Thailand by bike

February 2019 - March 2024
4 Wochen durch Thailand. Hin und her. Hoch und runter.
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  • Day 27

    Hua Hin und zurück nach Bangkok

    March 5, 2019 in Thailand ⋅ 🌬 32 °C

    Hui. Es ist schon wieder so viel passiert. Wo habe ich aufgehört? Wo soll ich Anfangen?

    Ach ja, ich war mit dem Zug auf dem Weg nach Hua Hin. Wo ich auch angekommen bin.

    Hua Hin ist eine recht touristische Stadt. Angekommen am historischen Bahnhof (auf den die Bewohner der City sehr stolz sind) gabs direkt eine Rüge von nem Bike traveler: Er ist 1,5 Jahre mit dem Fahrrad gereißt und hat nie den Zug genommen (stieg aber gerade mit seinem Mountainbike und seiner Sufffahne in den Zug ein). Ich hatte kurz ein schlechtes Gewissen, aber hey, es ist Urlaub und nicht Paris-Bangkok. Wie verabscheiden uns uno-sonno mit einem: Fuck it!

    So langsam nähert sich mein kleines Abenteuer dem Ende und das schlägt sich auf die Stimmung, meine Abenteuerlust und Entscheidungsfreudigkeit nieder. Aber hey, Fuck it!

    Rauf auf den Bock und ab durch die City und ein Hotel gesucht. Agoda check: das da sieht gut aus. Na mal ansehen. Überall dicke weisse (mittlerweile Tiefbraune) Menschen fortgeschrittenen Alters. Teilweise ohne T-Shirt. Ekelig. Das erste Hotel ist mir zu steril und charakterlos für den Preis. Ich lasse mir vorher das Zimmer zeigen bevor ich einziehe. Man lernt ja nie aus.
    90 Meter weiter gibt es noch eins, sagt Agoda: Das Charlelarn Hotel. Von den Fotos her sieht sieht es aus wie ein Chinesischer Puff aus den 30er Jahren. Pool haben Sie auch! Check! Zimmer ist gebucht und bezogen. Der Pool auf dem Dach angebadet und ich bin bereit für den Mittagsschlaf.

    Abends gehts dann in eine Jazzbar: Ray's Place. Es gibt Live-Music auf einem kleinem Hof. Die Musiker sind alle gut drauf und aus der ganzen Welt. Es wird gejammt und gesungen. Es gibt Special Guests: Misses Mia (ne dicke Thai-Frau) - Sie singt. Mittelmässig. So wie der Rest der Musik auch. Aber der Abend macht Spaß und ich bleibe bis zum letzten Song. Morgen will ich hier aber wieder Weg sein aus Hua Hin. Die Zeit rennt. Nur noch 4 Nächte oder so. Welcher Tag ist heute? Das ist immer so super wenn ich Feststelle das ich nicht weiß welcher Tag ist.

    Wo soll ich morgen nur hin? Schon direkt nach Bangkok (mit Zug oder MiniVan) oder vorher noch in irgend nen kleines Städchen an der Küste und dann von da mit dem Rad nach Big B? Dieses hin und her macht mich fertig. Ich und meine Impulse und das hin und her. Nach Cha-Am und dann mit dem Rad? Oder direkt nach Bangkok? Ich weiß es nicht.

    Die Nacht ist unruhig und am nächsten Morgen um 6:30 latsch ich erstmal zum seven eleven und hole Cola und Kippen. Um 12 ist checkout. Ist ja also noch Zeit. Mein Magen grummelt auch. Ich schlafe noch ne Runde und es ist 9:30Uhr. Yes! Noch Zeit für das Frühstück. Besser diesmal nicht so viel Essen.

    Mein Zimmer hat ein Jakuzzi, ich nehme ein Vollbad. Und entscheide. Direkt nach Bangkok! Yes! Es geht besser nach der Entscheidung aber irgendwie... Vielleicht weil's bald Heim geht?

    Der private Mini-Van kommt um 12:30 Uhr und kostet ca. 50 Euro für die fahrt von Hua Hin nach Bangkok. Inklusive Fahrrad. Es gibt Wasser und leichte Kost für mich.

    Auf der Fahrt google ich nach: Best Design Hotels Bangkok. Die Entscheidung fällt auf das Shanghai Mansion Bangkok. Wieder 30er Jahre China Puff. Gute Entscheidung. Gegen 15 Uhr kommen wir an. Bangkok du Riese! Die Skyline ist der Hammer. Was für eine Mega City. Der Verkehr ist direkt der Wahnsinn. Das Hotel liegt in Chinatown. Der Anblick ist der Wahnsinn. Besser als Las Vegas:

    "Bangkok (thailändisch กรุงเทพมหานคร, Krung Thep Maha Nakhon, [kruŋ tʰêːp máʔhǎː náʔkʰɔːn], anhören?/i; kurz กรุงเทพฯ, Krung Thep, [kruŋ tʰêːp]; historische Schreibung zum Teil auch Bankok[2]) ist seit 1782 die Hauptstadt des Königreichs Thailand. Sie hat einen Sonderverwaltungsstatus und wird von einem Gouverneur regiert. Die Hauptstadt hat 8,249 Millionen Einwohner (Volkszählung 2010) und ist die mit Abstand größte Stadt des Landes. In der Bangkok Metropolitan Region (BMR), der größten Metropolregion in Thailand, leben insgesamt 14,566 Millionen Menschen (Volkszählung 2010).[1]"

    Das Hotel ist der Oberknaller. Ich komme mir vor wie in einem Quentin Tarantino Film. Ein bisschen wie eine Luxus Opiumhöhle. Samt und Seide, eine kleine Brücke führt in die Lobby. Kois schwimmen. Kitschige Gemälde von Asiatischen Mätressen an der Wand. Marmor. Ein Ladyboy empfängt mich am Eingang. Der Check-In ist einfach und freundlich und auf Englisch. Hammer: https://www.shanghaimansion.com/

    Ich surfe durch die Straße, Chinatown. Ein Knaller. Das ist wie Alice im Wunderland. Überall Stände mit Dingen. Hühnchen, Früchte, Street-Food (heute ohne Mich), Gold, Spices, Tee. Es gibt sogar Skoprion am Spieß. Ne! Heute kein Skorpion.
    Die Gassen sind schier unendlich. Links eine, Rechts eine. Die Gaßen werden immer enger. Aber es ist kein Ende in Sicht. Ich mache eine Million Fotos und kehre zum Schluss bei Yoo Fishball ein: https://g.co/kgs/U45nkm

    Das hat Spaß gemacht aber ich bin Mega Platt. Chille noch ein bisschen in der Hotelbar und Lese in einem Travel Magazin über den "Schweinemagen" von Bangkok: Bang Kachao. 16km2 Grünfläche mitten in der City. Perfekt zum Fahrrad fahren sagt das Travel Mag. Da fahr ich morgen hin!

    Schlafe um 23 Uhr total erschöpft vor der Glotze ein.
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  • Day 25

    Bang Saphan

    March 3, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 30 °C

    Nach dem Blue Bungalow gings nach gemütlichem Ausschlafen ca. Um 10 Uhr weiter. Ziel war erstmal die mir empfohlene "why not bar". Kurzer check: geöffnet ab 10Uhr, 15 Kilometer entfernt. Es ist schon 9:45Uhr und die Temperaturen dementsprechend und mein Hunger auch. Rauf auf den Bock und los.

    DIe Why not Bar ist nichts besonderes und kein großer Ritt bis dahin.
    Eine typische Beach Bar an einem recht schönen und langem Strand.

    Ich Frühstücke Fried Rice und Cola und Hot Coffee. Komme ins plaudern mit einer Thai am Nachbartisch die Blumengestecke für eine Hochzeit morgen vorbereiten.
    Sie war viele Jahre mit einem Hamburger verheiratet. Der ist vor 5 Jahren eingeäschert und seine Asche hier in der See verstreut worden. So wie es sein Wunsch war. Wir quatschen auf Deutsch. Heute Abend ist Live-Musik, komm doch auch! Was gespielt wird, frage Ich: Volk und Classics. Is ja voll mein Ding!

    Es ist Samstag gegen 11:30Uhr(oder ist erst Freitag? Welcher Tag ist heute?)
    Agoda check: 900 Meter von hier liegt das Seanery Beach Resort. Sieht nen Knaller aus. Es gibt kleine moderne Villa's mit eigenem Pool und moderner Einrichtung. Für Thai Verhältnisse nicht billig(130 Euro die Nacht) - Ich will das! Es ist Urlaub und es ist Wochenende. Und, gebucht!

    Das Hotel ist der Knaller, der Pool angebadet, das Bike gemietet. Ich drehe meine Runden in der Stadt. Seven-Eleven gibt es auch. Bang Saphan ist ein kleines Städtchen. Es gibt nicht viel zu sehen. Aber auch nicht wenig. Alles ist ganz entspannt. Ich glaub ich Buch noch einen Tag hinten dran.

    Sontag: Lange pennen, Essen, Pool, Netflix auf dem Tablet. 2 neue Folgen von StarTrek Discovery, yeah. Später mit den Bike am Strand lang. Essen. Pool. Herrlich.
    So verging der Tag dann auch. Morgen früh muss ich aber weiter ziehen Richtung Bangkok. Es sind noch 4 Nächte übrig.

    Montag morgen, 6:30Uhr: Der Wecker klingelt und ich hole mir ein Lunchpaket aus dem Hotelrestaurant ab. Bin viel zu spät ins Bett weil ich noch mit der netten Dame von der Rezeption bis weit nach Mitternacht über Gott und die Welt geschnattert habe. Mein Gott, ist die modern aber auch Traditionell.
    Mein Magen grummelt. Alles ist gepackt und ich bin um 7 bereit los zu düsen.
    Mein Magen hat irgendwas nicht vertragen und ich hocke auf dem Klo. Na Toll!
    Aber immerhin erst nach über 3 Wochen das erste mal das ich was nicht vertragen habe. Ich beschliesse meine Radtour für heute bis zum Bahnhof zu beschrenken und mit dem Zug nach Hua Hin zu fahren.

    Das Zugticket ist gekauft, für mich und das Rad. Der Zug kommt in einer Stunde. Es ist also noch Zeit einen Shop zu finden und Hygienetücher und irgendwas für den Magen zu kaufen. Ich laufe durch die Straßen und laufe sehr langsam und hoffe nicht gleich ins Gebüsch scheißen zu wollen. Ich bin schlapp und Müde.

    Es gab Cola, Chips, Lefax und Kurkuma Tabletten.
    Einige Mönche laufen durch die Straßen und lassen sich von den Menschen kurz aufhalten damit die Beten können oder so.

    Auf dem Bahnhof treffe ich ein älteres Französisches Pärchen und wir kommen ins Gespräch. Sie waren gerade für 3 Wochen in Myanmar. Da ist das Essen richtig schlecht, der Herr hat ein paar grüne Pillen mitgebracht. Die sind gegen Durchfall. Er überlässt mir den Rest der Packung.

    Der Zug kommt und rollt los. Ich reise im Gepäckwagen. Alles rumpelt. Die Türen stehen offen. Ein Moped steht hier auch. Pflanzen. Säcke. Es stinkt. Der Schaffner raucht im Wagen. Ich liebe das.

    Dieses Reisen mit dem Zug oder Bus ist echt das beste. Ich hänge an der offenen Tür und schaue bei der Fahrt über das Land. Meine Lungen sind mit Luft und Leben durchströmt. Ich hab Durchfall und keine 5 Stunden gepennt. Aber ich bin frei! Und Glücklich und am Leben.

    Next Stop Hua Hin.
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  • Day 23

    100 Kilometer Rad Tour

    March 1, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    This is your captain speaking and we are heading northwards to Bangkok. Our current flight speed is around 20 miles an hour and our height is at around sea level. Wir sind kurz rechts Rand gefahren um eine kleine Pullerpause einzulegen und wer sich schnell noch ein paar Snacks kaufen möchte kann das natürlich auch gerne tun. Die Raucher unter ihnen werden sich sicher auch freuen, unser geschätzter Aufenthalt beträgt ca. 48 Stunden, ziehen Sie also genüsslich eine durch!

    Nach dem ich vorgestern(?) etwas nieder und angeschlagen in Chumphon kampiert habe ging es eine Nacht Später weiter Richtung Norden.
    Bin in aller frühe (ca. 8 Uhr - hey - für mich is das früh!) hoch und hab alles zusammen gepackt, gefrühstückt, auf den Bock gestiegen und dann aus Chumphon raus und immer an der Küste (soweit es eben ging) Richtung Bang Saphan. Hatte mir noch kein wirkliches Ziel gesetzt, wollte einfach erstmal an der “Küstenstraße” entlang und dann (go with the flow) sehen wo ich unterkomme. Es gibt ja überall Hotels. Agoda(diese booking app) ist das beste Navigationsgerät . Einfach schauen wo es ne größere Ansammlung von Unterkünften gibt.

    Nach dem Aufstehen in Chumphon tat mir nicht nur der Hals weh sondern ich fing an zu niesen und die Nase ist mit auch noch gelaufen. So nen bisschen wenigstens. Genug um sich (wie nen richtiger Mann) total erkältet zu fühlen.

    Die Fahrt war der absolute Oberknaller und hat Mega Spaß gemacht. Tolle Begegnungen und Überraschungen. Inklusive ungeplantem Drogentrip.

    Bin nen Stück über ne etwas befahrene Straße gefahren und dann sobald google maps es zugelassen hat direkt rauf auf die kleinen Wege und durch die kleinen Dörfer. 9:15Uhr. Die Erkältung ist schon kurz vergessen. Immer weiter. Links, Rechts, Bäume, Kokosnuss Plantagen, Rinder, kleine Läden, kleffende Kötter.
    Ruhige Straßen ohne Autos und leichter Rückenwind plus frischer Brise. Herrlich! Kilometer um Kilometer.

    Irgendwann hieß es dann wieder rauf auf die Große Straße weil irgendwann muss ja auch mal Scheiße kommen. 10:15Uhr. Welche Erkältung? Man war das geil!

    Es ist bereits warm. Der leichte seichte Brise ist ausgetauscht gegen Sonnenwinde. Knall, Brezel, Bretter. Uff!
    Die Navigationsapp für Radfahrer(Komoot), die so tolle Strecken verspricht ist gefühlt der letzte Dreck und ich arbeite im Kopf an meiner Rezension und meiner Hassmail. Ich will mein Geld zurück. 30 Euro für so ne Drecksapp. Was für Looser. Welcher voll idiotische Programmierer hat den Mist zusammen geklopft?
    Abgestürzt ist Sie auch und meine getrackten 40 Kilometer sind fürn Arsch.

    Auf der Bundesstraße wird gebaut. Roter Sand. Feuchter Roter Sand. Schlabber, Sabber, Platsch, Matsch. Ey! Ich und das Rad sind total eingesifft.
    Aber das macht’s schon wieder irgendwie besser. Aber die Sonne knallt wie Sau. Google Maps! Wo gehts hier von der Straße runter, ich nehme jeden Umweg in Kauf aber bloß Weg von der Baustelle. Noch 5 Kilometer dann kommt wieder buschweg. 11:30 Uhr.

    Geschafft, es wird ruhiger und die Straßen kleiner. Ich bin voller rotem Schlamm. Wie das Rad aussieht. Alles Dreckig. Voll geil!
    Welcher Tag ist heute?

    Weiter durch kleine Wege und Siedlungen, Hey was machen die da im Wald rechts von der Straße? Ist das ein Hahnenkampf?
    Warum brüllen die alle so? Und Warum sitzen die Hähne da auf der Stange und werden angefeuert noch mal: kikerikieeee zu machen? Oder was is da los?

    Ich drehe um um das genauer zu Betrachten. Das sich die “Wilden” hier Hähne halten habe ich ja schon öfter gesehen aber...

    Schaue mir zögerlich von der Straße das Spektakel an und Parke dann mein Rad am Baum und laufe Langsam in den Wald auf die Eingeborenen und ihre Bestien zu. Einige der Wilden nehmen mich war aber ihrem freundlichem Grinsen nach zu Urteilen stelle ich keine Gefahr für Sie dar. Vielleicht entschärft meine “Roter Schlamm Tarnmaske” mein Antlitz.

    Kikeriki! Jallaa Jallaa, ja brüll nochmal! Bestimmt 40 Hähnchen auf Stangen. Nummern unten dran. Ca. 4 Meter davon entfernt ein Seil hinter dem die Besitzer der Hähnerichse Ihren ganzen stolz anfeuern. Hier wird nicht gekämpft, hier wird gegackert! Um die Wette! So scheint mir.

    Ein Wilder amüsiert sich über mich und winkt mich weiter in den Mobb. Da hinten gibts Kaffee. Komm mal mit. Ich folge Anständig. Und unsicher.
    Ich bins, der Alexander von Humboldt, oder so. Und nen Kaffee hätte echt was. So nach ca. 55 Kilometern Radfahrt. 12Uhr.

    Kaffe gibt es aus der Thermoskanne, da is heißes Wasser, hier Instantkaffee, und Kaffeweißer und Zucker. Und hier, Mister Farang, nimm dir auch noch so nen Blatt aus der Plastiktüte da. Wat? Das ist nen Blatt von nem Baum! Du! Soll der in den Kaffee? Kaffee und Tee? Ah! Nicht Schlecht! Ne, Ne, Mister Falang, hier, guck mal, Zack, Blattwerk vom Stiel ziehen und ab in die Gusche damit. Essen. So wie mein Kumpel da. Äh okay! Na gut! Ich bins, der Alexander, der Entdecker, ich werde in die Geschichte eingehen. Dreckig bin ich ja schon. Und wer weiß was noch gleich!

    Bella meldet sich via Chat. Wegen seinem Liebeskummer kann er nicht schlafen und ist schon wach. Ich schicke ihm Fotos und schreibe ihm Kurz das die Wilden es gerade richtig krachen lassen. Er sagt: Betel. Kurz später schickt er mir einen Wikipedia Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Kratombaum

    “Es gibt drei Sorten von Kratom: mit weißen, roten und mit grünen Blattvenen. Die unterschiedlichen Sorten haben eine unterschiedliche Zusammensetzung, was die enthaltenen Alkaloide betrifft. Während Sorten mit weißen Blattvenen eher aktivierend wirken sollen, so wird den Sorten mit roten Blattvenen eine eher sedierende Wirkung nachgesagt. Grundsätzlich kann gesagt werden, dass geringe Dosen eher aktivierend und euphorisierend und höhere Dosen sedierend wirken. Da es erwartungsgemäß in der Natur aber viele unterschiedliche Varietäten gibt und der Gehalt der Alkaloide auch von diversen Standortfaktoren und klimatischen Einflüssen abhängt, ist dies nur als eine grobe Einteilung anzusehen. Diesbezügliche Studien existieren noch nicht.”

    PARTY! Ich liebe diesen Urlaub. Eben noch auf ner verdreckten Straße und nichts klappt und schon beim Wettgockeln und Drogen in der Gusche. Es muss doch einen Gott geben. Das Leben ist so bunt und vielseitig. Was alles passieren kann wenn man von der Couch aufsteht und bisschen weiter als vor die Tür geht. Wahnsinn!

    Ich schlürfe meinen Kaffee aus und bedanke mich und stecke mir das andere halbe Kratom Blatt für später ein. Noch ist nix zu merken, Vorsicht ist die mutter der ...Sie wissen schon.

    Weiter gehts. Welche Erkältung? War was?
    Kleiner Zwischenstopp bei nem Laden um die Ecke, ich betanke mich mit Trinkwasser, Chips und Cola. Futtere einen Honig Nuss Riegel und zeige der Verkäuferin mein Foto vom Kratom Kaffee Gedeck. Sie lacht. Ich lese ihre Gedanken: Die alten Tunichtgute da Drüben mit Ihren Hähnen, herrlich. Drehen dem Falang erstmal Kratom an! Ich kann nicht mehr. Manchmal hab ich sie lieb.

    Ich radle weiter. Muss so gegen 13 Uhr sein. Brezel. 1832 Grad im Schatten aber die Straßen sind leer. Da vorne steht irgendwas von Aussichtsplattform. Und da is das Meer. Na ich fahre mal weiter. Hmm, der Strand sieht aber nice aus. Vielleicht doch mal nen kleines Bad im salzigem Nass? Immerhin sind es jetzt schon Siebenmillionenzweihundertachtundirgendwass Grad im Schatten. Ab und an spürt man sogar die Sonneneruptionen:

    “Eine Sonneneruption ist ein Gebilde erhöhter Strahlung innerhalb der Chromosphäre der Sonne, das durch Magnetfeldenergie gespeist wird.”

    “Kommt es zu einer Reorganisation der Bögen, die zu einer Ablösung von Plasmaschläuchen führt, so beobachtet man einen erhöhten Masseausstoß. Bezeichnungen dafür sind koronaler Massenauswurf (CME) oder auch eruptive Protuberanz, die damit verbundenen Teilchenströme, Protonenschauer, Solarkosmischer Strahlungsausbruch (englisch Solar Cosmic Ray Event) oder SEP (englisch Solar Energetic Particles). Die Teilchen eines koronalen Masseauswurfs wechselwirken mit dem Sonnenwind und dem interplanetaren Magnetfeld: Schnelle Teilchen werden auf die Geschwindigkeit des Sonnenwinds abgebremst, langsame beschleunigt. Es kommt zur Ausbildung einer breiten Schockfront, die für die Beschleunigung der Teilchen, insbesondere Protonen, auf Energien oberhalb von 10 MeV verantwortlich ist. Der Prozess der Beschleunigung heißt SPE (englisch Solar Particle Event, auch Solar Proton Event).”

    Jenau! Schockfront!

    Rauf auf den View Point. Ganz nett da. Schatten. Bäume. Eine kleine Pagode aus Stein. Links und rechts stehen 3 - 5 leere Streetfood Stände und ein Auto.
    Erstmal Wasser und ne Kippe:

    “Die größte bisher beobachtete Sonneneruption ereignete sich am 4. November 2003 mit einer Klassifizierung von X45.[3] Das entspricht
    4500μW/m2” - Die haben sich im Datum geirrt.

    Ein dicker Thai Junge kommt aus einem der Streetfood Stände. Wir Reden. Er spricht gutes Englisch. Er ist 23. Und sitzt hier 3 mal die Woche und schreibt an einem Buch. Glaub der Titel war: The Black Irgendwasmagisches. Er greift wohl was von World of Warcraft auf. Irgendeine grüne Magische Energie. Er studiert um die Ecke in der Uni. Ingenieur für Energietechnik. Aber er liebt das Schreiben. Ich biete ihm etwas vom Krawum Kraut an. Er lacht und lehnt ab und sagt mir das es unter Strafe steht. Die Polizei nimmt einen Dollar Strafe pro Blatt. Wir bleiben bei Kippen. Ich nasche aber noch die restliche Hälfte Krawum. Irgendwie isses euphorisierend. Er ist Buddhist. Keine Ahnung wie wir drauf gekommen sind. Es geht beim Buddhismus um Enlightment. Das lossagen von allem um inneren Frieden zu erlangen. Ob ich an Gott glaube? Gott, Nein! Es gibt irgendwas zwischen allem was nicht zu erklären ist, aber sonnst stehe ich auf Wissenschaft und Philosophie. Es ist sooooo angenehm mit ihm dort unter der Pagode zu chillen und zu quatschen. Er erklärt mir auch das es Hahnenkampf gibt. Und Zeigt mir Videos auf YouTube. Er liebt das schreiben. Warum studierst du dann Ingenieur? Weiß er auch nicht. Aber ist ja nur noch ein Jahr. Verdammt warm isses. Oh er hat da nen Tip: Coral Beach. 14 Kilometer die Strasse runter. Da is schön. Geil! Da fahr ich mal hin zum Schwimmen.
    Ob ich weiter muss? Ja, so langsam.
    Er geht zurück an seinen Computer und schreibt weiter an seinem Buch. Ein Pärchen Falang auf nem Moped hat uns kurz belauscht, sind aber schon wieder weg.

    Ich vergesse immer Fotos von diesen Menschen zu machen. An ihn denke ich bestimmt noch ne Weile.

    Rauf auf den Bock und weiter die Royal Costal Road runter. Es ist 14:15 oder so. Schwimmen war ich nicht. Auf zum Coral beach. Vielleicht treffe ich ja Leonardo di Caprio.

    Auf dem Weg zum Costal beach gibts noch nen Snack. Streetfood Chicken an irgend ner Straßenkreuzung. Sitze vor so nem “Laden” - drinnen der Alte Vaddi auf ner Holzbank am rumlümmeln und seinem Sohn sagend was er noch einkaufen oder machen muss. Es müffelt in dem “Laden”. Vaddi sieht aber auch schon halb tot aus. Die Muddi kann auch kaum noch krauchen.

    Ein Moped hält an. Sie hätten mich eben an der Pagode gesehen. Weit sei ich ja noch nicht gekommen. Na schönen dank auch!
    Die zwei Lauscher sind das Pärchen von eben. 2 Australier. Seit 3 Wochen in Thailand, seit 3 Wochen in genau der Ecke. Fahren jeden Tag die Strände ab aber am Costal Beach waren sie noch nicht. Aber ihr Ressort ist wohl ganz nett. Ich mache wieder den Reinhold Messbecher.

    Der Costal Beach ist schön aber dreckig. Das Meer spült echt ne Menge Menge Menge dreck an. Schrecklich! Herzzerreißend. Ich gehe trotzdem eine Runde Schwimmen. Keiner ausser mir und einem Weisem Auto am Strand. 4 Menschen. Mutti, Vatti, nen Junger Mann am Steuer und eine Blondine die Beifahrerin. Kanadier. Wir tauschen uns aus. Sie sind via airbnb unterwegs und reisen auch rum. Und ich soll unbedingt in die “why not bar” - markiert!

    Agoda check: wo ist das nächste Hotel? Blue beach Bungalows. Noch 33 Kilometer entfernt. Kein Thema. Ca. 70 Kilometer hab ich schon hinter mir. Es ist 15:15 und mit Protuberanzen kenne ich mich bestens aus! Scheiss Idee!

    Es ist warm. Sehr. Die Kilometer wollen nicht vergehen. 29, 28, 25, und jetzt auch noch Bergauf. 23 Kilometer. bergab. 21 Kilometer. Komme in ein kleines Dorf und checke Agoda. Hmmm! Hier gibts auch was. Nein Reinhold, du packst das. Und es ist erst 16:30. Rauf auf den Bock und weiter.

    Immer weiter die Strasse lang. Auf und ab und Autos und Sonenstürme. Kaufe mir in nem “Laden” (überall am Straßenrand gibt es mal nen Haus in dem nen Kühlschrank und ein paar Regale stehen) ein neues T-shirt - es ist Sonnengele und es steht “King” drauf. Das muss helfen.

    Und weiter. Noch 19 Kilometer. Alles tut weh. Blue Beach Bungalow. Das gelobte Land! 15. Bergauf. Ab und an ein Radfahrer der in die andere Richtung fährt.
    Wir grüßen uns. Immerhin sind wir ja im selben Klub. 13,5 Kilometer. Waaaaaas? Meine Füße tuen weh. Ich habe keine Kraft mehr und eine Erkältung!

    Runter von der dicken Strasse und durch nen Waldweg. Bisschen besser aber Bergauf! Schotter. Hunde die mir hinterher Rennen und kleffen.
    Ich brülle sie an und sie lassen ab. Adrenalin. Das gibt wieder 5 Minuten Kraft. Mir fallen meine Vanille Waffeln ein die Noch in der Tasche sind. Stopfe sie in mich rein wie das Krümelmonster seine Kekse verdrückt. Ich brauch Energie. 11 Kilometer. Es zieht sich. Aber sowas von. Wenn ich bei 9 Kilometern bin hab ich es fast geschafft. Wieder auf der verdammten Royal Costal Road die ein langer gerade Asphalt schlauch ist. Bergauf. Bergab. Durch den Wald. Das waren doch jetzt bestimmt.... 800 Meter! Schuhe aus und barfuß fahren. 7 Kilometer. 18:00. Gleich geht die Sonne unter und ich muss im Dunklen fahren. Na toll. 5 Kilometer. Ich habe noch 1200 Baht - das reicht nie um das Blue beach Bungalow in Bar zu bezahlen. Karten Zahlung an nem Bungalow? Hmm! Ich brauche nen ATM (Bankautomaten) - Da sind Wilde! Eine Frau fährt mit dem Moped vorne weg und Navigiert mich zum ATM - der nimmt nur VISA, ich hab ne Mastercard. Blue Beach Bungalow! Egal. Hin da. 3 Kilometer noch. Und geschafft.

    Keiner da. Sieht nett aus, is in so ner Seitenstraße aber niemand am Empfang oder so. Gäste gibt es auch keine. Alles Dunkel. Aber irgendwo ist nen Licht an.
    Ich rufe an. Google maps spuckt die Nummer aus und ich hab ja ne Thailändische SIM Karte. Irgendjemand spricht mit mir und reicht mich weiter: Sie sind doch deutscher? Sagt “irgendjemand” - ja. “Wir sind gerade nicht auf der Anlage aber meine Mutter.... moment, ich sag ihr mal Bescheid. Die spricht auch Deutsch”. Mutti kommt mit Gesichtsmaske und Bademantel vor die Tür. Ihr Chiwauwa (so nen kleiner Köter) hat mich schon die ganze Zeit angekündigt aber... nu is Mutti ja da. Wir verständigen uns auf Deutsch. Sie hat viele Jahre in Hamburg gelebt. Die alte Schachtel ist ganz nett aber nichts zum Kuscheln.

    Ich bekomme ein Bungalow. Alles sehr nett und Ordentlich. geht Kartenzahlung? Nein, nur Bar. Habt ihr ein Moped was ich mir mal leihen kann?
    Ja das da. Kannst auch morgen früh dann bezahlen.
    Rauf auf das Moped und nochmal durch die Stadt geheizt. Es gibt 2 Teller WanTan Suppe und im 3ten Anlauf einen Geldautomaten der doch noch Baht ausspuckt.

    Gehe Duschen und rauche noch Zigaretten und Pflege meine Füße. Ab ins Bett. Licht aus. Morgen gehts zur “Why not bar” - das sind nur 15 Kilometer. Es ist 23:30 Uhr und ich bin über 100 Kilometer Fahrrad an einem tag gefahren, habe einen Jungen Thailändischen Author kennengelernt welcher mich zum Buddhismus bekehrt hat, habe Kratom Blätter gekaut und hatte alles in allem einen Verdammt Geilen Tag!

    Outside of my comfort zone, this is where the Magic happens.

    To be continued
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  • Day 22

    Raus aus Ranong, rein nach Chumphon

    February 28, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 32 °C

    Heute hängt der Haussegen etwas schief. Fühle mich erkältet und oder schlapp.

    Nach dem aufstehen hatte ich Halsschmerzen und fühlte mich matsch und alle. Der Schlaf letzte Nacht war unruhig und irgendwie zu kurz. Aber ich wollte weg aus Ranong. Also früh wach und mit den Chinesen (die eher Thais waren) in der Hotelbar auf dem letzten Drücker gefrühstückt.
    Alles gepackt und die Sprite aus der Minibar bezahlt. Noch kurz vor dem Hotel den Weltenbummler auf dem Fahrrad raushängen lassen und mich und mein Rad bewundern lassen. Aber die Stimmung war eher seven-nein und nicht seven-eleven. Naja.

    Rauf aufs Rad und durch die Knalle heiße Stadt zum Busbahnhof. Und glatt ein Minivan ergaunert der mich mitgenommen hat. Musste also keine Räder ausbauen oder neben Irgendwelchen Creeps im alten Bus sitzen. So nen Minivan ist ne Art VW Bus der mit 9 Sitzen und ner Klimaanlage ausgestattet ist.

    Die Strasse nach Chumphon ist Baustelle und dementsprechend wackelig. So wie meine Stimmung heute.
    Die Fahrt war okey und fix.

    In Chumphon war ich schonmal auf der Hintour mit dem Nachtzug. Am Tag sieht die Stadt aber ganz anders aus. Quirlig und Lebendig. Unlike me. Heute.

    Zum Glück gabs doch noch ein Zimmer in dem Hotel was laut Agoda (is das asiatische booking.com) komplett ausgebucht war.
    Alte Container zu ner kleinen Wohnburg umgebaut. In der Mitte nen Pool. Das Personal war super freundlich und die Zimmer sind toll (siehe Fotos).

    Kleiner Sprung in den Pool und dann Hunger!
    Auf der anderen Strassenseite der Seitengasse in der das Hotel ist hatte eine Mama ihren Streetfood stand.
    So nen kleiner Wagen mit 4 oder 5 Emaillierten Kochtöpfen. In jedem war was anderes leckeres Drin. Ich hab das genommen was wie Rote Linsensuppe aussah.
    Sie winkte mich dann an nen kleinen Tisch der neben dran stand und auf dem (unter Irgendwelchen umgedrehten Salatschüsseln) noch mehr leckeres Zeug war.
    Gekochte Eier, Gurkensalat mit Sprossen, irgendwas dunkelgrünes Salatartiges... ENDLICH ESSEN DIE LAUNE STEIGT WIEDER!
    War (fast) wie bei Mutti am Tisch. Es setzte sich noch ne junge Frau mit ihrer 2 Jährigen Tochter mit dazu. Die kleine hatte natürlich nur mäßig Hunger. Aber war die süüüüüüüsss ey! Der Hotelangestellte der mir das “Restaurant” empfahl begutachtete meine Integration am Mittagstisch mit nem breiten Grinsen und freute sich Sichtlich das es mir schmeckte. Was es auch tat. Das war wirklich lecker.

    Frisch gestärkt (Essen macht glücklich) ging’s dann die Hauptstraße auf und ab. Kurzzeitig fühlte ich mich wie Fred Astair in “Im singing in the Rain”, hüpfend ging es durch die Strasse. Ich war zu Hause. Hab noch fix nem Verunsichertem Amerikanischen Falang beim Browsen im Klamottenladen ein viel cooleres Hemd empfohlen als das langweilige mit den Fischen was er gerade in der hand hatte. Auf meinem waren Orangene Hirsche in nem Zauberwald. Er bedankt sich: Thanks Mate. Ich mache wieder den Fred Astair.

    Dann noch nen bisschen durchs Einkaufszentrum getingelt und mich bestaunen lassen. So muss sich ein Schwarzer Mann in Schkopau fühlen. Egal! Dumdiedum. Zurück ins Hotel. Kleiner Sprung in den Pool (Nachdem diese nervigen Motorrad Angeber endlich mit ihrer Waschung fertig waren). Da war sie wieder die Laune und die Minierkältung. Das Wetter ist echt nen Knaller. Und die Klimaanlagen auch.

    Die Zeit vergeht, ich putze das Rad, fahre noch ne Runde rum und steure einen gut Ausgestatteten Fahrradladen an. Will Irgendwas kaufen und suche Gesellschaft. Aber beides klappt nicht. Nicht das eine, nicht das Andere.

    Zurück ins Hotel. Rad weiter putzen. Diesmal die Total versiffte Kette. Nach getaner Arbeit Steuer ich höchst unmotiviert auf den Strand zu. Nach 2 Kilometern: Ach scheiß drauf, kein Bock. Und drehe um und gehe Essen. Es ist 21 Uhr und es ist immer noch mega warm. Hab irgend nen Muslimisches Curry bestellt weil ich die Speisekartenicht deuten konnte. Wollte sowas wie knuspriges Hühnchen und am liebsten Kartoffelbrei dazu. Es gab scharfes, dünnes Curry, mit Ingwer anstelle von Kartoffeln und Reis. Bäh! Ich fühle mich wieder Krank.

    Der Plan für morgen steht. Ich will runter ans Meer und dann nordwärts Richtung Bangkok. Zwischendrin gibt es ein paar Orte die man ansteuern kann. Ich will nach hause. So nen bisschen. Reichts mir schon? Es ist so warm und... ach heute is irgendwie nicht mein Tag.

    Ab ins Hotel und nu Hocke ich hier Bett fertig in meinem Container. More seven-five than seven-eleven.
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  • Day 21

    Intensiv.

    February 27, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Die letzten 2 Tage waren echt intensiv. Um mich und in mir. Heute Abend bin ich echt total alle und ausgelaugt und werd wohl ziemlich früh ins Bett.

    Gestern Abend um diese Zeit war ich noch auf einer Insel (Ko Phra Thong) auf der es nur eine Halbwegs befestigte Straße gab die man aber nur über eine Sandpiste erreicht hat. Ins Nächste „Dorf“ ging es links runter, 4 Kilometer. Das Dorf waren halbwegs neue Häuser, schien so als hätte die Regierung die Dinger da nach dem Tsunami hingestellt. In den Häusern, zumindestens in ein paar Davon, lebten irgendwie Menschen. Zumindestens habe ich welche gesehen die da drunter lagen. Sowas wie einen Laden gab es auch. Und Müll. Und ein paar brennende Haufen Kokosnüsse. Vielleicht hilft das ja gegen Moskitos.
    In die andere Richtung sind es ca. 10 Kilometer gewesen. Da war dann noch ein Dorf, von dort aus ging dann heute Morgen das Public Longtail boat Richtung Festland.

    Gestern Abend haben wir(ich und meine neuen Freunde) noch zusammen beim legendären Mr. Choui gesessen und Jenga gespielt. Neuer Rekord, 29 Level! Der alte Record lag bei 27. Yeah. Der alte Choui war beim Rekordversuch schon verschwunden. Zu viel selbstgebrannter. Ich glaub der ist auch nen Seagipsy.
    Zu essen gab es auch: do you want to eat? Yes. Whats on the Menu? Come to the Kittchen and have a look. I follow you to the Kittchen? Yes sir come look. Here is fresh barracuda. Steamed or bbq? It’s 700 gram.

    Der Fisch war nen Knaller. Jenga auch.

    Als ich dann viel zu spät ins Bett bin war der Strom im Camp schon weg. Bzw hab ich die Lampen noch ausglimmen sehen. Abgefahren, Strom weg. So musses neulich in Köpenick gewesen sein.

    Bin natürlich viel zu spät aufgestanden. Sollte um 7:30am am Pier im 10 Kilometer entfernten Dorf sein. War 15 Minuten zu spät. Gott sei gelobt für die Thailändische Einstellung zu Terminen. Kommt mir sehr entgegen.

    Um 8 ging es dann los mit dem Longtail. Frank und Nadine aus dem Nachbar Ressort durften nicht mit aufs boot, nicht mit dem Motorbike, sollen um 14 Uhr nochmal versuchen. Ich erkläre ihnen das zu wenig Wasser im Fluss wegen ebbe ist und das Boot sonst vielleicht stecken bleibt.

    Frank und Nadine bleiben also auf der Insel, genau wie Niu und Wolfgang und Beatrice und Ingrid und Chui und der Franzose dessen Name ich vergessen habe, und der dicke Schweizer mit dem Runden Gesicht der am ersten Tag mit seinem Dialekt und seiner MacGyver Unterwasserharpune erklärt das er mittlerweile schon dort hin trifft wo der Fisch vorher mal war. Diese Begegnungen sind so grossartig und ich hab in so kurzer Zeit diese Menschen in mein Herz geschlossen.
    Ich hab die alle soooo lieb! Auch Sai, die Cheffin vom Ressort auf der Nachbarinsel, die mir vor der Abreise noch ihre Nummer gab: Tobi whenever u need something while you are in Thailand, here is my number.

    Wir tuckern mit unserem Boot Richtung Festland. Noch sind nur Mangroven und im Hintergrund Berge zu sehen.
    Das Schulmädchen das auch mit an Board ist macht noch kurz ein Nickerchen auf Ihrem Rucksack. Bums, fällt sie um und chillt da.
    Thais können gefühlt überall und immer pennen.

    Irgendwas krabbelt an meinem Fuß, was isn das? Argh! Eine Krabbe macht sich an meinem Linken Zeh zu schaffen. Das Nagelbett blutet.
    Ich frage mich ob das wegen der Krabbe ist oder ob die Krabbe wegen dem Blut da ist. Oh Gott, ich verliere meinen Zeh!
    Geh da weg Krabbe, schüttelt, nun liegt Sie auf meinem Basecap, Schüttel, du Monster! Und immer noch die Zangen in die Luft gesteckt.
    Jetzt haut das Biest endlich wieder unter die Planken ab. Gross wie ne Schachtel Kippen. Die wollte meinen Zeh fressen! Das Biest. Ich muss sterben. Der Nagel ist eingerissen, ich werde definitiv sterben, oder zu mindest der Zeh muss Amputiert werden. Aber vielleicht sieht das ja cool aus? Und ich muss nicht Sterben?
    Haben die Thais die Krabbe auch gesehen? Warum sagt denn keiner Was? Hat das jemand gemerkt?
    Das Schulmädchen liegt noch kopfüber auf ihrem Rucksack. Und die hat noch alle Zehen! Vielleicht....

    Wir sind mittlerweile in die Mangroven reingefahren, man ey, sieht das toll aus. Im Hintergrund die Berge. Boa. Es ist 8:15 am Morgen.

    Tucker Tucker Tucker. Das Wasser ist aber nicht Tief, denk ich so. Der Capitän fährt immer langsamer. Das Boot kommt zum stehen und der Motor jault.
    Der Capitän gibt nicht auf. Und probiert links und rechts. Heul Tucker Blubber. Ich beobachte die Mangroven. Da bewegt sich nix. Das Boot fährt nicht. Aber der motor läuft? Wie lange müssen wir hier wohl ausharren bis Hilfe kommt? Mitten in den Mangroven? Ist mein Zeh noch da?

    2 Dicke Frauen, ein Capitän, ein Schulmädchen und ein übernächtigter, kurz vor der Amputation stehendener Falang mit einem Fahrrad. Das Boot steht.
    Die eine Dicke Frau geht auf die Spitze des Bootes, ich denke: ahhh! Gewicht verlagern. Clever! Aber sieht zieht die Schuhe aus und Krempelt die Hose hoch.
    Ahhhh die Dicke Frau schiebt. Denk ich so. Aber ich spreche kein Thai. Die andere ist nicht so dick, krempelt aber auch schon. Das Schulmädchen Zieht Ihre Hose aus. Und Steht auch schon auf der Spitze. Der Capitän auch. Hose hoch. Und schon hat er mein Fahrrad auf der Schulter. Uff, is das schwer. Mir dämmerts. Ich Spreche kein Thai, niemand ausser mir Spricht deutsch oder englisch. Scheiss Krabbe! Alter! Wollt ihr mich verarschen?

    Zack, wir stehen im “Fluss” und ich denke an meinen Fuß und die anstehenden Bisse durch Schlangen, Blutvergiftung, Blutegel und weisdergeierwasfüreinescheissehiergleichnochpassiert.

    Schulmädchen und Dickie vorne weg. Danach der Captain mit meinem Rad auf der Schulter, habe die Taschen vom Rad genommen und schleppe diese.
    Ich latsche in der Matschspur vom Captain. Der muss es doch am besten wissen.

    Wir laufen an anderen liegengebliebenen Booten vorbei. Irgendwann kommt das Wasser wieder, denk ich so. Und: Das Wasser ist bestimmt antiseptisch oder sowas und wirkt heilend für meine Wunde! Hoffentlich verlaufen wir uns nicht. Die anderen scheinen das Spiel schon zu kennen und im Hintergrund höre ich Autos. Die Zivilisation ist also nicht mehr weit weg.

    Da ist das Dorf, ein Haufen Kokosnüsse brennen, ungefähr 3 Wilde einheimische lungern vor ihren Hütten und sind unbeeindruckt. Obwohl. Der Capitän und ein anderer begutachten mein Rad, der Capitän ist schon an land. Ich biete nach dem Schreck erstmal eine Marlboro an. Der Capitän lehnt mit sowas wie einem: Pfui ab. Der andere: ohhh Marlboro! Und ich paffe erstmal eine. Um die ecke gibts wohl Wasser. Am brennenden Kokosnuss Haufen vorbei und, warum haben die kleinen Hühner strippen um die beine und sind aber nicht angebunden? Das Schulmädchen wäscht sich gründlichst die Füße. Mit dem Wasser aus irgend so nem Betonrundemding was vielleicht sowas wie nen Brunnen ist. Capitän sagt: da Wasser, waschen Füße. Irgendwie. 9 Uhr morgens.

    Ich steige auf mein Rad und komme auf eine Asphaltstraße und schmeiße Google Maps an. Wo ist das nächste große Dorf? Richtung Ranong. Links runter und dann 10 Kilometer. Ich fühle mich wie Reinhold dingsbums aber auf dem Fahrrad. Der Zeh ist sauber und vergessen. Yeah yeah yeah.

    Die Stadt ist erreicht und ich versorge mich erstmal mit Frühstück bei seven eleven (meiner neuer Spitzname, Choui hat mir den verpasst wegen meines t-Shirts).
    Es gibt Hot Coffee Americano, eine Coca Cola, ein Microwellensandwich, ein Sodawasser und ne Kippe. Uff. Guten Morgen! 10 Uhr.

    Bleib ich hier in diesem Nest? Es gibt ne Bushaltestelle und irgendwelche Hotels(laut google maps). Ne ich will in die Großstadt.
    Auf dem Busbahnhof besorge ich mir ein Ticket für den nächsten bus, muss aber vorher mit google translate mit der Frau am Ticket Schalter klären ob das Rad mit kann. Sie ruft den Fahrer an und er sagt ja. Sie sagt: jetzt die Räder ausbauen weil der Bus nicht lange hält.

    Mister Choui taucht auf. Mit einem Pickup und er in nem alten Volvo. Er bringt gerade Gäste zum Bus, die haben wohl einen anderes Pier genommen mit nem anderem Boot. Und mit Wasser im Fluss. Der Fuchs ey. Choui begrüsst mich: Seven Eleven! How are you? Good! Choui! How are you? Nice Car!
    Ein paar Mädels vom Street Food Stand gegenüber rufen Choui auch zu. Mann/Frau scheinen sich zu kennen. Die Weiber klingen bestimmt, Choui genervt. Ich glaub der is nen oller Tausendsassa.

    Der Bus kommt zu spät aber er kommt. Abgerockt aber mein Ticket in die Zivilisation. Das Rad ist verstaut und die Fahrt geht los.

    Ich höre Musik. Lieblingslieder: Jordan Rakei singt: Desaster strikes on me when i fall - but I’m riding high. Ich bin verdammt nochmal am leben and it does not takes much to ride high. Ich genieße die Fahrt und fühle mich soooo glücklich.

    Kathrin fragt mich früher am Tag per WhatsApp wie es ich mich fühle, ich antworte ihr:

    “Ich will weiter fahren, Immer Weiter, Überall mal hin. Neue Menschen kennen lernen. Jeden Tag. In ungewissen Situationen sein. Menschen gehen lassen. Sich in jeden Augenblick verlieben. Ängste kennen lernen und später drüber lachen. Musik hören und dabei heulen müssen weil es so berühren ist. Es geht mir gut. Ich fühle mich am Leben.”

    Sie: “weisst du was das ist was du da spürst? Das große Ganze. Ich bin stolz auf dich und geniess es bis in die Haarspitzen! Das Leben ist so schön!

    Jordan Rakei: Desaster strikes on me when i fall - but im riding high!


    Ranong ist ein Drecksnest, habe mir ein Hotel mit gutem Wifi, pool und Klimaanlage genommen.
    Ich esse was und pennen bis um 6. Von Ranong aus fahren Schiffe nach Myanmar und kho phayam.
    Ich fahre später mit dem Rad durch die Stadt und fahre ganz runter ans pier. Die Gassen werden Dreckiger und die Hunde mehr. Fast angekommen am Pier stinkt es nur noch und Hafenarbeiter entladen Fischerboote. Ich verpisse mich aus der Gegend und Fahre zurück ins hotel und gehe im Pool schwimmen und trinke espresso und rauche Marlboro. In der Hotelbar ist heute Karaoke? Vorhin habe ich noch nen Cyclist aus dem USA getroffen der mir Spitzen tips gegeben hat. An der Küste lang mit Fahrrad Straßen Kilometer lang und Rückenwind.
    And I’m riding high...
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  • Day 19

    Paradise 2/x

    February 25, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 27 °C

    Bin auf der Nachbar Insel gelandet. Es ging rüber mit dem Fischerboot. Treffen an der schule, dort wartete jemand mit nem alten Moped auf mich: hallo, im the captain. Dann ab durch den Dschungel, ich auf dem Bike, er auf dem Moped. Nach gut 10 Minuten sind wir an nem altem Haus am Wasser angekommen. Da Lagen dann auch schon ein paar Holzkähne im Watt. Sandalen aus! Sonst wären die im Moder stecken geblieben. Ich das Bike geschultert und der Capitän vorne weg. Bike auf den Holz Kahn, Ich hinterher. Und dann ging es auch schon los. Wir sind bestimmt ne Stunde über das Offene Meer an der Küste Lang. Links Meer und springende Fische, Rechts weisser Sandstrand und Kokospalmen. Dann ragten Felsen Ins Meer. Die Lagune war in Sicht. Wir da rein, diesmal bis fast ans Ufer aber wieder musste ich mit dem Rad durchs Wasser. Aber nur 5 Meter oder so. Und dann stand ich da, am Sandstrand, Hinter mir 2 Minifelseninseln, vor mir Wald und ein paar Besucher. Uff! Was zum Henker machst du hier Tobias? Am Strand lag ein Touri der Eckhard Tolle gelesen hat, Franzose. Ja hier und da und dort und drüben sind überall Bungalows. Mr. Choui ist da hinten. Im Schatten saß ein älteres Pärchen, Deutscher Akzent, die sind nach 5 Tagen Mr. Choui in die Bungalows direkt am Strand gezogen. Eigenes europäisches Klo und etwas mehr Komfort.

    Da kam aber auch schon eine nette Dame auf mich zu. Bin in eins der netten Bungalow direkt an dem Fleckchen gezogen an dem Ich angekommen bin. Sea Rounding. 1900 Baht die Nacht aber dafür sehr gepflegt. Air Condition gibt es nicht aber am Strand weht ein Frisches Lüftchen. Strom von 3 - 6, von 9 - 11 und von 12 - 15 Uhr, dann wieder von 18-23 Uhr. Kann man mal machen! Mittagessen, runde schwitzen und dann erst mal eine Stunde gepennt, Als dann der Strom um 15 Uhr aus ging und der Ventilator stehen blieb bin ich von der Hitze aufgewacht. Nochmal nen kleinen Snack und dann mit dem Kajak raus in die Bucht und bis zum Sonnenuntergang rum geschippert. Ein Traum. Auf den kleinen Inseln gibts nen Strand und Steine, kurzer Zwischenstopp für Kippe und Steine Klettern und kurzes Baden, dann wieder ins Kajak. Die Sonne geht unter. Aber ich habe keine Eile und lasse mich Treiben. Vor einer der Inseln liegen Fischerboote(?) - zwei Kinder Rufen mir von einem der Boote zu: Hallo Falang! Ich treibe eine weile um das boot rum. Wir reden. Hallo Falang! Hallo Fischerman Kids. Die Sonne leuchtet Lila, oder so? Jetzt Orange! Einfach treiben lassen, go with the Flow (Hallo Kathrin!) - Hello Mister Falang aus der Ferne.

    Zurück am Ufer treffe ich wieder das Ehepaar mit denen ich dann später auch zu Abend esse. Er ist 72 und sie? Weiss ich nicht. Beide Top fit und Seit den 80er Jahren über all mal auf der Welt unterwegs. Thailand haben sie dieses Jahr gemacht weil ihnen nichts Besseres eingefallen ist, sind aber Froh diesen Strand gefunden zu haben und jetzt nach 5 Tagen Mr. Choui in eins der Bungalows gezogen zu sein. Er sammelt Oldtimer und restauriert die um sie dann zu verkaufen.
    Sie sagen das Land was sie am meisten beeindrucktest war Burma. Kommt auf meiner Liste!

    Ich bleibe Morgen noch nen Tag hier und werde die Insel erkunden und später dann wieder zu den Fischerkids fahren. Die Oldtimerfrau meinte es gibt in Thailand Seezigeuner, die heißen wohl: Moken! Am boot der kids vorhin stand “Projektmoken.com” - Seezigeunerkids!

    Sitze in meinem Bungalow und um mich rum flattern Käfer groß wie Kienäpfel und verfliegen sich regelmäßig. Bartsch, Zirp, Tschirp.

    In 15 Minuten geht der Strom aus.
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  • Day 18

    Paradise 1/x

    February 24, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    At least a little bit! Die Reise hier her war heute morgen recht beschwerlich bei der Hitze. Ca. 45 Kilometer mit dem Rad aber schlau wie ich bin und Frühaufsteher bin Ick ja erst recht, ging’s heute morgen schon um 7:30 aufs radle. Dann immer die Bundesstraße hoch und im Windschatten von nem Rennrad fahrer... hab geschwitzt wie ein Tier. Um 9 sind’s hier schon 30 Grad. Frühstück war eine Dose Cola, ein Schoko Donut 🍩 und nen doppelter Espresso. Und 2 Liter Wasser über und in den Körper. Puh! Bin dann am Baan Nam Kem pier angekommen, von dort ging es mit nem long tail boot rüber auf die Insel Ko Kho Khao. Die Insel ist vielleicht 30 Kilometer lang, vielleicht auch nur 20. Aber! Ruhe! Endlich.
    Nach dem Terror auf der Bundesstraße bin ich dann auf der einzigen Landstraße der Insel ein paar Kilometer landeinwärts. Kaum Autos. Eigentlich keine! Herrlich! Was eine Ruhe und was für eine Erholung. Toll. Hatte mir den Abend vorher schonmal angeschaut was für Unterkünfte es auf der Insel gibt aber hatte noch nix gebucht. Es gibt hier auch 2-5 Resorts, aber das hatte ich ja schon. Resort stands for Reha Klinik oder so. Habe mich dann zum Hapla Beach Cottage durchgeschlagen. Direkt am Strand. Holzhütten aber sehr schick und Fein gemacht. Keine Klimaanlage aber einen Ventilator. Rings herum Bäume die für Abkühlung sorgen.
    Die Angestellten sind alle sehr freundlich und die Chefin spricht endlich mal ein gutes Englisch. Sie konnte mir zum Glück für heute Nacht noch eine von den schönen Hütten anbieten. Ab morgen ist alles ausgebucht.
    Aber die nette Chefin und ich haben mir für Morgen einen Wahnsinns Plan ausgeheckt. Es geht mit dem Longtail Boot auf die Nachbarinseln. Dort kann ich Schorcheln. Um 10 Uhr morgen bin ich mit einem Fischer verabredet der uns dann samt bike auf die Nachbarinsel über das offene Meer fährt. Ick freu ma! So geht Abenteuer? #yolo! Am Nachmittag bin ich dann noch mit dem Moped die Insel abgefahren. Soooo friedlich und so viel ruhe. Herrlich!
    Und Wasserbüffel! Es gibt auf der Insel Wasserbüffel. Ich habe sie sogar gesehen. Die hatten sich schon Bett fertig gemacht aber konnte ihnen noch gute Nacht sagen.

    Bin mega gespannt wie es morgen auf der Anderen Insel wird, die Chefin vom Busch Cottage hier meinte die Insel ist nen Traum und sie fährt da selber hin wenn sie Urlaub brauch. Ick freu Ma!
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  • Day 17

    Allein

    February 23, 2019 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Bella ist heute zurück nach Berlin. Er müsste gerade in Singapur in den Flieger steigen. Ein bisschen schade ist es schon das er nu nicht mehr dabei ist. Er war ein guter “Lehrer”. Hat mir gezeigt wie es hier lang geht und wie man mit dem Moped fährt. Aber! Ich freue mich nun auch auf meinen Trip mit dem bike 🚲. Ist bis dato etwas zu kurz gekommen aber cmon es ist Urlaub. Für morgen steht die Route schon fest. Ich fahre 30 Kilometer in den Süden um dann dort mit der Fähre auf eine kleine Insel mit Wasserbüffeln und langen Stränden über zu setzen. Es wird gegen 8 Uhr morgens los gehen damit ich nicht in die Hitze und den Berufsverkehr komme. 30 Kilometer Bundesstraße. Uff. Naja, wird schon! Habe mich heute kurz unsicher gefühlt nach dem mein Reise Begleiter weg war aber die Unsicherheit hat sich gelegt und ich schaue nach vorn und freue mich schon. Heute gabs auch noch ne Begegnung mit 2 anderen Radfahrern. Ein paar aus Deutschland. Beide Mitte 50? Sie sind Silvester in ho chi min City los. Das liegt in Vietnam und ist 2000 Kilometer entfernt! Verdammt nochmal 2k! Die beiden waren drahtig und braun. Die haben mir auch den tip mit dem früh los fahren gegeben. Ich freue mich auf mein alleine Trip nun und bin gespannt auf die Insel. Der Plan steht also ca. Fest. Auf in den Norden. Über Ranong und dann zurück an die Westküste. Von da aus schlage ich mich dann Richtung Bangkok durch. Yeah yeah yeah! Danke Bella und Danke Khao Lak. Und weiter gehts. Nun sind schon 2 Wochen um und ich vergesse die Wochentage. Reisen macht so nen Spaß! Was war nochmal Arbeit? Das ist alles so fern! Und es tut so gut!Read more

  • Day 15

    Moped fahren und schwitzen.

    February 21, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Jan hat Kummer. Seine Beziehung in Berlin geht in die Brüche. Wir sind aber raus in den Wald und waren wandern am Wasserfall. Mit dem Moped. Mega Spaß dieses Moped rumgefahre. Lasst Bilder sprechen.

  • Day 14

    Faul. Und Warm. Und moody.

    February 20, 2019 in Thailand ⋅ ☀️ 29 °C

    Wir haben im mehr touristischen Teil von Khao Lak unser nächstes Quartier bezogen. Hier sind es schon vieeel mehr Touristen aber wie mir gesagt wurde ist das immer noch nichts im vergleich zu Phuket oder Koh Samui. Ich finde Touristen schrecklich auch wenn ich selber ein Farang bin. Naja, aber wir bringen geld in das land und das ist eine wichtige Einnahme quelle für die Thais.
    Die Hitze ist brutal - zu warm fürs Fahrrad fahren. Ich frage mich wie ich die nächsten 2 Wochen bestreiten soll. Jan ist noch 2 Nächte mit mir unterwegs. Für danach habe ich noch keinen Plan. Aber es wird sich schon was finden. Irgendwie gehts weiter. Und ein bisschen freue ich mich auch schon aufs ungewisse.

    Heute leihen wir uns noch mal ein Moped und düsen in die Berge. Da ist’s vielleicht etwas kühler und wir bekommen was zu sehen.

    Hatte auch ein Gespräch mit nem Deutschen der in der Behausung neben uns wohnt. Ein Man aus Bayern der seit 14 Jahren mit ner Thai Frau verheiratet ist. Ich soll sehr gut auf mein Fahrrad aufpassen! Was ich aber sowieso mache. Immer.
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