Ghana
Kokrobite

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Travelers at this place
    • Day 49

      The car..

      December 12, 2019 in Ghana ⋅ ☁️ 31 °C

      ..is tired. 😕 It brought us to Ghana safely, without any huge problems, was suffering on the way a loooooot, it's never left us in the rut. But today, it is on strike.. 😳 Poor baby, you need a rest. Good decision to do it near the beach! 😄😎😊 So just have to wait until the mechanic is coming. He is coming soon, he said... What "soon" means in Ghana-time?! Curious about that.. 🤔 Definitly more than 2 hours.. until now. 😄😄😄 Patience-challenge! 😉Read more

    • Day 5

      Big MILLY'S Backyard

      February 16, 2023 in Ghana

      Komm, wir fahren an den Strand!

      In Rostock eine Sache von zwanzig Minuten, in Ghana eine Tagesaktion. Zugegeben, es sind auch 170km statt nur elf, aber alleine die Zeit, die wir brauchten, um ein Trotro zu finden hätte in Deutschland für die Strecke gereicht.

      Unser Ziel war Krokobite, ein Küstenort westlich von Accra. Dort ist das „Big Milly´s Backyard“, ein unter Volunteers und Touristen sehr beliebtes kleines Strandresort. Eigentlich war es mir etwas zu früh, um Obomeng direkt wieder zu verlassen, immerhin war ich erst zwei Tage dort. Aber Henning und Bent waren schon in Krokobite gewesen und die Mädels wollten als geschlossene Gruppe dieses Wochenende gehen, also war es die beste Gelegenheit, die ich kriegen würde.

      Nach dem Frühstück, es gab Porridge mit Wasser, da Milch und Milchprodukte in Ghana praktisch nicht vorhanden sind, packten wir unsere Sachen zusammen und liefen zur Hauptstraße um zunächst in zwei Taxis (wir waren zu siebt) nach Nkawkaw zu fahren. Dort wollten wir uns mit Vilana und Uwe an der Trotro-Station treffen, die ghanaische Version eines Busbahnhofs.

      Fernreisen mit Trotros in Ghana sind eine unplanbare Sache. In ein Trotro passen je nach dem, wie stark gequetscht wird, 12 – 17 Personen. Eine feste Abfahrtszeit gibt es nicht wirklich, der Trotro-Fahrer wartet einfach so lange, bis möglichst viele Plätze belegt sind, die Fahrt soll sich ja auch lohnen. Das genau System, nach dem die Station organisiert ist, habe ich ehrlich gesagt nicht verstanden, ohne Uwe hätten wir sicherlich größere Probleme bekommen, besonders weil unsere Gruppe so groß war. Zwischen all den Trotros und Autos liefen unzählige Verkäuferinnen herum, die ihre auf den Köpfen getragenen Waren feilboten: Bananenchips in süß oder deftig, Obst, Getränke, Eis, Teigbällchen, Eier, Tigernuts, Smartphonezubehör, alles lachhaft günstig.

      Irgendwann kam dann ein Ghanaer an das Trotro und sammelte unser Geld für die Tickets ein. So richtig hatten wir nicht verstanden, ob das seine Richtigkeit hatte, aber zum Glück machte er sich nicht aus dem Staub sondern schien tatsächlich dort zu arbeiten, zumindest kam er mit kleinen Zettelchen wieder, die unsere Tickets waren.

      Nachdem wir mehrmals um das Gebäude gefahren waren, entweder weil andere Trotros an uns vorbeimussten oder aus völlig unersichtlichen Gründen, war der Wagen voll und es ging endlich los. Die Sonne knallte auf das Auto, aber die Straßen waren ziemlich frei und mit offenem Fenster ließ es sich aushalten. Am Straßenrand wechselten sich einfachste Wellblechverschläge und lichte Wälder immer wieder ab, bis die Wälder irgendwann ausblieben und wir uns im Großraum Accras befanden.

      Accra selbst ist eigentlich nicht so groß, aber da immer mehr Menschen in die Stadt gezogen sind, gibt es mittlerweile keinen Unterschied mehr zwischen Accra und den umliegenden Gemeinden: Es handelt sich um eine Aneinanderreihung mehr oder minder baufälliger, maximal zweigeschossiger Betonhäuser mit vielen Hütten und Verschlägen rundherum. Grün gibt es kaum und eine Zonierung der Stadt im Sinne europäischer Großstädte in Stadtzentren, Wirtschaftsbereiche und Vorstädte gibt es nicht. Die auf Säulen errichtete, gut ausgebaute Schnellstraße bot einen tristen Ausblick auf ein Meer aus Wellblechdächern soweit das Auge in der von Staub und Luftfeuchtigkeit trüben Luft schauen konnte. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass in dieser Metropolregion fast fünf Millionen Menschen größtenteils in ärmsten Verhältnissen leben.

      Das Trotro hielt jetzt immer mal wieder an, um Fahrgäste aussteigen zu lassen, und an der Tuba Junction war es dann auch für uns so weit. Von hier war es noch ein gutes Stück zum Strand, also organisierten wir uns erneut zwei Taxis für die letzten sieben Kilometer. Der Weg führte jetzt wieder über die typischen Sandstraßen und die Bebauung um uns herum wurde zunehmend ärmlicher. Henning und Bent hatten uns schon darauf vorbereitet, dass das Resort regelrecht im Slum liegt und auch die umliegenden Strandbereiche besonders abends nicht für Touristen geeignet seien.

      Und so wurden wir direkt vor dem Tor zu „Big Milly´s“ abgesetzt, dem Ziel unserer Tour. Big Milly´s war für ghanaische Verhältnis sehr westlich und schon luxuriös, für den Europäischen Blick sympathisch und einfach. Es handelte sich um mehrere kleine, bunt verputzte Hütten mit Ziegel- oder Strohdächern, die sich um einen großen Pavillon und einen grünen, sauberen Garten mit bunt blühenden Sträuchern unter großen Palmen gruppierten. Um den sandigen Hauptplatz herum lagen die Bar, ein überdachter Bereich mit Billardtisch, ein Surfladen und Souvenirshops.
      Wir hatten zwei Zimmer gebucht, die in einem zweistöckigen Haus ganz hinten im Garten lagen. Leider waren keine Räume mit Klimaanlage mehr verfügbar gewesen, aber dafür gab es fließend Wasser und ein richtiges Bad mit Dusche.

      Von dem Platz aus ging es durch ein Tor in der Mauer direkt hinaus auf den feinen Sandstrand. Die Idylle unter Palmen wurde leider durch Müll, Baracken und Bauruinen zerstört, trotzdem freuten wir uns auf ein Bad. Die Atlantikwellen brachen kräftig an der flachen Küste und das Wasser selbst war im Gegensatz zum Strand müllfrei, vermutlich, weil die Gezeiten alles, was von der Küste aus im Wasser landete, wieder an Land spülten. Bei 27 °C Wassertemperatur machte es einen Heidenspaß sich in die hohen Wellen zu werfen. Ich war schon sehr lange nicht mehr im Atlantik baden gewesen und hatte ganz vergessen, wie salzig dieser war.

      Ich hielt es nicht all zu lange am Strand aus, weil die Sonne erbarmungslos auf uns herniederbrannte, mittlerweile waren es 35 Grad im Schatten.

      Zum Abendessen setzten wir uns in das Restaurant des Resorts, ein leicht erhöhter Pavillon mit direktem Blick auf die See. Die Mädels, allesamt schon einige Wochen in Ghana, freuten sich darauf, endlich mal wieder einen Cheeseburger zu essen, während ich natürlich viel mehr Lust auf den ghanaischen Teil der Speisekarte hatte. Letztlich entschied ich mich für Banku mit gebratenem Fisch, eine Art Knödel aus Mais- oder Maniokmehl mit saurer Milch, sehr lecker!

      Am Strand hatten wir eine Ghanaerin getroffen, die uns von einem Bandauftritt in einer Bar einige Meter den Strand runter, dem „Dizzy Lizzy´s“, erzählt hatte. Also rafften wir uns, eigentlich müde von der Anfahrt, auf, um noch etwas trinken zu gehen. Die Bar lag auch direkt am Strand und wir saßen, erneut mit direktem Blick auf die Brandung an einem großen Tisch und ließen es uns gut gehen. Die Band spielte African Pop-Lovesongs und machte ordentlich Stimmung in der fast leeren Bar, sodass wir irgendwann anfingen zu tanzen.
      Während einer Pause lernte ich Lizzy kennen, die Besitzerin und Namensgeberin. Lizzy war eine geschätzt 60/70-jährige Engländerin, die vor dreißig Jahren als Freiwillige nach Ghana gekommen war und sich in das Land verliebt hatte und irgendwann dieses Grundstück am Meer erwarb. Sie lud uns direkt ein, nächste Woche wiederzukommen, dann sei die Band, deren Managerin sie auch noch war, nämlich in voller Stärke da und noch viel besser.

      Es fühlte sich zwar schon viel später an, aber letztlich gingen wir gegen 22:00 Uhr zurück und schlafen. Ohne Bettdecke und mit dem Deckenventilator auf höchster Stufe war es beinahe angenehm und ich freute mich auf den nächsten Morgen, an dem ich seit langer Zeit mal wieder Surfen gehen wollte.
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    • Day 45

      Kokrobite beach Part II

      December 8, 2019 in Ghana ⋅ ☀️ 30 °C

      🥰🥰🥰❤❤❤😎😎😎

    You might also know this place by the following names:

    Kokrobite

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