Greece
Órmos Marmaríou

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Travelers at this place
    • Day 82

      Kap Tenaro und Mani-Rundfahrt

      November 19, 2023 in Greece ⋅ 🌙 16 °C

      Nach zwei Wochen Landarbeit nehmen wir uns ein verlängertes Wochenende frei. Der Wetterbericht meldet ein paar sonnige Tage und so machen wir uns auf, die Mani-Halbinsel zu umrunden. Einsame baumlose Gegend, Überreste kleiner Dörfer mit den für die Region typischen Turmhäusern/Wohnburgen von einst. In der kargen Vegetation stechen die zerfallenden Steinmauern einstiger weitläufiger Terrassen und Pflanzgärten besonders eindrücklich hervor. Am Übergang zur Tenaro-Halbinsel finden wir einen halbwegs windgeschützten Übernachtungsplatz mit Blick auf "beide Meere". Fast absolute Stille unter funkelndem Sternenhimmel - und ein beeindruckender Sonnenaufgang am nächsten Morgen.
      Das Kap Tenaro, die südöstlichste Spitze des europäischen Festlands, erreichen wir an diesem wunderbaren Herbstmorgen als Erste: ein erhabenes Gefühl. Ein paar hundert Kilometer südlich liegt die lybische Küste und ein paar hundert Kilometer westlich könnte man theoretisch den Aetna sehen.

      Nachmittags ziehen wir auf der westlichen Seite der Mani-Halbinsel weiter; genaugenommen geht's ab jetzt wieder nordwärts, ob wir wollen oder nicht.
      Vorbei am verlassenen Festungsdorf Vahtia. Dieses erinnert uns von der Struktur und Funktion her an die Kasbahs in Südmarokko, bloss mit dem Unterschied, dass dort Lehm als Baumaterial verwendet wurde.
      Auch die warmen Farben der Landschaft, die sanft geschwungenen Bergrücken mit ihrem äußerst kargen Bewuchs, Marokko scheint uns hier nicht allzu weit (zumal es ja auch ans Mittelmeer grenzt).
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    • Day 11

      Jutranji vzhod

      May 2, 2023 in Greece ⋅ 🌬 16 °C

      Čudovit večer se je prevesil v vetrovno noč! Sunki vetra so majali najin dom na kolesih tako močno, da sva sredi noči odpeljala dalje, do novega mesta, sva upala, da bolj v zavetrju. Ampak...noč sva bolj prebedela kot prespala, za nagrado pa ujela čudovit sončni vzhod :)
      Morda se Pozejdon in Hades prepirata, čigav je Cape Tainarou 🤣. Oba imata namreč tukaj svoje svetišče.
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    • Day 69

      Die wilde, karstige Mani

      October 27, 2020 in Greece ⋅ 🌙 20 °C

      Auf geht es heute, den mittleren Finger, die Mani, zu erkunden. Wir fahren entlang der zerklüfteten Küste mit unzähligen kleinen Buchten, dann wieder hoch über enge Serpentinen in die Ausläufer des karstigen, unwirtlichen Bergmassivs des bis zu 2400 m hohen Taygetos, wo sich uns immer wieder atemberaubende Ausblicke bieten.
      Schnell wird uns klar, warum die Besiedelung hier nur sehr spärlich stattgefunden hat, denn außer gelegentlichen Gruppen von Olivenbäumen und reichlich Macchia findet sich hier wenig an Flora, so wenig, dass es offenbar auch für die Ziegen nicht überall reicht, denn von denen sieht man nur ein paar kleinere Herden und vereinzelt ein paar Kühe. So fahren wir lange Zeit, ohne irgendeinem Auto zu begegnen, was kein Wunder ist, denn gerade die jüngeren Leute haben mangels Perspektiven und der sehr konservativen, patriarchalisch geprägten Lebensweise ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Daher sehen wir in den verstreuten, oft halb verfallenen Dörfern, die meist auf Bergkuppen thronen, mit engen Gassen und hohen, aus Feldsteinen gemauerten Wohntürmen nur wenige Menschen. Diese bis zu 20m hohen Wehrtürme, die wir ja bereits aus San Gimignano kennen, haben hier eine ausgeprägte Tradition und dienten den Sippen als Wohn- und Schutzburgen. Die Manioten waren wegen ihrer Rachsucht, Fremdenhass und Piraterie berühmt-berüchtigt und konnten sämtliche Versuche, die Mani zu erobern, niederschlagen. All das schwingt mit, wenn wir durch die einsamen Dörfchen fahren, und, verglichen mit anderen Regionen, hat man hier das Gefühl, dass die Farbe und damit einhergehend die Leichtigkeit fehlt - woher soll sie auch kommen, obwohl durch den Individualtourismus, der hier so langsam Fuß gefasst hat, sich doch einige Einnahmequellen ergeben.
      In Kotronas fahren wir in einen kleinen, verschlafenen Hafen, wo ein paar Kinder am Strand planschen und spazieren durch den Ort, anschließend folgt ein kurzer Stopp in Flomochori, wo wir eine kleine byzantinische Kapelle besichtigen, die komplett mit inzwischen stark nachgedunkelten Fresken ausgemalt ist. In diesem Ort gibt es noch eine ganze Reihe an teilweise renovierten Wohntürmen, wobei die kubische Bauweise auch bei heutigen Bauten auf der Mani beibehalten wird. Je weiter südlich wir kommen, bei Kokkala und Dimaristika, passieren wir immer häufiger Ansammlungen von Wohntürmen auf den Bergkuppen rundum, viele davon verlassen. Das Bergdorf Lagia hat davon ebenfalls einige aufzuweisen und lädt uns so mit einigen interessanten Fotomotiven zu einem Spaziergang ein. Von dort ist es nicht mehr weit zu unserem heutigen Ziel, der kleinen Bucht Porto Kaio, die uns bereits vorher in der Rezeption vom Campingplatz empfohlen wurde. Sie liegt an der engsten Stelle vor dem südlichsten Landzipfel mit dem Kap Tenaros, welches sich in warmem Abendlicht eindrucksvoll präsentiert, als wir uns langsam über Serpentinen hinunterfahrend nähern. In der Bucht stehen dicht gedrängt und teilweise direkt an der Wasserkante eine Handvoll Häuser, meist als Ferienunterkünfte oder Tavernen genutzt. Ein schmaler Streifen aus Kies dient gleichzeitig als Zufahrtsweg zum zur Taverne gehörenden Parkplatz, wo wir nächtigen wollen. Daher kehren wir dort auch für einen griechischen Salat ein nach einem kleinen Erkundungsgang entlang der Bucht, der - wie soll es auch anders sein - an einer Kapelle endet.
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    You might also know this place by the following names:

    Órmos Marmaríou, Ormos Marmariou, Όρμος Μαρμαρίου

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