Guatemala
Municipio de Flores

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Travelers at this place
    • Day 25–27

      Tikal - Guatemala ! 🇬🇹

      November 11 in Guatemala ⋅ ☀️ 29 °C

      Salut !! Nous voilà au Guatemala dans notre toute première étape : Florès et la magnifique cité maya Tikal 🛕

      Notre arrivée ici a été retardée car je suis tombée malade deux jours avant la fin de notre visa au Mexique à Bacalar.
      Des grosses grosses crampes au ventre de manière cyclique, toutes les 15 minutes… je savais qu’un looooooog trajet nous attendait pour aller au Guatemala, alors nous avons retardé notre départ au max, en espérant que mon état s’améliore !
      Mais non, la veille vers minuit, mon état empire et nous terminons au médecin 👨🏽‍⚕️

      Attention roulement de tambouuuurs 🥁
      🦠 Intoxication alimentaire 🦠

      Une piqûre et des médicaments, et je suis prête pour le long trajet qui nous attend.

      Le lendemain, réveil à 5h de Bacalar pour arriver au Guatemala à 18h (nous avons traversé un pays entier, le Bélize, ainsi que 2 frontières).

      Après une belle nuit de sommeil, nous avons pris un collectivo de 1h30 pour nous rendre à la cité maya Tikal, perdue au haut milieu de la jungle.
      Cette réserve abrite plus de 250 espèces de mammifères (jaguar, crocodile de Morelet, anaconda, tapir…) et 664 espèces d’oiseaux. Sans oublier plus de 200 espèces de reptiles, de nombreux amphibiens et beaucoup d’espèces de papillons

      Nous avons pu y voir des temples magnifiques, participer à un petit rituel maya et surtout découvrir beaucoup d’animaux hors du commun tels que des :

      - Singes araignées
      - Singes hurleurs (dont les cris raisonnent à 3km à la ronde)
      - Coatis à nez blanc (famille des ratons laveurs)
      - Dindons ocellés
      - Toucans
      - Vautours

      Vous verrez ci-dessus une petite compilation video, et j’attends votre retour concernant le chant du singe hurleur 🐒🎶
      (ps : on dirait des dinosaures)
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    • Day 17

      Ein langer Tag im Bus

      January 4, 2020 in Guatemala ⋅ ☁️ 26 °C

      Heute morgen hieß es wieder einmal Rucksäcke 'aufsatteln' und weiterfahren. So schnell ging es allerdings doch nicht, denn unser Pick-up zur Bushaltestelle hatte unterwegs einen Motorschaden und kam aus dem Grund die steilen Berge nicht mehr hoch. So mussten wir warten bis uns ein anderer Pick-up abholte und mitnahm. Das Glück, welches Lisa und ich während unserer Reise mit den Fahrzeugen hatten, setzte sich also fort. Die Fahrt im Minibus verlief ruhig, wenn auch lang. Nach 8 h Fahrtzeit kamen wir in Flores an und ließen uns nach einer warmen Dusche müde in die Betten fallen.Read more

    • Day 19

      Erster Tag im Projekt Ix-canaan

      January 6, 2020 in Guatemala ⋅ ⛅ 24 °C

      Gemeinsam mit allen Helfern und den Kindern startete ich in den ersten Tag nach den Weihnachtsferien. Vormittags waren ausschließlich Erzieher und wir Voluntäre im Projekt, räumten alles gründlich auf und fegten den Staub der letzten Wochen von den Schränken. Für mich war es schön, da ich das Team in Ruhe kennenlernen und nach der langen Reisezeit langsam mit dem Helfen anfangen konnte. Es wurde nur auf spanisch gesprochen, was mir wohl in den nächsten Tage einiges abverlangen wird. Bei Gesprächen höre ich aufmerksam zu, aber kann mich mit meinen Spanischkenntnissen oftmals wenig einbringen. Ich merke aber Tag für Tag, dass es besser wird und bin guter Dinge, dass ich mich bald gut unterhalten kann. Nach einer gemeinsamen Mittagspause kamen die Kinder. Normalerweise sind es um die 30, heute jedoch nur knapp 15. Die Nachmittagsbetreuung ist so aufgebaut, dass jeder Voluntar ein Angebot von 20 min gestaltet und die Kinder diese Gruppenweise durchlaufen. Agnes und ich haben heute gemeinsam ein Angebot geleitet, in dem wir die Kinder kennenlernen wollten. Agnes kann fließend spanisch sprechen, sodass ich mich mehr im Hintergrund gehalten habe. Als wir zurück zum Voluntarhaus gingen, merkte ich, dass mich der Tag schon ganz schön geschafft hat. Mit Angel, Elvis und Martha ging ich jedoch noch runter zum See zum Schwimmen. Sie unterhielten sich nur auf spanisch, was für mich natürlich gut zum Lernen ist, aber ich fühlte mich wie das fünfte Rad am Wagen. Die Sonne verschwand schnell, sodass wir uns im Dunkeln auf den Rückweg zum Voluntarhaus machten. Mit einem ersten gemeinsamen Essen mit allen Voluntären ließen wir den Tag ausklingen.Read more

    • Day 20

      Aller Anfang ist schwer

      January 7, 2020 in Guatemala ⋅ ⛅ 26 °C

      Früh am Morgen erwachte das Voluntarhaus. Nach fünf Minuten Fußweg durch das Dorf El Remate gelangt man zum Projekt, welches auf einem Hügel gelegen ist. Am Vormittag räumten wir weiter auf, da keine Kinder ins Projekt kamen. Vor den Ferien kamen vormittags Teenager, die nicht mehr zur Schule gegangen sind und Englisch lernen oder die Computer und Bücher zum lernen nutzen wollten. Aus welchen Gründen auch immer kommen diese nicht mehr. Lediglich ein alter Mann kam, um ein englisches Buch zu lesen. Am Nachmittag kommen Kinder ins Projekt, die vormittags zur Schule gehen. Für heute hatte ich auch ein Angebot vorbereitet. Um die Namen noch einmal zu wiederholen, spielte ich ein weiteres Kennenlernspiel und wollte anschliesend den Gordischen Knoten mit ihnen lösen. Leider wollten die Mädels nicht die Jungs anfassen und durch mein begrenztes Spanisch war es schwierig für mich mit ihnen darüber zu sprechen, geschweige denn ihre Aufmerksamkeit zu halten. Deshalb improvisierte ich und nutzte einen Hindernisparcours für andere Spiele. Immer wieder rannten mir Kinder weg, die ich versuchte bei Laune zu halten. Es war nicht so einfach für mich und ich war froh als die Zeit der Angebote vorüber war. Geplättet ruhte ich mich im Voluntarhaus aus. Das gemeinsame Abendessen ließ mich nicht viel besser fühlen, da nur spanisch gesprochen wurde. Einige Tage wird es wohl noch dauern bis ich richtig angekommen bin und mich hier wohl fühle.Read more

    • Day 24

      Ausflug nach Santa Elena und Flores

      January 11, 2020 in Guatemala ⋅ ⛅ 29 °C

      Damit unsere Unterkunft in Schuss bleibt, muss am Wochenende jeder Voluntar eine Stunde lang Hausarbeit machen. Gemeinsam mit Debs widmete ich mich der Küche. Als die Arbeit getan war, machte Debs uns allen ein leckeres Omlet und wir frühstückten gemeinsam. Mit Agnes, Angel und Elvis fuhr ich danach nach Santa Elena, um ein paar Einkäufe zu erledigen. Zur Mittagszeit schlenderten wir durch Flores und genossen das Treiben auf der kleinen Halbinsel. Anschließend fuhren Agnes und ich zurück nach El Remate. Wir waren die letzten, die in den Minibus einstiegen und mussten mit eingezogenem Kopf und an den Sitzen festgekrallt, versuchen unser Gleichgewicht zu halten. In Deutschland ist es nicht vorstellbar, dass so viele Menschen in einem Minibus mitfahren. Hier wird jeder Platz ausgenutzt bis keiner mehr stehen kann. Es war eine schweißtreibende Angelegenheit und wir waren glücklich uns hinterher wieder strecken zu können. Nach einer kleinen Pause im Voluntarhaus machte ich mich auf den Weg zum See für eine Abkühlung. Es ist herrlich am Abend noch eine Runde zu schwimmen. Agnes kam nach einer Weile nach, sodass wir uns gemeinsam in der Dunkelheit auf den Rückweg machten. Zurück im Voluntarhaus erzählten wir ein wenig über unseren Tag bis es kalt wurde und ich mir eine Jacke holen wollte. Auf dem Weg ins Zimmer trat ich gegen etwas, das ich im ersten Moment gar nicht richtig realisierte. Doch plötzlich huschte ein großer schwarzer Fleck mit langen Beinen schnell unter Debs Bett - eine unfassbar große Tarantula hat sich in unser Zimmer verirrt. Mit großer Aufregung, viel Geschrei, bewaffnet mit einem Besen und einer großen Schale gingen wir auf Spinnenjagd. Einen richtigen Plan gab's erstmal nicht. Wir scheuchten sie von einem Ort zum anderen und verfolgten aufgeregt, wo sie hinkrabbelt. Keiner traute sich ihr näher zu kommen. Nach einem erneuten Versuch sie mit dem Besen hervorzuholen, war sie plötzlich weg. Da wir heute Nacht schlafen wollten, räumten wir das Zimmer aus und fanden sie später in einer Nische hinter der Wand. Debs holte sie mit einem Papier hervor und fing sie Heldenhaft mit der Schale. Wir brachten sie stolz weit weg von unserer Hütte und setzten zurück in die Freiheit. Agnes kochte anschließend für uns alle und wir saßen noch eine Weile in gemütlicher Runde zusammen.Read more

    • Day 89

      Tikal und Flores

      January 22, 2020 in Guatemala ⋅ ☀️ 23 °C

      Stufen, warum muss man eigentlich immer zigtausend Stufen hochsteigen, wenn man sich etwas angucken möchte?! Und warum steht man freiwillig morgens um halb 5 auf? Achja, um sich Guatemala berühmteste Ruinen anzusehen... Aber ganz ehrlich - es hat sich gelohnt!! Allein die Ruinen sind schon beeindruckend. Dazu kommt dann aber noch die abgelegene Lage mitten im Dschungel, die Rufe der Tucane und das Gebrüll der Brüllaffen, die sich wie Dinosaurier anhören. Da wird man schon sehr ehrfürchtig und fühlt sich auf einmal ganz klein.

      Es war ein sehr schöner letzter Tag in Guatemala und wir kommen sehr sehr gerne wieder! Das kleine Land mit seinen freundlichen Menschen und seinen vielen Facetten hat es uns auf jeden Fall angetan. Que te vaya bien, Guatemala!
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    • Day 45

      Auf den Spuren der Maya in Tikal

      February 1, 2020 in Guatemala ⋅ 🌧 25 °C

      An meinem letzten Wochenende hier in El Remate durfte ein Ausflug zu den Mayaruinen in Tikal nicht fehlen. Ich fühlte mich schon wieder so gut, dass mein Magen den ganzen Tag durchhalten sollte. Um die Mittagssonne und überfüllte Ruinen zu vermeiden, nahm ich das Shuttle um 5.30 Uhr am Morgen. So begann mein Tag noch in der Dunkelheit mit einem schläfrigen Gemüt. In Tikal angekommen, war nichts von den Mayaruinen zu sehen. Weit und breit erstreckte sich der dichte Regenwald. Das erste, was ich während der Führung entdeckte, waren eine Horde Brüllaffen, die gerade nach Beeren in den Baumkronen suchten. Nach einem längeren Fußmarsch auf schmalen Pfaden und durch dichtes Gestrüpp erreichten wir die erste Ruine. Kaum zu glauben, dass die Tempel über 1000 Jahre alt sind. Die ersten Tempel wurden im 3.-9. Jhd. n. Chr. erbaut. Weder auf Rädern, noch mit Pferden wurden die schweren Felssteine durch den Wald gebracht. Versklavte Kriegsverlierer mussten die Steine auf ihren Rücken durch die brechende Hitze schleppen. Für mich war es schon anstrengend genug die Tempel zu erklimmen. Die Aussicht konnte ich dann aber mehr als genießen. Noch heute feiern die Maya Rituale und Feste vor den Tempelstätten. Nach einer interessanten Führung sah ich mir alle fehlenden Tempel an und genoss für eine Weile die Aussicht von einem der höchsten Tempel (ca. 40m hoch). Am frühen Nachmittag wartete schon der gestresste Shuttlefahrer auf mich und es ging schnell wieder zurück nach El Remate. Den restlichen Tag ließ ich gemütlich im Voluntarhaus ausklingen.Read more

    • Day 22

      Tikal

      February 25, 2020 in Guatemala ⋅ ☀️ 34 °C

      Heute hat der Wecker mal ausnahmsweise schon um 4Uhr früh geklingelt. Es ging nämlich mit dem 4h30 Bus in Richtung Tikal die berühmtesten Ruinen Guatemalas. Überraschenderweise war der kleine Bus voll. Reisende aus der ganzen Welt besuchen diese ehemalige Maya Stätte.

      Nach einer Stunde fahrt une ein paar Motor und Rauch Problemen kommen wir schließlich am Eingang des "Parque Nacional de la biosphera Maya" in dem sich die Ruinen Tikals befinden an.
      Wir werden einigen Ateles (Klammeraffen) empfangen die in den hohen Bäumen am frühen Morgen auf Suche nach Nahrung sind. Nachdem wir den Eintritt gezahlt haben geht es dann weiter zum Besuchereingang ca. 10mn Busfahrt.
      Dort empfangen uns erneuert eine Affenfamilie, Brüllaffen (⚠️ 2. VIDÉO DEN TON ANMACHEN 🔊), deren Rufe man schon aus 3km Distanz hören kann.
      Es ist ca. 7h20 wenn wir los laufen, durch den Djungel um das Gelände zu erkunden. Wir treffen nur wenig Besucher da viele direkt zu der Hauptattraktion des Parkes laufen: Die Plaza Centrale wo sich zwei sehr beeindruckende Tempel befinden. Wir entschließen uns dennoch für die längere Variante, einmal um das ganze Gelände zu laufen und die Plaza Centrale am Ende kurz vor Abfahrt anzuschauen. Auf den Wegen die durch den Wald führen treffen wir auf diverse Tiere die am frühen Morgen aktiver sind und dadurch den heißen Temperaturen entkommen. Coatis, Toucan, Affen, und viele andere Tiere fliegen, klettern und gleiten über unseren Köpfen durch die hohen Äste.
      Es führen Treppen auf einige Tempel von denen man einer wunderbare Sicht über den Djungel und das gesamte Gelände hat. In der Ferne hört man noch den lauten Ruf der Brüllaffen und erblickt das hellgrüne Gefieder der Papageien die immer im Pärchen fliegen.
      Ins gesamt sind wir heute 13km gelaufen und waren auch froh als es dann bei 36 Grad um 13h zurück zum Bus ging. Dort trafen wir auf unsere Kollegen die auch um 4h30 mit uns gefahren sind. Es war alles in allem eine sehr schöne schöne Tour. Sehr beeindruckend durch die Architektur, die Größe des Gelände und die vielen Tiere die dort leben. Und man hat, wenn man früh fährt, das Gelände quasi für sich allein.
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    • Day 294

      Flores: Angekommen bei den Mayas

      January 15, 2023 in Guatemala ⋅ ☀️ 19 °C

      Der Reisetag kam mir mit dem frühen Aufstehen und Eingequetscht sein in Guatemalas Mini-Reisebusse, richtig lang vor. Wir wurden auf der Isla der Flores rausgelassen und spazierten schnurstracks zu dem kleinen Anleger, wo uns ein Hotelmitarbeiter abholte. Hingegen dem Großteil der anderen Reisenden, entschieden wir uns gegen eine Bleibe direkt auf der kleinen Insel. Zweiundzwanzig Euro für ein Bett im Dorm war uns dann doch zu viel und nach dem Hustle von San Pedro nach Semuc Champey mit direkter Weiterreise, freuten wir uns auf eine ruhigere (und sogar günstigere) Unterkunft.
      Nach dem Abendessen - das einzige vegetarische Gericht auf der Karte, Kokus-Ceviche, befriedigte kulinarisch nicht wirklich, in Dominik's Bolognese musste man die Soße unter dem Berg Nudeln erst suchen - auf der gemütlichen Terrasse des Hotels mit Blick auf die bunt beleuchtete Stadt, gingen wir früh ins Bett. Trotz der lauten Musik, die von einem Festival, was gerade in Flores stattfand, über den See schallte, fielen wir direkt in tiefen Schlaf.

      Den nächsten Tag starteten wir ausgeschlafen mit einem Frühstück aus unseren Resten und setzten danach zur Inselerkundung über. Eigentlich wollten wir sie einmal umrunden, aber der hohe Wasserstand hinderte uns daran. Die gesamte Promenade war überschwemmt - wahrscheinlich zum Leidwesen aller Restaurants in vermeintlicher Top-Lage. Zwei Italiener, die wir auf dem Hike zum Vulkan Acatenango kennengelernt hatten, waren ganz begeistert von einer Dschungelwanderung hin zu versteckten Maya-Stätten in der Nähe von Flores. Das hatte unsere Neugier geweckt und wir verbrachten den Tag nach einem super leckeren Lunch bei Maracuyá mit der Recherche und klapperten einen Touranbieter nach dem anderen ab. Nach Stunden hatten wir einen gefunden, der uns ein attraktives Angebot bestehend aus der 6-tägigen Wanderung, einer Tagestour zur berühmtesten Maya-Stätte Tikal und dem Transport von Flores nach Belize machte. Das Organisatorische war erledigt und es war schon Dunkel. Für die diversen Ausflüge wollten wir ein paar Snacks besorgen und überquerten dafür die Brücke runter von der Insel, um den Supermarktpreisen dort zu entkommen. Am Eingang fing uns ein Wachmann aby wir verstanden kein Wort und eine Touristin übersetzte für uns, das Kassensystem sei ausgefallen und er riet uns hier nichts einzukaufen. Wenn wir den Kontext nicht kennen, verstehen wir wirklich wenig auf Spanisch - immer wieder frustrierend...
      Naja, wir bekamen doch noch alles, was wir suchten und stürzten uns danach ins Getümmel des Festivals. Abseits der Insel gab es noch eine riesige Bühne mit zahlreichen Essensständen und eine kleine Kirmes - genau das Richtige für Dominik. Das leuchtende Riesenrad verschaffte uns schon Respekt beim Zusehen, das mit einer Schnelligkeit seine Runden drehte, so was hatten wir noch nir gesehen. 😂🎡 Als wir dann drinsaßen, nahm der Respekt nicht ab. Un uns herum alles ziemlich verrostet, lernten wir den deutschen TÜV zu schätzen und als wir sahen, dass das Rad per Fußbewegung angetrieben wurde, umso mehr. "Wird schon gutgehen" und so war es auch, weshalb wir direkt noch eine kleine Runde Schiffschaukel fuhren. Wir waren die einzigen Touristen auf dem Rummel. Immer wieder auffallend, wie viele Touristen sich aus den Touristengebieten nicht rausbewegen. Der Großteil blieb einfach auf der Insel.

      Nach der Kirmes stillten wir unseren Hunger bei einem Straßen-Tacostand, knapp 5€ zahlten wir für 4 Portionen. Aus einem 10 Liter Eimer wurde mit Hilfe einer Suppenkelle flüssige Butter über die Tacos und das Fleisch gegossen - Mexiko gilt als dickstes Land der Welt und an solchen Stellen wird klar, woher das kommt. Auf vielen Produkten in Supermärkten sind groß Warnungen aufgedruckt. Achtung viel Zucker, Achtung viele Kalorien!
      Lecker war's natürlich 😋

      Auf dem Weg zurück kamen wir an der riesigen Bühne mit den Essensständen vorbei, auf der mittlerweile ein DJ auflegte. Elektronische Musik? Hier? Immer noch mit allen Einkäufen in der Hand spazierten wir aufs Festivalgelände. Vor uns ein Bild für die Götter: Die Musik passte einfach überhaupt nicht zum Setting. Ziemlich schneller und lauter Techno und das Publikum einfach regungslos, zuschauend. Niemand wippte, niemand tanzte - es sah einfach so aus, als wussten die Menschen nicht, was sie tun sollten. Wahrscheinlich wir wie bei den Cumbia-Partys.

      Zurück auf der Insel besuchten wir noch die andere Bühne, wo die Stimmung deutlich besser war mit der Live-Band, die dort spielte. Im Hinblick auf den morgigen, anstrengenden Tag ließen wir uns mit dem kleinen Boot am Hotel absetzen und schliefen wieder früh.

      Um acht Uhr saßen wir im Bus Richtung Tikal. Die Fahrt sollte sich um einiges verzögern, als bei einer Polizeikontrolle unser Bus rausgezogen wurde und plötzlich alle aufgefordert wurden auszusteigen. Erst dachte ich, die wollten uns alle einzeln kontrollieren, aber der Polizist stieg stattdessen in den Bus und fuhr weg. Ratlose Gesichter blickten sich an. Unser Guide erklärte, dass irgendwelche Dokumente falsch waren und der Bus nun konfisziert wurde. Bis zum Ticketstand waren es noch 2,7 km, also liefen wir. Dort angekommen mussten wir dann doch auf einen Ersatzbus aus Flores warten, denn vom Ticketverkauf bis zum Parkeingang waren es nochmal 17 km.

      Mit 2-stündiger Verspätung kamen wir endlich an, was dazu führte, dass unser Guide die gesamte Tour im Stress war, wir keine Zeit mehr zum Essen hatten und etwas schneller als geplant durch den großen Park rannten.

      Die Ruinen waren beeindruckend. In der Stadt Tikal haben vermutlich ca. 100.000 Menschen gewohnt. Die meisten waren einfache Arbeiter, die mit immer noch unerforschter Technik die riesigen Tempel und Häuser für den Adel errichteten. Die Arbeiter wohnten außerhalb der Stadt in Holzhäusern, von denen heute nichts übrig ist.
      Unser Guide erklärte, dass die Maya viele Sportspiele veranstalteten und anschließend den Sieger für ihre Götter opferten - für sie schließlich nur das Beste.
      Beim Anblick dieser perfekt geplanten Gebäude, ausgerichtet nach Sternbildern, stellt sich natürlich die Frage, wie diese Hochkultur ausgelöscht werden konnte. Die Antwort spiegelt unsere heutiges Handeln wider und ist alarmierend: Sie verbrauchten zu viele natürliche Ressourcen. Um ihre Steine zu brennen, fällten sie tausende über tausende Bäume. Sie konnten durch ihr wirtschaften ihr Volk nicht mehr mit Nahrung versorgen. Dadurch, dass keine Bäume mehr da waren, regnete es nicht mehr. Man kann sich heute nicht vorstellen, dass Tikal mal baumlos war. Heute ist alles verwaldet!
      Noch weniger konnten wir uns das vorstellen, als wir auf einer der unzähligen Pyramiden mitten im Urwald auf unserer Wanderung standen: 360 Grad um uns herum bis zum Horizont Wald. Aber dazu mehr im nächsten Footprint. :)

      Zurück in Flores zog es uns nochmal ins Maracuyá und danach zurück ins Hotel. Wir mussten alles für die 6 Tage im Wald vorbereiten. Zum Glück sollten uns ein paar Mula begleiten, die das Gepäck trugen. Lediglich hatte man einen kleinen Tagesrucksack mit Trinken und Snacks für die Wanderung dabei - sehr angenehm.

      Am nächsten Morgen klingelte der Wecker schon um vier, Treffpunkt war auf der Insel um 5 Uhr. Guatemala hat uns auf jeden Fall zu Frühaufstehern werden lassen und die nächsten 5 Nächte sollten daran anreihen.
      Ich hatte mich im Vorfeld gefragt, was für Leute wohl diese Tour buchten. Wanderfreaks, wie die beiden Italiener vom Acatenango? Outdoorultras wie Marc und Patrycja? Ich war erleichtert als eine Gruppe Deutscher in unserem Alter dazukam mit kurzer Hose, Fischerhut und Bauchtaschen. 😂 Wir verstanden uns auf Anhieb und freuten uns auf die nächsten Tage zusammen. 🥾🥾🥾
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    • Day 167

      Tikal - imposante Ruinen im Regenwald😍

      March 27, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 35 °C

      Tikal ist nicht nur der Name des absoluten Lieblings-Brettspiels von Thomas - nein, es ist auch tatsächlich eine der bekanntesten Maya-Ruinen weltweit.😉 Durch den besonderen Stellenwert für uns gönnten wir uns eine eher teurere Tour - aber es sollte sich lohnen. Wir wurden pünktlich von unserem Chauffeur abgeholt und im Auto die rund eineinhalb Stunden in den zum Unesco Weltkulturerbe gehörenden Tikal Nationalpark gefahren. Dort wurden wir von unserem Guide Henry erwartet und genossen ein feines Mittagessen bevor dann die grosse Erkundungstour losging.🤩 Die Geschichte von Tikal reicht schon fast 2500 Jahre zurück, die Hauptblütezeit war von 100 bis 900 n.C. Tikal mit seiner Umgebung war eine bedeutende Stadt mit teilweise rund 250'000 Einwohner. Wahrscheinlich aufgrund der Überpopulation, der massiven Rodung des gesamten Waldes und der damit einhergehenden Dürre waren die Mayas am Ende wohl gezwungen die Stadt zu verlassen - und so holte sich die Natur ihren Platz zurück. So liefen wir durch dichten Regenwald, bis wir schliesslich zu den ersten Ausgrabungsstätten kamen. Zuerst leise Enttäuschung - die meisten Tempel hier sind nicht freigelegt, sondern werden als bewachsene Hügel belassen, um die Strukturen möglichst gut zu schützen. Die freigelegten Tempel hingegen wurden teilweise rekonstuktiert und sind nicht wirklich Original. Mit der Zeit lernen wir aber genau das zu schätzen - im Ganzen ist es eine eindrückliche Mischung zwischen originalen Ruinen, rekonstruierten (so sah es hier zu Maya-Zeiten mal aus) und versteckten (so sah es aus, als im 20.Jahrhundert die ersten Archäeologen hier ankamen) Gebäuden.🤩 Allgemein bleibt es so oder so sehr schwierig, sich vorzustellen wie das Ganze mal ausgesehen hatte zu Maya-Zeiten: In der Stadt gab keine Vegetation, die ganze Fläche wurde mit Steinplattformen ausgebaut um möglichst viel Regenwasser zu sammeln (andere Wasserquellen gibt es hier nicht) - aber vor allem war die Stadt wahnsinnig bunt: Sämtliche Gebäude waren nicht einfach nur aus dem hellen Kalkstein, sondern wurden sorgfältig mit Kalkpflaster abgerieben und in kräftigen Farben (Grundfarbe: knallrot) angemalt und verziert. Unvorstellbar wie eindrücklich das gewesen sein musste!😱
      Schon jetzt kamen wir auf der weiteren Tour kaum aus dem Staunen heraus: Wir kamen zu immer grösseren Tempeln und Pyramiden (im Gegensatz zu den ägyptischen wurden hier in die grossen Tempelanlagen keine Tunnel, Räume oder Gräber gebaut. Nein, es wurden bis zu 70m hohe, vollmassive Steinpyramiden erbaut, einzig mit einem kleinen, kunstvoll verzierten Tempelraum auf der Spitze. Bauzeit 20 Jahre - kann man mal machen...😂) Einige der Tempel kann man heute besteigen - eineinzigartiger Anblick, wie die allesamt originalen Tempelspitzen über den dichten Regenwald ragen.😍 So ein einzigartiger Anblick, dass George Lukas dies in einem der ersten Star Wars Filme als Kulisse nutzte...😉
      Als Highlight durften wir schliesslich auf einem der Gebäude den Sonnenuntergang geniessen, dabei den letzten Blick auf die Tempel erhaschen, dem Dschungelleben lauschen und zahlreichen Tukanen, Papageien und Affen in den Baumkronen zusehen - unvergesslich!🥰
      Auf dem Rückweg schossen wir die letzten Fotos auf dem Hauptplatz umgeben von Tempeln, Kulissen und Gebäuden - und wurden Zeuge eines letzten unglaublichen Phänomens: Klatscht man hier auf dem Hauptplatz in die Hände imitiert das Echo, das von den Tempelwänden widerhallt, den Ruf des Nationalvogels von Guatemalas, dem Quetzal (der auch schon zu Zeiten der Mayas hoch verehrt war). Entweder ein unglaublicher Zufall - oder aber ein Zeugnis unglaublicher Architekturkenntnisse!😱
      Wir kamen auf jeden Fall begeistert und beeindruckt zurück auf die Insel Flores im Petén Itza See und liessen den Tag bei einem letzten Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant hier ausklingen.🥰
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    You might also know this place by the following names:

    Municipio de Flores

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