Ghana
Central Region

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    • Day 340

      Door of No Return

      August 15, 2023 in Ghana ⋅ 🌙 25 °C

      1

      Es ist halb Sieben, dunkel und deshalb ruhig. Ich sitze vor unserem Tor in der Oku Street und möchte eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte von einem Stimmungswechsel, den ich so noch nie erlebt habe.

      Sie soll mit dem Schwirren des Ventilators anfangen, der den Raum schön kühl hielt, so dass wir uns ausgeschlafen auf den Weg zum Castle machen.

      Eine gut besuchte, von den Kolonialmächten eingeweihte, Kirche singt fröhlich vor sich hin. Die Lieder drehen sich um Freiheit und der Befreiung des Bösem. Am geöffneten Tor ist eine, ebenso munter vor sich hinwehende, Englandflagge befestigt.

      Ein paar Schritte weiter, nun nur noch 15 von der Sklavenburg entfernt, kommt ein Künstler auf Lena und mich zu. Souvenirs an diesem schönen Ort wolle er verkaufen. Neben ihm, ein älterer Mann, der fragt ob wir ihn mit nach Europa nehmen würden. Wir verneinen höflich und gehen weiter.

      Hinter dem Tor begrüßen uns mehrere Verkaufsstände mit prachtvollen, typisch(en,) bunten Kleidern. “AKWAABA!” (Willkommen auf Twi) Heißt es auf der Holztafel über dem sitzenden Verkäufer.

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      Glück hätten wir, gerade würde eine neue Führung starten. Wir sollen uns einfach der wartenden Gruppe am “Male Dungeon” (Männerhöhle) anschließen, meint die nette Frau an der Rezeption, während sie mir das Rückgeld in die Hand legt.

      Der breite Hof und die gepflegten, weißen Wände hoch zu dem ehemaligen Gouvernorszimmer haben mich auch dieses Mal unwohl beeindruckt fühlen lassen. Umgeben von einem feinkörnigen Sandstrand, glatten Steinketten und dem auflaufendem Meer, ist das Castle einfach ein wunderschön gelegener Ort. Ein halbes Jahr früher habe ich schonmal eine “Tour” durchs Castle absolviert. Damals schon konnte ich den Widerspruch von unvorstellbarem Leid in einer Photoshoot-Location, nicht verarbeiten.

      Auf den schattigen Eingang der Höhle zulaufend, entdecke ich unsere Gesellschaft. Schwer ist das nicht, denn die Gruppe aus Italien, Deutschland, Österreich und der Schweiz ist auffallend gekleidet. Über den Kopf ragende Reiserucksäcke, Allwetter Jacken, wasserfeste Wanderschuhe und mulit-purpose Reißverschlusshosen. Perfekt gewappnet eben für das klimatisierte Auto und die asphaltierten Straßen. Unsere Vorstellung von Afrika ist ein Witz.

      Dem Kreis beigetreten, geht es auch schon los. Der im African Print (bunter, kunstvoller Stoff) gekleidete “Tourguide” stellt sich vor. Mr Tetteh. Ein Nachname, den ich häufig in Jamestown, meinem Arbeitsplatz, höre.

      Nach einem kurzem Rückblick auf den Bau der Burg, dem ursprünglichem Zweck und einem Hagel von Jahreszahlen, übernimmt Mr Tetteh geübt die Führung. Aufpassen sollen wir, die abgelaufenen Backsteine seien rutschig und hart.

      3

      Im “Male Dungeon” wird der Boden schrittartig weicher. Es fühlt sich an, als ob man auf einer dünnen, schwarzen Matratze läuft. Ähnlich beschreibt es Mr Tetteh auch, nur dass die einzentimeterdicke Schicht nicht aus Kunstoff sei, sondern aus dem Urin, Blut und restlichen Körpersubstanzen ehemaliger, festgefangener Sklaven.

      Entlang Westafrikas Küste gab es zahlreiche solcher “Haltestationen” für Sklaven. Nachdem sie aus dem Landesinneren teilweise monatelang zur Küste wandern müssen, kommen sie schwach und aneinander gekettet an den Burgen an.

      Einmal da, werden die Ketten abgenommen und mit einem Platz im Dungeon ersetzt. Drei bis Zwölf Wochen müssen sie nun unter höllischen Bedingungen auf ihr Schiff Richtung Europa oder Nordamerika warten.

      Nachdem Mr. Tetteh noch das Licht ausmacht und uns realisieren lässt, dass es in dem Dungeon keine Fenster gibt, lediglich ein Atemloch, gehen wir weiter zum Schrein.

      4

      Mir ist das auf englisch ähnlich ausgesprochene “Shrine” nicht bekannt, frage also nach.
      Schon fast begeistert schießt es aus allen Richtungen los: “Wie du kennsch des net?” - “Schrein gibts auch im Deutschen” - “It’s where you pray” - “Isch wie ne Kirche für andre halt…” Es kommt noch mehr, meine Gedanken fügen sich aber nicht mehr zusammen. Ich bin irgendwie geschockt, denn diie laute Teilnahme unserer Gruppenkollegen passt mal so gar nicht zu meiner Stimmung und das erste Mal in meinen zwei Besuchen frage ich mich, wieso ich hier ruhig sein will.
      Warum fühlt sich jeder spaßige Gedanke an diesem Ort falsch an?

      Mr Tetteh unterbricht meine Reflexion. Ob ich (es) nun verstanden hätte, was ein Schrein ist, schaut er mir in die Augen. Um ehrlich zu sein, bin ich mir immer noch nicht ganz sicher. Nichtsdestotrotz steigen wir wieder hoch auf den Hof. Die weißen Wände spiegeln das grelle Sonnenlicht, unsere Augen sind zugekniffen. “Boar isch des heiß, wie lang no?” schallt es von hinten.

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      Drei Zurufe braucht es, bis sich die Gruppe endlich vor den offenliegenden Grabsteinen in der Mitte des Hofes versammelt hat. Mr Tetteh erzählt die Geschichte eines Ghanaers, der mit den Engländern zusammengearbeitet hat und Seinesgleichen versklavte. Seiner Taten zur Ehre, begruben ihn die Engländer neben einem ehemaligem Gouverneur und seiner Frau. Verhungerte Sklaven wurden kurzerhand ins Meer geschmissen.

      Zwei Neuankömmlinge wollen der Gruppe beitreten. Mr Tetteh winkt abweisend.

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      Vor sichtig berührt sein Handrücken den Türrahmen. Erfahrung hat Mr Tetteh wohl gezeigt, dass er unsere Köpfe vor dem niedrigen Eingang der Todeszelle beschützen muss. In der stickigen Zelle erklärt er uns, dass sie zur Abschreckung potentieller Rebellen gedient hat.
      Stolz unterbricht der Italiener. Die zu Tode verurteilten Sklaven würden nicht erschossen werden, denn sie seien das Schwarzpulver nicht wert gewesen. Letzte Woche habe er schon zwei Burgen besucht, morgen soll noch eine folgen.
      Per zögerlichem Nicken nimmt ihm Mr Tetteh das Wort und dann schirmt seine Hand auch schon wieder den Türrahmen ab.

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      Vor der Treppe, die zur Sklavenverkaufshalle führt, hält Mr Tetteh abrupt. Ich laufe direkt hinter ihm, muss also schnell auf den Stopp reagieren.
      Leicht verwundert hebt sich mein Blick hoch zu seinem Gesicht und ich treffe seine Augen. Diese sind lang nicht mehr so begeistert, wie sie es waren, als er die vielen Jahreszahlen aufsagte. Seine Wangen sind rot und die Stirn wirkt angespannt. Auch die Schultern sitzen tiefer und die Arme schwingen nicht mehr mit, wie sie es anfangs getan haben. Er wirkt angestrengt.

      Mehr und weniger aufmerksam sehen wir ihm dabei zu, wie er das zu Ende bringen will, was er in der Todeszelle angefangen hat, zu erzählen.
      Folter und die ekelhaftesten Dinge hätten Europäer dort durchgezogen. Wir kommen an der einzigen Stelle der Führung an, die mich routinelos schlucken lässt.

      Nach einer Zeit kann ich den Augenkontakt einfach nicht mehr halten. Die Vorstellung der rumgezogenen Leichen ist kaum auszuhalten. Mr Tetteh erzählt nämlich so, wie Großeltern es tun. So Echt, so nah. Ich fühle mich unwohl und irgendwie schuldig. Meine Arme kitzeln. Wie kleine Lanzen stechen die Haare in die Haut. Bei dem Gedanken, was für schreckliche Sachen hier passiert sind, bekomme ich Gänsehaut.

      Und genau an diesem Punkt, dem womöglich emotionalsten des Tages, scheint die Sonne den Sicherungskasten unserer Gruppenkollegin endgültig durchgebrannt zu haben: “WHO’S FOR DRINKS ET SE BEACH? DRINKS ET SE BEACH?” Unterbricht sie, mit heftigem Akzent, Mr Tetteh

      Daraufhin zieht sich mein Bauch zusammen und Mr Tettehs gestikulierender Arm bleibt in der Luft stecken.
      Seine Worte: verwichen.

      Entsetzt warte ich aufs Einschreiten von Mr Tetteh, ihrem Mann oder sonst wem, aber die vierzigjährige Dame erntet eher Zustimmung, als dass jemand ihr unangebrachtes Verhalten kritisiert.

      Mr Tetteh seufzt gekonnt, legt seine Arme an, dreht sich um und besteigt tourgemäß die Treppen.

      Während der Rest der Gruppe folgt, bleibe ich starrend stehen. Ich spüre Lenas Hand auf meiner Schulter: “Es gibt nunmal solche und solche Menschen, zeigt dir wenigstens, wie du tickst.” sagt sie und geht voran.
      In ihrem Schatten sehe ich meine Füße die Treppe hochlaufen. Meine Gedanken werden aber für den Rest der Tour unten, bei dem in der Luft zurück gelassenen Arm und den Getränken am Strand, bleiben.

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      Mein Bewusstsein nimmt sich dem, was Mr Tetteh erzählt, nicht mehr an. Ab jetzt, werde ich nur noch hinterherlaufen und auf das Ende der Führung warten. Der Drang, den Vorfall am Schluss anzusprechen ist so groß, wie die damit verbundene Spannung und das Konfliktpotential.

      Nach der Verkaufshalle laufen wir ein Geländer entlang, Mr Tetteh erzählt irgendwas von Kämpfen unter den europäischen Besatzungsmächten, aber ich höre eigentlich nur, wie sich die Worte in meinem Kopf melden und wieder verschwinden. Dazu werde ich nervös, denn umso häufiger sich die konfrontierenden Formulierungen wiederholen, desto mehr verpflichte ich mich auch, am Ende der Führung, das Verhalten der Frau wirklich zu kritisieren.

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      Die Frau wischt sich den Schweiß ab.

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      Der letzte Raum, den wir gezeigt bekommen, ist gefüllt mit Souvenirs und Mitbringseln. In mir kommen ähnliche Gefühle auf, wie vor dem Castle, als uns die Künstler und Touristände entgegenkamen. Dieses Aufeinanderstoßen von Kommerz und Gedenkkultur inmitten einer ehemaliger Sklavenburg reibt sich in mir.

      Nur kurz denke ich darüber nach, dann wiederholen sich die Sätze, die unsere Gruppe ansprechen sollen.

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      Ein letztes Mal warten wir geduldig auf den Rest der Gruppe. In einem kahlen Durchgang hinter einer Aussichtsplattform soll die Führung enden. Die Decke ist hoch. Bevor Mr Tetteh sein Schlusswort aufsagen wird, frage ich, ob ich etwas sagen könnte. “No problem.” Nickt er mir zu.

      Ich bitte um Aufmerksamkeit: “Ich bitte um Ihre Aufmerksamkeit…”

      Ein “Ohooo!” erkennt sicher meiner Bitte an. Die Frau betont es aber so, wie ältere Geschwisterteile es tun, um die Jüngeren am Widersprechen zu hindern. Ich ignoriere die Provokation und merke wie sich mein Mund zu den einstudierten Phrasen anfängt zu bewegen: “As much as we are here as toursits that explore Ghana, we also came here to learn and remember. Right? In my opinion I find It inappropriate and disrespectful to discuss fun afternoon activities. Thank you.”

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      Die Zufriedenheit, es ausgesprochen zu haben vergeht schnell. In Kürze werde ich nämlich einen kollektiven Stimmungswechsel von fröhlich neugierig zu verachtend verletzt beobachten. Lena und ich werden Opfer dieser Ausgrenzung sein und auch wenn ich an Kontern und Rechtfertigungen feilen werde, werde ich kein einziges Wort mehr sagen.

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      Gespannt verschränke ich meine Hände hinter dem Rücken und warte auf die Reaktion meiner werten Kolleg*innen. Diese kurze Ruhe entsteht, es ist als ob man einem Kind Handyverbot gibt. Mit geöffnetem Mund und gehobenen Augenbrauen wird realisiert, dass man eine Grenze überschritten hat, doch im allernächsten Moment ist es schon wieder vergessen, denn die heiße Wut heute Abend keine Videos mehr schauen zu dürfen, lässt jeden vernünftigen Gedanken verdampfen und das muss raus geschrien werden.

      Ich meine, dem Italiener kein Handyverbot gegeben zu haben und trotzdem läuft er rot anlaufend und Finger zeigend auf mich zu. Sein Schnauzer fährt Achterbahn, so wie sich die Beleidigungen überschlagen: “FUCK OFF! We don’t - PISS OFF! - wan’t you here! Who are you to say this? You little- You didn’t even pay for this tour, we don’t want to talk to you, you fucking Freelancer!”

      Der Mann kommt immer näher und mit meinen Armen hinter dem Rücken fühlt es sich an, als ob ich meine Verteidigung aufgeben hätte. Plötzlich fühle ich mich nicht mehr so sicher in dem was ich gesagt habe, bleibe aber trotzdem ankernd stehen. Nun ist er schon fast in meiner Zone, die, in der anderen verschränkten, Hand zuckt schon, da unterbricht ihn die Frau schwäbisch: “Ha ne, also echt net, des hör i mir net ah” Auch sie tritt näher und spricht mir zu: “Ich glaube, vor allem in Ihrem Alter, haben Sie nicht das Recht sowas zu sagen, also bei allem was Recht ist.”
      Schnaubend dreht sie sich wieder zur links und rechts diskutierenden Gruppe und lässt ein “Mir ham ja au sechs Milliona Juda aufm Gwissa, isch net so als ob mir ned wissa wie’s dene ganga isch” los.

      Ich muss wohl doch versehentlich ein Handyverbot ausgesprochen haben. Und was ein schlimmes, denn anders kann ich mir diese Reaktion nicht erklären.

      Wieder schlucke ich das Wasser, dass sich unter meinen Augen ansammelt runter. Es schmeckt nicht gut, denn egal wie sehr ich das unangebrachte Verhalten der Gruppe, vor allem den Vorfall der Frau, verurteile, von einer Gruppe ausgegrenzt zu werden, fühlt sich nie gut an.

      Um den Italiener davon abzuhalten, mir noch näher zu kommen, greift Mr Tetteh ein: “Please can we calm down? Please- Please the tour is ending.” Zieht natürlich nicht, also probiert er eine andere Strategie: “I’m sorry for this incident and the behaviour of this young man. I apologise for his actions. I thought he was part of your group, that’s why I let him speak.”

      Mal ganz abgesehen von dem Fakt, dass eine vermeintliche Professorin ihr respektloses Verhalten Sklaven gegenüber mit der Opferzahl des Holocausts rechtfertigt bin ich nun komplett entsetzt. Mein Mund steht offen. Die einzige Person, neben Lena, von der ich Unterstützung erwartet habe, entschuldigt sich in meinem Namen. Völlig verstört schüttle ich meinen Kopf, innen drin schüttelt sich alles mit, ich kann die Folge von Angriffen, Unwahrheiten und Ausgrenzung nicht verarbeiten.

      Nach einem letztem “Don’t follow us, find your own way out, piss off!” Führt uns Mr Tetteh die Treppen runter zum Burgausgang. Trotz der uns umzäunen Blicke folgen Lena und ich die Treppe hinunter. Die Frau beschwert sich bei ihrem Mann: “Du i sag’s dir, des isch die Jugend. So frech. Des merksch bei meinen Studenten au immer mehr”. Kurze Pause. “Typisch deutsch mal wieder”.

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      Mit “Te oyɔɔ tɛŋŋ?” ziehe ich Mr Tetteh aus einer Gruppe Pause machender “Tourguides”. Damit frage ich ihn auf Ga, wie es ihm gehe. Durch seinen Nachname, den ich häufig in Jamestown höre, konnte ich seinen Ursprung erraten. Er ist überrascht und antwortet, dass es ihm gut gehe. Ob ich in Ghana lebe, möchte er wissen.

      Den Smalltalk lassen wir schnell hinter uns und ich komme direkt zu meinem Anliegen. Mittlerweile ist die Konfrontation mit der Tourgruppe 20 Minuten her, sie haben sich in einen komfortablen Privatbus gesetzt und fahren durstig Richtung Strand, während Lena und ich wortlos den Wellen hinterherschauten und versucht haben, uns zu sammeln. Vollkommen aufgesammelt werden wir erst am nächsten morgen sein.

      Aus Höflichkeit entschuldige ich mich dafür, dass ich der Auslöser für das hässliche Ende war. Kopfschüttelnd und Arme wackelnd weist er meine Aussage zurück, sie haben sich falsch benommen, ich hätte ja recht.
      Mr. Tetteh seufzt: Er müsse aber die Gruppe als Ganzes behandeln und seine oberste Priorität sei ein reibungsfreier Ablauf der “Tour”. Eigentlich hätte er mich gar nicht zu Wort kommen lassen sollen, aber er dachte ich sei Teil der geschlossenen Gruppe gewesen.

      Um Ehrlich zu sein, bin ich von seiner Unehrlichkeit enttäuscht. Als der Konflikt entstand, hat es nämlich nicht lange gebraucht, bis er sich der feurigen Gruppe angeschlossen hat. Da hieß es noch nicht, die Frau hätte sich schlecht benommen und die Gruppe sei anstrengend, wäre unaufmerksam.

      Ich verstehe seine Aufgabe, Konflikte zu vermeiden. Die Missachtung einer historischen Gedenkstätte und des Schicksals Sklaven verstehe ich jedoch nicht.
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    • Day 102

      Sekondi-Takoradi, Ghana

      March 23, 2023 in Ghana ⋅ ☁️ 88 °F

      New-to-us Port: #24.

      OMG! What a day this turned out to be! A comedy of errors might be a good description. Except that we weren’t laughing much towards the end, and the problem was more a lack of time management than errors. As they say, tomato … tomatah! An adventure for sure … that ended well.

      It all started with the authorities not clearing the ship on time. When a smartly-uniformed female officer and her contingent of 10 military aides arrived, the sour expression on her face was a clear indication that she wasn’t in a good mood. But her aides returned our friendly greetings with smiles and waves. Finally, we got the all clear to disembark around 9:00a. Thus losing an hour that would come back to haunt us,

      We were on a tour organized by Pat and Tom … a group of 14 people. We had no trouble finding our guide, Felix, who had been patiently waiting for us at the bottom of the gangway. In no time at all, we were piled into a Toyota midi-bus with the words “Presbyterian Church of Ghana … Ebenezer Congregation, Pedu Cape Coast” emblazoned on the side.

      Immediately, we told Felix that we needed to be back on the ship by 3:30p … NLT than 4:00p. Yes, all aboard was at 4:30p, but we wanted to get back before the designated time. Hah! Little did we know then how the day would pan out.

      With our deadline in mind, Felix suggested that we re-order the stops … Kakum National Park … palm oil plantation and local factory … lunch … Cape Coast Castle … Takoradi’s Market Circle. That was fine by me as I really didn’t want to waste my time at another market. The rest of the group agreed. And off we went … a 2.5-hour drive with just two stops. One was a quick two-minute photo op at a fishing village in Sekondi where they build their own boats. The other was a potty break at a gas station.

      The potty break was at the junction with another road. It was here that we had our first surprise. This one good. An Oceania tour was going to be convoying through here with a police escort … Felix hoped to tag along.

      When the buses came through, the policeman hung back to verify that a bunch of ship’s people were in the midi-bus and then he waved us on to join the tail of the convoy. We followed the buses for about 1½ hours. Then they peeled off at another junction. They headed right to Cape Coast while we went left to Kakum. By this time, there was very little traffic, so the escort would have been superfluous anyway. At 11:30a, we entered the national park.

      The scheduled activity here was a canopy walk in the semi-tropical rainforest. To get to the series of seven rope bridges that make up the walkway, first we had to hike through the rainforest. The uphill grade wasn’t bad and soon we were at the entrance to the canopy walk.

      All but a few of us did the entire length of the walk which is suspended 100 feet above the ground … one or two took the short cut … one person skipped it entirely. We had a wonderful time, but little did we know then that there would be a price to pay.

      In hindsight, Felix should have said that we all needed to take the shortcut spur back instead of doing the entire length of the walk. After all, he had a sense of how long it was going to take us to get to our next destination … we didn’t. But water under the bridge and all that.

      It was 1:30p by the time we were back on the road again. Hmmm! Are we going to make it back to the port by the time we designated? We posed the question to Felix who said that we were still good … but that we would have to drop the palm oil plantation and factory and speed up lunch so we could visit Cape Coast Castle before returning to the port. Alrighty then.

      The fast lunch was anything but. Kokodo, the guesthouse we went to for our meal break, took its sweet time serving us. We nibbled on the food that was eventually brought out, but the food was dried out — especially the chicken. Definitely a lunch that could have been skipped in lieu of snacks … or a boxed lunch as we drove.

      By the time we left Kokodo, there was no hope that we’d make it to the ship by 3:30p. Now, the goal was to get there by 4:30p … the designated all aboard time. Again, Felix said no problem. So, we figured that the return route along the coast was going to be shorter.

      A short drive from the guesthouse took us to Cape Coast … one of approximately 40 slave castles built by European traders on the Gold Coast of West Africa … an area now known as Ghana. Enslaved Africans were held here before being shipped off to the Americas through “the door of no return.”

      Felix said we would have 30 minutes here. We looked at our watches and said, no can do. We finally settled on 15 minutes. Mui and I rushed inside, leaving the group to listen to Felix. I figured I could get the history of the castle from the the web. Photos were a priority. As I was wandering around, Mui called me on What’sApp to say that the group was already back at the van. Somewhere along the way our stop had been shortened to 5 minutes. I rushed to join them and off we went. It was now 3:03p.

      Once again, we turned to Felix for answers. How long was it going to take to get to the port. Our group cry — Noooooooooo! — when he said that he’d get us to the ship around 5:00p reverberated through the van. No can do, indeed. Insignia was scheduled to leave its berth at that hour. Sure, there might be a delay if ship’s tours were late, but we had no idea if that was the case. Felix kept saying, 5:00p is OK. He just couldn’t grasp the concept that all aboard is different from the departure time. Finally, we got through to him and he told the driver to step on it!

      And we flew! Luckily, there was very little traffic on the coastal route, so we could speed. But there were frequent speed bumps that slowed us down. Our biggest concern was going through Sekondi. That it wasn’t market day was in our favor, but we’d be hitting the city during rush hour. Nothing to do but hold on and hope for the best.

      Several people, including Mui, got on Google Maps to track our progress. Concerns about our arrival time kept growing as the app showed an arrival past 5:00p.

      Delonnie called the port agent and advised him that we were going to be late. She collected the cabin numbers to give to him in case he needed to get our passports from the purser in the event we were stranded.

      Mui advised CD Ray via What’sApp … and OCA Cella, too. Ray reported back that gangway security had been given the cabin numbers so that there would be no announcements asking us to report in. Cella spoke to Claudio, who spoke with the bridge, and reported back that they would wait for us. Whew!

      Long story short, we continued to speed towards Takoradi, where Insignia was docked. Each of us with an unvoiced concern … praying that no one would jump in front of the vehicle as we sped by.

      We pulled up to the gangway at 4:47p and were on the ship minutes later. There was no movement on the part of security to pull the gangway up behind us. We later found out that we weren’t the last to arrive … another private tour came in after us … and two O tour groups as well.

      If Malik, the driver, had not been so good, we never would have gotten back to the ship before sailaway. If the O tour groups had not been behind us, would the ship have waited? Since there were more than just one or two people delayed — and considering where we were — probably. But I’m glad we did not have to put that to the test. Malik deserved the tips he received from everyone.
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    • Day 15

      Cape Coast Castle

      March 2, 2023 in Ghana ⋅ 🌧 30 °C

      Eine von vielen Sklavenburgen an der Goldküste. Die Sklaven wurden im Keller zusammengepfercht, manchmal bis zu 3 Monaten. Anschließend wurden sie versteigert, gebrandmarkt und aufs Schiff gebracht. Bild Nr.4: The door of no return.Read more

    • Day 8

      Happy Birthday Lady!!! 🎉🎂❤️

      July 31, 2023 in Ghana ⋅ ☁️ 73 °F

      Today we had the honor of spending the day with Lady on her 27th birthday!

      We had such a fun day, mostly just enjoying her company. We had drinks by the pool, went out for birthday treats, and logged into the family zoom call for unexpected birthday wishes. She even bravely ventured out with us to find a nearby vegan restaurant in Osu.

      We love Lady’s outgoing and bubbly personality. She also a young entrepreneur running several businesses and is a social media guru. Happy Birthday Lady!!! Thanks for choosing to spend your special day with us.
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    • Day 5

      Warm Welcomes

      July 28, 2023 in Ghana ⋅ 🌧 75 °F

      We messaged my Aunt back home on our way to our hotel to see if she could connect us with her friends who live here in Accra. Within a few minutes we’re getting calls and messages from Mercy and her daughter Lady asking when they could come and greet us and why we did let them know sooner so they could give us a big welcome at the airport.

      By time we were checked in and settled they were on their way. They arrived with warm hugs and joyful exuberance. Mercy’s son Junior also came along. They were eager to make sure we were comfortable and excited to help us get to know Ghana. After spending some time chatting at the hotel they chose a great place for us to have dinner.

      We went to a restaurant called Buka in Osu, https://bukarestaurant.com/files/buka-food-drin…, where we could try some of the local cuisine. Lady, Mercy and Junior all agreed that we should start with Banku, fermented maize rolled into a ball and served with a stew. I choose okra stew and Sam tried the curried chicken with plantains. Lady ordered the Tilapia for us to try.

      All of the dishes were delicious and we had a great time discussing Ghanian food, music and culture. Mercy, Lady and Junior offered to spend time over the weekend showing us around Accra. We are once again feeling blessed.
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    • Day 4

      Cape Coast Castle & Elmina slave dungeon

      July 22, 2023 in Ghana ⋅ 🌧 26 °C

      Today we went and explored two slave dungeons. It was a different experience something that is truly hard to explain. It was a blessing to be able to walk through the footsteps of our ancestors. God bless all and I think him for allowing to have this experience.Read more

    • Day 48

      Slave castle cape coast

      March 2, 2023 in Ghana ⋅ ⛅ 29 °C

      Stunning place. They escavated 30 cm of solid feces till they got to the bricks of the floor.

      Up to 2.000 slaves were squashed for 1-2 month into tiny cells, till they are being escorted trough "the door of no return" to a ship, where they endured another 2month trip to Jamaika and the US.Read more

    • Day 9

      Learning about slave trade in Ghana

      February 13, 2023 in Ghana ⋅ ☁️ 28 °C

      After a 5 hr journey by bus, we have arrived to Cape Coast yesterday evening. Today we visited the Cape Coast Castle, which is known for being one of the biggest slave trading spots in west Africa.

      We feel like pictures cannot make the history justice, just as our words. Please read about the place and the horrifying slave trade history here: https://en.m.wikipedia.org/wiki/Cape_Coast_Castle

      „Make humanity never again perpetrate such injustice against humanity. We, the living, vow to uphold this.“
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    • Day 50

      Cape Coast Castle

      July 7, 2019 in Ghana ⋅ ⛅ 27 °C

      Am Wochenende hatte ich Zeit, um nochmal die Stadt Cape Coast zu besuchen.
      Und wie schon häufig passieren die besonderen Momente hier ganz spontan. Und so stand einer der Voluntäre mit einer ghanischen Mannschaft auf dem Basketballplatz und war Teil eines Turniers. Im Anschluss hat dann der Geldautomat kurzerhand meine Karte eingezogen und sich abgeschaltet. Aber mit ghanischer Gelassenheit wartet man einfach eine Viertelstunde bis die Karte dann doch wieder rauskommt. Nach drei weiteren Geldautomaten aus denen nichts rauszuholen war, kam ich dann doch noch an mein Bargeld. Am Ende geht hier alles immer gut.

      Am Sonntag fuhren die anderen Voluntäre in den Kakum Nationalpark. Da ich dort schon war, machte ich mich alleine auf den Weg zur Sklavenburg in Cape Coast. Cape Coast Castle wurde 1555 von den Portugiesen als Handelsstützpunkt erbaut. Nach der Übernahme durch die Schweden, Niederländer und letztendlich die Briten wurde der damalige Handelsplatz erst zur Burg ausgebaut. Für Großbritannien war es einer der wichtigsten Stützpunkte in Westafrika. Zudem war Cape Coast Castle einer der größten Sklavenumschlagplätze der Welt.
      Die Führung durch die Burg war super interessant, aber auch sehr bedrückend, wenn man plötzlich in den vier etwa 100m2 großen Kerkern steht und sich vorstellt, dass bis zu 2000 Sklaven hier zusammengepfercht waren. Diese verweilten hier zwischen 2 Wochen und 3 Monaten und nur etwa die Hälfte der Sklaven kam jemals an ihrem Bestimmungsort an. Auch der Gang durch die "Door of no return" hat einen sehr nachdenklich gemacht. Die Sklaven wurden durch einen langen Tunnel bis zu dieser Tür geführt und dahinter direkt mit den Booten abgeholt und verschifft.

      Nach der Tour durch die Sklavenburg und das dazugehörige Museum hatte ich noch genug Zeit um mich im Baobabhouse bei einem Bananachocoshake und einem Bananenbrot etwas auszuruhen bevor die anderen wieder zurückkamen und die 3h Trotrofahrt zurück ins Resort angetreten wurde.
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    • Day 4

      Slave Prison Cell

      March 4, 2021 in Ghana ⋅ ⛅ 88 °F

      Limited light, limited ventilation. About 30 slaves were jailed in about a 10x10 cell block. Most died of starvation and it's believed that the deceased bodies were not removed until fellow cellmates also died.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Central Region, 중앙 주

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