Greece
Livadhia

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Travelers at this place
    • Day 20

      Chora - die unbekannte Hauptstadt?

      May 30, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

      Im Grunde genommen gibt es auf Astypalea nur eine Stadt, die Inselhauptstadt Chora. Schon aus der Ferne kann man den weiß aufleuchtenden Hügel an der Küste erkennen. Je näher man diesem kommt, kristallisieren sich mehr und mehr die weißen Häuschen heraus, die wie bei einem Lego Spiel aneinandergesetzt wurden. Oben auf dem Gipfel thront die alte Burgruine mit den blau schimmernden Dächern der Kapellen - aus der Ferne ein unglaublicher Anblick, trotz der umgebenen Einöde aus blauem Meer und braunen Gestein.
      Wandelt man durch die schmalen Gassen des Festungsberges, findet man gemütliche Tavernen und Straßencafes mit wunderbaren Ausblicken über die kleine Stadt mit ihren acht markanten Mühlen mit roten Dächern, die auf dem schmalen Bergkamm gelegen sind.
      Auch kulinarisch kann man sich hier (und auf dem Rest der Insel) nicht beklagen: mit frischem Fisch oder einem griechischen Salat kann man nix falsch machen. Aber auch der überbackene Käse mit Thymianhonig ist zu empfehlen. Einzig auf das (lokal so gelobte) Ziegenfleisch kann ich künftig verzichten.
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    • Day 38

      Wir erkunden den Schmetterling Astypalea

      September 26, 2020 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

      Selten habe ich so entspannt geschlafen, offensichtlich die Auswirkung der meditativen, friedlichen Atmosphäre dieses entrückten, kleinen Ortes mit dem leisen und gleichmäßigen Geräusch der plätschernden Wellen. Zum Morgen hin brieste der Wind dann plötzlich kräftig auf, und der ein oder andere Fischer kam knatternd mit seinem Moped vorbei, um sein Boot zu checken. Wir nehmen ein erfrischendes Bad im recht aufgewühlten Wasser, anschließend schnell noch eine kurze (Außen)dusche, dann unser Frühstück mit traumhaftem Blick auf die farbenfrohen Boote und die Bucht.
      Heute wollen wir zunächst den nördlichen „Flügel“ der Insel, Mesa Nisi, erkunden. Die Landschaft präsentiert sich friedlich hügelig, aber doch wenig spektakulär- wir sind wohl schon zu verwöhnt. In Mesa Vathi endet die offenbar gerade erst fertig gestellte Asphaltstraße, so dass wir erst einmal umkehren, denn nach einigen sehr rumpeligen und staubigen Dirt Roads wollten wir diese eigentlich vermeiden. Die relativ kleinen Buchten mit Kiesstränden sind überwiegend über unbefestigte Wege zu erreichen, heute nicht unser Ding. Eigentlich sind wir noch auf der Suche nach dem angekündigten römischen Bad mit dem schönen Mosaik, das wir trotz diverser Hinweisschilder zunächst nicht finden. Erst als wir zu unserem Übernachtungsplatz in Analipsi zurückkehren, stellen wir fest, dass das römische Bad unscheinbar zugewachsen auf einer Wiese direkt hinter unserem Übernachtungsplatz liegt, allerdings ohne das Mosaik, das inzwischen ins Museum gebracht wurde. So ziehen wir wieder weiter Richtung südlicher Insel Exo Nisi
      an Chora vorbei, wo wir noch einmal auf Höhe der Mühlen einen Stopp einlegen, um noch einmal dies schöne Bild zu genießen. Dort fallen uns dann auch die Ausgrabungen des etwas unterhalb des Ortes liegenden, antiken Kinderfriedhofs von Kylindra ins Auge, eine von der Archaik bis in den Hellenismus genutzte Begräbnisstätte für Kinder, die mit über 2800 Gräbern in unterschiedlichen Amphoren als die weltweit größte gilt und deren genaue kultische Bedeutung umstritten ist. Tatsächlich wurde in den Amphoren als Sargersatz ein Einschnitt vorgenommen, der anschließend mit Ton wieder verschlossen wurde.
      Der Weg führt uns wieder am Strand von Livadi vorbei, der heute wegen des heftigen Windes menschenleer ist, und führt uns bergauf, bergab durch die karge, hügelige Felslandschaft, die hier in der Einöde überall mit Bienenstöcken bestückt ist. Im Frühsommer, wenn der wilde Thymian blüht, kann man hier sicherlich in ein Meer von Kräuterdüften eintauchen. Nach Livadi kommt keine weitere Ortschaft, die südliche Halbinsel besitzt zwar viele Strände in kleinen, einsamen Buchten, die jedoch überwiegend zu Fuß oder über schmale Dirt Roads zu erreichen sind, also nichts für unser Womo. Obwohl laut Karte anders angezeigt, geht auch unsere Straße im letzten Stück vor dem Strand Agios Konstantinos in eine sehr holprige Schotterstraße über, doch mangels Wendemöglichkeit müssen wir weiterfahren. Die kleine Bucht mit Kiesstrand und kleiner Strandbar liegt sehr geschützt, daher beschließen wir, uns hier eine Weile niederzulassen, nachdem wir einen kleinen Snack zu uns genommen haben. Am späten Nachmittag fahren wir zurück in den Hafen von Chora mit einem kurzen Duschstopp am Strand von Livadi. Angesichts des immer noch heftigen Windes stehen wir dort am geschütztesten und können morgen Wasser auffüllen. In einer netten Taverne am Hafen beschließen wir den Abend mit unserem obligatorischen griechischen Salat und einer sehr reichhaltigen griechischen Pizza.
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    You might also know this place by the following names:

    Livadia, Livadhia

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