Ghana
Greater Accra Region

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Travelers at this place
    • Day 7

      Strandurlaub

      February 18, 2023 in Ghana

      Ein Grund in das „Big Milly´s“ zu fahren, ist die Möglichkeit zu Surfen. Zu viel darf man allerdings nicht erwarten: Auf einer Website zur Vorhersage für Surfbedingungen, bekommt der Strand in Krokrobite im Optimalfall zwei von zehn Sternen. Klingt wenig, ist wenig. Da ich noch blutiger Anfänger bin, war mir das aber egal, ich wollte eh nur Weißwasserwellen angehen.

      Direkt am Morgen um 08:00 Uhr hatte ich mich mit Isa bei „Joshua´s Surfschool“ verabredet, einem kleinen Schuppen direkt an unserem Strandzugang. Joshua war ein super netter, ghanaischer Surflehrer, aber wir waren geizig, deshalb mieteten wir lediglich zwei Boards (5€/h) und verzichteten auf eine Einführungsstunde. Von dort mussten wir etwa 15 Minuten den Strand entlanglaufen, um zum Surfspot zu kommen. Die Szenerie verändert sich nicht und so stürzten wir uns mit dem Slum im Rücken in die Wellen, ein komisches Gefühl.

      Die Brandung war ziemlich kräftig, mein Anfängerboard riesig und ich total ungeschickt, entsprechend viel wurde ich einfach nur herumgeworfen. Aber letztlich bekam ich doch zwei, drei Wellen und nach einer guten Stunde hatten wir genug Salzwasser geschluckt und traten den Rückweg an.
      Wieder im Resort angekommen, die Temperatur war mittlerweile deutlich gestiegen, hatten wir Lust auf etwas Frisches. Also zogen Isa und ich uns schnell um und machten einen Spaziergang in der umliegenden Gegend, auf der Suche nach Obst und anderen Leckereien. Letztlich bestand unser Frühstück aus Mango, Papaya, ghanaischen Orangen und Black Berries.

      Black Berries sind keine Heidelbeeren, sondern eine wirre Mischung aus Nuss und Beere. Unter der harten, dünnen Schale, die etwas an Bucheckern erinnert, ist eine pelzige, weiche Frucht mit einem kleinen, harten Kern. Sobald ich mich an die Konsistenz gewöhnt hatte, fand ich sie richtig gut! Die ghanaische Orange ist etwas anders als die klassischen europäischen Varianten. Sie ist grün und wird nicht geschält und gegessen, sondern nur gekappt und dann direkt in den Mund ausgequetscht.

      Den Rest des Tages passierte nicht viel, die Mädels genossen den Strand, aber ich hatte schon genug Sonne abbekommen und fläzte mich im Schatten des Pavillons. Wie ich schon vermutet hatte, handelte es sich um ein Erholungswochenende und da ich noch keine Erholung brauchte, langweilte ich mich etwas.

      Am Abend war „Cultural Night“ mit einem Auftritt einer Trommlergruppe und einer Gruppe Akrobaten. Die Tänzer erzählten mit ihren Bewegungen echt unterhaltsame Geschichte zum Rhythmus der Musiker, unter anderem die einer Gruppe Fischer auf Brautschau.

      Müde vom Nichtstun und zu faul für ausgiebigen Smalltalk mit den anderen Gästen ging ich nach der Vorstellung ziemlich direkt ins Bett, immerhin wollte ich am nächsten Morgen wieder Surfen gehen!
      Der zweite Tag im Big Milly´s lief genau so ab, wie der erste: Surfen, Frühstücken, Faulenzen. Mal lief ich etwas am Strand herum, mal schrieb ich Reisetagebuch und mal ergab sich ein nettes Gespräch mit den anderen Leuten im Hotel, aber etwas Spektakuläres erlebte ich nicht.

      Dafür sollte es am Abend wieder Programm geben: Reggea-Night! Tatsächlich füllte sich das Big Milly´s ab 18:00 langsam mit Abendgästen, größtenteils Ghanaer aus Accra, die hier ihr Wochenende verbringen wollten, bis es am Ende richtig voll wurde. Und dann, so ab 20:00 Uhr, fing die Band an zu spielen. Die Stimmung war super, viele waren auf der Tanzfläche und aus der Ecke mit dem Billiardtisch zogen dicke Schwaden Marihuana herüber. Es war keinen Grad abgekühlt und mein T-Shirt klebte mir am Körper, fast wie zuhause im LT-Club, herrlich.

      Ich hatte am Tag Emmanuel kennengelernt, er war Teil der Akrobatengruppe vom Vorabend. Auf der Tanzfläche traf ich ihn wieder und er machte es sich zur Aufgabe, einem Körperklaus wie mir ghanaische Dancemoves beizubringen. Das Ergebnis war – sehenswert. Jedenfalls hatte ich extrem viel Spaß und verließ die Tanzfläche erst gegen 00:30 Uhr.
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    • Day 230

      Tag

      April 27, 2023 in Ghana ⋅ 🌧 24 °C

      Mehr als die Hälfte meines, von Euch ermöglichtem, Freiwilligendienstes ist nun vorbei.

      Eine der ”richtigsten” Entscheidungen meines Lebens, denke und spüre ich.

      Ich erlebe unendlich viel, so dass es mir schwer fällt, an Erfahrungen festzuhalten. Zwischenfazite zu ziehen, zu reflektieren. Dafür nehme ich mir wenig Zeit.
      Dadurch, dass mein Aufenthalt in Ghana von einer 22 und 23 eingerahmt ist, entsteht ein eigenartiges Zeitgefühl.

      Einerseits finde ich acht Monate eine lange Zeit.
      Andererseits habe ich das Gefühl nur mit einschlafen und aufwachen beschäftigt zu sein, weil die Tage so schnell vergehen.
      Ein Grund dafür sind sicherlich meine Arbeitszeiten.

      Das Tor ist manchmal schon verschlossen, die letzten Nachbarskinder schauen in der, mit Fernseher ausgestatteten, Schneiderei gegenüber Serie und die Sonne ging vor 2 Stunden regelgemäß unter, wenn ich vom Tag in Jamestown, zu meiner Heimatstadt Nima zurückfahre.

      Lasst uns die Uhr neu aufziehen, während ich Euch von einem typischen Tag in meinem Leben erzähle.

      Von Dienstag bis Samstag (keine Schule = mehr Kinder) stehe ich um Acht auf, putze meine Zähne, ziehe mich an, vergesse zu frühstücken und plane mit Cleo die Hinfahrt zu unseren Arbeitsplätzen.

      “GuMo Jascha, Bolt oder Trotro?”

      Bolt, ein “Taxi” Vermittler wie Uber, ist in Deutschland reguliert. Hier nicht, was zu einer noch größeren Konkurrenz unter Transportdienstleistern führt. Ein großer Komfort, zu kriminell niedrigen Preisen, bei denen man sich manchmal fragen muss, ob die paar, stumm übergebenen, Cedis überhaupt die Tankkosten decken.

      Dann gibt es noch das Trotrosystem, über dessen unfassbare Verlässlichkeit und landesweiten, ‘tschuldigung, kontinentweiten, Umfang, ich einen eigenständigen Eintrag schreiben müsste.
      Zusammengefasst: Typisches Fortbewegungsmittel mit der Möglichkeit, etwas wachmachendes, wie zum Beispiel das Abfallen der Tür, zu erleben. Pro.

      Die Tendenz meine Lebenserwartung erheblich zu verringern und Unkomfortabilität stehen dem schwitzenden Minibus entgegen. Deshalb und vor allem, weil wir für’s Trotro eine halbe Stunde früher aufstehen müssen, holt uns meist ein Toyota Vitz vor der Haustür ab. Das Vorkommnis dieses Automodels unübersehbar.

      An einer der ausführlichen Ampelphasen in Accras (Vulkan)ausbrechenden Verkehr, werden einem von Wassertütchen, bis hin zu Gesetzbüchern und Steinschleudern, ziemlich alles vorstellbare angeboten. Die gelassenen, zwischen den Autoreihen schlendernden Verkäufer*innen, müssen aufpassen, nicht von Motorrädern erwischt zu werden, während sie das Rückgeld durch die (immer) offene Fensterscheibe reichen.

      In Jamestown angekommen, biegen wir kurz vor dem bekannten Lighthouse ab und kommen mit Blick auf den Basketball Court und Cleos Stelle, dem Theater, zum Halt.

      Immer wieder werde ich von großen Zelten oder anderen Gerüsten auf unserem Platz begrüßt. Seine Funktion geht weit über die zwei Basketball Körbe hinaus.
      Es ist ein beliebter Veranstaltungsort in einer Stadt mit so wenig freien Raum. In Ghana ist es sowieso üblich, Feste mitten in der Öffentlichkeit zu feiern. Ein Grundstück, das alle Gäste bewirten kann, haben nur die Wenigsten im vollgepackten Accra. Dementsprechend kann es gut sein, dass man einen Umweg fahren muss, weil die Straße von einer Beerdigung besetzt ist.

      Das Besondere bei solchen Veranstaltungen ist, dass sich jeder zu jeder Zeit zusetzen kann. Ghanas (Gast)Freundlichkeit und Gemeinschaftlichkeit ist berührend.
      Es spiegelt sich in allen Bereichen wieder, vor allem aber beim Essen. “Your’re invited!” Eine, nicht nur daher gesagte, Aufforderung zum Teilen.
      Anfangs war es noch ungewohnt, gemeinsam von einem großen Teller zu essen. Jetzt käme mir die Frage “Getrennt oder Zusammen?” absurd vor. Heute zahlt einer, das nächste mal der Andere. Wenn es kein nächstes mal geben sollte, ist das auch gut, denn das was man hat, genießt man zusammen.

      Im stickigem Büro angekommen, begrüßen mich meine Kollegen freundlich.
      Abgesehen von der Hitze, herrscht im Büro eine optimale Arbeitsatmosphäre.
      Allgemein befinde ich mich bei DUNK in einer Umgebung, die mir das Gefühl vermittelt, wertvoller Teil eines großartigen Projekts zu sein. DUNK macht viel und ich sehe täglich, wie Leben positiv beeinflusst werden.

      Den administrative Morgen lasse ich gegen 14 Uhr hinter mir, wenn ich mich zielsicher auf die Suche nach Nahrung mache. In vier von fünf Fällen gönne ich mir Bohnen, in Kombination mit frittierten Kochbananen. “Red-Red” oder “Gob3” heißt das Gericht und mein Spitzname.

      Vollen Magens bereite ich schließlich das Basketballtraining oder die Nachmittagsaktivitäten vor. Natürlich macht es am meisten Spaß, meine Kids zu trainieren. Es gibt neben meinem U16 Team, aber auch noch die ganz Kleinen, eine Frau- und eine Mannschaft.

      Ein kurzer Exkurs in meine Vorbereitungszeit in Ostfildern.
      Geplagt von Zukunftsängsten, lag ich eines frühjährlichen Morgens im Bett und scrollte durch weltwärts FSJ Angebote. Einzige Bedingung, Ausland.

      Nach einer Stunde Zukunftsbeschäftigung, bin ich über meine jetzige Gegenwart gestolpert und war interessiert. Noch am selben Tag, eine Woche vor der Bewerbungsfrist, habe ich also angefangen mein Motivationsschreiben an Aminu e.V. zu formulieren.
      Vier Wochen später lief ich, zwar immer noch übermüdet, aber entspannter zur Schule, da ich endlich wusste, dass etwas auf mich warten würde und ich nicht planlos dem postschulischem Chaos ausgesetzt sein würde.
      Was genau mich in Ghana erwarten würde? Darüber habe ich mir nie wirklich Gedanken gemacht. DUNKs Präsentation auf weltwärts Website reichte mir anscheinend. Wenn immer ich von meinen ghanaischen Zukunftsplänen erzählt habe, musste ich selbst grinsen, weil es so surreal schien.

      In Ghana gelandet, merkte ich schnell, wie gut es mir tat und tut, dass ich mich damals nur eine Stunde mit meiner Zukunft beschäftigte, denn gemachte Erwartungen stellten sich schnell nicht nur als unrealistisch, sondern als lächerlich, heraus. Die Umstände hierzulande sind unvergleichbar (weder negativ noch positiv), weshalb man große Anpassungsfähigkeit entwickeln muss.
      Wenn man also von Anfang an so gut wie keine (bewussten) Erwartungen hat, erleichtert das einiges.
      Erwarte das Unerwartete habe ich gepredigt, als mich letztens meine Mama und mein Bre besucht haben. Ein lebenswichtiges Mantra für mich.

      Zurück nach Jamestown.
      Eines dieser unerwarteten Phänomen ist die vielfältige Rolle eines Jugendtrainers. Erst jetzt fange ich an meine ehemaligen Trainer, mit ihren verschiedenen Persönlichkeiten und ihren unermüdlichen Aufwand wertzuschätzen.

      Ich denke, nicht nur jemand, der Übungen vormacht, zu sein, sondern manchmal fühle ich mich wie ein Vater. Basketball und das Umfeld bei DUNK bedeuten den Kindern unvorstellbar viel. Es ist eine Art Flucht aus einem schwierigem Alltag. Zeit, in der man unbedingt(e) Freude haben kann.
      Viele meiner Kinder sehe ich jeden Tag, so bin ich nicht nur für ihre basketballarische Entwicklung verantwortlich, sondern auch Bezugs- und Erziehungsperson. Anfangs habe ich das noch nicht so gesehen, aber umso mehr Zeit ich mit Allotey, Oko, Rauf, Atta Ayi und Co verbringe, desto mehr Verantwortung übernehme ich.

      Den letzten Pfiff gepfiffen, fülle ich noch ein digitales Anwesenheitsformular aus, um unsere Monitoring & Evaluation Protokolle einzuhalten und lasse die Bälle, Leibchen und Hütchen an den vorgeschriebenen Platz bringen. Zu guter Letzt, kriegt jeder ein oder ein halbes Tütchen Wasser.

      Während ich vor einem Jahr unter der Spielerbank noch zwischen den vielen, mit Sprudel-, Isotonic-, oder Magnesiumwasser gefüllten, Flaschen suchen musste, können sich unsere Spieler diesen Luxus nicht leisten. Wahrscheinlich nicht mal vorstellen.
      Einen eigenen Ball hat keiner meiner 16-jährigen Jungs, wir spielen meist ein halbes, höchstens ein Spiel pro Monat, auf Grund von zu hohen Transportationskosten.

      Auf dem Heimweg grüße ich noch die bekannten Gesichter an den Haltestationen und schaue zufrieden durch die Gegend.

      Tolles Leben.

      Am Ende des Tages bin ich d’accord mit meinen Arbeitsgewohnheiten und
      habe versucht keine Wertungen in meine Alltagsbeschreibung einzubauen.

      Manchmal…
      …vergesse ich mich selbst und meine Geliebten und ich bin mir auch sicher, dass es mir langfristig nicht gut tun würde, so viel (gedankliche) Zeit auf Arbeit zu verbringen.

      Meistens…
      … bin ich dankbar für mein Leben in Ghana und meine Integration bei DUNK und vertraue in eine fortschreitende Entwicklung, durch Aussetzung in einem inspirierendem Umfeld.

      Grüße und ein riesiges DANKESCHÖN an all meine Spender*innen. Ihr ermöglicht mein Glück.

      Euer Jascha
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    • Day 1

      We are in Accra!

      February 5, 2023 in Ghana ⋅ ☁️ 31 °C

      We arrived to Accra, finally! After getting up at 5 am to catch a flight from Zurich to Amsterdam and than a 4hr wait, we finally boarded pur flight to Accra. Now we are checking in our hotel and can‘t wait to see the city by daylight 👀🛫

      (K.)
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    • Day 8

      Zurück nach Obomeng

      February 19, 2023 in Ghana ⋅ ☀️ 31 °C

      Aufstehen, surfen, duschen, frühstücken mit Blick auf den Golf von Guinea - daran könnte ich mich gewöhnen.

      Ehrlicher Weise war ich aber trotzdem froh, dass heute die Rückfahrt anstand, denn ich hatte das Gefühl, meine Zeit in Ghana hier in Kokrobite zu verschwenden. Das Big Milly's war als Pause vom alltäglichen Leben konzipiert, aber genau das wollte ich ja erst entdecken.

      Also hieß es Sachen packen und die Rechnungen begleichen. Theoretisch einfach, praktisch war das IT-System des Hotel grottig und es dauerte eine halbe Stunde, bis ich endlich bezahlen konnte. Eine Mitarbeiterin erklärte uns noch die einzelnen Stationen, die wir mit Taxis und Trotros ansteuern mussten und dann ging es los.

      Zunächst mit zwei Taxis zur Hauptstraße, dann mit zwei Trotros zur Circle Station. Der Name ist irreführend und stammt von einem riesigen Kreisel, der vorher dort gestanden hatte und das Herzstück des Verkehrsinfarkts der Hauptstadt gewesen war. Deshalb wurde er vor einigen Jahren komplett abgerissen und durch eine aberwitzige Brückenkonstruktion ersetzt, unter der sich jetzt die größte Trotrostation Ghanas mit Verbindungen in alle Richtungen des Landes befindet.

      Mit viel Nachfragen und Herumgerufe suchten wir uns den Weg im Chaos und letztlich trafen wir die andere Hälfte unserer Gruppe tatsächlich an den Trotros Richtung Kumasi wieder.

      Diesmal hatten wir leider keinen Uwe, der uns bei der Auswahl eines Trotros behilflich war. Das Trotro auf der Hinfahrt war zwar schon eine neue Erfahrung gewesen, aber schlimmer geht bekanntlich immer!

      Wir wurden so eng zusammengestopft, dass wir uns kaum bewegen konnten und mit offenen Kofferraumtüren ging es los. Der Motor war offensichtlich in keinem guten Zustand, jeder Hügel musste mühsam erklommen werden und die Sonne heizte den Innenraum brutal auf. Als ob das nicht schon genug wäre, hatte ich am Morgen Verdauungsprobleme und Durchfall bekommen, litt also die gesamte Fahrt unter Darmkrämpfen. Immerhin musste ich in den fast vier Stunden nicht auf Toilette, das wäre nämlich schlicht nicht möglich gewesen.

      Endlich in Nkawkaw angekommen ging es dann noch mit zwei Taxis nach Obomeng und wir erreichten völlig fertig unsere Unterkunft und damit zu meiner großen Erleichterung auch endlich ein Klo. Außer viel Schweiß und Nerven kostete uns die Fahrt fast nix, insgesamt nur ca. 7€ pro Person.

      Wir waren so kaputt, dass wir kaum in der Lage waren, Luna und Tanja zu begrüßen, die am Wochenende angekommen waren. Die beiden waren auch Medizinstudentinnen und im gleichen Krankenhaus wie ich eingeteilt.

      Nach dem Abendbrot gab es noch eine nette Überraschung: Nach viel Verwirrung und mehrmaligem Nachrechnen waren wir uns letztlich sicher, dass das Hotel uns fast 400 Cedi zu wenig berechnet hatte, fast 35€! Das war ein schöner Ausgleich für die unorganisieete Abrechnung...

      Hundemüde gingen wir alle früh ins Bett um die Fahrt zu vergessen und uns von den Strapazen zu erholen.
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    • Day 6

      Dimaensa

      July 29, 2023 in Ghana ⋅ ☁️ 82 °F

      We ended our day in Accra with a wonderful dinner at Dimaensa Restaurant. Dimaensa is a Twi word which means 'eat it all' and we came pretty close to doing just that.

      We were the only non-locals there, and it would have been really difficult without Lady and Junior to translate (linguistically and culturally). Lady ordered the meal for us which consisted of various types of stew served with fufu.

      The previous day we tried banku, so Lady wanted to make sure we had the opportunity to try fufu, which is made from boiled cassava and plantain pounded together using a mortar and pestle.

      The food took quite some time to prepare, but was both beautiful and delicious when it made it to the table.

      The waitress brought out wash basins and pitcher of water to wash our hands. After we were finished, Lady instructed us in the traditional way of eating fufu with the right hand.

      We had a great meal and enjoyed great company! In addition to Lady and Junior we were joined by Jarvis, a professor at Harvard who happened to be in town for a conference. He met him at the W.E.B. DuBois museum and all loved having him join us for the rest of the afternoon.
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    • Day 8

      Wow! What A Day

      July 31, 2023 in Ghana ⋅ 🌧 82 °F

      We checked out of the Kempenski where we had a phenomenal stay and stored our luggage while we went out for the day.

      Mercy met us at the hotel. I wanted to have a dress made and she wanted to make sure I found fabric that I liked before taking us to see her seamstress for a fitting.

      We started out at Woodlin in Osu, a great fabric store with beautiful colorful prints. Sam found a shirt that he liked straight away. I was looking for black which the didn’t have much of so we decided to keep looking. Next we went to Accra Arts Centre, and out door arts and crafts market frequented by tourists. Mercy didn’t want us paying tourists prices so she decide to take us instead to the famous Makola market where you can find any and everything.

      I’m so glad she was with us! Makola market is huge, but she knew exactly where to go. I found a really nice fabric at one of the first booths that we saw. We picked up the fabric for my dress and Sam found a matching fabric to have a shirt made.

      We made our way to the seamstress who took our measurements, helped me choose a dress style and promised to have everything ready by the next day! We were super excited and so thankful to Mercy for escorting us around town all day. I was so ready to give up and find a mall after the first 2 stops, but she was persistent and kept us on track.

      It was evening by the time we made it back to the hotel. I couldn’t believe how much we had accomplished in the day. We even managed to squeeze in some sight seeing between shopping. We had a great time visiting Independence Square and Black Star Gate where we caught up with Junior and Jarvis!

      Thanks again to Mercy for a wonderful and productive day. What a great family!!
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    • Day 9

      Azmera

      August 1, 2023 in Ghana ⋅ ☁️ 81 °F

      The highlight of the day was visiting Azmira Restaurant with our new friend Samuel.

      We met Samuel through our friend Eric Rhiney who teaches in the Business School at Webster University and for many years has taught as visiting professor at their campus in Accra. Samuel, a former student in the Webster MBA program, now owns and operates a tech consulting company based in Accra.

      Azmera has a buffet lunch like I’ve never seen. All local favorites!! (Take a look at Sam’s video to see the full spread. Lady gave Sam a social media and video tutorial and he’s been doing a great job sharing video clips.) If you get the opportunity to go to Azmera make sure you leave yourself plenty of time to try everything!
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    • Day 92

      A successful day in Accra

      April 5 in Ghana ⋅ ⛅ 31 °C

      Vor Abfahrt war zunächst das übliche Trinkgeld für die Security zu bezahlen. Alles im Rahmen, die Menschen in Ghana sind ohnehin sehr freundlich im Vergleich zu anderen Ländern schon fast unaufdringlich. Dann gings schnurstracks durch die Stadt zu einem Viertel, wo es Autoreifen und alle möglichen Ersatzteile für alle Autos dieser Welt, gebraucht und neu gibt. Bereits beim 2. " Geschäft " werden wir fündig. Der Preis ist gleich ausgemacht 2.500 Cedi und er lässt nicht mit sich handeln. Ich rechne kurz hoch 160 € für 4 Reifen an- und abbauen, Profil nachschneiden dauert sicher 6 -8 h und ist immer noch billiger als neue Reifen, die sicher dann nicht mehr heavy duty sind. Den ersten Reifen hinten rechts helfe ich ihnen noch abzubauen, alles mitten auf der Straße. Der Typ im hintersten Teil der Garage, die vollgestopft ist mit alten Reifen, hat dort ein richtig professionelles Gerät - ok das Kabel ist zweimal mit Isolierband geflickt, aber zumindest mit Stecker. Beim ersten Versuch schau ich ihm noch auf die Finger. Nach meinem dritten Veto " to smal, make it wide" hört er endlich auf die Klinge zu verbiegen und baut die breiteste ein die er hat. Ich gehe derweilen mit zwei Jungs über den Autoteilemarkt um das,Kupplungs - Stück zwischen Tacho und Tachowelle doch irgendwo auf zu treiben. Mein Reparatur Versuch das kleine Platikteil zu flicken hat doch nur 2 Tage gehalten. Wenn man so etwas Spezielles sucht, dann nur hier. Es gibt hunderte von gut sortierten Händlern, gebraucht und neu. Von Zündkerzen über Autoscheiben, Getriebeteile, Lichtmaschine, ganzen Achsen bis hin zu kompletten Motoren. Jeder hat nur eine Art, aber dafür von gefühlt allen Fabrikaten und das scheinbar auch noch gut sortiert. Wenn ich die Zeit finde, kaufe ich mir endlich eins dieser blinkenden rotierenden Rücklichter👍 Ein Paradies für Auto Mechaniker.
      Leider werden wir nicht fündig, aber man verrät uns wo wir fündig werden könnten. Zurück beim LKW sind die Jungs schon beim linken Vorderreifen. Der linke Hinterreifen ging ihnen zu schwer. Also funktioniere ich kurzerhand meinen 1 m Langen Universalschlüssel zur Verlängerung um, damit einer drücken und der andere heben kann. Bei der ersten Mutter mache ich es ihnen noch vor, it works! Damit habe ich den Stolz der Ghanaer getroffen. " " in Africa you are working only with Power, in Europe we are working only with the brain. But the best is, to use both! " und deutet auf Bizeps und Hirn. Da lachen sie und stimmen mir zu. Wir packen die Husky runter, natürlich funktioniert die Kupplung wieder nicht, aber ich hab ja jetzt -fast passende - original Ersatzteile. Schnell umgebaut, dann im Eiltempo unter Ignorieung aller Verkehrsregeln, wie roter Ampel, die es hier plötzlich wieder, gibt sind wir um kurz nach 13.00 Uhr an der Botschaft der Demokratischen Republik von Kongo. Dort liegt alles schon für uns bereit und nach 10 Minuten - für Afrika Überschall- sind wir schon wieder weiter und 30 Minuten und 1 Liter Angstschweiß von Julia, wegen meiner Fahrweise später, sind wir an der Botschaft des Kongos. Die Angestellten des Honorarkosuls sind ausgesprochen freundlich und hilfsbereit. Wir sollten Dank Expresszuschlag unser Visum gleich mitnehmen können, aber der Boss wollte mich noch sprechen. Wir haben alles Erwartet, nur nicht das: Zuerst ruft er seine Nichte an, die in Essen lebt, die aber Gott sei Dank nicht erreichbar ist. Nach einem smalltalk über Deutschland, Ghana und Kongo, bekommen wir erst mal ein warmes Bier. Danach muss ich noch seine nicht funktionierende Klospülung anschauen, nachdem er sich die Stingl Internetseite angesehen hat. Er ist ein Business-man durch und durch. Neben einem Geschäft mit Technik im Industrieellen Bereich, für die er nur Leute anheuert und danach wieder ausstellt, verkauft er auch noch Fußballtalente. Ich zeige ihm die Homepage vom BVB Stützpunkt Unterhaching und die Homepage von Mani Schwabl. Nachdem ich erwähne dass meine Tochter dort auch Trainerin ist, sind alle Dämme gebrochen. Die Sekretärin ist zwischenzeitlich erschienen, wir hätten keine Adresse im Kongo angegeben. Er weist sie an im Internet nach einem Hotel zu suchen, und das ein zu tragen. Genau so wie wir es bisher auch immer gemacht haben, aber das aus dem Munde des Herrn Konsuls! Er gibt uns noch seine persönliche Visitenkarte, mit den Worten, wenn wir irgendwas im Kongo brauchten und sei es nur jemanden der uns Brot besorgen soll, müssen wir ihn kontaktieren. Natürlich sprechen wir eine Einladung für ihn aus, wenn er das nächste Mal in Deutschland ist und nach 3 h smalltalk beim Herrn Konsul, der uns noch bis vors Tor begleitet, weil er das Motorrad sehen will, geht's endlich zurück zur JuSe. Dort bringen die Jungs brav das Werkzeug zurück und ich fahre noch mit einem mit der Husky zum LKW Teile Markt. Dort das gleiche Bild. 2 m lange Hubzylinder neben Hydralikschläuchen, Kühlern Lüfterrädern und Motoren. Jeder wieder nur eine Sorte aber bestens sortiert. Dazwischen Fahrräder zu tausenden, teilweise zerlegt und sortiert für Gahanas Norden, wie mir mein Begleiter im Afro- Englisch erklärt. Ach ja, dazwischen war noch der Ziegenmarkt, Eisenbahnschienen, Urinale an der Außenwand, die 1m weiter in einen offenen Graben münden und Frauen , die in 50 l Kochtöpfen üner fem offenen Geuet Reis und Yam für die Arbeiter kochen. Eine Einladung zum Essen schlägt mein Führer aus, erst wenn wir fündig sind. Zu seiner Enttäuschung fanden wir nichts, aber ich dafür tausend neuer Eindrücke. Zurück mahnt er mich etwas langsamer zu fahren: smal smal - der Feigling. Dabei macht es richtig Laune zwischen den Autos, und wenn das nicht geht am Steifen der Marktstände oder ganz auf der Gegenfahrbahn alle zu überholen. Nummernschild habe ich schon lange keines mehr drauf und ich glaube auch nicht, dass ein Strafzettel jemals ankommt. Und die schwarzen Polizisten, sind bei weißen Touristen eh immer sehr nachsichtig - bis jetzt 🤪
      Schnell Aufladen, Frau Emms wird ungeduldig. Im Internetcaffe schaffen wir, sprich Julia, es nach dem 5 Anlauf das online Visa für Nigeria zu beantragen . Wir kaufen uns noch 2 Bier an der nächsten Bar mit überlauter Musik und beschliessen einfach hier zu übernachten. Ein Einheimischer hat uns gleich beim parken empfangen und gefragt ob wir hier schlafen wollen: " it's safe"
      Wir werden sehen.
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    • Day 93

      Out of Ghana

      April 6 in Ghana ⋅ ⛅ 29 °C

      Wir treffen Julia und Simon an der Werkstat, wo sie mit Ihren Hundai eine neue Einspritzpumpe gegönnt haben. Simon ist in die Augenblick gefahren und das Auto noch nicht fertig. Also Mittagessen im nahen Hotel, wo man auch duschen kann. Simon ist mittlerweilen zurück, das Auto fertig und so beschliessen wir auf den Weg Richtung Ghana bei einem berühmten Sargbauer noch vorbei zu schauen. Es ist hier in der Gegend sei Anfang der 60er Jahren Tradition geworden, die Menschen in Särgen zu bestattetn die das Abbilden, was ihnen zu Lebzeiten wichtig war oder sie sich immer wünschten. Wir treffen dort ein junges Enduropärchen , sie Französin, er gebürtiger Marokkaner der mit 16 Jahren nach Frankreich emigriert ist. Die beiden sind sei 1 1/2 Jahren schon unterwegs und haben 25.000 Folower in ihrem Instagram Account. Auch eine Möglichkeit zu Reisen!
      Wir fahren noch mit unseren Schweizer Freunden, bis in die Nacht hinein zu einem Übernachtungsplatz bei einer Bar 1h vor der Grenze zu Togo.
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    • Day 2

      Ankunft in Accra

      August 25, 2018 in Ghana ⋅ ☁️ 23 °C

      Den Flug habe ich eigentlich ganz gut überstanden. Außer, dass ich mir den entspannter vorgestellt habe (ich war nämlich von zwei kleinen süßen Babys umringt, die ich ständig füttern oder entertainen musste), war alles super. In Accra angekommen, musste ich erstmal einen Zettel mit Name etc. ausfüllen, durch die Passkontrolle und mein Gepäck holen. Die Schlange war mega lang, sodass ich ca. eine Stunde anstand. Da ich leider nicht ins Internet gekommen bin, konnte ich keinem Bescheid sagen, dass ich später aus dem Flughafen rauskomme. Ich wurde langsam richtig nervös, weil ich nicht wusste wie lange Aaron auf mich warten würde.

      Ich bin mit meinen Sachen irgendwann aus dem Flughafen getaumelt, wo mir eine schwüle Hitze und eine Horde von Menschen entgegenkam, die mir SIM-Karten, vor allem Fahrdienste, Hotels etc. andrehen wollten. Für einen kurzen Moment dachte ich mir "Ach du scheiße! Wenn nicht gleich jemand kommt, bin ich verloren!" Genau in dem gleichen Moment hörte ich meinen Namen und sah ein bekanntes Gesicht auf mich zusteuern...Aaron! Ich habe mich riesig gefreut ihn zu sehen. Er hat uns ein Taxi gerufen, mit dem wir dann zum AIESEC Haus gefahren sind.

      Im AIESEC Haus angekommen, war ich wieder direkt überfordert. Hier wohnen momentan ungefähr 25 Leute in einem Haus mit viel zu wenig Betten, einem Bad, einer Küche und einem Riesen-Wohnzimmer, in dem einfach nur ein paar unbezogene Matratzen rumfliegen. Da es wie gesagt viel zu viele Leute sind, muss ich mir nun ein paar Tage ein 1-Personen-Bett mit einem Mädchen (Raki?) aus der Elfenbeinküste teilen. Bei unserer ersten Begegnung hat sie mich direkt angesprungen und mich nicht mehr losgelassen und hat sehr viel verrücktes Zeug geredet. Ein sehr aufgedrehtes Mädchen, dachte ich mir im ersten Moment. Ich glaube, ich bin einfach nur überfordert von der ganzen Situation im Haus und den ganzen neuen Leuten.

      Die sind alle super nett hier, sehr interessiert und wollen viel über einen wissen. Nur einige sind, glaube ich, zieeemlich verrückt. Vielleicht kommt es mir nur so vor, weil die Leute aus dem Haus heute Party machen und dementsprechend schon etwas intus haben. Aber das ist erstmal nur der erste Eindruck. Das zeigt sich dann noch über die Zeit. :)

      Ach, und eine Sache habe ich heute noch erfahren. Ich werde hier nur bis Dienstag wohnen, danach geht es für mich 6 Wochen lang in ein Dorf. Also so wie man sich das vorstellt mit Lehmhütten und so. Ja moin! Gerade fühle ich mich nicht ganz so wohl, obwohl alle sehr lieb sind. Hoffentlich gewöhne ich mich ganz schnell an die Verhältnisse hier. Ich nehme mir einfach den ersten Zettel aus meiner tollen Geschenke-Kiste zu Herzen. ♡

      Liege jetzt geduscht im Bett und versuche zu schlafen. Gute Nacht!
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    You might also know this place by the following names:

    Greater Accra Region, 그레이터아크라 주

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