Guinea
Labe Prefecture

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Travelers at this place
    • Day 160

      Labé

      January 29 in Guinea ⋅ 🌙 22 °C

      Heute wollte ich etwas früher losfahren, um die morgendliche Kühle nutzen zu können. Da Petr als Erster wach war, unterhielt ich mich etwas mit ihm. Er erzählte mir von den Projekten auf der Reise der Familie: Für verschiedene Reservate und für eine tschechische Kindersendung drehen sie Filme und machen Fotos. Man findet diese auch über ihre Website 7x7.family.
      Weil die anderen erst später aufwachten, frühstückte ich dann schon und machte mich auf den Weg. Die ersten 10 km ging es angenehm über Asphalt, der dann aber plötzlich endete. Stattdessen begann eine Piste mit teils sehr tiefem Sand und sehr hartem Untergrund. Als mir einmal das Vorderrad unkontrollierbar wegrutschte, legte ich es mich wieder hin und sowohl ich als auch das Fahrrad wurden gänzlich mit rotem Sand bedeckt. Ich kam oft nur mit knapp 8 km/h voran - zumindest legte ich auch ordentlich an Höhe zu. Einmal kam ein Motorradfahrer vorbei, der mich nach Wasser fragte. Ich gab ihm welches und erfuhr, dass er auch nach Labé fuhr - er lud mich sogar zu sich ein. Nach knapp 10 km wurde die Piste dann besser befahrbar. Zudem hatte ich gehört, sie sollte nur 20 km lang sein, was sich dann auch bewahrheitete.
      Auf ganz frisch geteertem Asphalt ließ es sich - trotz Anstiegen - wieder schneller rollen, bis in den Ort Tianguel-Bori. Dort musste ich Wasser auffüllen und aß dann auch gleich Mittag. Danach ging es weiter über einige Anstiege, gefolgt von kurzen Abfahrten durch das Bergland Fouta Djallon. In einem Ort kam ich mit dem Lehrer Mohammadou ins Gespräch - er war sehr begeistert von meiner Reise und wir unterhielten uns bestimmt eine halbe Stunde.
      Danach fuhr ich schnell weiter, um es noch im Hellen nach Labé zu schaffen. Dort angekommen, rief ich den Motorradfahrer Mohammed-Ali von zuvor an, und tatsächlich führte er mich zu seinem Haus und wir aßen gemeinsam mit seiner Frau Reis zum Abendessen. Er erzählte noch etwas von sich - er war Fliesenleger und fuhr teils weite Strecken zu seinen verschiedenen Arbeitsorten. Da er wohl sah, dass ich nach den ganzen Bergen sehr erschöpft war, bot er mir gleich ein Bett an und ich nahm es dankend an, denn mir fielen tatsächlich schon die Augen zu.
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    • Day 27

      "Road" impressions - part II

      November 20, 2019 in Guinea ⋅ ☁️ 26 °C

      25 km der Hauptstraße, mitten durch den Dschungel.. und keine Alternative! Durch die übermäßige und unnötige Zeitverschwendung an der Grenze war es leider schon dunkel als wir diesen Part erreichten... was für ne Challenge!!!! Nur mit Scheinwerferlicht zu entscheiden ob links oder rechts.. Rückwärts? Keine Option! Zu gern hätten wir diese bestimmt wunderschöne Natur bei Tag genossen. Links und rechts manchmal steiler Abhang, den man nur durch die extrem abfallenden Baumspitzen erahnen konnte.. 😯 Genauso wie die sicher atemberaubende Aussicht.. 🥰 Immer wieder ballern Einheimische an uns vorbei, alle höher gelegte Karren.. Ja, das finden wir auch gerade heraus, ob es möglich ist, das Fahrgestell zu erhöhen. Sogar LKWs kamen uns entgegen... Also wie die da heil durchkommen?!? Keine Ahnung.. 😄 Die Straßen hier sind weitestgehend ok, die "Bremshügel" in den Dörfern allerdings, manchmal 5 hintereinander, sind soooo hoch, dass unser Baby fast jedes Mal aufsetzt.. 😖 Furchtbares Gefühl!!!! 😥 Wir leiden beide mit. Bevor uns da irgendwas wegreißt, haben wir jetzt einen Mechaniker besorgt, der das gerade checkt, wie wir das verhindern. Alternative wären Rampen die wir selbst vor jeden Bremshügel installieren.. 😄😄😄 Auf die Gesichter der Dorfbewohner freue ich mich schon jetzt.. 😂😂😂Read more

    • Day 27

      Pimp our car

      November 20, 2019 in Guinea ⋅ ☁️ 26 °C

      ...we serious like to reach Ghana so we found the best mechanic from labe to make our springs longer. 😎 Our lovely car need to survive the guinee roads. Lets keep our fingers krossed its really the best mechanic in town. 😄😊🤞🤞🤞 We also hope to go through the jungle and villages without any problem again... I really feel our cars pain, lets see if the doping helps him to become more strong. 💪Love and blessings to our friend! 🚙❤❤❤Read more

    • Day 103

      Abenteuer Verkehr

      November 30, 2024 in Guinea ⋅ ☀️ 29 °C

      Hier unterwegs zu sein, ist ein echtes Abenteuer! Der Verkehr hier ist etwas, das man gesehen haben muss, um es zu glauben. Auf den Straßen begegnen uns Fahrzeuge, bei denen die Ladung auf dem Dach oft höher ist als das Auto selbst – sei es ein Minibus, ein alter PKW oder sogar ein LKW. Doch damit nicht genug: Oben auf der Ladung sitzen oft auch noch Menschen, und manchmal sogar Ziegen oder Hühner, die einfach auf die bereits wackelige Konstruktion gebunden werden.

      Was uns wirklich staunen lässt, ist, wie diese beladenen Fahrzeuge mit erstaunlicher Geschwindigkeit durch Schlaglöcher und über holprige Straßen fahren. Die Fahrer weichen Hubbeln und Schlaglöchern aus, als wäre es ein Kunststück, und dennoch bleibt alles oben – Ladung, Menschen und Tiere. Es ist ein wahres Wunder, dass bei diesen Straßen so selten etwas herunterfällt oder umkippt.

      Doch ganz ohne Zwischenfälle läuft es natürlich nicht. Am Straßenrand sehen wir immer wieder Fahrzeuge, die mit Achsbrüchen liegen geblieben sind. Ganze Kurbelwellen werden ausgebaut und repariert, während die Fahrer und Mechaniker ihre Werkstatt kurzerhand direkt am Straßenrand aufbauen. Besonders beeindruckend: Selbst Tanklaster und riesige LKWs, die in Gräben liegen, werden hier mit Seilen und purer Muskelkraft wieder herausgezogen. Einige LKWs sind leider komplett abgestürzt – ein trauriger, aber nicht überraschender Anblick bei diesen Herausforderungen.

      Wir sind hin- und hergerissen zwischen Schock und Faszination. Einerseits ist es fast unglaublich, wie Menschen hier mit den Mitteln, die sie haben, den Transport meistern. Andererseits zeigt es, wie schwierig und teuer Reisen hier ist. Die hohen Spritpreise machen Individualverkehr unerschwinglich, weshalb die Autos bis über das Limit vollgestopft werden – mit Menschen, Gütern und allem, was irgendwie transportiert werden muss.

      Diese Art des Reisens ist ein Abenteuer für sich. Wir sind beeindruckt von der Kreativität, schockiert von den Zuständen und fasziniert von dem Einfallsreichtum. Verkehr hier ist nicht nur Transport – es ist ein tägliches Überlebenskunststück.
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    • Day 161

      Labé - Alltagsleben

      January 30 in Guinea ⋅ ⛅ 31 °C

      Heute Morgen schlief ich etwas länger und erholte mich so von der anstrengenden Fahrt gestern. Dann konnte ich mich durch eine Dusche wieder von dem roten Sand befreien, bevor wir Brot mit Sardinen zum Frühstück aßen. Anschließend musste Mohammed-Ali auf Arbeit - ich fragte ihn, ob ich einen Tag mitarbeiten könne und er war einverstanden.
      So fuhren wir gemeinsam mit seinem Motorrad zu einem Haus. Dort führte er ein Weilchen ein Gespräch mit der Hausbesitzerin, um herauszufinden, was genau gemacht werden sollte. Als das geklärt war, kam auch schon sein Team und begann überschüssige Erde abzutragen und den Boden zu ebnen. Ich half beim Wegtragen der Erde. Mohammed-Ali war wohl der Vorarbeiter, denn er selbst arbeitete nicht und wir fuhren nach einer halben Stunde auch schon weiter zu einer anderen Baustelle, wo er ebenso nur die Arbeit begutachtete. Danach ging es in die Innenstadt, um Hirse für das Abendessen zu kaufen.
      Nachdem wir zu seinem Haus zurück gefahren waren, aßen wir Mittag und machten einen Mittagsschlaf. Am Nachmittag stand dann außer kleinen Erledigungen in der unmittelbaren Nachbarschaft nichts weiter an und ich hatte viel Zeit, meine Route zu planen. Doch zumindest ein paar Einblicke in das Alltagsleben bekam ich noch und konnte weitere Wörter Pulaar lernen. Manche freuten sich sehr, wenn ich ihnen einen guten Tag wünschte, fragte wie es ihnen ginge, wie sie heißen und - wenn ich sie nicht mehr verstand - sagte, dass ich nur ein bisschen Pulaar spreche.
      Am Abend waren wir noch bei ein paar Freunden, bevor wir im Haus Abendessen verspeisten und wieder recht früh ins Bett gingen.
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    • Day 68

      Tag 68, 258 Km/11743 Km

      November 5, 2024 in Guinea ⋅ ☀️ 31 °C

      Am Abend sind es erst Einheimische, die laut grölend vor der Hotelmauer sitzen. Sie werden um 3 Uhr vor der klagenden Ziege abgelöst, diese dann um 4 und um 6 Uhr von der Moschee. Ich starte deswegen heute mit dem zweiten und nicht dem ersten Sonnenstrahl und fahre über die Stadt Koundara in Richtung Labé. Die Straße ist erstklassig und wunderschön zu fahren, keine Schlaglöcher, links und rechts Natur gespickt mit unglaublich schönen Dörfern, deren Häuser aus Lehm und Stroh bestehen. Alle Menschen, die mich vorbeifahren sehen winken und unterbrechen das, was auch immer sie gerade tun. Ein Tourist mit deutschem Kennzeichen scheint eine Seltenheit... kann ich gar nicht verstehen. Kinder laufen beim Anblick von Heiner davon oder schreien "Blanco, Blanco" - Weißer - im Chor. In der Ferne taucht das Hochland, das Fouta Djallon auf. Die Straße windet sich den Berg hinauf und wird zu einer Staubpiste. Motorradfahrer kommen mir auf diesem Stück mit FFP2-Maske entgegen, ich habe den Staub später überall im Fahrzeug, sogar in den verschlossenen Schränken. Auf diesem Stück gibt es eine berüchtigte Polizeikontrolle. Kaum zu sehen steht ein Stoppschild am Seitenrand. Hält man nicht an, verfolgt der Chef einen mit seiner weißen Harley Davidson und verlangt 300€.
      Vorschriftsmäßig halte ich. Ich sehe besagte Person auch an der Seite, die Weiße Harley wird gerade klischeemäßig von einem der Anwesenden gewaschen. Er kommt jedoch nicht zu meinem Auto. Vorsichtshalber steige ich aus und gehe zu ihm. Er sieht aus, als hätte er den Militärputsch aus dem vergangenen Jahr höchstpersönlich geleitet. Breite Schultern, dicker Bauch, Sonnenbrille, Uniform, Sterne auf den Schulterklappen. Grimmig kontrolliert er Dokumente und Fahrzeug, lacht als ich ihm beide Feuerlöscher zeige und lässt mich fahren.
      Kurz vor Labé verlasse ich die mittlerweile wieder gut geteerte Straße auf eine 22 Kilometer lange Piste, tief in den dichten grünen Urwald eingeschnitten. Je weiter ich die Piste fahre, umso einsamer und umso schwieriger. Mein Ziel ist der Sala-Wasserfall am Wegende.
      Rund 500 Meter vor dem Ziel gab es einst eine Brücke, diese ist eingestürzt. Ich parke das Auto auf einer kleinen Lichtung und gehe die letzten Meter zu Fuß durch den immer dichter werdenden Wald. Es gibt eine verlassene Lodge am Ende, die Gebäude sind im Begriff zu verfallen. Schließlich taucht der Wasserfall auf. Unfassbar schön und kein Mensch weit und breit. Nach einer guten Stunde gehe ich zum Auto zurück und da es schon zu spät für die Weiterreise ist, bleibe ich die Nacht auf der Lichtung. Affen brüllen rundherum und sind in den Bäumen zu sehen, den Wasserfall höre ich bis hierher zum Übernachtungsplatz. Noch niemals in meinem Leben war ich an einem vergleichbaren Ort.
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    • Day 49

      Tag 2 Guinea Horrorstreet

      February 22, 2024 in Guinea ⋅ ☀️ 19 °C

      So früh kannst du gar nicht aufstehen, dass nicht schon wieder ein Kind neugierig vor dem LKW steht! Wir haben es heute geschafft, dass wir heute um 8 Uhr loskommen - Sonnenaufgang ist nach 7.00. Unterwegs kurz noch Brot kaufen und dann wird die Straße zumindest für ein paar Kilometer so gut, dass es sich lohnt auf Straßenübersetzung um zu schalten. Unterwegs werden am Straßenrand direkt von den Bauers- Frauen Mangos und Tomaten gekauft. Dabei stelle ich fest, dass bei der Befestigung des Dieseltanks die Gummiarmierung herausgerutscht ist. Zur Beruhigung des Gewissens wird also über einen Graben gefahren und die Sache behoben. Letztendlich dauert die Reinigung meiner bis zu den Achseln verschmierten Arme genauso lange, wie die Reparatur. Beeindruckt von der Schönheit des Landes und immer noch von der Freundlichkeit der Menschen, und erschlagen von diesen Scheiß Straßenverhältnissen und dem ständigen Kampf Mensch und Maschine gegen Schlagloch, Staub und Gegenverkehr geht es weiter bis Sonnenuntergang. Abends suchen wir uns einfach wieder einen Schlafplatz etwas abseits der Straße, oben am Hang hinter einer Mauer das wohl einer Art Bauunternehmen gehört. Den LKW auf die Keile ausgerichtet, Stühle stehen schon draußen. das kalte Bier gerade vorm öffnen und schon kommt ein LKW angezuckert um genau da, wo wir stehen Baumaterialien ab zu laden!? Die Leute bleiben aber wie gewohnt freundlich, wir fahren 20 m weiter und bauen uns wieder auf,um endlich noch 10 Stunden Fahrt und ca 130 km Guinea RAF street draußen duschen, Bier trinken, essen und Reisebericht schreiben zu können.
      Vorher versuchen wir aber über Fabi noch unsere Einreise Visa für Sierra Leone zu organisieren. Scheinbar hat der friedliche Putsch doch Auswirkungen auf das hiesige Internet, oder es ist auch nur so scheiße wie die Straßen hier.
      Mittlerweile habe ich auch eine offizielle Antwort vom deutschen Botschafter von Guinea erhalten: Die Grenzen sind nach wie vor offen und es gelten die üblichen Grenzformalitäten. Eigentlich genau das, was mir der libirische Autowäsche und der freundliche Polizist heute auch schon gesagt haben. Also wenigstens Sorgenfrei einschlafen
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    • Day 26

      Hello from Guinea :)

      November 19, 2019 in Guinea ⋅ 🌙 21 °C

      Just to let you know, we are fine. In Guinea!!!! 🌞🌞🌞👍🥳🥳🥳 After a loooooooong trip, border and offroad... Crazy!!!! 😳 We are done! 😴
      Catch you tomorrow! 👍😁😘

    • Day 26

      "Road" impressions..

      November 19, 2019 in Guinea ⋅ ⛅ 24 °C

      😳😳😳 ... 😂😁😎

    You might also know this place by the following names:

    Labe Prefecture

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