Germany
Unterland

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Travelers at this place
    • Day 6

      Hochsee-Insel-Abstecher

      July 24, 2019 in Germany ⋅ ☀️ 21 °C

      Endlich Meer! Und das so richtig. Mit der Katamaran-Fähre sind wir von Cuxhaven aus nach Helgoland gefahren. Wir waren sooo müde nach 3 Nächten im Zelt, dass wir die meiste Zeit geschlafen haben. Uns hat Nieselwetter empfangen und mit einem Schwung Touris sind wir vom Hafen vorbei an den hübschen Hummerbuden zum Hotel gelaufen. Eine eigene Dusche und eine Matratze, herrlicher Mittagsschlaf!
      Schon am Nachmittag haben sich die Wolken verzogen und wir könnten die Insel erkunden. Beim Minigolf habe ich Stefan phänomenal geschlagen. Dieses Match geht in die Geschichte ein, da ich endlich in etwas besser war als er. Abends lecker essen und Vortrag von einem Opa zur Tide (Ebbe<>Nipptide<>Niedrigwasser usw, komplizierter als gedacht) und danach spontan Sonnenuntergang am Strand. Sehr romantisch!

      Am nächsten Tag sind wir früh raus und haben mit Roger am Wasser eine Fitnesseinheit eingelegt. Das war lustig. Ich sag nur, "Einatmen, hust hust". 😅 Danach haben wir die Inselumrundung gestartet und durften den zahlenmäßigen Unterschied durch Tagesgäste auf der Insel zu spüren bekommen. Die Klippenwege bei strahlendem Sonnenschein waren trotz Touri-Strom super schön! Von den Trottellummen waren nur noch wenige am Lummenfelsen zu sehen. Dafür war das kleinste Naturschutzgebiet Deutschlands noch mit tausenden Basstölpeln besetzt. Man konnte sehr nah ran, für unseren Geschmack zu nah. Der Naturschutz-Gedanke kommt irgendwie zu kurz (der Jordsandverein überlegt bereits) Auf den unzähligen Felsen- und Lange-Anna-Bildern konnte man den strengen Geruch leider nicht festhalten. Nachmittags haben wir mit dem Börte-Boot einen Ausflug um die Insel unternommen. An Bord war auch eine Familie (2 Opis, eine Tochter, ein Jugendlicher mit Klatsch-Tourrette im Ernst), die ihre Angehörigen auf See bestattet lassen hatten. Zu dieser Stelle haben wir einen Abstecher gemacht, um Blumen ins Wasser zu werfen. Das war eine komische, ungewollte Situation für uns. Was sagt man dazu auch... am besten nichts? Zurück bei der Insel war aber wieder mehr Unterhaltung möglich. Einer der Guides, Angestellter im Rathaus, erklärte uns die sehr zwiegespaltene Situation zwischen Tourismus und Naturschutz auf der Insel, insbesondere welche Herausforderungen aufgrund der steigenden Robbenzahl bestehen. Am Abend dann Picknick auf den grünen Bombenhügeln, inklusive Gesellschaft durch Schafe und ein paar Wuschel-Kühen. Ab 16:00 Uhr ist deutlich weniger los, sehr viel angenehmer. Daher natürlich noch Mal Sonnenuntergang an den Felsen. Puh, ganz schön kitschig!

      Am dritten Tag auf der Insel sind wir rüber zur Düne gefahren, ein FFH-Gebiet mit tollen Stränden und Robben-Garantie. Mit Anna, FÖJlerin, haben wir eine naturkundlichen Rundgang unternommen. Viele Infos über die Kegelrobben und Seehunde, Geologie, Vögel und eben auch eine reflektiere Naturschutz-Sicht auf den Robben-Anstieg. Viele viele Robben konnten wir von Weiten mit Sicherheitsabstand beobachten. Beim anschließenden Strandspaziergang sind wir an einem Robbenbaby, ganz allein am Strand, vorbeigelaufen, was vermutlich krank war. Die Dünen-Rangerin war bereits informiert, als wir ihr Bescheid geben wollten. Danach konnten wir bei angenehmen 25° baden gehen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich im unserem Urlaub überhaupt baden gehe. Die Nordsee ist ja eher frisch und ich bin eher wasserscheu. Da sich nun eine Hitzewelle warmläuft, wird es aber wohl nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich zumindest bis zum Bauchnabel nass geworden bin und Stefan so richtig schwimmen gegangen ist. Wenn man Robben im Wasser ignoriert, passiert auch nichts. Wenn man sie allerdings zum Spielen animiert, dann beißen sie halt auch gern Mal zu. Wie es wohl regelmäßig auch einigen Badeurlaubern ergeht. Selber Schuld, sag ich dazu nur.
      Nun sind wir gerade auf der Funny Girl auf dem Weg nach Büsum. Dieses Fährerlebnis ist ein ganz anderes als auf dem Hinweg. Zuerst mit dem Börte-Boot im Stehen mit unseren Rucksack einbooten bzw ausbooten (kein Plan welche Richtung stimmt), dann statt auf gepolsterten Panorama Sesseln eben Plastik-Klappstühle im Gang. Viele Kinder, neben uns eine amerikanische Jugendgruppe, die jede Minute mit Merkspielen (Pen-Game, Third Floor...) ausnutzt, komische Gerüche, kein Wlan, sehr lange zweieinhalb Stunden, deswegen sehr langer Text...

      Nächster Halt: Büsum. Land in Sicht!
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