Gran Canaria 2020

February 2020
A 15-day adventure by HD-Doc Read more
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  • Day 11

    Cactualdea (La Aldea de San Nicolás)

    February 20, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    Doro hatte sich für dieses Jahr eine Autotour in den Westen der Insel gewünscht. Dort haben wir noch nicht all zu viele Ortschaften gesehen und auch noch nicht die Landschaft so richtig „vorerkundet“.
    Also auf ins Auto, die Autobahn bis zum Abzweig Mogán und dann die GC-200 gen Norden. Die Städtchen am Weg kennen wir. Kurz vor La Aldea de San Nicolás wird auf den größten Kakteengarten der Welt hingewiesen... den schauen wir uns an. 1995 von einer dt. Familie angelegt und von Einheimischen betrieben. Für Gartenfreaks und Samenmitnehmer wie uns, eine kurzweiliger Besuch. Frisch gepresster Saft aus Kaktusfrüchten, Papayas und frische Tomaten als Snack zwischendurch.
    Dann bei La Aldea ein kurzer Abstecher ans Meer.
    Für die Heimfahrt wollen wir die alte Westküstenstraße nehmen, doch diese endet plötzlich am Aussichtspunkt Anden Verde. Die neue Umgehungsstraße (in unseren alten Karten nicht eingezeichnet) wollen wir aber nicht nutzen. So fahren wir zurück und nehmen die „Abkürzung“ ab La Aldea über die GC-210 und GC-606. Landschaftlich spektakulärer geht’s nicht. Selbst im Auto peinigt mich meine Höhenangst, aber überwältigender kann sich die Gegend nicht präsentieren. Selbst der Teide auf Teneriffa scheint hier zum Greifen nah.
    Am Abend koche ich schnell ein paar Spaghetti und die Soße, dann noch eine Runde Rommé und ein Weinchen.
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  • Day 12

    Fataga und Taurito

    February 21, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 20 °C

    So sollte es werden.
    Da Richard aber seit gestern über merkwürdige Bauchschmerzen klagt, die durchaus an eine Blinddarmreizung denken lassen, müssen wir umplanen!Hin und her, Centro salud aufsuchen oder nicht... jedenfalls entscheidet sich Richard für unseren Dünenstrand, Krankenhaus 🏥 kommt für Ihn derzeit nicht in Frage. Dennoch machen wir uns Sorgen.
    Aber wir denken auch, solange das Handy mit zahlreichen heruntergeladenen Filmen noch in Bauchlage und bei ausgestreckten Beinen Mittelpunkt des Interesses ist, sind es wohl doch eher die vielen, von ihm gegessenen Garnelen 🦐. Blinddarm scheint vom Tisch zu sein.
    Am Vormittag fahren Doro, Johanna und ich kurz nach Fataga, um noch einmal nach Mitbringseln zu stöbern. Richard holen wir auf dem Rückweg ab und fahren dann ans Meer.
    Der Wind weht frisch, im Wasser ist es fast wärmer als draußen. Richard geht es besser, er freut sich sogar auf die so sehr gewünschte Paella 🥘, die wir für heute Abend bestellt haben und dann mit Heißhunger verspeisen. Nach Aussage der Betreiberin des kleinen Kunstgewebeladens in Fataga die beste Paella der Welt ... so viele Paellas haben wir noch nicht gegessen, um uns ein Welturteil zu erlauben, aber die von Tomás muss man probiert haben! Allein die Tatsache, dass die Muscheln, der Tintenfisch und die Garnelen fangfrisch verarbeitet werden (Tomás holt die Zutaten immer taggleich entsprechend der Vorbestellung), kann von keinem „deutscher“ Spanier geleugnet werden. Hier kommen die Ingredienzen zwangsläufig aus dem Froster.
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  • Day 13

    Abschied

    February 22, 2020 in Spain ⋅ ☀️ 22 °C

    Heute ist unser letzter Tag auf der Insel... nun gut morgen fliegen wir erst heim, aber zum Abschied nehmen.
    Die Nacht über wurde Doro von Bauchschmerzen geplagt, es gesellte sich Durchfall dazu, ich hab mich gestern wohl etwas verkühlt...
    Dennoch fahren wir noch einmal ans Meer. Und als ob sich Gran Canaria auch von uns verabschieden wöllte, dreht um die Mittagszeit der Wind und der Calima kehrt heftig zurück. Die Bilder zeigen es eindrucksvoll.
    Johanna weint beim Abschied vom Wasser, heute fanden beide Kinder kein rechtes Ende beim Baden. Es dauert dann ja auch wieder einige Monate, bis das dann auch zu Hause möglich ist.
    Dann Koffer packen und ein letztes Mal bei Tomás und Puri essen.
    Der Urlaub neigt sich dem Ende entgegen. Hoffentlich geht morgen unser Flug, denn wegen des Staubes und des heftigen Windes wurden heute doch einige Flüge gestrichen, na mal sehen.
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  • Day 14

    Heimreise

    February 23, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach einer wie immer emotionalen Verabschiedung von Tomás & Puri fahren wir zum Flughafen.
    Viele Menschen campieren auf Decken des Roten Kreuz, manche auf Pappen, einige haben Stühle erwischt. Seit gestern Nachmittag sind zahlreiche Flüge wegen der Wetterlage gestrichen worden. Sogar die Medien in Deutschland berichten darüber.
    Mit einer Stunde Verspätung sitzen wir dann auch in unserem Flieger EW 2263. nach weiteren zwanzig Minuten sind wir mit einigen Hopsern und Schlenkern in der Luft. Nach etwa zwei Stunden Flug gibt es die üblichen Infos aus dem Cockpit u.a. aber auch die, dass gerade alle Flughäfen auf den Kanaren wegen des Wetters geschlossen wurden.
    In Stuttgart angekommen, wird uns eine anderthalbstündige Verspätung unseres Weiterfluges nach Dresden angekündigt - Grund: nicht angegeben. Und dann noch einmal 35 Minuten drauf. Irgendwie erinnert mich das Ganze an die Deutsche Bahn 😉. Eine weitere Viertelstunde sind wir in den Wolken. Beim Landeanflug in Dresden wird das Flugzeug heftig durchgeschüttelt, das Auf und Ab und Hin und Her wird immer heftiger. Im Gedanken, das geht wohl schief, startet die Maschine kräftig durch und kurz darauf erklärt uns der Pilot per Bordansage, dass wegen der heftigen Seitenwinde eine Landung in Dresden unmöglich war. Ihm sei das in seiner fast vierzigjährigen Laufbahn auch noch nicht passiert. Kurz und gut, wir fliegen zurück nach Stuttgart. Dort gelandet, bekommen wir unser Gepäck und die Information, dass wir auf einen Flug morgen früh um 06:20 Uhr umbuchen können. Nach etwas gestresster Beratung in der „Reisegruppe“ entschließen wir uns jedoch wieder einen Mietwagen zu nehmen und gleich nach Hause zu fahren.
    Dort kommen wir gegen dreiviertel Fünf in der Früh an, stellen das Mietauto samt Gepäck einfach ab. Einfach nur noch schlafen. Halb acht melden wir die Kinder von der Schule ab, ich sage kurz auf Arbeit Bescheid... weiterschlafen!
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  • Day 15

    Nachlese...

    February 24, 2020 in Germany ⋅ ☀️ 4 °C

    Die Ereignisse auf der Hin- wie auch auf der Rückreise zeigen mir ziemlich deutlich, wie klein wir Menschen doch eigentlich sind und wir auch nur einfache Lebewesen in dieser einen Welt sind. Wir sind unteilbar der Natur verbunden. Trotz aller technischen Errungenschaften sind wir Menschlein den Naturgewalten untertan und unverändert ausgeliefert.
    Vielleicht begreifen diese Tatsache auch irgendwann die Industriellen, Banker und Politiker, wer weis...
    Aber da ist durch uns Menschen etwas losgetreten worden, was nur durch Feingefühl und Vernunft für unsere Umwelt abgemildert werden kann. Ich mache mir echte Sorgen um meine Kinder, Enkel und die nachfolgenden Generationen.

    Und damit endet der Canaren-Bericht mit einem weinendem Auge... dürfen wir mit dem Flugzeug Tomás und Puri überhaupt noch besuchen???
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