Greece
Nisiá Foúrnoi

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Travelers at this place
    • Day 33

      Wir wechseln die stürmische Bucht

      July 29, 2023 in Greece ⋅ 🌬 26 °C

      Auch wenn die erste Bucht im Süden der Insel Fournoi sehr schön war, so war sie doch recht abgelegen, und durch die Lage entstanden zusätzlich zum kräftigen Meltemi noch starke katabatische Winde. Wir entschieden uns daher gestern früh etwas weiter nach Norden zu fahren. Der Wind blies mit 20 Ktn. gegenan, so dass ich diesmal beide Motoren benutzte. Wir hofften, dass in der ausgewählten Bucht nicht zu viele Seegelboote liegen würden, und wir hatten Glück, nur eines ankerte schon dort. Als wir unser Ankermanöver beendet hatten, holte dieses sogar noch seinen Anker hoch und verließ die Bucht. So sind wir seit gestern an diesem herrlichen Fleckchen Erde ganz allein.

      Da es aber auch in der jetzigen Bucht ganz schön weht - der Meltemi bläst in Böen bis zu 30 Ktn. - wollen wir unser Boot nicht alleine zurücklassen, um z.B. in den Hauptort zu wandern. Das gibt uns die Möglichkeit, einige Arbeiten an Bord zu verrichten. Doris schneidet weiter an unserem Video, und ich habe mich an der Nähmaschine ausprobiert. Der TO-Stander (Fahne Trans-Ocean Verein) musste dringend geflickt werden. Am Backofen habe ich ein Gitter angebracht, und außerdem hatte ich endlich mal Zeit, unseren Tauchkompressor auszuprobieren. Mit Hilfe von Martin‘s telefonischer Unterstützung haben wir ihn auch zum Laufen bekommen. Bedienungsanleitungen verschweigen leider manchmal wichtige Hinweise. Bei dem Kompressor fehlte der Hinweis, dass der Druck am Manometer erst nach ca. 30 Sekunden anliegt. Vorher hält ein Ventil den Druck zurück. Unsere große Plastiktonne, die sonst für trockenen, sperrigen Müll im Einsatz war - Doris hätte sie am liebsten schon selbst wegen Häßlichkeit entsorgt - diente beim Befüllen zur Wasserkühlung der Tauchflaschen. Damit hat die Tonne wohl ein Dauerbleiberecht erlangt.

      Zum Abendessen gab es Schnitzel mit Farmerkartoffeln und grünen Salat mit Zitrone.
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    • Day 35

      … zum Umkehren gezwungen !

      July 31, 2023 in Greece ⋅ 🌬 28 °C

      Den gestrigen Sonntag verbrachten wir geruhsam mit einigen Arbeiten auf der Vitila, der Meltemi war auch in der tief eingeschnittenen Bucht noch heftig zu spüren. Abends war endlich unser neuer YouTube Film fertig, und wir kämpften etwas mit dem Hochladen.
      Heute machten wir uns schließlich vormittags mit dem Dinghi auf, um um eine Landzunge herum und durch die enge Durchfahrt zwischen Fourni und der Nachbarinsel Thymena hindurch den Hauptort Fourni zu erreichen. Ein paar Einkäufe waren nötig, zwei Müllsäcke waren voll, und die Beschreibungen des Ortes klangen auch sehr vielversprechend.
      Ca. 1,5 km lagen vor uns, für unseren 20 PS Motor eigentlich ein Kinderspiel. Als wir aus unserer Bucht um die Landzunge herumfuhren, klatschten dann aber recht heftige Wellen direkt von vorne gegen unser Schlauchi und der Wind nahm zu. Wir fuhren trotzdem weiter und waren gespannt, wie die Durchfahrt durch die nur etwa 15 Meter breite Enge zwischen den Inseln Fourni und Thymena klappen würde. Ich holte eifrig mein Handy aus dem sicheren Rucksack und richtete den Sucher auf die Wellen vor uns…. Man sah schon aus einiger Entfernung, wie sich das Wasser an der engen Stelle regelrecht aufbaute und wirbelnd auf uns zukam. Da spritzte es plötzlich auf, und sowohl das Handy als auch die Insassen inclusive Gepäck bekamen einiges an Wasser ab. Wir waren dann zwar durch, aber da die Wellen hoch blieben, die Strecke noch weit schien und wir auch keine Wechselkleidung dabei hatten, entschlossen wir uns zur Umkehr in die nächstgelegene Bucht vor der Engstelle. Dort konnten wir das Dinghi an einer Mauer sicher festmachen.
      Zwischen uns und dem Dorf lag nun aber noch ein Weg mit vielen Treppen, zunächst hoch und drüben wieder runter. Dummerweise standen die Mülltonnen erst oben auf dem Berg! Die Müllentsorgung ist für Segler sowieso immer ein wichtiges Thema. Immer noch muß man zu viel Umverpackung mitkaufen. In Griechenland stehen immerhin großzügig öffentliche Müllcontainer bereit. Das haben wir aus Kroatien und Italien leider anders in Erinnerung.
      Der Ort Fourni war dann auch recht hübsch, am kleinen Fischereihafen gönnten wir uns einen eisgekühlten Frappé. Was im Internet als „große Fischreiflotte“ bezeichnet wird entpuppte sich allerdings nur als eine mittlere Anzahl z.T. recht kleiner bis winziger, aber sehr wohl hübsch bemalter, Fischerbötchen.
      Eindrucksvoll fanden wir die unten vom Hafen zum Zentralplatz ziehende „grüne Allee“. Hier spielt sich das Leben ab mit hübschen Bars und Restaurants, kleinen Supermärktchen und einem Bäcker, aus dem es nach frischem Brot bis auf die Straße duftete.
      Beim Gedanken an den Weg zurück über den Berg sahen wir allerdings von einem größeren Einkauf ab… Am höchsten Punkt des Rückweges ließen wir uns in einem netten Café, welches in einer alten Windmühle untergebracht ist, bei einem tollen Ausblick über die Bucht noch einen frisch gepressten Orangensaft schmecken.
      DJ
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    You might also know this place by the following names:

    Nisiá Foúrnoi, Nisia Fournoi, Νησιά Φούρνοι

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