Guatemala
Temple V

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Travelers at this place
    • Day 57

      Flores & Tikal

      May 27, 2022 in Guatemala ⋅ 🌧 26 °C

      Schweren Herzens verlassten wir Antigua auf dem Weg in den Norden des Landes. Da wir die ganze Fahrt (14h) nicht an einem Tag machen wollten, hielten wir für eine Nacht in Rio Dulce an. Diese Stadt war eine Mischung aus Abgasen, Abfall und heruntergekommenen Gebäuden. Zum Glück war es nur für eine Nacht. Weiter ging es nach El Remate, ein kleines Dorf am Petensee, welches zwischen Flores und Tikal lag. Die Stadt Flores hat uns gar nicht gefallen, kein Wunder nach Antigua 😅. Die Stadt fühlte sich ausgestorben an und es war sehr langweilig. Doch zum Glück fanden wir noch eine Sportsbar mit lokalen Fussballfans, wo Kevin das langersehnte Championes League Finale schauen konnte. ⚽️ Am nächsten Tag ging es endlich nach Tikal. Tikal ist die grösste Mayastädte der Welt. Sie liegt tief im Djungel und erstreckt sich über eine grosse Fläche. Um von einer Pyramide zur Nächsten zu gelangen musste man ab und zu eine halbe Stunde wandern. Diese Stadt war einfach mystisch. Man fühlte sich in eine andere Zeit und Welt versetzt. Es ist unglaublich wenn man bedenkt, dass vor über 2000 Jahren schon Menschen über die genau gleichen Treppen gingen wie wir an diesem Tag.

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      C'est le cœur lourd que nous avons quitté Antigua en direction du nord du pays. Comme nous ne voulions pas faire tout le trajet (14h) en une journée, nous nous sommes arrêtés pour une nuit à Rio Dulce. Cette ville était un mélange de gaz d'échappement, de déchets et de bâtiments délabrés. Heureusement, ce n'était que pour une nuit. Nous avons ensuite continué vers El Remate, un petit village au bord du lac Peten, qui se trouvait entre Flores et Tikal. La ville de Flores ne nous a pas du tout plu, pas étonnant après Antigua 😅. La ville semblait éteinte et on s'y ennuyait ferme. Mais heureusement, nous avons trouvé un bar sportif avec des fans de foot locaux, où Kevin a pu regarder la finale tant attendue de la Championes League. ⚽️ Le lendemain, nous nous sommes enfin rendus à Tikal. Tikal est la plus grande cité maya du monde. Elle est située au plus profond de la jungle et s'étend sur une grande surface. Pour passer d'une pyramide à l'autre, il fallait parfois marcher une demi-heure. Cette ville était tout simplement mystique. On se sentait transporté dans une autre époque et un autre monde. C'est incroyable quand on pense qu'il y a plus de 2000 ans, des gens empruntaient déjà exactement les mêmes escaliers que nous ce jour-là.
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    • Day 26

      Tikal

      November 18, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 26 °C

      Die Ruinen von Tikal sind eine der Hauptattraktionen von Flores. Die meisten Besucher fahren zwischen 4.30 Uhr und 6 Uhr los, um den Sonnenaufgang und die Tiere im Dschungel beobachten zu können. Joe und ich entscheiden uns für die zeitlich humanere Tour um 8 Uhr morgens.

      Um zehn nach 8 steht der Bus immer noch in Flores und wartet auf Nachzügler. Bei 80% deutscher Urlauber an Bord könnt ihr euch die Stimmung in etwa ausmalen. Einer fragt (berechtigterweise) weshalb 15 Leute warten müssen und Zeit verlieren, bloß weil ein Mitreisender ein schlechtes Zeitmanagement hat. Eine andere Mitreisende gibt lauthals Grammatiknachhilfe in Spanisch. Manchmal liebe ich es, wenn ich meine Mitmenschen einfach nicht verstehe.

      Es stellt sich heraus, dass der Fahrer versucht, den Bus bis auf den letzten Platz voll zu kriegen. Erst als das gegen zwanzig nach acht geschafft ist, können wir los fahren. Als erstes wird eine Tankstelle angesteuert, denn das hätte man wirklich vorher nicht erledigen können. Dann halten wir an einer Bushaltestelle.
      „Pass auf“, sage ich, „Die Leute da nehmen wir auch noch mit.“
      „Aber der Bus ist voll“, erwidert Joe.
      Die Tür schwingt auf und die Leute steigen ein. Es stellt sich heraus, dass man die Armlehnen an den Doppelsitzen zu Sitzplätzen umfunktionieren kann. Ihr könnt euch Joes Gesicht vorstellen, als er seine Armlehne aufgeben muss, damit eine fremde Frau neben ihm Platz nehmen kann. Ich bin heilfroh, dass wir vorne sitzen und unseren Fluchtweg behalten. Zugepackt bis auf die letzte Armlehne geht es über ruckelige Landstraßen eine Stunde lang nach Tikal. Weil der Bus über keine Klimaanlage verfügt, sind alle Fenster offen. Es zieht wie Hechtsuppe.

      In Tikal angekommen fängt es prompt an zu regnen. Irgendwie hatten wir diese Wetteroption im Regenwald völlig ausgeklammert. Wir finden aber einen Mann, der direkt neben den Eintrittsbuden Regenponchos verkauft und schlagen direkt mal zu, denn wir verspüren wenig Lust, über mehrere Stunden völlig durchnässt durch den Urwald zu waten. Joe wählt einen roten Poncho, ich entscheide mich für ein blaues Design, das beim Auspacken stark an eine übergroße Mülltüte erinnert.
      „Oh, wo habt ihr die her?“, fragt eine Frau, als wir wieder zur Gruppe stoßen und kaum dass wir es ihr erklärt haben, laufen fünfzehn Menschen durch den Regen und holen sich ebenfalls Ponchos.
      „Das ist doch Umweltverschmutzung“, sagt ein junges Mädchen abfällig in unserem Rücken, als ihre Freundin fragt, ob sie sich vielleicht ebenfalls einen Poncho kaufen sollen.
      Joe und ich tauschen einen stummen Blick. Wer mit einem Flugzeug nach Guatemala fliegt und in einem ausrangierten Bus nach Tikal fährt, sollte sich in Sachen Umweltschutz wirklich keine Sorgen mehr wegen eines Ponchos machen. Die beiden entscheiden sich dann doch dazu, einen Poncho zu kaufen, und kaum dass sie ihre Umweltsünde in Händen halten, lässt der Regen nach.
      „Na toll, jetzt hab’ ich mir den ganz umsonst gekauft!“, meckert das Mädchen.
      „Ja“, seufze ich, „Wäre er nur wiederverwendbar…“

      Wir belegen die englische Tour in Tikal. Unser Guide zeigt uns als erstes einen riesigen Baum, der als Baum des Lebens gilt. Wir reichen gerade mal bis zum Ende des Wurzelwerks. Außerdem macht er uns auf Affen in den Bäumen aufmerksam und versucht, eine Tarantel aus ihrem Erdloch zu locken. Sie ist nicht in Besucherstimmung, vielleicht ist sie aber auch umgezogen, weil ständig jemand in ihrem Zuhause stochert. Wie auch immer: wir sind nicht ganz unzufrieden über die entgangene Begegnung.

      Nur etwa 15% von Tikal sind ausgegraben. Der Rest dieser riesigen Stadt, in der zu Hochzeiten bis zu 200.000 Menschen gelebt haben sollen, wird von Dschungel überwuchert.
      „Jede Erhebung, die ihr hier seht, ist kein natürlicher Hügel, sondern ein Gebäude“, erklärt unser Guide.
      Es liegt nicht (nur) am Geld, dass die Pyramiden nicht ausgegraben werden. Sobald sie von Erde und Pflanzen befreit werden, sind sie Sonne, Regen und Wind auf Gedeih und Verderb ausgesetzt und würden verfallen. Nicht zu vergessen: das Element Mensch, das den ständigen Drang verspürt, sich in Jahrtausendealten Kulturstätten mit meist oberflächlichen Botschaften zu verewigen.

      Das Gelände ist so riesig, dass wir lange Wege durch den Dschungel zurücklegen. Etwas schade finden wir, dass viele unserer Gruppenmitglieder das innige Bedürfnis verspüren, sich nonstop mitzuteilen. Wir würden so gerne den Dschungel mit all seinen Geräuschen auf uns wirken lassen, das ist aber leider kaum möglich, da ständig jemand in unserem unmittelbaren Umfeld seine Reisepläne offenbart.

      In Tikal darf man tatsächlich, im Gegensatz zu Mexiko, noch vier Pyramiden besteigen. Weil so viele Touristen heruntergefallen sind, wurden fast überall Holztreppen angebaut, die die Absturzrate verringern sollen. Oben angekommen hat man einen herrlichen Blick über den Dschungel, aus dem immer wieder Pyramidenspitzen hervorstechen. Wir erhaschen einen Blick auf die Kulisse aus Krieg der Sterne, als Han Solo seinen Millennium Falken auf Yavin landet. Es ist sehr bizarr, sich im realen Leben in einem Star Wars Film wiederzufinden. Da sitzen wir auf den Stufen der Pyramide, schauen über den Dschungel und staunen über die Anzahl und die Höhe der Gebäude.
      „Eine Pyramide hat die Maya etwa zwanzig Jahre Bauzeit gekostet“, erklärt unser Guide.
      Das ist weitaus schneller als so manche Bauzeit im hochmodernisierten Europa (in Köln ist der Dom dafür das perfekte Beispiel…)

      Unser Guide erklärt, dass er in Tikal geboren wurde, seine Familie aber umziehen musste, als die Ruinen 1979 zum Unesco Weltkulturerbe ernannt worden sind. Und er ermutigt uns, Fragen zu stellen. Also frage ich, ob Spanisch seine Muttersprache ist oder ob er eine der alten Maya-Sprachen spricht. Plötzlich wird er sehr ernst. Spanisch sei seine Muttersprache. Das läge daran, dass in Guatemala über dreißig Jahre lang ein Bürgerkrieg geherrscht habe, der hier am schlimmsten ausgeprägt war. Es gab die ganz klare Anweisung, auf jeden Maya-Sprechenden zu schießen. Aus diesem Grund hätten seine Großeltern ihre traditionelle Kleidung abgelegt und mit ihren Kindern und Enkeln nur noch Spanisch gesprochen.
      „Ich spreche meine eigene Sprache nicht“, sagt er, „Ich verstehe sie nur. Aber hier drin“, er legt eine Hand auf sein Herz, „spüre ich, dass ich Maya bin.“

      Uns beschleicht das Gefühl, dass die Maya Kultur nie wirklich untergegangen ist. Sie wurde unterdrückt, aber sie ist nicht vollständig verloren gegangen.
      „Tikal wurde 1848 wiederentdeckt“, sagt unser Guide und winkt lachend ab, „Wir wussten all die Jahre, wo es liegt.“

      Kaum ist unsere Tour beendet öffnet der Himmel seine Schleusen und es schüttet aus allen Eimern. Joe und ich suchen im ehemaligen Königspalast Unterschlupf und freuen uns über unsere Ponchos. 

      Auch in Tikal wurden die Pyramiden übrigens so gebaut, dass der Laut des Quetzalcoatl erklingt, wenn man laut in die Hände klatscht; sowohl der Ruf des Weibchens als auch der des Männchens. Und wie bei fast allen Pyramiden hier geht die Sonne an bestimmten Feiertagen im Jahr in bestimmten Punkten der Bauwerke auf. Keiner weiß, woher die Maya dieses architektonische Wissen hatten, außer die Maya vielleicht selber. Und wären wir einer von ihnen, würden wir es auch nicht verraten. Wir würden uns nur darüber kaputt lachen, dass an einem Tag wie am 21.12.2012 sämtliche aufgeklärten Fernsehteams aus aller Welt ihre Sendestationen in Tikal aufbauen, um sicherheitshalber live vor Ort sein zu können, falls die Welt doch untergeht.
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    • Day 155

      Tikal

      April 9 in Guatemala ⋅ ☀️ 37 °C

      Tikal liegt im gleichnamigen NP in den Regenwäldern des El Petén. Sehr sehenswert, nicht nur die Mayaausgrabungen, sondern auch Tiere & Pflanzen. Es liegt mitten im Urwald. Früher ohne Bäume - heute hat die Natur vieles überwuchert. In Tikal lebten auf 15 qkm bis zu 75.000 Menschen. Über 3000 Bauten sind bekannt: Tempel, Paläste, Ballspielplätze (bis jetzt haben wir an jeder Ausgrabungsstätte einen solchen Sportplatz gesehen), Plattformen, Terrassen, Aquädukte & Zisternen. Im Zentrum für Zeremonien stehen 200 Stelen die in der Mayaschrift von den Herrschern & der Geschichte der Stadt berichten. In Tikal steht mit ca. 65m Höhe Die höchste Tempelpyramide der Mayawelt.Read more

    • Day 51

      Tikal

      December 2, 2022 in Guatemala ⋅ ⛅ 27 °C

      Um 4.50 Uhr klingelte mein Wecker. Zeit aufzustehen! Denn heute hatten wir großes vor: wir würden die Maya Tempel erklimmen. So oder so ähnlich, überredete ich mich selbst so früh aufzustehen.
      Die wichtigsten Sachen waren schnell gepackt und so trafen wir pünktlich am Treffpunkt ein. Nach einer 1,5 h Fahrt, auf der wir noch den Eintritt bezahlten, kamen wir an. Jetzt hatte noch jeder die Möglichkeit etwas zu essen und etwas zu trinken, bevor es richtig losging.
      Wir hatten absolutes Traumwetter. Es war weder heiß noch kalt. Ein laues Lüftchen fegte durch den Dschungel und kühlte ein wenig unsere von der hohen Luftfeuchtigkeit schwitzenden Körper.
      Unser Guide war super. Er erklärte und einiges über die Maya, ihre Vorgehensweise beim Bau und über die Menschenopfer. Außerdem verfügte er übt die Fähigkeit Tiere zu finden. Wir sahen Nasenbären, Spinnenaffen, wilde Meerschweinchen, Tukane, Spechte und viele andere Vögel.
      Wir bestiegen die Tempel Stufe um Stufe, teilweiße sehr steil, ohne Pause und wurden von unglaublichen Ausblicken über die Mayastätte und den Urwald belohnt.
      Nach der Tour war dann einfach nur noch chillen angesagt. Außerdem packten wir unsere Rucksäcke, denn morgen fahren wir drei zusammen (zurück) nach Rio Dulce.
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    • Day 15

      Tikal - Mayastätte im Dschungel

      February 15, 2022 in Guatemala ⋅ ☁️ 18 °C

      Wir kamen nach der langen Fahrt im Shuttle abends in Flores an. In unserem kunterbunten Hostel-Restaurant saßen wir noch mit Jeff (er begleitet unsere Route nun seit Semuc Champey) und einem deutschen Pärchen zusammen.

      Gleich für den nächsten Morgen buchten wir eine geführte Tour nach Tikal. Der Tikal-Nationalpark umfasst 575 Quadratkilometer Dschungel und Tausende zerstörter Gebäude, die zum Teil um 900 v. Chr. entstanden. Riesige Bäume verhüllen noch immer die Gebäude von Tikal, die sich durch den Tropenwald schlängeln und Heimat von Tukanen (✅), Papageien(✅), Brüllaffen(👂✅), waschbärartigen Nasenbären (✅) und sogar Jaguaren (nur Kratzspuren an Bäumen gesehen) sind.

      In Tikal lassen sich viele Pyramiden und Tempel noch besteigen. Von oben hatten wir einen tollen Blick auf den Tropenwald. Der Guide hat uns viel über die Tiere und Pflanzen des Dschungels erzählt. Ich habe mir lieber meine Hörspiele angehört, da ich die Sprache nicht verstanden habe und ich das Reden langweilig fand. Das Klettern und den Dschungel dafür um so cooler.

      Adios, euer Regenwald-Tarzan
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    • Day 298

      Trekking through Tikal

      May 23, 2018 in Guatemala

      One of the main reasons for most tourists to stop in Flores is to visit the Mayan ruins at Tikal. We avoided taking a tour and opted to download the audio guide instead, which allowed us to go at our own place (and probably more historically-based than most tour guides, in our experience). The bus from Flores took about an hour and a half, but, before we set off, we heard some familiar accents at the back of the bus – we were accompanied by fellow Australians from the Sunshine Coast who had travelled through Canada and Mexico.

      Tikal is situated in the middle of the jungle, which once covered the Mayan ruins. It is considered to be one of the largest urban areas of the Mayans, although new sites are being found all the time. It is estimated that there are more than 10,000 structures in the area, many of which still need to be excavated. It is believed that the Mayans may have called the site Yax Mutal and that the area was occupied at least from the fourth century BCE, reaching its “golden era” during 200 CE to 900 CE. Most of the surviving structures were built by two main Mayan rulers, father and son, Hasaw Chan Kawil and Yikin Chan Kawil, the latter seemingly wanting to outdo his predecessor. The whole complex is massive and can barely be completed in five hours. After about 20 kilometres of walking/jogging and visiting most of the excavated ruins, except for the Group H pyramids, we returned to Flores on the same bus we started out on. Ricky needed his rest so he could continue playing Indiana Jones the following day.

      Next stop: Yaxhá
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    • Day 628

      Tikal

      September 18, 2021 in Guatemala ⋅ ⛅ 29 °C

      l is a truly amazing place. Often times you will have the national park to yourself to wander around the massive temples with spider and howler monkeys swinging above you as well as rainbow-billed toucans, colorful woodpeckers and the white-nosed coati.

      It was an unforgettable day even though my cameras battery was totally exhausted owing to my stupidity I had it all the time turned on inside my bag for days.
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    You might also know this place by the following names:

    Temple V

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