Greece
Vatheia

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Travelers at this place
    • Day 53

      Vathia auf Mani

      October 22, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 21 °C

      Nach Dirk's morgendlicher Katzenwäsche (Achtung Wortspiel) wurde erstmal unsere Katze gefüttert und dann haben wir festgestellt, daß das Bad unter Wasser steht.
      Die Ursachenforschung ergab, dass der Abwasserschlauch vom Waschbecken abgerutscht ist. Tina, die ja jetzt auch die Handwerkerin ist, hat das auch gleich, vorerst provisorisch, repariert.
      Dann ging es auf einer geteerten Straße, die fast bis an die äußerste Südspitze des mittleren Fingers zum Kap Tenaro (auch Kap Matapan genannt).
      Während der Fahrt durch die urige Landschaft kommt das Gefühl auf, dem "Ende der Welt" nicht mehr fern zu sein.
      Beeindruckend, in der kahlen Hügellandschaft der südlichen Manihalbinsel mit den vielen Wehrtürmen, liegt Vathia auf einer Anhöhe und überragt das "Nichts' der Umgebung.
      Tina geht auf Erkundungstour.
      Der Ort ist kaum bewohnt, die meisten Wohntürme sind am zerfallen, jedoch werden nach und nach einzelne Häuser saniert und als Fremdenzimmer eingerichtet. Eine mystische Umgebung.
      Bei einem Spaziergang durch die engen und holprigen Gassen von Vathia mit seinen hohen Wohntürmen wird einem die noch nicht so lange, vergangene Tradition der Blutrache (Vendetta) vor Augen geführt.
      Die oft über Generationen verfeindeten Familienclans zogen sich, nachdem sie der anderen, verfeindeten Familie, den Krieg erklärt hatten, in ihre Wohntürme zurück und bekämpften sich anschließend bis auf's Blut. Dies ging soweit, bis alle Feinde getötet waren, oder diese das Dorf verließen. Dabei beschossen sich die männlichen Familienangehörigen gegenseitig mit allem was sie hatten, aus ihren Wohntürmen und versuchten den jeweiligen Feind zu töten. Hohe Wohntürme brachten natürlich einen strategischen Vorteil, weshalb versucht wurde, möglichst hoch zu bauen. Frauen und Kinder wurden allerdings verschont.
      In Vathia soll die längste Vendetta stattgefunden haben. Sie hat mehr als 40 Jahre gedauert und forderte über 200 Opfer.

      Piraten
      Viele dieser Orte ,waren früher von Piraten bewohnt. Mit diesem Wissen sind wir Tanken gefahren. Dem Tankwart gebeten "Einmal Volltanken bitte" und danach dem Tanken kaum Beachtung geschenkt.
      45 Liter fast 100 € bezahlt und losgefahren. Nach ein paar 100 Metern auf die Tankuhr geschaut und festgestellt, der Tank ist nur halb voll, so wie vor dem Tanken. Tja und was nun? Umgedreht und zurück zur Tankstelle gefahren. Dem potentiellen Tankpiraten gesagt, der Tank ist nur halb voll und der ist etwas aufgebracht und hat die Zapfpistole nochmal reingehalten und tatsächlich ging nur noch 0,6 Liter rein. Wir haben dann nochmal nach der Quittung gefragt und diese dann auch bekommen, passt alles.
      Die Tankanzeige zeigt allerdings immernoch halb voll an.
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    • Day 242

      Vathia

      April 30, 2023 in Greece ⋅ ☁️ 17 °C

      Wir wollen früh zur Höhle, heute ist Sonntag, aber das dachten auch andere, und vor dem Eingang ist schon eine Schlange.

      Gut, denken wir, wir kommen auf dem Rückweg ja auch nochmal hier vorbei und fahren weiter.

      Nächste Etappe ist ein verlassenes Dorf mit den hier typischen Wohn-Türmen aus Stein. Die sind das Wahrzeichen der Mani, deren Höhe nicht nur mit der Abwehrfunktion zu tun hat, sondern auch auf den Rang und die soziale Stellung der Familie hinweisen.

      Das Dorf ist schön gelegen auf einem Berg mit toller Aussicht.
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    • Day 1,162

      Lost Places

      November 1, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 24 °C

      ...finder man in Griechenland quasi an jeder Ecke. Bei fast jeder Wanderung "stolpert" man über eine Ausgrabungsstätte ohne irgendeine Beschreibung. Manchmal ist die Ausgrabung in google maps markiert und man findet in den Rezessionen etwas dazu und manchmal ist sie halt einfach da und man kann der eigenen Phantasie freien Lauf lassen😊

      Das Schiffswrack "Dimitrios" am Strand von Valtaki ist hingegen weitläufig bekannt. 1981 hat es sich bei einem Sturm im Hafen von Gythio losgerissen und hier liegt es nun. Ein Stahl- und Eisenkoloss, der seit rund 40 Jahren vor sich hin rostet. Direkt neben einer Badebucht mit Fischen und Schildkröten im kleinen Süsswasser-Bachlauf...

      Vathia ist eines der inneren Dörfer (mesa choria) der Mani, des mittleren südlichen “Fingers” der Peloponnes.
      Die Turmhäuser sind typisch für diesen Landstrich. Ursprünglich gebaut um sich vor Feinden zu schützen, waren sie auch ein Machtsymbol der Familien. Wer den höchsten Turm hat...😉 Jahrzehntelange blutige Familienfehden führten zur Zerstörung vieler Türme und Abwanderung der Familien. Heute sind einige Türme und Häuser hübsch renoviert, aber das Dorf machte trotzdem einen ziemlich verlassenen Eindruck. Wir laufen durch die Ruinen der alten Turmhäuser, steigen über halb verfallene Treppen in verfallene Häuser und malen uns aus, wie man hier wohl früher gelebt hat...

      Bevor es dunkel wurde gehen wir noch über den Friedhof oberhalb unseres Übernachtungsplatzes. Alte Gräber mit neuen "Türen" und ganz alte verfallene Grabstätten, in den Kistenweise Gebeine liegen...😨 Das ist uns dann doch etwas zu skurril und wir treten den Rückzug an. Wir wollen ja die Grabesruhe nicht stören... Wie passend, wenn man dann abends die Schakale hört...(Anke)
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    • Day 76

      Vathia- verlassenes Dorf

      December 31, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 14 °C

      Vathia ist ein verlassenes Dorf, welches schon sehenswert ist. Man kann in fast jedes Haus reinsehen, sofern dir nicht irgendwelche Kakteen die Sicht nehmen. Die Bewohner schienen fluchtartig das Dorf verlassen zu haben.Read more

    • Day 110

      VATHIA

      April 7, 2023 in Greece ⋅ ☀️ 13 °C

      Weit sind wir heute morgen nicht gekommen, als plötzlich das (weitestgehend) verlassene Dörfchen VATHIA vor uns auftauchte.

      Äußerst beeindruckend sind hier die für die MANI so typischen Wohntürme im Sonnenlicht zu sehen. VATHIA war vor ca. 500 Jahren als Piratensiedlung entstanden - später um 1840 begann eine Dorffehde, die die Einwohnerschaft "dezimierte" (Vendetta). Um 1975 lebten nur noch ca. 10 Einwohner dort - aber die Ortschaft wurde unter Denkmalschutz gestellt.

      Heute sind einige wenige der Gebäude restauriert und werden als Touristenunterkunft vermietet.

      Der Streifzug durch die Ruinenlandschaft war sehr beeindruckend.
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    • Day 11

      Vathia

      September 26, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 25 °C

      Village Minecraft ...
      Aujourd'hui nous avons cheminé en descendant vers le sud de la" pointe du milieu" du sud du Péloponnèse jusqu'au cap Tenaro. Nous étions donc dans la région du Magne. Eh bien nous n'avons pas été déçus, on ne nous a pas menti, c'est superbe ! Pourtant faire plusieurs heures de route et rester statique n'est pas ma tasse de thé, mais là ça vaut le coup ! Paysage désertique ( presque plus d'oliviers), falaises abruptes, criques isolées, route étroite et sinueuse, petits villages perchés ( toujours pas blancs !), architecture particulière ( maisons en pierres)...Read more

    • Day 35

      Vathia

      October 21, 2023 in Greece ⋅ ⛅ 24 °C

      Schon nahe dem südlichen Ende liegt auf einem Hügel inmitten der Steinlandschaft Vathia, dem beeindruckendsten Dorf der Mani. Hier stehen die Wohntürme dicht an dicht, die meisten verfallen, nur wenige sind ganzjährig bewohnt, die anderen sind beliebte Urlaubsunterkünfte. Beim Spaziergang zwischen den alten Mauern findet man Spuren des Verfalls und auch Zeichen der Renovierung.Read more

    • Day 4

      Vathia

      September 13, 2022 in Greece ⋅ ☀️ 25 °C

      Auf der Mani-Halbinsel liegt das Geisterdorf Vathia. Es ist vor allem durch seine Turmhäuser bekannt geworden, die auf dem Berg thronen, auf dem das Dorf ca. 1571 errichtet wurde. Die Bewohner hatten somit eine strategisch gute Lage, um sich vor Angriffen zu Schützen.

      Nach der Blütezeit im 19. Jahrhundert begangen allerdings die Einwohner im 20. Jahrhundert in die größeren umliegenden Städte zuziehen. Seit dem verfällt das Dorf stetig mehr unter der frischen salzigen Meeresluft. Der Großteil der Turmhäuser verfallen seitdem und sind nur noch schwer über zugewucherte Steintreppen und Wege zu erreichen.
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    • Day 70

      It‘s raining men...

      October 28, 2020 in Greece ⋅ 🌧 18 °C

      Irgendwann musste es ja mal so kommen, nach all den kontinuierlichen Sonnentagen: Nachts werden wir durch ein kräftiges Gewitter geweckt und den strömenden Regen, der aufs Dach prasselt - ganz nach dem Song der Weather Girls:
      It's raining men, hallelujah, it's raining men, amen
      I'm gonna go out to run and let myself get
      Absolutely soaking wet
      It's raining men, hallelujah🤪
      Tatsächlich gießt es so, dass man sich getrost eine Regendusche gönnen könnte.
      Stattdessen frühstücken wir, um anschließend ans Kap Tenaros zu fahren. Viel sehen wir nicht, immer wieder hüllen uns dicke Wolkenschwaden mit strömendem Regen ein. Ein Blick aus der Ferne genügt uns heute, denn das letzte Stück bis zum Land’s End muss erwandert werden, was bei diesem Wetter keinen Spaß bereitet. Auch die alte Kirche, die an der Stelle des Poseidon-Tempels steht, nehmen wir nur aus dem Womo in Augenschein. So geraten wir auch nicht in Gefahr, in das große schwarze Loch wenige Meter darunter zu fallen, denn nach der griechischen Mythologie war das der Zugang zum Wohnort des Gottes Hades, dem Herrscher über die Unterwelt.
      Früher dachten die Bewohner auch, dass am Kap Tenero die Welt endet und wer mit einem Schiff dort hinausfährt, fällt irgendwann hinunter und landet unweigerlich im Hades. Bei diesem „Weltuntergangswetter“ und der bedrohlichen Felsenkulisse von riesigen Felsbrocken, die über uns von steilen Hängen herabgestürzt sind, kann man sich gut in die damalige Vorstellungswelt der Menschen hineinversetzen. Wir beschließen kurzerhand, den heutigen Unwettertag im verlassenen Dorf Vathia mit seinen vielen Wehrtürmen abzuwarten, um morgen bei Sonnenschein noch einmal das Kap und die westliche Route der Mani zu erleben.
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    • Day 57

      die Mani...

      December 7, 2021 in Greece ⋅ ⛅ 13 °C

      ...das ist der letzte Zipfel vom "Mittelfinger" auf Peloponnes und dieser Landstrich hatte es in sich! Wegen der Unzulänglichkeit des Geländes war er ideal geeignet für die Flucht vor Fremden Eroberern oder auch als Unterschlupf für Piraten. Die Maniaten waren frei, wild und unberechenbar, aber auch untereinander zerstritten und sie betrieben jahrhundertelang den Brauch der Vandetta, der Blutrache. Ziel war meistens Land- oder Einflussgewinn und es wurde gegenseitig getötet, bis ein Clan ausgerottet war oder die Stadt verließ. Für uns kaum vorstellbar, wie "normal" dieser Alltag gewesen sein muss: Mütter nannten ihre Söhne nicht Sohn, sondern "Oplo" (großes Gewehr)!
      Diese grausame Realität führte dazu, dass man heute nirgends auf der Welt solche Dörfer findet. Sie bestehen aus bis zu 20 m hohen, teils dicht an dicht zwischen Stall- und Wirtschaftsgebäuden stehenden Wohn- und Wehrtürmen, aus denen man sich gegenseitig mit Pistolen, Gewehren und Kanonen bekämpfte.
      Die längste nachgewiesene Fehde gab es in Vathia, wo es über einen Zeitraum von 40 Jahren ca. 200 Opfer zu beklagen gab.
      An diesen Ort zieht es uns natürlich. Aber nur deshalb, weil er so gut erhalten ist, dass er die Charakteristik dieser Lebensweise am Besten zu vermitteln vermag (und weil er aber auch das beste Fotomotiv bietet).
      Auf dem Weg dorthin begegnen wir noch anderen Besonderheiten wie einer kleinen, hübschen Kirche mit einem Friedhof von anderer Art oder auch einem Weihnachtsbaum, wie wir ihn noch nie gesehen haben (und vielleicht auch nie wieder sehen werden).
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    You might also know this place by the following names:

    Vátheia, Vatheia, Βάθεια, Q2511324

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