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  • Day 869

    Goodbye Guatemala, Adios Zentralamerika

    December 5, 2019 in Guatemala ⋅ ⛅ 23 °C

    3 Wochen in Guatemala gehen zu Ende und ganz ehrlich, ich bin froh drum. Nicht falsch verstehen, Guatemala ist ganz sicher eine Reise wert. Die Menschen leben sehr häufig noch richtig ursprünglich, sprechen ihre eigenen Sprachen (ich glaube es sind 21 verschiedene) und tragen bunt gewebte Trachten. Überall werden Tortillas geklopft und selbst die Busse sind ein wahrer Hingucker. Aber ich habe hier in Guatemala auch das reine Touristenprogramm abgefrühstückt. Gelohnt hat es sich schon aufgrund meiner Acatenago-Besteigung. Ich meine, Hallo?! Einen Vulkan ausbrechen zu sehen werde ich auf jeden Fall nie vergessen.

    Aber es ist auch ganz schön zermürbend und anstrengend.
    Es mag durch meine Dünnhäutigkeit aufgrund meiner Magenverstimmung verstärkt sein, aber die letzten Tage bin ich ganz bewusster Eigenbrötler.
    Ich kann keine Hostels mehr sehen, ich kann keine immer gleichen Fragen und Antworten von den anderen Touristen mehr hören, ich bin nicht mehr leicht zu beeindrucken. "Kenn ich schon, schon gehört, war woanders schon besser..."

    Klares Zeichen PAUSE MACHEN!

    Ehrlich herrlich das es dazu zum Heimat-Xmas-Urlaub nach Hause zu meinen Lieben geht 🤗

    Und was bleibt von meiner Zeit in Zentralamerika?

    Nun, auch wenn ich es leider weitaus weniger gesprochen als ich es mir zu Anfang vorgestellt habe, so hat sich mein Spanisch doch entschieden verbessert. Soviel, dass sich mein guatemaltekischer Taxifahrer kringellig gelacht hat, weil ich sogar die hier typischen Satzfüller verwende.

    Beans, Beans, Beans! Niemals zuvor habe ich so viele Bohnen gegessen. Morgens, Mittags, Abends, einfach immer ein Genuss.

    Tauchen, Yoga, Farmarbeit und jede Menge Community. Ich bin dieses Jahr bewusst langsam gereist. Da blieb viel Zeit für zwischenmenschliche Verbindungen. Freundschaft, Familie, tiefe Gefühle. Das war wohl mein größtes Geschenk dieses Jahr. Schöne Orte können Ruhe stiften und den Sinnen eine Entspannungspause geben. Aber mit den richtigen Menschen passiert Magie überall ❤

    Und wenn ich jetzt zurückdenke, träume ich mich abwechselnd von der kommunistischen Planwirtschaft in Kuba zum Raketenstart in Orlando.
    Von 40 Metern unter dem Meer auf 4.000 Meter hoch auf einem Vulkan. Von Kakaozeremonien mit selbstgemachter Schokolade und ekstatischen Tänzen im Monsun zum Mezcal trinken mit den Toten in Mexiko. Farben, Gesichter und ganz viel Glück. Wunderschön wars. 🌟 VIVA LA VIDA 🌟
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