Germany
Wunsiedel

Discover travel destinations of travelers writing a travel journal on FindPenguins.
Travelers at this place
    • Die Oberpfalz und das Ende des Goldsteig

      May 18, 2021 in Germany ⋅ ☁️ 10 °C

      Nach der angenehmen Pause ist es am Freitag wieder weitergegangen.
      Von den teils noch winterlichen Bedingungen des bayr. Waldes und der kargen Landschaft der böhmischen Masse ging's in den Oberpfälzer Wald. Von nun an wechselten einander hügelige Wälder und Wiesen mit malerisch schönen Flussaulandschaften und verwunschenen Weihern ab. Vor allem das Waldnaabtal und das Pfreimdtal werden mir dabei in Erinnerung bleiben. Der Goldsteig führt hier entlang des Burgenwegs und so sah ich entlang meines Weges eine Vielzahl an Burgen und Burgruinen.
      Endlich ist auch wieder der Frühling sichtbar. Ähnlich wie vor zwei Wochen in Linz hab ich hier blühende Obstbäume gesehen.
      Doch nach wie vor wird die sehr unbeständige Wetterprognose meist von dem Zusatz: "Es ist ungewöhnlich kalt für diese Jahreszeit" ergänzt. So erlebe ich über die letzten Tage hinweg eine Vielfalt an Wetterereignissen - Meist ist es bewölkt, dann wieder strahlend blauer Himmel und mehrmals täglich ziehen dunkle Wolken mit Regen durch. Mal erwischt es mich und mal erreiche ich rechtzeitig einen Unterstand - Mal darf ich den Regen aus sicherer Entfernung vorüberziehen sehen, mal bin ich mittendrin und mit Ausnahme meiner Füße, die untertags fast durchgängig nass und feucht sind, bin ich ansonsten trocken geblieben. Die Sonne zwischendurch hat auch für ausreichend Motivation gesorgt, wenn's zwischendurch wieder einmal zäh gewesen ist. Heute muss ich sagen war ich dann schon sehr entspannt und gelassen, hab mich von den Wolken nicht mehr stressen lassen und hab Pause gemacht, wenn's gerade schön war.

      Am Samstag Abend war das noch anders, da wars für mich noch recht spannend. So war es am Nachmittag irrsinnig schön - viel blauer Himmel, viel Sonne und gegen Abend hin bin ich dann einer dunklen Wolkenfront entgegen gewandert und es hat noch gedauert bis der nächste Ort für Trinkwasser und einem möglichen Schlafplatz näher gekommen ist. An ein entspanntes Dahinwandern konnte ich da nicht mehr denken. Als ich dann den Ort erreichte, setzt schon der Regen ein und unter dem Dachvorsprung einer Hütte zog ich mir meine Regenjacke an, um dann nach einem Zeltplatz zu fragen. Nach zwei Versuchen ohne Erfolg hatte ich wieder Glück - und was für eins.
      Zunächst hatte ich im Garten mein Zelt aufschlagen dürfen und nach einer Weile kamen dann Alexander, Franziska mit ihrem erst fünf Monate altem Maximilian sowie Dominik und Sophia mit ein paar Schnapsflaschen und so begann ein lustiges Kennenlernen. Ich bekam Spagetti, eine warme Dusche, durfte letztlich in ihrer Gartenhütte auf einem Feldbett - dass sie noch extra für mich organisierten und mit dem Auto holten - schlafen und war am nächsten Morgen bei ihnen zum Frühstück eingeladen.
      Sie boten mir sogar an den Sonntag bei ihnen zu verbringen und Alexander könnte mich am Montag am Weg in seine Arbeit ein weites Stück Richtung Marktredwitz und dem Ende des Goldsteigs mitnehmen. Das war ein wirklich schönes Angebot und ich musste erst eine Nacht darüber schlafen, um schließlich doch das Gefühl zu haben noch weiter Gehen zu wollen.
      Innerhalb kürzester Zeit waren wir uns gegenseitig sympathisch. Es war ein sehr lustiger Abend. Danke, dass ich bei euch sein durfte!

      Nach einer weiteren Nacht im Zelt passierte mir am Montag Abend wieder etwas Spannendes.
      Ich war noch zum Einkaufen in einem kleinen Geschäft und mit meinem großen Rucksack am Rücken fühl ich mich dabei oft wie ein Elefant im Porzellanladen und so bin ich vorsichtig durch das Geschäft gegangen auf der Suche nach den Lebensmitteln, die ich brauche. Bei der Kühlabteilung hab ich dann versucht mir ein Joghurt zu schnappen, aber ständig fiel mir die Tür wieder zu. Eine junge Frau hatte das bemerkt und hielt mir schließlich die Tür auf. Dann hatte ich alles beisammen, konnte kaum mehr alles tragen und natürlich fiel mir dann wieder was hinunter. Und neuerlich kam mir jene Frau zur Hilfe. Nachdem ich bezahlte, setzte ich mich vor dem Geschäft auf eine Bank, um alles zu verstauen und mich schon ein wenig zu stärken. Die besagte junge Frau verließ ebenso das Geschäft und schien schon langsam heimwärts zu gehen, als sie sich nochmal umdrehte und fragte, ob ich denn auf Wanderschaft sei. Wir unterhielten uns eine Weile und als sie hörte, dass ich im Wald zelten würde, meinte sie, dass ich doch auf Joes Ranch übernachten könne. Wenn ich so eine Reise mache, dann müsse ich unbedingt Joe kennenlernen. Sie rief ihn spontan an und fragte, ob er Platz für mich hätte. Er sagte zu und ich bedankte mich vielmals bei Mia und machte mich auf dem Weg zu Joes Ranch!
      Joe ist ein sehr gutmütiger Kerl, der sofort damit einverstanden war, dass ich bei ihm im Haus schlafen könne. Er bot mir sehr, sehr bald an, dass ich auch länger bleiben dürfe, machte mir noch was zu essen und wir tranken noch Bier.
      Joe liebt seine Pferde über alles, vor allem "Bubi" hat es ihm angetan. Dieses Pferd hatte bereits fünf Vorbesitzer und keiner kam mit ihm zurecht. Bei Joe und ihm passe es aber einfach und er betont oft, dass er sein bester Gaul sei. Joe hat vielfältige Hobbys - so fährt er gerne mit einer seiner Kutschen oder beschäftigt sich mit seinen Ziegen. Er hat eine große Vorliebe für alte Gegenstände und Autos, so hat er unter anderem zwei Trabis, eine Gulaschkanone der tschechischen Armee und einen Mungo der Bundeswehr. Das alles zeigte er mir offenherzig und mit viel Stolz und Freude.
      Heute morgen machten wir dann noch ein gemeinsames Foto - und natürlich durfte sein bester Gaul dabei nicht fehlen.

      Danke Joe, dass ich die Nacht bei dir verbringen durfte. Danke Mia, dass du mir einfach so einen Platz zum Schlafen vermittelt hast.

      So und heute hab ich die letzten Kilometer am Goldsteig zurückgelegt. Gegen 17 Uhr bin ich in Marktredwitz angekommen. Genau vor vier Wochen bin ich in Krems/Donau gestartet und jetzt liegen - für mich unglaubliche - 650 Kilometer zu Fuß hinter mir.
      Kaum zu glauben, dass ich das gerade tatsächlich mache. Kaum zu glauben, was ich da gerade so alles erlebe.

      Die letzten Wochen hat mich dabei laufend ein Thema begleitet:
      Es wäre schon richtig cool die gesamte Strecke nach Norwegen zu Fuß zu gehen, hab ich mir gedacht. So war ja schließlich meine Idee. Zugleich merkte ich, dass mich viele Orte und Gegenden reizen, die nicht direkt an der Route nach Norwegen liegen. Was also tun?
      Es ist schon spannend, immerhin geht's da ausschließlich darum, wie ich das gerne möchte - diese Freiheit hab ich mir mit allen Vor- und Nachteilen verschafft. Mein Ziel alles zu Fuß nach Norwegen zu gehen, bringt eine große Klarheit und Eindeutigkeit mit sich. Da gibt's im Grunde keinen Raum für Abweichungen und ich denke so eine Situation gibt es oft in unserem Leben - Ziele helfen uns dabei unserem Leben eine Richtung zu geben. Je klarer die Ziele festgelegt sind desto mehr Klarheit und auch Sicherheit vermitteln sie.
      Im Laufe unseres Lebens und am Weg zur Erreichung unserer Ziele ist es sinnvoll sich immer wieder zu fragen, ob dieses Ziel noch so Bestand hat oder ob es sich mittlerweile verändert hat. Ich glaub', dass das etwas ganz normales ist. Wir selbst verändern uns ständig, also warum sollen sich unsere Ziele nicht mit uns mitverändern dürfen?
      Und es heißt ja so schön...
      "Der Weg ist das Ziel" oder auch "Wege entstehen indem man sie geht".

      Und so hab ich für mich beschlossen, dass ich meinen Füßen jetzt ein bisschen Pause gönne und mal andere Arten der Fortbewegung kennenlernen mag und ich lass' mich überraschen, wo mich das dann hinbringen wird. Ein paar Ziele hätte ich ja im Kopf, aber wer weiß, wo ich letztendlich lande.
      Da fällt mir passend dazu ein Zitat von André Heller ein: "Nie was ich will, immer was wird."

      So und jetzt genieße ich meinen Abend hier in Marktredwitz. Ich weiß nicht wie das alles immer passiert, aber ich hab schon wieder ein Bett bekommen und später wird noch Pizza gebacken.

      Ich wünsch' euch einen schönen Abend!
      Bis demnächst,
      Bernhard
      Read more

    • Day 9

      Felslabyrinth in BAYERN

      July 19, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 21 °C

      Gruützi, nun samma in Bayern 😌😖
      Stehen auf einem großen Parkplatz vor dem Feldlabyrinth.
      Kostet 5 💶 und sind noch ein paar Womo hier, stört aber nicht.
      Wollen morgen durch das Labyrinth laufen. Heute war es hier echt voll. WE und Ferien.
      Hoffe morgen ist es ruhiger.
      Hier in Bayern achten sie wieder mehr auf Mundschutz usw.
      Auf dem Campingplatz in Harra war das nicht dolle.
      Werden dann morgen Nachmittag oder übermorgen so langsam Richtung Heimat juckeln stramme 400 km, brauchen WIR bestimmt 2 Tage auf der Landstraße 😯😌😁😉
      Read more

    • Day 210

      Heute wird es exotisch

      July 28, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

      Im letzten Footprint hatte ich schon von meinen Wunsch geschrieben. Man soll ja seine Wünsche auch nicht auf die lange Bank schieben, sonst können sie in Vergessenheit geraten. Nach der ersten Beratung über meine Wandergedanken kam schon die Meinung auf: Geht da überhaupt eine Strasse hin????? Ein Berufskraftfahrer war vor über 40 Jahren da mal🤔🤔🤔🙄.
      In Kleinwendern angekommen gab es sogar einen wunderbaren ,schattigen Wanderparkplatz.
      Was wir wieder einmal dazu gelernt haben, es ist auch das erste bayrische Arche-Dorf ( www. archedorf-kleinwendern.de) Die meisten Tiere haben wir heute nicht gesehen. Nur das Sechsämterrotvieh, aber das ist keine neue Schnapssorte! Es soll auch noch das Deutsche Reichshuhn hier sein. Die ganzen Viecher werden wir aber gesondert suchen.
      Erst einmal heißt es Kraft sparen, denn heute sind wieder mal Höhenmeter angesagt!
      Abwechslungsreich geht es bergauf und bergauf und noch einmal bergauf. Schön das die Sonne auch scheint und wir um so besser schwitzen können. Wenige Wandersleute treffen wir und nur kurz wird nachgefragt woherund wohin der Weg führt. Dann geht es schon wieder weiter. unser erstes Ziel heute , Burgsteinfelsen (869 Meter) Wir legen eine Picknickpause und machen uns wieder auf den Weg. Jeder überlegt war ich schon mal hier und wann? Wir sehen noch einen Versuch den Gartenschläfer im Fichtelgebirge nachzuweisen. Mal sehen ob es mal Infos darüber gibt? Alle Pilze am Wegrand bleiben stehen und so erreichen wir bald den Höhepunkt unserer heutigen Tour. Die Kösseine mit guter Aussicht und Biergarten. Viele Leute, die meisten mit dem Ebike und eben die, die hier völlig durchgeschwitzt herauf gewandert sind.
      Durch die gute Planung meiner Freundin Komoot wissen wir das es nur noch bergab geht. Da kommt Freude auf. Der Weg ist abwechslungsreich, immer wieder liegen große Granitsteine am Wegesrand und wir können ebenso oft ins Tal schauen. Die kleinen Dörfer sind sehr gepflegt . Wir wandern noch am Ho-Tschi-Ming- Pfad entlang und sind schon in Rodenzenreuth am Gasthof zum Hirschen!!!!!!! Leider ist die Öffnungszeit im Internet nicht angepaßt gewesen und C..... hat es verhindert das wir hier den erträumten Kaiserschmarren bekommen. Aber ein schattiges Plätzchen und ein kurzes Gespräch mit den netten Eigentümern ist auch in Ordnung!
      Schnell steht fest, wir kommen wieder!
      Nun die letzten 3,5 Kilometer und ein kurzes Fussbad und wir können wieder in unser Auto einsteigen.
      Read more

    • Day 10

      Felslabyrinth 2

      July 20, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

      Lasse mal Fotos sprechen
      Nur soviel, absolut geil!!!!
      Zwar zum Teil eine ziemliche Krabbelei, zum Teil auf allen Vieren, tja da haben wir schon gemerkt das bald eine 7 vorne steht😯😌

    • Day 223

      Die Verrückten sind Unterwegs

      August 10, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 30 °C

      Wenn die Frau einen Plan hat,möchte sie ihn doch zeitnah umsetzen oder? Damit es bei der Wärme nicht so anstrengend wird starteten wir früh . Der Blick auf das Thermometer... 20 Grad. Das geht schon,um den 2. Teil des Geoweges durch das Waffenhammertal zu laufen. Wir sehen auch wie viele Mehlschwalben sich schon für den Abflug sammeln. Eigentlich träumten wir von einem schönen , schattigen Waldweg zur Vordorfermühle. Realität weicht aber von Wunschträumen ab, Asphalt 🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️🤷🏼‍♀️.
      Wir lesen eifrig die Tafel des Geo-Weges und sind immer wieder erstaunt was es alles zu lernen gibt. Nach kurzer Zeit erreichen wir eine Kneipe. Die hatten wir schon einmal besucht und errinnerten uns an die Wanderung vom Seehaus. Damals war es auch warm!!!
      Wie schön die Häuser und ihre Gärten hier sind. Es ist alles eine Idylle. Nun noch ein kurzes Stück bergauf und wir können ganz in der Ferne den Kornberg und nur wenige Schritte weiter den Schneeberg erkennen.Natürlich waren wir da mittlerweilen auch schon mal. Aber wir merkten wie es immer wärmer wurde und mahnten uns selber zur Eile.
      Am uns bekannten Riesentisch ließ ich heute den Tanz auf den Tisch aus. Frei nach der Devise: Unten am Berg steht eine Bank und dort legen wir eine Trinkpause ein . Schnell überlegten wir es uns aber anders! Volle 🌝🌝🌝🌝🌝. Also weiter bis zum nächsten Schatten und einen kurzen Schluck aus der Flasche und noch ein paar Minuten bis zum Auto. Es war warm , aber schön. Danke an meinen geduldigen Mitwanderer. Nun schnell unser Dauerurlaubsquartier beziehen und alle Vier von sich strecken. Wir machen den Rest des Tages Hitzefrei👫👫👫👫
      Read more

    • Vom Fichtelsee nach Marktredwitz

      July 23, 2016 in Germany ⋅ 🌧 23 °C

      In morgendlicher Stille umrunde und überquere ich den mystisch anmutenden Fichtelsee, und werde prompt von einem netten Mitmenschen mit Buon Camino begrüßt, was dazu führt, dass ich an der nächsten Weggabelung statt dem Q der Jakobs-Muschel folge und eine Runde um den Fichtelsee drehe. Dann tauche ich in den Wald ein. Wenig später beginnt es zu regnen. Immerhin steht ein prall gefüllter Heidelbeerstrauch neben der Bank, an der ich meine Regensachen anlege. Der Regen verfolgt mich heute. Nageler See und Reichenbach … hier möchte ein älterer Herr mich „auf der Walz“ unterstützen und drückt mir 5€ in die Hand.
      Luisenburg. Plötzlich sind hunderte Menschen da. Freilichtbühne mit Festspielen, Felslabyrinth und Biergarten sorgen für den Menschenauflauf. Schrecklich … nur schnell wieder in den Wald zurück. Im nächsten Ort Bad Alexandersbad gerate ich gar in den Start einer Oldtimerrallye. Schnell wieder in den Wald und weiter nach Marktredwitz.
      Read more

    • Day 11

      Felsenlabyrinth Luisenburg

      August 18, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 24 °C

      Am Freitag bringe ich mein Wohnmobil zur Bearbeitung einer Reklamation in Wunsiedel, im Erzgebirge, in die Werkstatt. Nach einem kleinen Frühstück im Café Kutzer habe ich ein paar Stunden Zeit, um einer Empfehlung zu folgen, die ich von einem Gast des Biergartens am Kloster Weltenburg, bei Kelheim, bekommen habe.

      Ich besuche das größte Felsenlabyrinth Europas in Luisenburg.

      Die Anfahrt beträgt von Wunsiedel aus zwar nur 5 km, aber alles was „Burg“ im Namen trägt, ist für nicht elektrifiziert Radfahrer eine schweißtreibende Angelegenheit. Auf einem Teil des fränkischen Gebirgswegs kurble ich den nicht enden wollenden Berg hinauf.
      Der Eingang zum Labyrinth befindet sich direkt neben dem (open air) Festspielhaus, das leider außerhalb der Spielzeiten nicht für Besichtigungen geöffnet ist.
      Kaum in das Felslabyrinth eingetreten, bedarf es nicht viel Fantasie sich in einem Teil der Trilogie „Herr der Ringe“ auf Gollums Pfaden zu wähnen.
      Am Eingang gibt es einen Wegeplan, den blauen Pfeilen folgt man hinauf, den roten Pfeil hinunter und die gelben Pfeile weisen einem den Weg durch die Wolfsschlucht.
      Es geht wahrlich über Stock und Stein, steile Stufen hinauf, durch enge Felsnischen und verwunschenes Gelände, es fühlt sich an, als ob hier Riesen nach einem nur ihnen bekannten Spielplan Felsbrocken übereinander gewürfelt haben. Kurz vor dem Gipfel wird es noch einmal richtig eng, während sich die Erwachsenen mit den Rucksäcken durch die Nischen quälen, lachen uns die kleinen Kinder aus und stapfen fröhlich durch die mit Pfützen und Matsch ausgestatteten Engstellen. Am Gipfelkreuz genießt man dann die sich bietende Fernsicht.
      Nach rund 2,5 Stunden erreiche ich durchgeschwitzt aber glücklich wieder das Festspielhaus, das sich gerade mit Gästen zu füllen beginnt.
      Eine wirklich geniale Empfehlung.

      Schön das du mich wieder mal begleitet hast, bis zum nächsten Mal, bleib gesund und zuversichtlich.

      PS: Am Sonntag, den 20. August geht es endlich wieder zu zweit los, frei nach dem Motto: any way the wind blows
      Read more

    • Day 19

      Bad Alexandersbad

      October 16, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 8 °C

      Nur ein paar Kilometer von Wunsiedel entfernt liegt das kleinste Heilbad Bayerns, das anerkannte Mineral- und Moorheilbad Bad Alexandersbad.

      Im Jahr 1734 konnte ein Bauer sein schweres Gichtleiden durch eine Trinkkur aus einer Quelle kurieren. Diese wundersame Genesung sprach sich herum und viele Kranke kamen, weil sie ebenfalls auf Heilung hofften.

      Erst 17 Jahre später beauftragte Markgraf Friedrich seinen Leibarzt mit der Untersuchung der Quelle. Der Brunnen wurde umzäunt, ein Brunnenmeister angestellt und das alte Brunnenhaus auf herrschaftliche Rechnung erbaut. In dieser Zeit wurde das Brunnenwasser in Krüge abgefüllt und versandt.

      Nochmal 30 Jahre später wurde ein großes Gebäude zur Unterbringung der immer mehr werdenden Badegäste errichtet und die Gegend durch Anpflanzung von Laubbäumen verschönert. Man legte Parks, Alleen und Spazierwege an. Bei der Einweihung des Gebäudes wurde allerdings ein schwerwiegender Baumangel bemerkt, im gesamten Gebäude befanden sich keine Toilettenanlagen.

      Bei unserer Geocaching-Runde bekommen wir heute nicht den Eindruck eines belebten Kurortes. Uns begegnen kaum Menschen und nach einem Café oder ähnlichem suchen wir vergeblich.
      Read more

    • Day 4

      Samstag in Wunsiedel

      April 30, 2023 in Germany ⋅ ☀️ 9 °C

      Samstag : Das Wetter hat sich leider nicht gebessert, der Kirchturm liegt schon in den Wolken. Eine Fahrt auf den Gipfel des Ochsenkopfes macht so keinen Sinn. Kurzentschlossen sind wir deshalb nach Wunsiedel weitergefahren. Wir haben dann gleich einen Stadtbummel gemacht und dabei Currywurst gegessen. Zum Abschluss unserer Wunsiedel - Tour war Urda noch shoppen und hat zwei T-Shirts gekauft. Wunsiedel hat einen seltsamen Charme. Eigentlich sehr hübsch, aber es ist deutlich sichtbar, dass hier Geld fehlt. Es müssten noch viele Häuser renoviert werden.
      Wir wollten eigentlich draußen grillen aber das Wetter ist immer noch sehr schlecht. Es ist kalt und es regnet ab und zu.
      Es ist Sonntag und wir haben gut geschlafen und gefrühstückt. Jetzt fahren wir weiter zum Stellplatz Haidberg. Ich bin mal gespannt wie voll die Stellplätze zum ersten Mai werden.
      Read more

    • Day 19

      Wunsiedel

      October 16, 2023 in Germany ⋅ ⛅ 5 °C

      Wunsiedel liegt mitten im Fichtelgebirge. Auch diese Stadt überrascht uns mit einigen sehenswerten Bauwerken. Zum Beispiel sehen wir das Koppetentor als einzig erhaltenes Tor der ehemaligen Stadtbefestigung. Bekannt ist Wunsiedel auch durch den Kräuterlikör „Sechsämtertropfen“, der hier produziert wurde. Inzwischen steht das Fabrikgelände leer, aber die Bezeichnung begegnet uns in der Stadt immer wieder auf Schildern oder als Straßenname.

      Auf unserem Spaziergang sehen wir unzählige Brunnen. Die sind Mittelpunkt des jährlichen Brunnenfestes. Es geht der Legende nach auf einen außergewöhnlich trockenen Sommer im 18. Jahrhundert zurück, der die Brunnen im Stadtgebiet versiegen ließ. Als sie wieder Wasser führten, wurden sie von den Bürgerinnen und Bürgern aus Dankbarkeit geschmückt und verziert. Dabei ziehen Musikantengruppen von Brunnen zu Brunnen und spielen ihre Ständchen.
      Read more

    You might also know this place by the following names:

    Wunsiedel

    Join us:

    FindPenguins for iOSFindPenguins for Android