Greece
Ákra Romanós

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Travelers at this place
    • Day 59

      OXI

      October 28, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

      Heute ist OXI oder Ochi, griechischer Feiertag.
      In Erwartung von Feierlichkeiten sind wir bis heute geblieben. Als wir beim Frühstück Spielmannzugmusik gehört haben, ist Tina in ihr Ausgehoutfit geschlüpft und zügig zum Dorfplatz gesprintet.
      Nach recht kurzer Zeit war sie leicht enttäuscht zurück. Nix los, ein kleiner Spielmanzug und ein paar junge Leute, weniger als am Tag zuvor.
      Wir haben uns dann für die Weiterreise klargemacht, als Dirk dann wieder Musik gehört und durch das Fernglas auch richtig viele Menschen gesehen hat. Tina also wieder raus aus dem Reiseoutfit, rein in das Ausgehoutfit und Sprint zwei des Tages. Diesmal war sie etwas länger weg und es war auch richtig was los, leider war nur ein ganz kleiner Junge in griechischer Tracht gekleidet. Schade. Verstanden hat Tina von den Ansprachen natürlich nichts.
      Wir sind dann gegen Mittag weiter zu einem der angeblich schönsten Strände Griechenlands gefahren und haben fast allein im Meer gebadet.
      Früher konnte man hier am Golden Beach an der Costa Navarino ziemlich geil freistehen. Das wird jetzt nicht mehr geduldet und die Polizei räumt immerwieder.
      Wenn das so deutlich verboten ist, dann halten wir uns natürlich auch daran und sind nach dem Sonnenbad weiter gefahren.
      Wenige Kilometer weiter stehen wir oben auf den Klippen, direkt am Ionischen Meer. Hier ist der Wind deutlich stärker als in der geschützten Bucht von Navarino.
      Dafür erwarten wir heute einen Sonnenuntergang im Meer.

      Kurios, witzig, informativ

      OXI griechischer Feiertag

      Der Ochi-Tag (griechisch Επέτειος του «Όχι» Epétios tou „Ochi“, »Jahrestag des „Nein“«) ist ein jährlicher Feiertag, der am 28. Oktober in Griechenland (und als Gedenktag in der Griechischen Diaspora) begangen wird. Hintergrund ist die Ablehnung des von Benito Mussolini am 28. Oktober 1940 an Griechenland gestellten Ultimatums vor dem Beginn des Griechisch-Italienischen Krieges.

      Geschichtlicher Hintergrund
      Am 7. April 1939 wurde Albanien von den Italienern besetzt. Dies war eine Vorwarnung in Richtung Griechenland. Um sicher zu sein, dass die griechische Politik diese Botschaft verstanden hatte, ließ Mussolini am 15. August 1940 im Hafen der Insel Tinos den Leichten Kreuzer Elli durch das italienische U-Boot Delfino unter dem damaligen Kommandanten Giuseppe Aicardi torpedieren, der dort wegen der Feierlichkeiten am Muttergottestag geankert hatte. Infolge dessen sank die Elli unter dem Verlust von neun Leben. Die Überreste des später aufgefundenen Torpedos konnten nach der Untersuchung des Vorfalls eindeutig einem italienischen Fabrikat zugeordnet werden, womit eine italienische Urheberschaft des Untergangs sehr wahrscheinlich war. Der autoritäre Ministerpräsident Ioannis Metaxas wollte dennoch sein Land im Zweiten Weltkrieg neutral halten und reagierte daher auf diese Provokation nicht.

      Mussolini deutete diese Zurückhaltung als Schwäche. Gleichzeitig fühlte er sich gekränkt, nie in Angriffspläne Hitlers involviert gewesen zu sein: „Dieser Hitler stellt mich immer vor vollendete Tatsachen, diesmal zahle ich es ihm mit gleicher Münze heim“, sagte er dem Außenminister Galeazzo Ciano..

      Einem engen Kreis von Mitarbeitern präsentierte Mussolini am 15. Oktober 1940 seine Angriffspläne gegen Griechenland. Anwesend waren Galeazzo Ciano, Pietro Badoglio, Francesco Jacomoni und Sebastiano Visconti Prasca. Argumente waren die zahlenmäßige Überlegenheit von 70.000 zu 30.000 Soldaten und die Verfügbarkeit von gepanzerten Fahrzeugen und von Flugzeugen. Nach der Einnahme des Epirus sollte Thessaloniki und anschließend Athen eingenommen werden. Auch mit Francisco Franco tauschte er sich über einen Angriff gegen Griechenland aus, der ihm jedoch abriet. Franco hatte sich am 23. Oktober 1940 mit Hitler getroffen. Öffentlich vertrat Mussolini die Haltung, bevorzugt einen Angriff im westlichen Mittelmeer gegen die Briten anzustreben, ebenso wurde die Freundschaft zu Griechenland propagiert. So veranstaltete die italienische Botschaft in Athen in der Nacht vom Samstag, den 26. auf den 27. Oktober 1940 eine Operngala. Aufgeführt wurde Giacomo Puccinis Oper „Madame Butterfly“. Der italienische Botschafter Emanuele Grazzi toastete mit Metaxas und dem griechischen König Georg auf die griechisch-italienische Freundschaft. Anschließend wurde eine Torte gebracht, welche die Inschrift „Lang lebe Griechenland“ trug.

      Um kurz nach drei Uhr morgens am Montag, den 28. Oktober 1940, suchte der italienische Botschafter Emanuele Grazzi das Wohnhaus von Metaxas im Athener Vorort Kifissia auf. Ein Leibwächter öffnete und ließ den Botschafter ohne dessen Begleitung in das Haus, Metaxas empfing den Botschafter im Morgenmantel und in Hausschuhen, er bat ihn ins Wohnzimmer.

      Der Botschafter überreichte ein Telegramm, das ihm seine Regierung zugesandt hatte. Es beinhaltete die Forderungen, dass Griechenland den Achsenmächten erlauben sollte, griechisches Territorium zu betreten und nicht näher spezifizierte „strategisch wichtige Punkte“ zu besetzen, eine Ablehnung dieser Forderung würde ab 6:00 Uhr mit Krieg beantwortet werden.

      Wenngleich Metaxas seine Tränen kaum halten konnte, blieben seine Worte sehr sachlich:„Sowohl die Sache, als auch die Art und Weise, sehe ich als Kriegserklärung Italiens.“ Wie Grazzi in seinen Erinnerungen schreibt, lautete Metaxas’ wörtliche, auf Französisch formulierte Antwort „Alors, c’est la guerre“ („Nun, dann ist Krieg“). Grazzi erwiderte daraufhin „Pas nécessaire, mon excellence“ („Nicht notwendigerweise, Exzellenz“), woraufhin Metaxas entgegnete „Non, c'est nécessaire“ (etwa: „Doch, es ist notwendig“). Aufgrund seiner Herkunft von den Ionischen Inseln hegte Metaxas Sympathien für Italien und galt als Freund Deutschlands (wenngleich nicht zwingend der Nationalsozialisten), das Ultimatum traf ihn daher auch persönlich.

      Als Antwort auf Metaxas’ Ablehnung marschierten italienische Truppen von Albanien aus – einem damals italienischen „Protektorat“ – schon um 5:30 Uhr in Nordgriechenland ein. Damit war Griechenland als kriegführende Partei in den Zweiten Weltkrieg eingetreten. Am Vormittag des 28. Oktober gingen große Teile der griechischen Bevölkerung ungeachtet der eigenen politischen Orientierung auf die Straße, um ihren Protest gegen den italienischen Einmarsch zu bekunden.

      Die kleine griechische Armee schlug den zahlenmäßig weit überlegenen, aber schlecht organisierten und unmotivierten Gegner zurück und marschierte bis zum Nord-Epirus. Statt eines „Spaziergangs nach Athen“ (wie Mussolini auf einer Besprechung in Florenz den Angriff genannt hatte) zum Jubiläum des Marsches auf Rom mussten die Achsenmächte ihre erste Niederlage kassieren, die auch die erste in der fast 20-jährigen Erfolgsgeschichte des Faschismus in Europa war. Hohn und Spott waren die Reaktion der Presse in England und den USA. Auch die benachbarte Türkei gratulierte mit den Worten „We prefer the hell of war to dishonourable peace“.

      Trotz der positiven Resonanz blieb eine größere Unterstützung der freien Welt aus. Winston Churchill bot im Januar 1941 Metaxas die Entsendung von zwei Divisionen und einer Panzerbrigade an. Dies hätte kaum einen deutschen Angriff aufhalten können, so dass Metaxas ablehnte und auf eine zukünftige Einigung oder eine Milde Berlins hoffte.

      Hitler, der mitten in der Planung eines Krieges gegen die Sowjetunion war, sah Mussolinis Unternehmung als Schwächung der Achse und tadelte ihn, der sich bei seinem Schwiegersohn beklagte, dass Hitler ihm mit dem Lineal auf die Finger geklopft hätte.

      Im April 1941 startete Hitler den Balkanfeldzug gegen Griechenland, der im Mai 1941 mit der Eroberung Kretas endete. Hitler beauftragte die Durchführung der Kapitulation „ohne Mitteilung an Italien“ um möglicherweise Mussolini einen Denkzettel für den gescheiterten Angriff auf Griechenland zu geben. Diese Schmach ließ Mussolini auf sich beruhen, forderte von seinem Verbündeten jedoch die Inszenierung einer zweiten Kapitulation Griechenlands vor seinen Truppen. Da Hitler auf Mussolini angewiesen war, kam er diesem Wunsch nach. Der geplante Überfall auf die Sowjetunion („Unternehmen Barbarossa“) verzögerte sich und rückte jahreszeitlich in eine schlechtere Ausgangsposition.

      Ohne amtliche Genehmigung wurde auf Initiative von Mitarbeitern der Griechischen Nationalbank am 28. Oktober 1943 vor deren Hauptsitz eine Gedenkfeier veranstaltet. Wehrmachtssoldaten, welche die Veranstaltung mitbekamen, zwangen die Demonstranten unter Waffengewalt, die Hände bis zum Abend hoch zu halten. Anschließend wurden ca. 20 Personen verhaftet und in Konzentrationslager geschickt, von denen einige nie zurückkehrten.

      Während des Krieges wurde von Gemeinschaften der Griechischen Diaspora in der ganzen Welt jährlich am 28. Oktober des Jahrestags des „Ochi“ gedacht. Bis heute werden, besonders in den USA, Veranstaltungen mit griechischem Kontext in zeitlicher Nähe zu diesem Termin gelegt, als „Greek Heritage Night“ in diversen Sportligen, so etwa als Eishockey-Heimspiel der Chicago Blackhawks am 20. Oktober 2019. Die Washington OXI-DAY Foundation vergibt zum Jahrestag einen mit 5000 USD dotierten Preis.

      In Griechenland selbst wurde nach dem Zweiten Weltkrieg der Jahrestag zum öffentlichen Feiertag erklärt. Bis zum Ende der Militärjunta 1974 war das Beflaggen von privaten Gebäuden Pflicht, heute nur noch von öffentlichen Gebäuden und bestimmten Denkmälern.

      Er ist nach dem 25. März, der an die Befreiung Griechenlands von der osmanischen Herrschaft erinnert, der zweitwichtigste weltliche Feiertag. An diesem Tag werden Militärparaden sowie Schüler- und Studentenumzüge organisiert. Jährlich sorgen die Schülerumzüge für Diskussionen. Fahnenträger ist meist der Schulbeste oder ein verdienter Schüler, manche empfinden es als Genugtuung, dass es immer häufiger Schüler mit Migrationshintergrund sind, andere kritisieren die Teilnahme als kritiklose Haltung zum politischen System.
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    • Day 1,204–1,209

      Voidokilia Bucht Ω 

      December 13, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 16 °C

      Der Blick auf die im Volksmund bekannte Ochsenbauchbucht soll von oben noch schöner sein. Also schnüren wir unsere Wanderschuhe und laufen hoch zur Burg...und tatsächlich...der Ausblick ist atemberaubend. Obwohl ausgerechnet heute der Himmel bedeckt ist. Wir machen extra noch eine "Mandarinli-Pause" oben auf der Burg, aber so richtig blau will's heut wohl nicht werden🤷‍♀️ Über Felsvorsprünge kraxeln wir wieder runter, umrunden die Bucht und laufen auf schmalen Kieswegen am Rand der Lagune zurück. Hier sehen wir sogar Flamingos, aber so farbig wie im Zoo sind die freilebenden nicht. Ausser im Flug, aber irgendwie waren wir da immer zu langsam...😅

      Hier wäre auch ein traumhafter Strand mit vielen kleinen Plätzen zum Übernachten, aber... seeehr prominente Verbotsschilder. Also weiter zum nächsten Strand, wo wir uns mit Kathrin und Jürgen treffen und ein paar schöne Tage verbringen. Die beiden standen mit uns im ersten "Corona-Winter" in Sizilien auf dem Campingplatz. Wir hatten uns aus den Augen verloren bis wir uns letzten Winter per Zufall in Marokko trafen. Seitdem sind wir sporadisch in Kontakt und wussten also, dass wir gleichzeitig auf den Peloponnes sind😊 Vor lauter Quatschen haben wir doch glatt vergessen ein gemeinsames Foto zu machen, so müssen wir mit dem unserer beiden Womo's auf dem Traumplätzli vorliebnehmen😉

      Es ist tagsüber immer noch "kurzeHosenTShirtWetter" und das nutzen wir und bewegen uns wieder mal seeehr langsam weiter. Die grobe Planung ist, zwischen Weihnachten und Neujahr nach Brindisi überzusetzen, aber wer weiss das schon...Es lebe der Moment im Hier und Jetzt😍 Die wohl grösste Erkenntnis auf unserer bisherigen Reise (Anke)
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    • Day 10–12

      Romanos beach

      September 25, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 23 °C

      Nuit 1 :
      bivouac à la plage ! Les tortues de mer y pondent leurs oeufs, on a vu 2 " nids" ( trous dans le sable) protégés des prédateurs par des grilles, malheureusement malgré de nombreux tours d'inspection de Zoé pas aperçu de bébés tortues en sortir !

      Nuit 2 :
      Retour au même bivouac qu'hier ( interdiction de bivouaquer à Omega beach, la police est venue nous le rappeler), 1ere douche avec notre nouveau gadget ( cabine de douche extérieure = on est tout nu dehors 😁)
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    • Day 215

      22 🎂🎊

      December 7, 2023 in Greece ⋅ 🌙 13 °C

      Was kann ich sagen?
      Ich trage diesen Tag im Herzen.
      Wie unbeschreiblich schön diese 7 zutiefst wunderbaren Menschen zusammen zu bringen.
      Am meisten berührt mich, dass die Kontakte auch danach blieben und sich weiter vertieften🥺😍...😇❤️
      Stockbrot& Pestonudeln. Wie die Faust aufs Auge😇🙋🏻‍♀️Käsekuchen von Claudia, Feuerzeug& Tasse von den anderen. Materielles das passt und mich immer noch erfreut( Monate später).

      Verlängerung einen weiteren Tag:
      🧘 Yoga zusammen, baden mit Kerstin und Wanderung zur hübschen Ochsenbauchbucht. 🚀
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    • Day 225

      Little paradise

      December 11, 2019 in Greece ⋅ 🌧 15 °C

      Sorry für den verspäteten Pinguin 😘

      Für ein paar Tage finden wir dieses schöne Fleckchen an einem Strand, wo je nach Wetterlage moderate bis hohe Wellen ans Ufer geklatscht werden. Wir geniessen ein paar schöne, warme Tage, tauchen wie Kinder in die Wellen oder kuscheln uns ein im Büssli als das Gewitter über uns hereinbricht. Hundis und Kater besuchen uns, holen ihre Streicheleinheiten ab und wir unternehmen einen kleinen Tagesausflug nach Pylos. So entspannend und entschleunigend, dass sogar ich nach 9 Monaten auf das Meer hinaus schauen kann ohne in Langeweile auszubrechen 😄 (Arjen‘s Kommentar beim Korrekturlesen: „Endlich!“ 😝)Read more

    • Day 7

      Romanos - Freistehen

      October 24, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

      Badestrand mit Schatten und rund herum viel Platz zum frei stehen über Nacht! Duschen und Strandbar waren allerdings bereits out of order. Gute Alternative zum Strand in Voidokilias (dort patroulliert die Polizei) zum übernachten. Hier gibt es keine Verbotsschilder.Read more

    • Day 14

      Romanos Beach

      May 26, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 19 °C

      Heute morgen von Mystras bei Sparta los gefahren und am Romanos Beach gelandet. Ein sehr sehr schöner Beach. Ein paar Bilder von der Fahrt mit einigen Überraschungen 😀

    You might also know this place by the following names:

    Ákra Romanós, Akra Romanos

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