Greece
Ákra Taínaron Lighthouse

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Travelers at this place
    • Day 331

      Die wilde Mani und der Leuchtturm

      November 19 in Greece ⋅ 🌫 19 °C

      Die "wilde" Mani ist der südliche Teil vom "Mittelfinger" der Peloponnes und beginnt südlich von Kalamata bis zum Kap Tenaro, welches südlicher als Tunis liegt und nach Tarifa der südlichste Festlandpunkt Europas ist. Hier steht ein Leuchtturm welcher unser letztes Ziel des Tages ist. Vom Parkplatz aus geht es ca. 40 Min. über einen steinigen aber wunderschönen Pfad erst mal hoch und dann bis ganz runter zum Leuchtturm. Auf dem Rückweg kommen uns sogar 2 Pferde entgegen. Auf der Mani sind die meisten Häuser aus Stein gebaut, speziell hier gibt es viele Turmhäuser welche diesen Teil der Insel prägen. Heute ist eh wieder so ein Tiertag, denn eine Schildkröte war auf der Straße sowie Kühe und Ziegen. Wir haben auf weitere gehofft aber es kam dann doch nichts mehr😆. Unser Stellplatz ist oberhalb von Vathia mit herrlichem Blick auf die "Geisterstadt" Vathia aber das machen wir dann morgen.Read more

    • Day 50–51

      Kap Tenaro

      December 17, 2023 in Greece ⋅ 🌬 14 °C

      Kap Tenaro ist die Südspitze der Halbinsel Mani auf dem griechischen Peloponnes. Das in Lakonien gelegene Kap stellt den südlichsten Punkt des griechischen Festlandes sowie der Balkanhalbinsel dar und ist nach der spanischen Punta de Tarifa das zweitsüdlichste Kap Festland-Europas. 
      In Tarifa waren wir heuer im Frühjahr. Heute wanderten wir etwa 40 Minuten zum Kap Tenaro mit dem wunderschönen Leichtturm. Der Wind rüttelte uns durch, doch am Leuchtturm fanden wir ein sonniges und windstilles Plätzchen zum Rasten. Nachdem wir noch einen "cache" gefunden haben, wanderten wir zurück zu Charlie. Heute übernachten wir an diesem exponierten Plätzchen bevor es morgen weitergeht Richtung Aeropoli.
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    • Day 98

      Mani - Türme, Kirchen und Piraten

      December 3, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 19 °C

      Der Peloponnes sieht aus wie eine umgedrehte Hand - allerdings mit nur vier Fingern. Den ganzen November haben wir in der Region Mani, dem Mittel- bzw. Ringfinger bei der Olivenernte verbracht. Das wilde Taygetos Massiv teilt die Halbinsel in Lakonien (Osten) und Messenien (Westen).

      Einige Ausflüge konnten wir auch während der Erntezeit unternehmen, obwohl wir die sonnigsten Tage immer im Olivenhain verbracht haben. Mit Sanne haben wir es an einem erst wolkenreichen Morgen auf gut Glück versucht, den höchsten Gipfel des Peloponnes‘ zu besteigen - wobei zu Beginn nicht klar war, ob wir das beste Panorama auf 2407 Metern überhaupt sehen würden. Nach einem eigentlich zu späten Start, wurden wir belohnt. Die Wolken verzogen sich am Nachmittag und wir hatten den sonnenreichen Gipfel mit den Ruinen eines Apollontempels für uns allein.

      Apollon ist nach der griechischen Mythologie der Gott des Lichts - also ein passender Ort für einen Tempel. Der Gipfel selbst wurde später nach dem Propheten Elias benannt - ein Prophet, den im übrigen Christen, Juden sowie Muslime gleichermaßen verehren. Die Manioten waren von jeher ein rebellisches Volk. Als letzte Region des heutigen Griechenlands hat sie sich dem christlich-orthodoxen Glauben angeschlossen bzw. gebeugt. Vor der Christianisierung vor rund 1000 Jahren standen monotheistische Religionen bei den Menschen nicht hoch im Kurs: warum nur einem Gott huldigen, wenn man doch zwölf olympische Götter haben kann? Zeus steht als Göttervater an der Spitze. Nicht nur Kreuzworträtselfans kennen wohl zumindest einige der weiteren Gottheiten: Hera, Poseidon, Demeter, Athene, Ares, Aphrodite, Apollon, Artemis, Hephaistos, Hermes sowie Hestia beziehungsweise Dionysos. Die Geschichten rund um die antiken Götter rangieren zwischen blutrünstig, untreu und haarsträubend. Wir hören uns immer mal wieder Hörspiele dazu an und steigen jedoch noch immer nicht ganz in der Komplexität der Götterwelt durch.

      Wir radeln zum einsamsten Ende von Mani. Der Tenaro Leuchtturm markiert den südlichsten Punkt des griechischen Festlandes und ist ein magisches und mystisches Fleckchen Erde. Ganz in der Nähe geht es zu Hades in die Unterwelt und im Todesorakel von Poseidon stehen einige Kerzen. Die Dörfer gleichen gerade in diesen Monaten Geisterorten. Wir freuen uns, wenn Tavernen wider Erwarten doch geöffnet haben oder uns wenigstens erlauben auf dem Parkplatz zu zelten. Es wird so langsam kühler, vor allem wenn die Sonne mal nicht scheint. Bei Abfahrten müssen wir uns schon dicker anziehen. Zum ersten Mal brauchen wir auch unsere Handschuhe, während es bergauf noch immer in T-Shirt und kurzer Hose im Dezember geht.

      Die Ortschaften erkennt man bereits von Weitem an den Wehrtürmen, die errichtet wurden, um zum einen Schiffe auf dem Meer zu beobachten und zum anderen, um sich im Dorf vor verfeindeten Familien zu schützen. Die Türme dienten hauptsächlich der Verteidigung und hatten ein klug durchdachtes System an kleinen Öffnungen, durch die Waffen nach außen gerichtet wurden oder um heißes Öl durch Löcher im Boden vor den Eingang zu schütten. Ungebetenen Gästen wurde das Eindringen schwer gemacht. In ganz Griechenland ist Mani für die Vendetta, die sogenannte Blutrache, bekannt. Die Menschen hatten hier ihre eigenen Gesetze und konnten es später erst nicht verstehen, dass es nicht erlaubt war aus Rache einen Menschen aus der Gegnerfamilie töten zu dürfen – schließlich hatten man es doch so untereinander vereinbart.

      Wir können in der Ferne unzählige Frachter und Schiffe vom Leuchtturm ausfindig machen. Die Gewässer waren seit jeher die Verbindung zu Konstantinopel (heute Istanbul) und dem Schwarzen Meer, um Handel zu betreiben. Das hat die Manioten dazu verleitet als Piraten reichlich Diebesgut zu erbeuten. Es brachte ein wenig Wohlstand in diese karge Gegend, wo wir noch einige Schaf- und Ziegenhirten sehen. Bis heute haftet diese Vergangenheit an Mani und der Rest Griechenlands rümpft teilweise die Nase, wenn der Name erwähnt wird. Landschaftlich ist es atemberaubend. Die Kombination zwischen Bergen und Meer gefällt uns sehr. Die jungen jedoch Leute zieht es in die Städte, Dorfschulen gibt es mangels Kinder kaum mehr. Die Dorfbewohner:innen sind betagt, vielerorts herrschen Vorurteile gegenüber Ausländern und anderen „Randgruppen“ - wie so oft, wenn Menschen nicht viel mit „Fremden“ und „anders Lebenden“ in Kontakt kommen. Wir hören die Geschichte einer Frau, die in Scheidung lebte und deswegen so von ihren Mitmenschen verunglimpft wurde, dass sie wegziehen musste. Wir selbst machen keinerlei schlechte Erfahrungen, sondern werden wohl auch durch die Hilfe bei der Olivenernte akzeptiert, dass wir auch auf einen Geburtstag eingeladen werden – und wir senken dort natürlich deutlich den Altersschnitt.

      Kulturhistorisch ist die Mani spannend. Überall stehen teils sehr gut restaurierte Kirchen aus byzantinischer Zeit mit farbenreichen Fresken im Ikonenstil. Außerhalb der Stadt Sparta (in der wir ganz spartanisch im Keller von Filio residieren dürfen) beeindruckt uns die Ruinenstadt und UNESCO Weltkulturerbe Mystras. Sie schmiegt sich am Hang bis zur Burg auf dem Bergrücken, von dem wir eine fantastische Aussicht über das Evrotas Tal haben. Mystras zählte in seiner Blütezeit im 13. Jahrhundert nach Christus mehrere Zehntausend Einwohner und war der letzte Außenposten von Byzanz, dem östlichen Teil des römischen Reichs, nachdem Konstantinopel 1453 fiel und die Osmanen die Oberhand gewannen. Irgendwie klar, dass sich die Bewohner von Mani dieser Besatzungsmacht widersetzten und sich noch heute damit rühmen nie von den Osmanen unterworfen worden zu sein, wie andere Teile Griechenlands.
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    • Day 20

      Kap Tenaro

      March 7 in Greece ⋅ 🌬 16 °C

      Es geht weiter immer die Ostküste der Mani entlang in Richtung Süden. Immer wieder sehen wir man an den Hängen in der Ferne Bergdörfer mit den für dieses Gebiet typischen Wohntürmen. Und bevor man sich versieht, kommt man um eine Ecke und fährt durch eines der vielen Orte. Die Straße ist Recht gut ausgebaut, nur bei den Ortsdurchfahrten kann es schon mal enger werden. Irgendwie sehen die Siedlungen orientalisch aus. Auffällig sind die vielen neu gebauten oder restaurierten Gebäude. Einige dieser neuen Wohntürme scheinen bewohnt, doch viele sind wohl Ferien- oder Sommerhäuser. Der Anblick ist schon beeindruckend und man könnte fast an jeder Kurve mit Talblick anhalten. Als wir den letzten Abzweig nach Kokkenogeia nehmen, sind es immer noch 13 km bis zur letzten Ortschaft. Diese Strecke müssen wir wieder zurück. Es ist ein riesiger Wegweiser mit Ortsnamen zu sehen. Kaum vorstellbar das noch soviel kommt. Immer wieder gehen aber links und rechts Wege ab.
      Von Kokkenogeia führt ein Wanderweg zum Kap Tenaro. Ausgeschildert ist der Weg nicht. Aber dort wo der Pfad entlang geht ist das eigentlich blaugraue Gestein, braun. Für die 2 km Strecke benötigten wir 45 min. Am Kap befindet sich der 1883 erbaute und 2008 restaurierte Leuchtturm von Tenaro mit einem herrlichen Ausblick auf das tiefblaue Meer sowie die vorbeifahrenden Schiffe. Hier an der südlichsten Spitze vom griechischen Festland und nach Tarifa in Spanien dem zweitsüdlichsten Teil Europas befindet sich natürlich auch ein Cache.
      Als Kerstin mitbekommt, das ich dazu den Felsen vorm Leuchtturm runter muss, ist erst Mal Gemecker angesagt. "Viel zu gefährlich", "Du in deinem Alter musst da nicht rum klettern". Ich bleibe hartnäckig, wenn ich hier bin versuche ich es wenigstens. Das Ende vom Lied, wir gehen Beide, finden einen gut machbaren Zugang und Kerstin findet die Bixx.
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    • Day 202

      Die wunderschöne verlassene Mani

      November 24, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 20 °C

      :) Eine Nacht alleine radeln und zelten war wieder voll schön. Die Halbinsel Mani ist gesprenkelt von alten halb zerfallenen Steindörfchen, durch die man wunderbar klettern kann.
      Die Tage sind durch lustige Wiedertreffen mit anderen Reisenden und feine griech. Leckereien geprägt. Sonne, Sturm und Schüttregen an der Westküste.... alles mit dabei.Read more

    • Day 4

      Lighthouse Tenaro

      September 13, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

      Kap Tenaro ist der südlichste Punkt und ist somit das zweitsüdlichste Kap Festland-Europas. Am Südkap steht ein 1883 erbauter Leuchtturm, der im Jahr 2008 saniert wurde.

      Das ikonische Bauwerk hat eine entscheidende Rolle dabei gespielt, Schiffe sicher durch die tückischen Gewässer des Mittelmeers zu leiten. Er wurde 1882 erbaut und ist damit einer der ältesten Leuchttürme Griechenlands.Read more

    • Day 62

      Lighthouse Tenaro

      June 1, 2021 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

      Mani- En zauberhafti Gägend! Hender jedere Korve warted öpis tolls...

    • Day 42

      Südspitze von Mani

      October 12, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 23 °C

      Nachdem wir im letzten Jahr den nördlichsten Punkt des europäischen Festlands besucht haben, sind wir hier am südlichsten Punkt des europäischen Festlands angekommen.

    You might also know this place by the following names:

    Ákra Taínaron Lighthouse, Akra Tainaron Lighthouse

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