Greece
Nísos Ríneia

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Travelers at this place
    • Day 40

      Am Geburtsort von Apollon und Artemis

      August 5, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 29 °C

      Heute gegen halb elf hieß es Anker auf in der Ornos Bucht auf Mykonos. Auf der Nachbarinsel Delos lockte eine berühmte archäologische Ausgrabungsstätte. Sie gehört auch zum UNESCO Weltkulturerbe.
      Auf der winzigen Nachbarinsel von Mykonos kann man auf einem riesigen Gelände mitten durch Heiligtümer und einige Statuen einer enormen griechisch-römischen Siedlung wandern.
      In der griechischen Mythologie war Delos vor der Geburt des Apollo ein karger, fast unsichtbarer Fels in der Brandung. Die Göttin Leto war von Zeus schwanger und suchte nach einem Ort für die Geburt. Niemand wollte sie aufnehmen, da alle den Zorn von Zeus‘ eifersüchtiger Gattin Hera fürchteten. Sein Bruder Poseidon sprang ein und verankerte die schwimmende Insel an vier diamantenen Säulen, sodass Leto in Ruhe niederkommen konnte. Sie klammerte sich dabei an die einzige Palme der Insel. So kamen die Zwillinge Artemis, Göttin des Getiers und des Nachtlichtes, und Apollon, der Gott des Lichtes und der Harmonie, auf die Welt. Dabei war das vorher karge Eiland plötzlich in den Duft von Blüten gehüllt.

      Apollon wurde hier an seinem Geburtsort stets besonders verehrt, wovon die Überreste von drei Apollontempeln in seinem Heiligtum zeugen. Delos war schon im 3. Jahrtausend vor Christus in der frühen Bronzezeit besiedelt.
      In der hellenistischen Zeit war die Insel ein großer Handelsumschlagplatz und blühte besonders auf in der Zeit ihrer Unabhängigkeit von Athen im 4. Jh. v. Chr.. Auch in römischer Zeit wuchs sie weiter und hatte im 2. Jh. v.Chr. bis zu 25.000 Einwohner. Sie entwickelte sich zu einem Zentrum des expandierenden Ost-West Handels zwischen Kleinasien, Syrien und Italien.
      Verschiedene Kriege, u.a. mit Seeräubern, verwüsteten die ungeschützt liegende Stadt dann aber mehrfach im 1. Jh.v. Chr. und ihr Niedergang begann. Auch eine christliche Neubesiedlung konnte diesen nicht mehr aufhalten.

      Von den Prachtbauten des Altertums sind überwiegend nur noch die Grundrisse und Mauerreste vorhanden. Das gesamte Gelände ist von Trümmern übersät. Einige rekonstruierte Säulen lassen die frühere Pracht jedoch erahnen. Oberhalb der Heiligtümer und Tempel lag die rasch wachsende Stadt am Berghang. Hier sind die Häuser zumindest im Erdgeschossbereich noch gut erhalten. In Erinnerung bleiben uns das Haus der Kleopatra mit einigen Säulen und zwei Statuen des Ehepaares, sowie das Haus des Dyonisos mit Fussbodenmosaiken, die aber vor Besuchern recht abgeschirmt sind.
      Das Amphitheater ist nur noch in Resten erhalten aber in seinem Halbrund gut erkennbar. Erwähnenswert sind noch die Kopien von sechs sitzenden Löwenfiguren auf der früheren „Löwenterrasse“. Sie sind brüllend dargestellt mit geöffnetem Maul. Sie sollen nach der Sage die Palme, an der Leto niedergekommen war, bewacht haben.
      Die originalen Ausgrabungsstücke sind im wohl sehr bedeutenden Delos-Museum auf dem Gelände untergebracht. Dieses ist aber seit 2 Jahren wegen Renovierung geschlossen und soll frühestens nächstes Jahr wieder dem Publikum zugänglich sein. So konnten wir die Original-Löwen leider nicht besuchen.
      Was uns besonders beeindruckte war, dass in der gesamten von uns besichtigten Stadt unter den Straßen und Wegen eine Kanalisation verlief, die offenbar sehr ausgeklügelt das natürliche Gefälle nutzte. An einigen Stellen sind die alten ursprünglichen Gewehgplatten stark verwittert und gewähren Einblick in das darunterliegende Hohlraumsystem. Im Rund eines antiken Sees wächst heute noch ein kleiner Nadelwald… offenbar ist hier an der tiefsten Stelle immer noch genug Feuchtigkeit für die Pflanzen vorhanden. Wir setzten uns in deren Schatten um in der gleissenden Hitze etwas zu trinken.
      Insgesamt waren wir von dem riesigen Gelände und seiner Atmosphäre doch etwas verzaubert, auch wenn nur wenig gut erhalten ist. Sicher trug dazu auch bei, dass alles ins magische „Licht des Apollon“ getaucht war.
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    • Day 5

      Mittagspause vor Anker auf Rhenia

      June 13, 2019 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

      Die Jungs hatten den Wunsch geäußert, schon am Donnerstag auf Mykonos anzukommen. Also segelten wir dort hin. Auf der Insel Rhenia machten wir einen Ankerstopp, holla es wehte hier mit 22 kn. Schönes türkises Wasser umgab uns und ein Bad vor dem Mittagessen (Spagetti Arrabiata mit viel Knoblauch) tat gut.Read more

    You might also know this place by the following names:

    Nísos Ríneia, Nisos Rineia

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