Greece
North Aegean

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Top 10 Travel Destinations North Aegean
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Travelers at this place
    • Day 41

      Von Çeşme nach Khíos

      May 26, 2022 in Greece ⋅ 🌙 23 °C

      Heute sind wir mit der Fähre von der Türkei nach Griechenland gefahren. Jetzt sind wir wieder in Europa, das merkt man zum Beispiel dass es wieder Teigwaren gibt in manchen Restaurants. Unterwegs haben wir noch Delfine gesehen. Wir waren etwa eine Dreiviertelstunde unterwegs. Bei der Ausreise und dann auch bei der Einreise wurden die Pässe überprüft, da zwischen der Türkei und Griechenland eine EU Aussengrenze ist. Heute Abend waren wir noch schwimmen im Meer. Wir haben ein 4er Zimmer ganz oben bezogen, durch das Dachfenster sehen wir in den Hafen. Am Abend haben wir sehr fein gegessen, zum Beispiel gab es Fava (Gelberbsenmus), Tsatziki und selbst gemachte Kroketten. Am Abend bin ich dann noch Wasserflaschen holen gegangen, da wird das Wasser ab dem Hahnen nicht trinken sollen. Dabei habe ich die Fähre gesehen, die fast jeden Abend hier ablegt und dann durch die Nacht direkt nach Piräus fährt. Wir haben vor am Sonntag Morgen eine Fähre zu nehmen die am Tag von Insel zu Insel fährt. Etwa um 7:00 Uhr abends kommt diese auf der Insel Mykonos an. Dort schlafen wir dann zwei Nächte.Read more

    • Day 43

      Mastix von Chios

      May 28, 2022 in Greece ⋅ ⛅ 21 °C

      Heute wollten wir das Museum über die Mastixproduktion von Chios besuchen. Vorher haben wir den passenden Bus gesucht, der um 11 Uhr abfahren sollte. Als wir dann um 10.40 beim Busbahnhof ankamen wurde uns mitgeteilt, dass der Bus nur Montag bis Freitag fährt. Wir überlegten was wir machen sollen, ein Taxi nehmen für hin und zurück total 60 Euros für zwei mal 30 Minuten Fahrt (billig). Dann überlegten wir ein Auto zu mieten, bei drei Autovermietungen verglichen wir die Preise. 30 Euro Miete am Tag war das beste Angebot, da Urs einen Automaten vorzog, kostete es 35 Euro. Ich navigierte mit Googlemaps, was bei dieser Strecke einfach war. Nur schickte es uns manchmal durch sehr enge Gassen in den Orten. Nach nur 30 Minuten Fahrt erreichten wir das moderne Museum, wo wir vieles über Mastix erfuhren. Es ist ein Stoff ein wenig vergleichbar mit Kautschuk. Er ist das Harz des Mastixbaumes der weltweit nur im Süden der Insel Chios geerntet und dort auch in einer Fabrik zu Produkten wie Körpercrèmen, Kaugummis, Seifen verarbeitet wird; oder auch der Mastix kommt in Guetslis, Farmerstengel, Schokolade und Teigwaren vor. Er hat auch eine heilende, antibakterielle Wirkung. Wir wissen nun, dass die Baumrinden mit Messern angeritzt werden, der Harz dort tropfenweise rauskommt. Am frühen Morgen um etwa 4 Uhr wird dieser Mastixharz gewonnen, da er durch die Kälte noch fest und nicht klebrig ist. Mit einem Messer wird er dann abgeschabt. Nachher wird er in Handarbeit gesäubert und dann gewaschen und nachher getrocknet und zu den verschiedenen Produkten weiterverarbeitet. Obwohl es heute in der Fabrik verarbeitet wird, sind viele Abläufe noch immer Handarbeit von Frauen: Das Verpacken von den Produkten in Schachteln, etc…
      Nachher degustierten wir im Museumsladen Kaugummis, Farmerstengel und Guetslis mit Mastix. Am liebsten waren uns die Schoggiguetslis mit der Mastixmasse dazwischen.
      Zu Fuss gingen wir dann in ein Restaurant und Hotel, das aber geschlossen war. So wollten wir mit dem Auto nach Pyrgi zum Restaurant Ovelix fahren. Google Maps schickte uns durch Strassen die sehr oder eher zu eng waren. Schliesslich parkierten wir das Auto und gingen die 500 Meter zu Fuss. Das Restaurant befand sich auf einem Platz, in der Mitte Stühle und Tische, rundherum Restaurants und Bars. Gemütlich war es aber nicht besonders, denn es lief Rockmusik in der Lautstärke von einem Konzert. Eine Töffgruppe sass auch dort, und als sie gingen, wurde auch die Musik abgestellt.
      Bei jedem Essen hier in Griechenland gibt es nach bezahlen der Rechnung ein Gratisdessert, dieses Mal Joghurt mit Feigensirup.
      Der Ort Pyrgi war malerisch, enge Gassen und weisse Häuser mit Mustern, ähnlich wie bei uns die Engadiner Häuser.
      Mit dem Auto schafften wir es gerade noch rechtzeitig zum Strand und gingen ins Meer schwimmen, es war kalt und schön erfrischend. Um 19.45 waren wir zurück in Chios Stadt und mussten nur noch das Auto tanken und danach gaben wir es wieder zurück.
      Da unsere Dachzimmer im Hotel sehr heiss sind, tranken wir draussen in einem Restaurant noch einen frisch gepressten Orangensaft und spielten Schach. Auch hier wird oft Backgammon gespielt.
      Heute Sonntag geht’s dann um 10.15 Uhr weiter auf die Insel Mykonos.
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    • Day 42

      Karfas

      May 27, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute sind wir mit dem öffentlichen Bus zum Baden nach Karfas gefahren. Die Liegestühle waren gratis. Wir haben dafür etwas zu Trinken bestellt. Der Sandstrand war lang. Am Abend waren wir sehr gut essen.Read more

    • Day 44

      Per Fähre von Khios nach Mykonos

      May 29, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 28 °C

      Heute sind wir mit der Fähre von Chios nach Mykonos gefahren. Im Schiff hatte es sogar ein Restaurant und einen Laden. Diesmal haben wir leider keine Delfine oder Wale gesehen. Im Restaurant habe ich Spaghetti Bolognese gegessen. Das war sehr lecker. Als wir dann im Hafen angekommen sind wurden wir von jemandem aus dem Hotel mit dem Auto abgeholt. Nachher sind wir in die Stadt gegangen. Dort haben wir Döner gegessen.

      In verschiedenen Häfen gab es Zwischenhalte und wir konnten das Ein- und Ausladen beobachten. Unser Schiff, die Blue Star Myconos, konnte Hunderte Fahrzeuge auf mehreren Stockwerken aufnehmen.

      Hier ein paar Filmli:
      https://www.dropbox.com/sh/8xk8k2vk245iykh/AACV…

      Und hier noch Details zum Schiff: https://www.bluestarferries.com/en-gb/our-fleet…

      Das Schiff Filmli habe ich am Abend aus dem Hotelzimmer aufgenommen, ist ev. eine andere Fähre.
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    • Day 2

      Begegnungen und Ausflug nach Ireon

      April 19, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      *Natürlich* haben wir uns heute keinen Wecker gestellt. Trotzdem sind wir einigermaßen früh wach. Die Nacht war ungewohnt und teils unerwartet kalt. Also lassen wir es gemütlich angehen. Fürs Frühstück ist nichts eingekauft, wir sind auch noch gar nicht hungrig. Als wir uns danach fühlen, spazieren wir ins Dorfzentrum, einfach um zu schauen, was am Vormittag dort überhaupt schon geboten ist.

      Und schau an! Beide Tavernen und Mini-Märkte sind schon offen. Bei mir regt sich ein Gelusterer auf einen Kaffee, also trauen wir uns in die Taverne, wo am Vorabend unser V-Mann Herakles saß; und das, obwohl wir zuvor durch die verglasten Scheiben wie seltene Tiere bestaunt wurden. 😏 Eine gute Inspiration! Wir sind freilich sofort im Zentrum der Aufmerksamkeit und kommen mit einem älteren Herrn ins Gespräch, auf Englisch.

      Die Tasse Kaffee entwickelt sich zu einer ausgiebigen Unterhaltung mit diesem freundlichen und faszinierenden Mann. Sein Englisch hat er aus sieben Jahren Arbeit in Australien mitgebracht, leider nicht gut - nach seinen Worten, wir sahen es anders -weil er immer mit Griechen zusammengearbeitet hat. Schwere Arbeit, am Bau, aber gutes Geld. Er erzählt von den Umständen dort, von seinen Kindern und Enkelkindern, von seiner im letzten Jahr verstorbenen Frau, und man merkt ihm den Schmerz noch immer an. Er hat immer gern getanzt, jetzt nicht mehr. Er stellt sich vor als Johnny und ist beeindruckende 95 Jahre alt. Wir laden ihn auf einen Ouzo ein (auch am Vormittag kein Problem 😎) und plaudern weiter. Schließlich will er uns noch sein Dorf zeigen. Zielstrebig führt er uns zur ältesten Kirche, nur noch eine Turmspitze eigentlich, und dann zu seinem Lieblingsausblick über die Berghänge am Dorfrand. Die vielen verschiedenen Baumarten haben es ihm besonders angetan.

      Nach dieser einmaligen Begegnung ziehen wir uns in unserer Unterkunft zurück, inzwischen ist ein kurzes Mittagspäuschen angesagt. Mit frischen Kräften fahren wir dann nach Ireo, ursprünglich der Hafen von Pagóndas, inzwischen eigenständig und wachsender Touristenort. Beziehungsweise sagt sich das mit den Fragen so einfach! Unseren Jimmy aus dem stillen Parkplatz zu bringen, kostet einiges an Sprit, Gummi und Nerven! 🫣Jetzt in der Vorsaison ist es in Ireo ruhig, teils wird renoviert, einzelne Gaststätten haben offen. Hunger ist da, wir stoppen im Souvlaki4you, wo wir entgegen des Namens gut und günstig essen, einschließlich Ouzo aufs Haus zum Abschluss.

      Der Verdauungsspaziergang führt zu Pappas Beach, das weniger Strand als Strandbar ist. Wir sitzen und den Abstieg, obwohl die Lage in einer kleinen Bucht echt schön ist. Auf dem Rückweg wird noch eingekauft, bevor wir nach Pagóndas zurückfahren. Die Frage, wieder auf der Rampe zu parken, stellt sich nicht, weil sie schon belegt ist. Wenden ist keine Option, also fahre ich eine Runde durch die schmalen Gassen des Dorfes auf der Suche nach einer Parkmöglichkeit. Klappt, und wer begegnet mir? Ein Deutscher mit Hund Gustav, der mit seiner Frau vor zwei Jahren für den Ruhestand aus Aachen hierher übersiedelt hat. Er hat viel Redebedarf, so viel, dass Ralf nach einer halben Stunde uns noch immer plaudernd am der Straße vorfindet. Letztlich geht es zurück in unser trautes Heim für den Wein und lange Gespräche zur Rettung der Menschheit oder gar der Welt. 😇
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    • Day 231

      Fähre von Ayvalik nach Mytilene

      April 19, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 16 °C

      Nachdem es gestern zu spät zum fahren wurde und wir noch nette Menschen aus Zwickau getroffen haben, sind wir heute morgen gemütlich die 270 km nach Ayvalik gefahren.

      Hier am Hafen haben wir einen kleinen Zettel bekommen und sollen uns eine Stunde vor Abfahrt auf dem Parkplatz gegenüber einfinden.

      Noch etwas eingekauft im Migros und dann zum Hafen. Auto abstellen und zur Passkontrolle, noch 10€ bezahlen, wieder zum Auto, kurze Kontrolle des Innenraums, dann wieder ins Gebäude für die Registrierung des Auto. Hier mit Karte nochmal 1,20€ bezahlt und wir dürfen auf die Fähre fahren.

      Es ist eine kleine Fähre für 9 Fahrzeuge. Auf unsere Fahrt sind es 5 PKW, 1 Reisebus und wir.

      Der Reisebus hat einige Probleme auf die Fähre zu fahren, vorne und hinten ist der Überhang das Problem. Mit einigen Brettern geht es dann.

      Trotz der Probleme fahren wir pünktlich um 18:00 Uhr ab. Es sind kaum Wellen und so verlassen wir den Arabischen Raum und kehren nach Europa zurück.

      Die Einreise nach Griechenland ist unproblematisch, Personalausweise reichen hier ja wieder. Fahrzeugschein gezeigt und schon sind wir in der EU. Leider sind die Agenturbüros schon zu. So hoffen wir morgen früh um 6:00 Uhr an der Fähre unsere Fahrkarten zu bekommen.
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    • Day 3

      Wandern “zum Aufwärmen“

      April 20, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      In unserer Wohnung gibt es eine kleine Sammlung von Literatur, wie oft üblich. Darunter ist ein Ringbuch mit 30 Wanderungen auf Sámos. Tolles Teil! Darin sind die Angaben, die ich sinnvoll und hilfreich finde in sehr kompakter Art, und die Wegbeschreibungen sind sehr akkurat.

      Aua diesem Wanderführer haben wir uns eine Kurze Strecke in unserer Nähe herausgesucht, die uns Richtung Südküste führen soll. Nichts zu anstrengendes, wir sind schließlich ungeübt. 😏 Trotzdem wollen wir gut gerüstet sein, drum kaufen wir Obst bei Angela im zweiten Supermarkt des Dorfes ein. Und dann geht's los mit unserem stinkenden und quietschenden Jimmy. Ralf fährt heute, macht keinen großen Unterschied. 😎

      Weit müssen wir nicht bis zum. Anfang der Wanderung. Es geht auf Feldwegen bis fast zum Schluss, wo ein leichter Anstieg auf etwas Geröllpfad bis zum "Gipfel" führt. Durch eine etwas raue Landschaft, die um die Jahreszeit nur so vor Blüten strotzt. Sámos, Insel der Blumen, ganz klar. 🤩 Viel gibt es nicht zu schreiben, wenn es perfekt ist, so auch hier. Am Ende des Wegs thronen wir auf einem kleinen Grat mit Blick über die gesamte Südküste der Insel, im Osten über den Flughafen bis aufs türkische Festland, im Westen bis zu den zahlreichen nahe gelegenen Inseln. Das alles in absoluter Ruhe und Einsamkeit. Spektakulär!

      Wieder beim Auto fühlen wir uns noch voller Tatendrang. Es ist erst früher Nachmittag, da geht noch was! Also gut, die nächste Route herausgesucht, etwas länger, dafür im Flachland durch Orangen- und Olivenplantagen, wir sind ja erst beim Aufbauen unserer Leistungsfähigkeit. 😏 Der Einstieg in die Route erschließt sich uns nach etwas Überlegen, wir starten nämlich nicht am Anfang, sondern mittendrin, wo wir auf der Straße auf den Weg treffen.

      Etliche Abzweigungen gibt es, die uns immer mal wieder stocken lassen. Aber wir lernen, den Autoren des Wanderführers zu vertrauen. Wenn man an der richtigen Stelle ist, passt deren Beschreibung fast perfekt Mit Olivenhainen geht es los, eine idyllische Atmosphäre, über eine kleinen Bach (Flussquerung! 😱), zunächst bis in das Orangenzentrum, das kleine Dorf Myli.

      Auf dem Dorfplatz gibt es die versprochene Erfrischung erst ab Mai, aber wir haben ja vorgesorgt, es gibt Äpfel, Birnen, Bananen und Wasser. In den verwinkelten Gassen spricht uns eine Finnin an, die gerade dabei ist, ihr Häuschen zu renovieren, das sie letztes Jahr erworben hat. Wir dürfen einen Blick rein werfen; wenn es fertig ist, wird es großartig sein. Bringt mich auf Ideen... 😎

      Weiter geht es aus dem Dorf hinaus entlang der blühenden Orangengärten, ein wunderbarer Duft begleitet uns, die Sonne scheint warm und angenehm, traumhaft. Nächstes Ziel ist Ireon, wo wir gestern schon waren. Dort essen wir in derselben Taverna, man erinnert sich unser und freut sich, wie sauber wir aufessen (nichts Besonderes für einen Bierlein 😆). Nach dem reichlichen Mahl wieder loslaufen, ist nicht ganz einfach. Erst geht es ums Eck für ein Eis. Aber dann wieder auf die Strecke, wo wir mehr oder weniger die Straße entlang zurück zum Auto laufen.

      Das war unsere Wanderung "zum Aufwärmen", am Ende über 18 Kilometer alles in allem... morgen wird pausiert. 😇 Bei angenehmen Geplauder lassen wir den Tag ausklingen. Und morgen sehen wir schon. 😉
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    • Day 232

      Fähre von Mytilene nach Piräus

      April 20, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 15 °C

      Pünktlich um 6:00 Uhr war der Schalter an der Fähre offen und wir konnten unsere Tickets holen.

      Die Fähre war relativ voll bei der Ankunft und als alle “runter” waren, wurden wir in die hinterste Ecke geparkt.

      Um 7:15 Uhr ging es los, um 9:45 Uhr halt auf Chios, dann weiter nach Samos Vathi. Dort gibt es irgendwelche Probleme und mit 30 min Verspätung fahren wir weiter nach Vamos Karlovassi.

      Fourni und Ikaria sind die nächsten Häfen. Nun sind es schon 60 min Verspätung. In Mykonos stehen 2 kleine Kreuzfahrtschiffe. Der Hafen ist etwas entfernt von der Altstadt und den berühmten Windmühlen, aber man kann sie gut erkennen.

      Ein letzter Halt in Syros und um 0:40 Uhr waren wir in Pyräus. Vor uns mussten erst noch ein paar Auflieger rausgefahren werden und um 1:30 Uhr waren wir von Bord.
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    • Day 4

      Sámos und der Osten

      April 21, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 18 °C

      Gestern sind wir so viel gelaufen, da ist heute ein ruhiger Tag mit mehr Sightseeing by Car erlaubt. Das fängt mit dem Ausschlafen an. 😇 Die Tagesplanung ist dann schnell gemacht, so dass wir doch schon um halb Elf Richtung Sámos-Stadt aufbrechen können.

      Auf halber Strecke, in Mytiliini, übermannt uns der Hunger... wir hatten schließlich nichts gefrühstückt. 😉 Ein kleines Café am Dorfplatz bietet uns eine schöne Sitzgelegenheit, guten Mokka und einen kleinen Imbiß. Diszipliniert, wie wir sind, halten wir uns nicht zu lange auf. Weiter geht es Richtung Inselhauptstadt!

      Die finden wir fast auf Anhieb; kann man nicht verfehlen, möchte man meinen, dich die Namen "Sámos" und "Vathy" werden hier meist synonym verwendet. Unserem Eindruck zufolge ist Vathy eher die Altstadt bzw. ein Vorort, in dem wir zuerst und auch gleich in einer Sackgasse landen. Kurze Schleife später sind wir dann an der Uferpromenade mitten im Geschehen. 😎

      Wohl der Vorsaison gedankt finden wir unkompliziert einen Parkplatz. Ohne tiefere Ortskenntnisse laufen wir dann einfach mal die Promenade entlang Richtung Osten, bis über ihr Ende hinaus. Dort finden sich die Hotels, Bars und Music Clubs, und ein kleiner Kiesstrand. Alles sehr ruhig, es ist eben noch nichts los. Zurück laufen wir in der Parallelstraße. Auch sehr interessant, da gibt es viele Geschäfte, die Kirche, ein verfallenes Haus, in das wir ein wenig eindringen, und einen Barbier. Perfekt, zum Friseur bin ich daheim nicht mehr gekommen! Doch leider hat der Barbier erst am Montag einen Termin... pah! Termine mache ich daheim schon nicht, erst recht nicht im Urlaub.

      Unser Reiseführer empfiehlt eine Traditionsbäckerei am Platze, die suchen wir nun gerne auf. Köstlich, ganz köstlich, die kleinen Schokobomben, die wir... zugegeben, vornehmlich ich... uns gönnen. 😇 Der Frappé ist super, und ordentlich stark! Hier zu sitzen gefällt uns eine ganze Weile. Irgendwann brechen wir doch auf, um auf dem Weg aus der Stadt das Weinmuseum zu besuchen. Reizvolles Angebot, eine kleine Weinprobe für zwei Euro inklusive. 🍷 Wir schauen und schauen und finden es nicht. Nur einen schönen großen Supermarkt. Vorsichtshalber decken wir uns dort mit Wein ein. Günstig, mein Schnäppchenjägerherz ist begeistert, ein Wein fünf Euro günstiger, der andere im Zwei-für-Einen-Angebot. 🤩

      Bei der Weiterfahrt finden wir das Weinmuseum doch noch - öffnet am 2. Mai; wir haben alles richtig gemacht! 👍 Nächstes Ziel ist die Ostspitze der Insel, soweit die mit dem Auto erreicht werden kann. Finden wir ganz gut hin und besichtigen das dortige Kloster. Tolle Atmosphäre, so ruhig und kontemplativ. Und dann ist es doch langsam Spätnachmittag geworden, der Heimweg steht an, und nicht zuletzt das Abendessen. 😉

      Dafür visieren wir die Flughafen- und zweitgrößte Stadt Pythagório an. Der Reiseführer empfiehlt wärmstens ein Lokal am Ende der Hafenmole - nur welches Ende? Freilich wählen wir erst einmal das falsche 🫣, doch zuletzt finden wir das "Faros" (ob es sich nach dem spanischen Leuchtturm benamt hat?). Und das ist ein Volltreffer! Heute den ersten Tag der Saison geöffnet. Ein reiner Familienbetrieb, wie wir im Laufe des Essens erfahren, die 76jährige Mama kocht, drei Brüder und die Tochter machen Service etc. Insbesondere die Tochter unterhält uns, die hat Haare auf den Zähnen, aber kann gut englisch. 😆

      Das Essen ist umwerfend! Eine Knoblauch-Kartoffel-Creme, viel intensiver als Tzatziki! Und dann Tintenfisch, für Ralf gebraten, für mich gegrillt. Mit Liebe zubereitet und sehr köstlich. Bei der Nachspeise will uns der jüngste Bruder und Kellner schon bedauernd absagen, weil die Mama noch nichts gemacht hat, da ist die Schwester schon auf dem Weg zur Nachbarin, um nach deren Angebot zu fragen. Schoko-Soufflé - da wundert sich niemand, dass wir ohne zu zögern zusagen. Dazu einen doppelten Espresso und Metaxa (einfach) - geht's uns gut! Insbesondere mir, da Ralf dieses Essen zu meinem Geburtstagsgutschein erklärt. 🥳 Das Soufflé ist genial, kann man nicht beschreiben. Und sättigend! Ralf hat als Teil der Einladung die Heimfahrt übernommen, ich kann also sagen: Der Wein ist auch gut. 😎 Daheim sind wir beide voll und platt und ziehen uns direkt zurück. Also sitze ich hier mit vollstem Bauch und genieße die Erinnerung, und gebe der Verdauung noch etwas Zeit, so gut es geht. Was für ein prachtvoller Tag!
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    • Day 5

      Die Höhle des Pythagoras

      April 22, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 19 °C

      Wieder scheint die Sonne, kein Wölkchen steht am Himmel, als wir uns auf der Terrasse zur Tagesplanung treffen. Heute steht neben dem Einkauf von Verpflegung für den morgigen Sonntag wieder eine Wanderung an. Weil wir auf der Insel ja rumkommen wollen, ist das Ziel schnell klar: Die Höhle des Pythagoras im Südwesten soll es sein.

      Wurst, Käse, Brot und Eier sind rasch gekauft. Dazu etwas Obst für die Wanderung, schon kann es losgehen. Zum Startpunkt ist ein Stück zu fahren, eine gute Stunde sicher. Dabei passieren wir Verkaufsstände mit Honig, Kräutern und Töpferwaren. Aber hinwärts ist keine Zeit, vielleicht auf dem Rückweg.

      In Marathókampos angekommen, machen wir uns gleich auf den Weg, der Beschilderung zur Höhle folgend. Unsere Wanderbeschreibung ist heute nicht ganz so klar, so verpassen wir die eine oder andere Abzweigung. Auf der Straße kommen wir auch ans Ziel, sogar ohne, dass uns ein einziges Auto begegnet. Bei herrlichem Aussichten bis zum Meer und zum Berg Vigla, dem höchsten der Insel. Am Anfang scherze ich noch, die Höhle werde da drin sein...

      Nur um zu lernen, ja, das ist sie! Was so entfernt aussieht, rückt nach ausreichend langer Wanderung tatsächlich näher! Wir kommen gut an unterhalb der Höhle, das Café ist bei den Vorbereitungen für die Saison, aber noch geschlossen. Macht nichts, wir haben ja was dabei. Kurze Stärkung, dann geht es hinan. Recht unkritisch, auf passablen Stufen. Treppen! Ich hasse Treppen!

      Laut Internet ist die Höhle eine der Top-Sehenswürdigkeiten der Insel. Möchte wissen, warum. In unserem Reiseführer ist sie gar nicht erwähnt, und das verstehe ich. Die Stufen sind überschaubar, es gibt zwei Kapellchen, eine auf halber Höhe, eine am Höhleneingang. In die Höhle kann man nur die große Zehe reinhalten, dann ist gesperrt. Lediglich die Aussicht und die Ruhe oben (wir sind allein) machen den Aufstieg lohnend.

      Als Rückweg nehmen wir nicht die Straße, sondern gehen über einen Feldweg auf der anderen Seite eines Bergausläufers. Wieder sehr schöne Aussichten, etwas mehr Auf und Ab. Und wir verpassen wieder eine Abzweigung und machen etwas Fleißarbeit. 😇 Da sind wir zurück am Auto einigermaßen platt. Statt 11 Kilometern spricht Ralfs Handy von über 20! So arg haben wir uns doch gar nicht verlaufen! 😆

      Es geht auf Abend zu, wir haben fast nichts gegessen heute und entsprechend Hunger. Im ersten Küstenort können wir keine geeignete Taverne finden. Dann fahren wir etwas unschlüssig grob Richtung Heimat, und haben Glück! In einem winzigen Hafendorf sieht ein Lokal einladend aus, obwohl noch niemand da ist. Wir erleben wieder sehr freundlichen Service und köstliches Essen: Haisteak für Ralf, ganz viel Knoblauch für Roland. 😏 Danach geht's gar heim, ohne viel Drumherum machen wir Feierabend und planen morgen Faulenzen ein. Mal sehen. 😎
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    You might also know this place by the following names:

    North Aegean, Βόρειο Αιγαίο, Égée-Septentrionale, Egeo Settentrionale, 북부 에게 주

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