Guinea
Nzerekore Region

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Travelers at this place
    • Day 8

      N’zerekoré - Ganta

      November 23, 2024 in Guinea ⋅ ⛅ 22 °C

      Zum Frühstück gab es wieder ein Rührei und einen Korb geschnittenes Baguette pro Person. Mir genügte das. Nach Butter wagte ich gar nicht zu fragen. Ein anderer Mitreisender war weniger vorsichtig und fragte nach Marmelade. Das schien die durchaus freundliche Küchenfachkraft weder auf Englisch noch auf Französisch einordnen zu können. Als Alternative wurde Mayonnaise offeriert, was aber keinen besonderen Anklang fand.
      Die Abreise verzögerte sich noch um eine Stunde, da das mittlere Fahrzeug noch in der Werkstatt und der Bus mit dem verspäteten Gepäck noch nicht angekommen war.
      Gegen 9 Uhr fuhren wir zum Ethnografischen Museum in N‘zerekoré. Leider war es dem Museumsdirektor wie schon gestern Abend nicht möglich, das Museum für uns zu öffnen.
      Unverrichteter Dinge mussten wir unsere Fahrt in Richtung Liberia fortsetzen.
      Kaum, dass wir losgefahren sind, fing das Frontauto an zu streiken, so dass wir im Stop and Go Modus weiterfahren mussten - geht , geht nicht, geht, geht nicht.
      Leider reichte auch für Dagmar und Ludger die Zeit hier nicht aus, um das Gepäck in Empfang zu nehmen. Der Busfahrer war telefonisch nicht erreichbar, so dass niemand sagen konnte , ob und wann das Gepäck in N’zerekoré ankommt.
      An einer Tankstelle ließen wir das Stop and Go-Auto reparieren und setzten unsere letzten Francs in Getränke um. Nach etwa einer Stunde ging es gegen 12 Uhr weiter:
      Die Piste war unbefestigt, so dass man bisweilen das vorausfahrende und in einer Staubwolke eingehüllte Auto kaum so. Doch plötzlich war das vor uns fahrende Auto samt Staubwolke verschwunden. Das mittlere Konvoi-Fahrzeug war von der Straße abgekommen und eine Böschung gerauscht.
      Verletzt wurde zum Glück niemand. Ein vorbeifahrender Laster zog die Karre wieder auf die Straße.
      Ich saß im dritten Wagen, an dem die Reise aber auch schon deutliche Spuren hinterlassen hat.
      Wir entschieden uns, die Reise mit zwei Fahrzeugen fortzusetzen.
      Der Grenzübergang zog sich dann endlose 3 Stunden hin. Eine halbe unkomplizierte Stunde in Guinea und zweieinhalb nervenaufreibende in Liberia.
      Im ersten Büro mussten wir unsere Pässe abgeben, Beruf, Arbeitgeber und den Bildungsabschluss nennen. Alle sonstigen Angaben wurden handschriftlich aus dem Pass übernommen. Dann bekamen wir unseren Reisepass gestempelt zurück.
      Wir gingen zehn Meter weiter auf dem Flur, gaben unsere Pässe erneut ab. Jeder wurde einzeln nach Beruf, Arbeitgeber und zusätzlich der Telefonnummer befragt. Alles wurde mit Hand gemeinsam mit allen anderen Angaben wiederum in einer Liste dokumentiert.
      Wir waren nun der irrigen Meinung fertig zu sein und wurden nach weiteren zehn Metern desselben Gebäudes vom Zoll gestoppt. Wiederum mussten wir unsere Pässe abgeben. Neuerlich mussten der Reiseleiter und die Fahrer alle Unterlagen und Ausweise vorlegen.
      Beide Fahrzeuge wurden zu einer Halle beordert, wo die Fahrzeuge und unser gesamtes Gepäck inspiziert wurden. Jede Tasche einzeln, jedes einzelne Kleidungsstück.
      Am Ende der Prozedur bekamen die Fahrer, Mahamoud und wir die Dokumente ausgehändigt und konnten fahren.
      Exakt zehn Meter weiter wurden wir vor dem Tor angehalten. Eine weitere wichtige Persönlichkeit fragte die Fahrer nach den Papieren und motzte sogleich „licence not good“. Da standen wir wieder, während die „Not good licences“ gemeinsam mit den Fahrzeugpapieren geprüft wurden. Irgendwann war auch das überstanden und wir konnten fahren.
      10 Minuten waren wir unterwegs, als uns eine Militärsperre stoppte. Der Reiseleiter und die beiden Fahrer wurden mitgenommen. Gegen Nachweis welcher Legitimation auch immer öffnete sich nach ca. 15 Minuten das Tor.
      Nach 30 Minuten wurden wir wieder gestoppt und kontrolliert. Dieses Mal wird unser Fahrer direkt auf Französisch aufgefordert, „eine milde Gabe“ zu geben. „Wir sind mit allem zufrieden, was Du uns gibst.“
      Unser Fahrer verwies darauf, dass der Boss im ersten Auto das Geld und er nichts bei sich hätte. Ohne Almosen ging es weiter.
      18:50 Straßensperre. Reisepässe bitte. Liberia Immigration Service.
      19:10 weiter.
      Gepäck im Le Prince angekommen. Wenn das Unfallauto repariert ist, würde es zum Hotel fahren und die Koffer abholen. Was für eine Wendung der Geschichte.
      19:55 Halt in Ganta. Panne an Fahrzeug 1 und Gelegenheit Luft auf die Reifen von Fahrzeugen 2 zu pumpen . Wir haben beschlossen, nicht bis Monrovia zu fahren, weil wir dort erst nach Mitternacht ankommen würden.
      20:15 Uhr: das Auto springt nicht mehr an. Wir müssen hierbleiben.
      Um die Ecke eine Sensation. Hotel. Saubere Zimmer. WLAN. Ein Traum.
      Nachtrag: Wenige Tage nach unserer Rückkehr nach Deutschland ereignete sich im Stadion von N'zerekor'e, welches wir besuchten, als wir auf den Museumsdirektor warteten, ein Unglück. Im Zuge einer Massenpanik während eines Fußballspiels starben über 150 Menschen.
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    • Day 7

      N‘zerekoré - Bossou - Lola

      November 22, 2024 in Guinea ⋅ ☀️ 27 °C

      Heute sitze ich im Führungsfahrzeug und bekomme einen sehr ärgerlichen Mahamoud mit, der gerade erfährt, dass der Maskentanz nicht stattfindet.
      Auf zum Schimpansen-Trecking.
      Die hiesige Population soll besonders intelligent sein und Werkzeuge nutzen. Auf die Frage, wie groß denn die Gruppe sei, die wir gleich besuchen wollen, bekamen wir zur Antwort 4.
      Auf einer fast vierstündigen Wanderung durch das grüne Dickicht fanden wir außer wenigen Insekten keine Tiere - und erst recht keine Schimpansen.
      In Lola sammelte ich roten Sand für meine Sammlung. Am Ortsrand von N’zerekoré kaufte ich auf einem Schnitzerei-Markt einen Aschenbecher. Es ist nicht so, dass nicht genügend schöne Sachen da wären. Aber einerseits weiß ich nicht für wen ich was mitbringen und andererseits wie ich es transportieren sollte.
      Morgen werden wir diese Sandpiste in Richtung Liberia wieder nutzen.
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    • Day 6

      Kissidougou - N‘zerekoré

      November 21, 2024 in Guinea ⋅ ☀️ 26 °C

      Gut gelaunt und ungeduscht starten wir nach einem reichhaltigen Frühstück in Richtung Dschungel.
      Auf dem Weg begegnen uns in fast allen Dörfern festlich gekleidete Menschen. Der örtliche Gouverneur oder vielleicht doch der Präsident organisiert eine Campagne, ein Festival mit Gratis-Getränken und -Speisen, um den Hiesigen Gutes zu tun oder sie zur Unterstützung zu bewegen. Viele tragen die Landesfahne mit sich. 🇬🇳
      In Macenta wollte Mahamoud eigentlich nur Geld tauschen, währenddessen sich die Gruppe verteilte. Doch leider ging dem ein oder anderen das penetrante Fotografieren und Fotografiertwerden zu weit. Wie Pistolen von Verkehrspolizisten richteten sich Kameraobjektive auf jeden interessant aussehenden Fußgänger oder Mopedfahrer. Daran störten sich offenbar (zurecht) einige Passanten und beschwerten sich bei der Polizei. Diese nahm die ganze Truppe mit aufs Revier, wo wir schmorten und unser Reiseleiter sich seiner und unserer Haut im Büro des örtlichen Kommandanten erwehren musste.
      Wieder auf freiem Fuß ging es zu einem Reservat, in welchem offenbar auch Waldelefanten anzutreffen wären - allerdings nicht auf dem Weg, den wir nutzten. Es war ein Spaziergang mit Klettereinlagen im Regenwald. Schön aber unspektakulär.
      Nach einer neuerlichen Nachtfahrt erreichten wir 20:30 das Hotel Le Prince. Die verschimmelten Zimmer wurden nach Reklamation auch mit Toilettenpapier, Handtuch und Bettdecke ausgestattet. Geht doch 🤪
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    • Day 116

      Fromo & Cissé

      February 18, 2022 in Guinea ⋅ ☁️ 23 °C

      Die Idee, schnell in die Elfenbeinküste zu kommen war gut, ist aber leider daran gescheitert, dass uns ein paar Dokumente gefehlt haben. Wir wurden an der Grenze abgewiesen, durften offiziell nicht zurück und hatten kein Geld mehr. Aber wie immer bisher, hat sich eine Lösung aufgetan, bei der die Polizei aus Guinea und Elfenbeinküste beteiligt war. Im Ergbenis waren wir drei Tage nicht ganz Legal in Guinea. David hat uns aufgenommen, mit uns die Zeit verbracht und uns dabei geholfen die fehlenden Dokument zu bekommen. Da ihm mein Name zu kompliziert war, war ich fortan nur noch Fromo, quasi mein afrikanischer Name. Auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung, für dessen Details hier leider nicht genug Platz ist😅

      The idea of getting to Côte d'Ivoire quickly was good, but unfortunately failed because we were missing a few documents. We were turned away at the border, were officially not allowed to return and had no more money. But as always, a solution has emerged involving the police from Guinea and Ivory Coast. In Ergbenis we were not quite legal in Guinea for three days. David took us in, spent the time with us and helped us get the missing documents. Since my name was too complicated for him, I was from then on only Fromo, quasi my African name. Definitely a very interesting experience, for the details of which there is unfortunately not enough space here😅
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    • Day 114

      Auf in die Elfenbeinküste

      February 16, 2022 in Guinea ⋅ ⛅ 30 °C

      Ein langer Abschnitt durch Guinea steht an. 2 Tage und Nächte um auf direktem Weg in die Elfenbeinküste zu kommen. Geschlafen haben wir entlang der Straße im Zelt. Was für Guinea auch in Erinnerung bleibt, sind die Polizeikontrollen, bei denen es nur darum geht Geld zu machen. Ein Beispiel die Dame im Foto. Nachdem meine Dokumente alle in Ordnung waren, sollte ich dafür zahlen, dass ich keine Handschuhe habe. Nach 15 Minuten war mein Geduldsfaden fast aufgebraucht. Als letzte Idee hatte ich, ein Foto von ihr zu machen um es dem Chef in der Stadt zu zeigen. Das fand sie dann erst nicht so witzig, hat aber gemerkt das ich nicht zahle. Dann wollte sie unbedingt ein Selfi mit mir... Naja, so läufts wohl...

      A long section through Guinea is pending. 2 days and nights to get directly to the Ivory Coast. We slept along the road in the tent. What is also remembered for Guinea are the police checks, which are all about making money. An example of the lady in the photo. After my documents were all in order, I should pay for not having gloves. After 15 minutes, my patience was almost exhausted. The last idea I had was to take a picture of her to show it to the boss in the city. She didn't find that so funny at first, but noticed that I don't pay. Then she really wanted a selfi with me... Well, that's how it works...
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    • Day 109

      Guinea🇬🇳

      February 11, 2022 in Guinea ⋅ ☀️ 33 °C

      Land Nr. 5😏 Wenn es einen klischeehaften Grenzübergang gibt dann wohl hier: Laut Maps eine große Straße, die sich als kleine Piste durch den Wald entpuppt, die teilweise so breit wie das Motorrad ist. Inklusive Brücken die aus Brettern bestehen, Grenzübergange mit Strohhütten und überqueren eines Flusses in einem Holzboot😅 Ich hatte echt etwas Angst um Violetta...

      Country No. 5😏 If there is a clichéd border crossing, then probably here: According to Maps, a large road that turns out to be a small track through the forest, which is sometimes as wide as the motorcycle. Including bridges made of boards, border crossings with straw huts and crossing a river in a wooden boat😅 I was really a bit afraid for Violetta...
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    • Day 30

      Incredible Guinea nature

      November 23, 2019 in Guinea ⋅ ☀️ 23 °C

      ..its such a shame we dont have time to explore more. 😔 We will leave tomorrow hopefully without any border stress... 🤞🏽🤞🏽🤞🏽

    • Day 29

      Mainroad with no road..

      November 22, 2019 in Guinea ⋅ ☁️ 23 °C

      ..but beautiful nature in Guinea! 🥰🥰🥰
      Arrived in Macenta. We're just done, again. 🤪 Guinea in 5 days with such "streets"..... Challenge!

    • Day 95

      Chimps

      March 5, 2017 in Guinea ⋅ 🌙 26 °C

      From my hiking spot I had 40 miles of the rock road again and then I was on tar. My knees, my back, my wrists, my everything was relieved!

      On my way out of Fouta Djallon I had one last stay in this scenery with amazing 180+ degree views, as the second photo shows.

      Now I had 250 miles planned to the rainforest region of Guinea, with a little nervousness of quite how bad the road would be, especially with my dodgy wheel. Well my prayers were answered, with mile upon mile of beautiful smooth tar that had lots of sweeping corners through the hills. My destination, Nzérékoré, is where Ebola was at its worst and so there is a lot of aid going into infrastructure, just in case it flares up again. I'm on a French vegetarian diet here. I.e. I'm eating everything but red meat. One theory is that monkeys are more prone to Ebola, but that it is transferred to humans by eating undercooked bushmeat...and from all the hunters I see, there is a lot of bushmeat on the menu.

      After a recharge day in Nzérékoré, I head off in hope more than expectation to look for Chimps in a small village called Bossou. I'd heard of a Japanese research station where I might be able to see chimps. They're particularly interested in this group as they are the only ones in West Africa that have been known to make tools. After a short 30 minute walk into the rainforest, I'm with a family of 8 wild chimps. They're amazingly disinterested in our presence, apart from the baby who seems to enjoy throwing branches at us. The alpha male, just casually walked past us and started munching away.

      Video at https://youtu.be/JnOHJZ_mk4o
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    You might also know this place by the following names:

    Nzerekore Region, Nzérékoré

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