Alatíni

Die Fahrt von Ohrid nach Thessaloniki führt uns durch grüne bergige Landschaft und es geht auf über 1200 Meter NN hinauf. Es regnet viel und es ist kalt, doch wir machen einen gemütlichen Reisetag mit mehreren Pausen und kaufen in Mazedonien nochmal günstig ein. Bei einer Brotzeit beobachten wir zwei schmutzige Kinder beim Durchwühlen der Mülltonnen. Alles was essbar ist, stecken sie sich in den Mund und trinken angefangene Getränke leer. Den aus den Containern geworfenen Müll lassen sie liegen. Sabine geht auf die beiden zu und versucht mit Händen und Füßen eine Unterhaltung. Die beiden sind Nordmazedonier, Brüder und sieben sowie neun Jahre alt. Sabine überzeugt die beiden davon, den Müll wieder in die Container zu werfen und schenkt ihnen eine Packung Kekse. Als wir weiter fahren winken uns unsere neuen Freunde mit strahlenden Gesichtern hinterher. Diese Armut mitten in Europa so hautnah mit zu bekommen, geht uns nahe.
Wir kommen nach acht Uhr abends in Thessaloniki an und wären gerne durch die Stadt geschlendert, doch es ist die Hölle los und alles ist voller Menschen. Später erfahren wir, dass viele Menschen den Wahlausgang feiern und dass es deshalb so voll ist.
Erst sechs Kilometer hinter der Stadt finden wir einen ruhigen Platz für die Nacht mit direktem Blick aufs Meer.
Den Gang durch die Stadt holen wir dann nächsten Morgen nach. Thessaloniki hat eine schöne Altstadt und es gibt unzählige Möglichkeiten sich mit Köstlichkeiten zu versorgen oder ein Bierchen in der Sonne zu trinken.
Wir verlagern in die Nähe des Flughafens und finden wieder einen schönen legalen Parkplatz direkt am Sandstrand mit Blick aufs Meer. Griechenland ist einfach schön und stressfrei!Read more