Guatemala
Quebrada Tziquinyá

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Travelers at this place
    • Day 221

      Vulkan Fuego

      March 15 in Guatemala ⋅ ☁️ 27 °C

      Und dann war es endlich soweit und eins unser Highlights stand kurz bevor: Die Wanderung auf den aktiven Fuego Vulkan.
      Geplant war es schon lange, kurz vorher wurde es dann aber nochmal spannend, da viele der Anbieter bereits ausgebucht waren und natürlich auch nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern gleichzeitig auf den Berg kann. Mit ein wenig Glück und viel Recherche bekamen wir dann doch noch einen Platz bei einem netten und sehr professionellen Familienbetrieb. Da wir schon in Antigua waren, fuhren wir am Abend vor der Wanderung bereits zum Veranstalter von wo aus es am nächsten morgen losgehen sollte. Da die Guatemalteken Gastfreundschaft in ihrer DNA haben, wurden wir direkt zum Abendessen mit der Familie eingeladen. Pünktlich um 19:00 Uhr saßen wir also mit der Großfamilie am Tisch und zeigten bei Suppe und Tee unser bestes Spanisch um uns hier so gut wir konnten zu unterhalten.
      Am nächsten morgen um 08:00 Uhr kamen dann alle anderen Teilnehmer an und wir starteten mit einem gemeinsamen Frühstück. Daraufhin wurden die noch fehlenden Ausrüstung verteilt und es folgte das Briefing für die kommenden zwei Tage. Um 09:00 Uhr wurden dann die Wanderschuhe ein letztes mal fest geschnürt und wir starteten endlich. Die Wanderung selbst war in vielen Abschnitten wenig spektakulär, sehr staubig, aber auch sehr steil und anstrengend. Um ca. 14:30 Uhr erreichten wir das Base Camp auf dem Nachbarvulkan, dem Acatenango. Die rudimentären “Hütten” wurden bezogen und das Lunchpaket vernichtet. Selten schmeckte Reis mit Gemüse leckerer. Nach nichtmal zwei Stunden Pause konnten dann noch einige freiwillige der Gruppe weiter auf den Fuego Vulkan. Wir waren natürlich dabei! Nach weiteren 1,5 Stunden Wanderung kamen wir ca. eine Stunde vor Sonnenuntergang an und dann begann die Show:
      Wir waren mittlerweile auf 3700m Höhe und deutlich über der Wolkendecke. Um uns herum wurde diese von sieben Vulkanen durchstochen die zusammen mit dem Licht vom Sonnenuntergang ein unbeschreibliches Panorama boten. Wir kamen aus dem staunen und dem fotografieren gar nicht mehr raus. Jede Minute wurden die Farben schöner, aber auch die Temperaturen kälter.
      Nach Sonnenuntergang hatten wir mittlerweile alle Kleidungsschichten, inklusive Mütze und Handschuhe an. Die Dunkelheit setzte den Fuege allerdings erst so richtig in Szene. Ungefähr alle 15 Minuten donnerte es und der Vulkan sprühte eine Lavafontaine nach oben, diese landete auf dem Vulkan und färbte den Berg feuerrot. Für uns die beeindruckendste Wanderung jemals. Ein unfassbares Naturschauspiel nur wenige hundert Meter von uns entfernt!
      Mittlerweile war es deutlich unter null Grad und wir machten uns mit Stirnlampen auf den 1,5 stündigen Rückweg. Vor dem Lagerfeuer am Basecamp gab es dann noch Abendessen und eine heiße Schokolade, den immernoch Lava spuckenden Fuego fest im Blick.
      Den Wahnsinnstag bezahlten wir dann allerdings mit einer unterirdischen Nacht. Zu kurz, viel zu kalt, unbequem und staubig trifft es wohl am Besten und dazu kam dann noch Höhenkrankheit. „Zum Glück“ war diese schon um 03:45 Uhr vorbei, denn vor Sonnenaufgang wollten wir auf dem Gipfel des Acatenango sein um ein ähnliches Spektakel wie am Abend zuvor rückwärts beobachten zu können. Der zweistündige, sehr steile Anstieg bei 0 Grad mit Stirnlampe im Staub war sicherlich einer der herausfordernsten Wanderungen bis dahin. Aber ohne Zweifel entschädigte der Ausblick und der immernoch spuckende Vulkan für alle Strapazen! Auch wenn dieser Reisebericht mit Superlativen nur so um sich wirft, ein unglaublicher Ausblick und Atmosphäre.
      Angekommen am Basecamp gab es Frühstück und es folgte lediglich der Abstieg von weiteren 3 Stunden. Mittlerweile hatten wir auch die anderen Teilnehmer sehr gut kennengelernt und verstanden uns als würden wir schon lange zusammen unterwegs sein. Solche Erlebnisse bringen fremde Menschen dann eben doch schnell zusammen!
      Unten angekommen wurden Nummern ausgetauscht und die darauffolgende Dusche hätte nötiger nicht sein können.
      Zusammenfassend waren die letzten beiden Tage sehr kräftezehrend aber so eindrucksvoll wie kaum ein anderes Naturschauspiel. Wir werden diese Erinnerungen bestimmt noch lange mit uns tragen und sind sehr dankbar dafür! So kann es weitergehen :-)
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    • Day 4

      Hike Acatenango vulkaan

      November 4, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 18 °C

      Hiking op de Acatenango vulkaan met uitzicht op een actieve vulkaan

    You might also know this place by the following names:

    Quebrada Tziquinyá, Quebrada Tziquinya

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