und das Kopfkino spinnt Geister oder eine Zombie Apocalypse herbei. Folgt auf Halluzoid Paranoid? Kein Scherz Leute! Mir war mehr als unwohl an diesem Ort. Das hatte ich so nicht erwartet! 🥶

      100 Meter hinter dem Gebäude deuten zwei alte Betonpfosten den Ausgang von dem Gelände an. Als ich die imaginäre Türe hinter mir zuziehe ist der Spuk noch nicht vorbei. Den tollen Singletrail kann ich nicht wirklich genießen. Erst als ich eine lokale Wandermakierung entdecke senkt sich der Puls. An dieser Stelle wäre allerdings mein Abbieger Richtung Ostsee fällig gewesen.

      Erst einige hundert Meter weiter bemerke ich den Fauxpas. Umkehren ist keine Option. An den Waldrand grenzt eine große Aggrarfläche und ich meine einen Feldweg auszumachen der mich wieder näher zu meiner Strecke bringen könnte. Pustekuchen, war wohl nix. Auf einem schmalen Streifen zwischen, was auch immer da angebaut wird, ackere ich mich 10 Minuten durch den Acker. Als ich endlich die B96 erreiche, bin ich selten so froh auf dem Radweg an einer stark frequentierten Bundesstraße weiter laufen zu dürfen.

      Nach 3 km taucht Port Mukran auf. Der östlichste Tiefseehafen der Bundesrepublik ist derzeit in allen Medien präsent. Nach Robert Habeck's Plänen soll hier das große Terminal für LNG Flüssiggas errichtet werden. Der größere Teil der Insulaner is not amused und protestiert. Die neuen Besitzer des Cafe Habeck's in Göhren planen ihren Laden wegen der zufälligen Namensgleichheit umzubennen. Es hat schon einige unangenehme Kommentare von Gästen gegeben. Was für eine verrückte Welt! Am Tag meiner Anreise war der Minister übrigens persönlich vor Ort um sich ein Bild von der Situation am Hafen zu machen.

      Nun ziehe ich aber weiter, Quere noch ein paar B96 Brücken um kurz hinter dem Ortsschild Mukran endlich wieder in den Wald abzubiegen. Und was dort passiert erfahrt Ihr im nächsten Footprint, der hoffentlich nicht so episches Ausmaß haben wird, wie dieser hier. 🤷‍♂️
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    Truper Tannen

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