Hong Kong
Wanchai

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Travelers at this place
    • Day 107

      Frontbericht aus Hongkong

      December 1, 2019 in Hong Kong ⋅ ☀️ 24 °C

      Von Hainan fahren wir mit dem Schlafwagen in Richtung Hongkong. Der Komfort ist geringer als in den russischen Zügen, da die Betten noch schmäler und die Kopffreiheit durch 3 statt nur 2 übereinander angebrachten Betten noch geringer ist.
      Dennoch kommen wir einigermaßen erholt am Morgen in Guangzhou an. Von dort aus fahren wir mit einem modernen Schnellzug in nur 1 Stunde in das Herzen von Hongkong.
      Etwas mulmig ist uns ob der Berichterstattung über Strassenschlachten u. ä. schon zumute. Die ziemlich leere Zollabfertigung bestätigt uns, dass wohl einige Touristen durch die Medienberichte von einem Besuch dieser chinesischen Sonderverwaltungszone zurück schrecken.
      Als wir schließlich aus der U-Bahn kommen, finden wir uns in einer belebten aber keineswegs beängstigenden Metropole wieder. Im Unterschied zu China bilden hier - wie wir es von europäischen Städten gewohnt sind - Menschen unterschiedlichsten Aussehens aus verschiedensten Kulturen und Religionen eine bunte Gesellschaft.
      Unseren Promi-Status haben wir plötzlich nicht mehr, da blonde Haare und blaue Augen hier nichts besonderes sind. Zu unserer Freude spricht in der ehemaligen britischen Kolonie jeder etwas englisch und wir können Leckereien, wie Brezen, deutsches Roggenbrot und Pizza bekommen.
      Allerdings sind hier die Preise auch europäisch, sogar skandinavisch, was einen längeren Aufenthalt recht teuer werden lässt.
      Von den politischen Problemen bekommen wir vor allem durch viele Graffitis, die die Freiheit Hongkongs fordern, etwas mit.
      Außerdem passieren wir eine kleine und friedliche Demonstration und etliche auf dem Bürgersteig und in Unterführungen sitzende Frauen, die wegen der Gewalt gegen weibliche Demonstrantinnen streiken.
      Hongkong erstreckt sich über mehrere Inseln die einerseits mit Hochhäusern bebaut sind und andererseits von mit tropischem Wald bestandenen Hügeln und Parks bestehen.
      Dieses Stadtbild übt eine große Faszination aus und wir schließen diese gleichzeitig englischen Charme und tropische Exotik ausstrahlende Stadt in unser Herz.
      Anders als erwartet handelt es sich nicht um eine überfüllte Megacity sondern eine sehr grüne und durch die Insellage übersichtliche Stadt. Der öffentliche Nahverkehr besteht aus Doppeldeckerbussen, traditionsreichen Fährverbindungen, der Metro und einer Drahtseilbahn von 1888, die auf den Victoria Peak auf der südlichen Insel (Hongkong Island) fährt. Letztere benutzen wir und können nach einer kurzen Wanderung den beeindruckenden Blick auf die Skyline zu beiden Seiten des Victoria Harbour bewundern.
      Am letzten Tag fahren wir mit der Fähre in einer halben Stunde zu der autofreien Insel Lamma Island.
      Unweit der Großstadt können sich die Hongkonger an Sandstränden umgeben von sanften dichtbewachsenen Hügeln bei absoluter Ruhe erholen. Zu unserem Staunen ist aber recht wenig los, sicher auch weil im Dezember (bei ca. 25 Grad Luft und 23 Grad Wassertemperatur) hier Nachsaison ist.
      Die Insel wurde bisher sowohl von einem Straßennetz und den zugehörigen Autos als auch von großen Betonklötzen verschont. Allerdings sehen wir eine Anlage am Wasser vermutlich um Sand zu gewinnen.
      Nach einigen Tagen rasen wir von der tropischen Traumstadt Hongkong mit einem schnellen Jetboat hinüber zu der anderen chinesischen Sonderverwaltungszone Macau.
      Wir haben viel Verständnis für den Wunsch der Hongkonger ihre freie und bunte Kultur und liberale Wirtschaftsordnung zu bewahren und nicht Teil eines bevormundenden Kontrollstaats zu werden.
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    • Day 3

      Hongkong

      April 12, 2023 in Hong Kong ⋅ ☀️ 25 °C

      Yeah, endlich angekommen!
      Aufgrund der verspäteten Anreise ging es jedoch leider vom Flughafen direkt zum Schiff. Sehr viel hab ich dadurch leider nicht sehen können. Also nochmal herkommen!
      Immerhin gab es am Abend einen kleinen Spaziergang und das Auslaufen aus dem Hafen war auch sehr sehenswert!
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    • Day 24–25

      Bohol - Philippinen

      January 10 in Hong Kong ⋅ ☀️ 22 °C

      10.01.2024
      Bohol - Philippinen
      Der Morgen kämpft sich durch meine Kabinenvorhänge, heute früh legen wir an der letzten Station der Philippinen in Bohol an...
      Das Besondere.... hier gibt es keine Pier, kein Hafen in dem wir fest machen können...
      Wir liegen auf Reede....
      Und werden mit Tenderbooten an Land gebracht.
      Wir sind etwas aufgeregt...denn wir haben, in einer frühen Bordansage erfahren, dass Personen, die auf eigene Faust die Insel erkunden möchten, erst um 9.00 Uhr getendert werden... ein bisschen zu spät für uns.... unser Guide ist schon zu 8.00 Uhr bestellt.
      Wir versammeln uns also und gehen gleich zum Ausstieg auf Deck 3 und erklären der Ausflugsmanagerin unser Problem...
      Die ist zwar nicht begeistert... kümmert sich aber,  dass wir kurzfristig von Bord kommen...
      Wir sind erleichtert und verfolgen gespannt das Tendern der ersten Gruppe...
      Nicht so einfach, der Ausgleich des Tenderbootes zum Schiff bei Wind und Wellengang...
      Über eine kurze Gangway und eine Luke steigen wir ins Tenderboot...
      Es fühlt sich ein bisschen an wie eine Evakuierung... überall Sicherheitshinweise und mit Rettungswesten ausgerüstete Crewmitglieder...
      Ein bisschen dauert es noch, dann geht's los.... rüber ans Land ...
      Wird auch Zeit es war ganz schön warm und stickig auf dem Boot...
      Die Überfahrt dauert knapp 20 Minuten... dann haben wir festen Boden unter den Füßen....

      In jedem Hafen sind wir bis jetzt von einem Begrüßungskomitee empfangen worden, es wurde getanzt, gesungen, Legenden aufgeführt und vieles mehr...
      So auch hier wir werden von netten Personen in Empfang genommen, die uns eine landestypische Kette umbaumeln, während eine Gruppe tanzt und singt...

      So beschwingt machen wir uns auf und suchen unseren Guide.
      Der ist auch schnell gefunden und schon sind wir unterwegs....
      Haben ein straffes Programm... um 16.00 Uhr geht das letzte Tenderboot zurück zum Schiff...

      Eine Attraktion der Insel sind die Chocolate Hills... das sind kegelförmige Berge, bei denen die Vegetation durch die Sonne im Verlauf des Jahres braun werden und dann wie Schokolade aussehen...

      Auf dem Weg dorthin kommen wir durch üppige grüne Natur und nette Orte.
      Es fällt mir nicht zu erstmal auf wie sauber es auf den Philippinen ist...
      Eine Wohltat nach dem Rest den wir von Asien gesehen haben...

      Unser Guide ist ein echter Schatz, es ist zu spüren, dass er mit Leidenschaft bei der Sache ist... wir bekommen eine Menge Informationen....
      Zu Beispiel das die Filipinos gern essen, alles hier süsser ist... selbst die Spaghettis...Karaoke total beliebt ist, gern gesungen und getanzt und überhaupt gern gefeiert wird.. es gibt Feste für alles mögliche...
      Sehr sympathisch.....

      Angekommen an den Chocolate Hills müssen wir eine lange Treppe zum Aussichtspunkt erklimmen...
      Puh... ganz schön anstrengend in der Hitze...
      Aber es lohnt sich ...
      Der Ausblick ist spektakulär... die Bergformation beeindruckend...
      Natur soweit das Auge blinken kann...

      Ganz beseelt von der Aussicht und den tollen Fotos, die wir geschossen haben, fahren wir weiter zum Tarsier Schutzgebiet.
      Das ist eine weitere Attraktionen der Insel..
      Die Tarsier sind winzig kleine Primaten mir großen Glupschaugen, langen Fingern und Schwanz.. im ganzen nur 9 bis 14 cm groß.

      Mal sehen, ob wir die Kerlchen zu Gesicht bekommen....
      Ja bekommen wir...
      Der Park ist gut organisiert... an den Hotspots stehen Ranger, die dafür sorgen, dass die Tiere nicht gestört werden und die gerne Fotos von den niedlichen Tierchen für die Touristen machen.
      Und niedlich sind sie wirklich... ganz putzig... wir Mädels sind alle hingerissen....
      Können uns kaum los reißen.....

      Es wird Zeit für das Mittagessen, welches wir auf einem Boot bei einer Flußfahrt einnehmen...
      Mir ist nicht so nach essen... bemühe mich wenigstens Suppe und Obst zu essen...
      Die Mädels schlagen zu, es sind alles Spezialitäten des Landes und es riecht auch sehr lecker...

      Auf dem Boot gibt es Livemusik... wir gleiten langsam über den Fluss, rechts und links wunderbare Natur... die Briese ist angenehm...
      Kleiner Zwischenstopp.... eine Folkloregruppe will uns mit Gesang und Tanz erfreuen...

      An einem kleinen Wasserfall wird gewendet und es geht zurück zum Anleger...
      Es war eine schöne Tour und Art zu Mittag zu essen... satt und zufrieden steigen wir ab.

      Schade dass die Zeit so schnell vergangen ist... wir müssen zurück zum Schiff... wollen unser Tenderboot nicht verpassen...
      Zum Abschluss noch Fotos mit dem Guide...
      Winke winke und schon sind wir weg...

      Das schönste wie immer nach einem heißen und ereignisreichen Tag ???
      Klar... die Dusche...und ein halbes Stündchen ausruhen..

      Am frühen Abend findet ein Sektempfang statt... wir verabschieden uns von den Philippinen...

      Es geht mir schon etwas besser... ich entschliesse mich mal hinzugehen.
      Meine Mädels freuen sich, dass ich gekommen bin ... auf den Sekt verzichte ich und halte mich an O-Saft...

      Wir tauschen uns über unsere Erfahrungen und Erlebnisse aus...
      Die Philippinen sind auf jeden Fall eine Reise wert... alle Inseln waren unterschiedlich, alle waren toll...
      Ich möchte auf jeden Fall wiederkommen....

      Nach dem Abendessen ist dann Schluss für mich... ab ins Bett und ausruhen..
      3 Seetage liegen vor uns... hätte nicht gedacht, dass ich mich darauf so freue würde....
      Zeit wieder fit zu werden....
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    • Day 2

      Erster Tag in Hongkong

      January 29 in Hong Kong ⋅ ☁️ 17 °C

      Mein letztes Update endete damit, dass ich bei McDonald's wartete, bis ich in mein Hostel einchecken konnte. Ich war irgendwann so müde, dass ich kaum noch die Augen aufhalten konnte und außerdem war es dort relativ kalt. (Und das, obwohl ich die kleine Decke aus dem Flugzeug eingepackt habe 🤫) Zum Frühstück-Mittag-Abendessen (so hat es sich laut meiner inneren Uhr zumindest angefühlt) gab es noch einen Filet-o-Fish. Ich habe dann versucht früher im Hostel einzuchecken und gegen eine Gebühr von 10€ war das auch möglich - juhu! Ich habe noch schnell geduscht und dann ein 3-Stunden Schläfchen eingelegt.

      Anschließend habe ich noch etwas die Stadt erkundet. Ich bin zuerst zum Victoria Harbour gelaufen und habe mir dort die Skyline bei Nacht angesehen. Faszinierend, aus wie vielen Wolkenkratzern Hongkong besteht. Danach wollte ich noch "schnell" eine Kleinigkeit essen gehen. Schnell war dann doch nicht so schnell, sondern ich war fast 2 Stunden auf der Suche, bis ich etwas Passendes gefunden habe. Fast alle Gerichte waren mit Fleisch oder die Karte war komplett auf Chinesisch und der Übersetzer hat meistens auch nichts Brauchbares ausgespuckt. Während meiner Essenssuche bin ich noch über den Temple Street Night Market geschlendert aber auch dort gab es nur zahlreiche gegrillte Tiere auf dem Spieß. Ich war schon kurz davor zu Pizza Hut zu gehen als ich ein Restaurant entdeckt habe, das tatsächlich ein paar vegetarische Speisen anbot. Ich habe mich für Nudeln mit Gemüse entschieden. Im Endeffekt war es zwar eine Rinderbrühe mit Nudeln, Gemüse und Hackfleischstückchen (fast vegetarisch 🙃) aber das war mit in dem Moment auch egal. Meine Suppe zu Essen war gar nicht so einfach, da ich nur einen relativ kleinen Löffel dazu bekommen habe und mir die Nudeln jedes Mal runter gerutscht sind. Ich habe mich dann mal vorsichtig umgesehen, wie das die Leute um mich herum machen und festgestellt: einfach reinschaufeln. Also hing ich mit meinem Kopf quasi im Suppenteller und habe die Nudeln schnell in meinen Mund gestopft, bevor sie wieder abhauen. Ich wollte dann bezahlen aber leider war nur Barzahlung oder Bezahlung mit der Octopus Card möglich, obwohl ich vorher extra nach Kartenzahlung gefragt hatte. War wohl ein Missverständnis. Die Octopus Card ist übrigens eine Karte, auf die man Geld einzahlt um damit in öffentlichen Verkehrsmitteln, Restaurants oder Supermärkten zu bezahlen. Da ich weder eine Octopus Card noch Bargeld hatte, bin ich schnell zum Geldautomaten geflitzt, der zum Glück direkt um die Ecke war.

      Nach dem Abendessen habe ich noch einen Supermarkt gesucht um mein Frühstück einzukaufen. Ich war echt angenehm überrascht von der Auswahl und ich habe alles bekommen, was ich wollte. Für etwas Obst, Müsli und Hafermilch habe ich knapp 12€ bezahlt.
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    • Day 350

      Hong Kong part 2

      November 27, 2023 in Hong Kong ⋅ ☀️ 25 °C

      My time in Hong Kong continued with more of the same, just wandering the streets seeing what wonders can be discovered down random alleys. Every street in Hong Kong is interesting in some way and I don't think I'd have felt satisfied until I had walked down every one.
      One day I headed to the cultural sites of northern Kowloon such as the Buddhist Chi Lin Nunnery which was set in a peaceful garden with a large pond containing the biggest and most beautiful carp that I had seen. Then I headed to the Taoist Wong Tai Sin Temple which was full of people performing rituals to tell their fortunes, and surrounded with fortune tellers. The incense and the chanting was all very atmospheric, but I didn't opt for any fortune telling myself, I'd rather not know! Finally I headed for a walk through Kowloon Walled City Park, which is built on the site of Kowloon Walled City. Kowloon Walled City was a Chinese enclave within British Hong Kong that was essentially an ungoverned high rise slum with 35,000 people living in 6.4 acres of land (about the size of two rugby pitches). It was run by Chinese triads (organised crime syndicates), and illegal activity and squalor were rife leading the Hong Kong government to announce its demolition in 1987. After a lengthy eviction and relocation process it was finally demolished in 1995, with the park being built in its place. The park today is a pleasant and serene place for a walk, with parts of the foundations of the city still visible in some places although you'd never guess at the urban chaos that was there in the past.
      Back on Hong Kong Island I visited more temples, each of them unique and filled with incense. I visited the Blue House, a well preserved example of the tong lau tenament buildings common in parts of Asia in the first half of the 20th century. And of course I mostly got around on the famous trams, otherwise known as ding dings! Trams have been in use in Hong Kong since 1904 and are a great way to get around, I always chose to take a tram over the metro for the views while riding them, even if the journey took longer. They were also just a good way to spend time going around and seeing as much as possible from the top deck!
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    • Day 3

      Hong Kong

      February 3, 2017 in Hong Kong ⋅ ☀️ 15 °C

      Tussenstop in Hong Kong. Om 7.00 uur plaatselijke tijd geland, dat is 24.00 uur Nederlandse tijd. De Star ferry is er nog steeds, met ook nog dezelfde oude bootjes. Enkele uurtjes doorgebracht in het centrum en daar na enig zoeken een oude bekende bar (van 35 jaar geleden) teruggevonden: Ned Kelly's last stand. Some things never change.Read more

    • Day 309

      Hong Kong hat die Haare schön

      November 21, 2018 in Hong Kong ⋅ ⛅ 26 °C

      Nun sind wir schon knapp drei Wochen in Asien und hatten noch keine einzig Massage. Ausser gegenseitige. Aber Sue mag es nicht, wenn ich erotische Details ausplaudere und somit zählen die nicht. Unsere Mission in Hong Kong ist sowieso eine ganz andere. Wir brauchen noch ein Visum für China, welches man uns in Singapur nicht ausstellen wollte. Oder konnte. Habe einmal mehr nicht genau zugehört. China ist bezüglich Visa generell nicht ganz einfach. Die umfangreichen Anträge - es wird ein kompletter Reiseplan mit bestätigten Flug-, Zug- und Hotel-Buchungen verlangt - wurden von der hoch qualifizierten Sue dank Abschlüssen von ETH und Imperial College erstklassig vorbereitet. Trotzdem dauert die Übung mehrere Stunden, in denen an diversen Schaltern Nümmerli gelöst und diverse Dokumente nachgereicht werden müssen. Ok, Buchungsbestätigung in Englisch anstatt Deutsch. Darauf hätten wir auch selber kommen können. Also Sue. Ich war ja mit extrem wichtigen Recherchen zu den Hintergründen von Elon Musks und Jürgen Klopps Haarpracht beschäftigt. Von Natur aus wären ja beide schon längst kahl. Sind sie aber nicht. Das will ich auch. Zusätzlich zum chinesischen Visum.

      Neben dem Thema Haupthaar bleibt auch Essen ein Hauptthema. Ramen, Dim Sum, Pho, Bao-Burger mit Trüffel-Fries oder Waffeln mit Michelin-Stern. Ganz egal, Hauptsache Chopsticks und vielleicht noch ein Suppenlöffel. Hong Kong ist total vielseitig und irgendwie total crazy. Die Stadt mit den meisten Wolkenkratzern auf der Welt. Acht tausend und somit doppelt so viele wie die Nummer zwei - New York. Viele davon sind Teil der allabendlichen jedoch eher enttäuschenden Laser- und Licht-Show im Hafen. Die gibt es seit 2004. Jeden Tag! Ein markantes Gesicht mit verrückter Frisur quasi. Die Stadt mit den höchsten Mieten vereint eigenwillig Prunk und Reichtum mit übertriebenem Kitsch und dem Zerfall nahen und übel verdreckten Plattenbauten. Dazu gibt es ein paar wunderschöne Strände und die wohl höchste Tesla-Dichte überhaupt. Noch dichter als dem Elon sein mehrfach überarbeitetes Haupthaar. Also uns gefällts, dieses Hong Kong. Ausser die Lifttüren. Die sind total gemein hier und schon bei mehreren Gelegenheiten auf uns los gegangen. Hierzulande bedarf es ganz offensichtlich keiner Singularität, damit Maschinen systematisch Menschen töten. Denn entgegen der ursprünglichen Idee von Robert Schindler, scheint beim chinesischen Setting die Effizienz höher gewertet, als das einzelne Menschenleben. Hat ja auch genug hier.

      Im Gegensatz zu den unnötig aggressiven Liften, ist die Octopus Card - wie die Oyster Card in London, eine aufladbare Magnetkart für den öffentlichen Verkehr - ein Highlight. Hier kann man mit der farbenfrohen Karte neben Bus, Schiff und U-Bahn besteigen auch Fahrräder ausleihen, den Kopierer im Visa-Office bedienen oder den Kaffee im McDonalds bezahlen. Praktisch. Fehlt nur noch die Möglichkeit, die bald gänzlich wertlosen Bitcoins auf die Karte zu laden. Kommt bestimmt noch. Oder auch nicht. Wichtiger ist sowieso das Mail, welches ich an diesem Morgen erhalten habe. Die Antwort eines deutschen Anbieters für Beauty-Reisen nach Istanbul, dem ich zwecks Lagebeurteilung ein paar schlecht belichtete Fotos meiner Haupthaar-Situation übermittelt hatte. Gespannt auf die zu erwartenden Kosten, öffne ich die elektronische Post, während ich mich nervös am nach wie vor reich behaarten Hinterkopf kratze. Der im Mail enthaltene ärztliche Attest vermag mich dann aber zu überraschen. Es wird völlig unverständlich von einem Eingriff abgeraten, da der Haarsusfall bereits zu weit fortgeschritten, der Spenderbereich am Hinterkopf zu klein und das Haar sehr dünn sei. Echt jetzt? Das klingt nach einem ganz schlechten Arzt. Zu dem geh ich bestimmt nicht. Verdammter Pfuscher. Vielleicht liegt es auch an den katastrophalen Fotos. Hat Sue ganz schlecht gemacht. Verdammt. Ich will was trinken! Und rauchen.

      Doch dann wird es wirklich spannend, wir müssen zum Visa-Center, um unsere Pässe abzuholen. Mit oder ohne Visum drin. Man weiss es nicht. Um Punkt neun Uhr sind wir vor Ort und bekommen D0019, während am zuständigen Schalter aktuell D0004 bedient wird. Toll. Doch dann geht es sehr schnell. D0009 ... 11 ... 14 ... Ist das ein gutes Zeichen? Ich weiss es nicht. Hätten wir die lediglich provisorisch gebuchten Hotels bei Booking.com wirklich wieder stornieren sollen, da wir noch diverse andere Orte besuchen wollen? Oder rufen die da an, um die Buchungen zu bestätigen? Nach der niederschmetternden - jedoch völlig falschen - Diagnose zu meinem Haupthaar, darf die Grundstimmung als eher pessimistisch bezeichnet werden. Wer sollte mir ein Visum geben? Mir, einem Arbeitslosen der sich trotz furchtbar schlechter Haare teilweise zu billigen Foto-Shootings überreden lässt, aber ausser Freibier nichts verdient? Genau, China. Lustiges Land. Selber schuld. Wir werden die nächsten zwei Wochen somit auch im Reich der Mitte einer illegalen Tätigkeit nachgehen und versuchen, Leute zu beinfluencen. Ich freu mich. Sue auch.
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    • Day 90

      Mit der Tram zum Victoria Peak & Soho

      September 26, 2019 in Hong Kong ⋅ ⛅ 29 °C

      Der erste Morgen in Hong Kong - wir sind gespannt und bereit die Stadt zu erobern. Wir wollten mit dem Victoria Peak, dem bekanntesten und höchsten Berg der Insel anfangen....bis wir von dem heißen feuchten Klima zurück auf den Boden der Tatsachen geholt wurden. Bereits bei der Frühstückssuche waren wir völlig erschöpft und platt, so dass wir unsere Eroberungpläne per Fuß auf eine gemütliche Tramfahrt umlegten. Nach dem Frühstück - leckere Reisnudelröllchen mit Chilli-und Sesamsoße - ging es mit der Straßenbahn (die es auf der Hong Kong Island seit 1904 gibt) zur Peak Tram, einer Standseilbahn, welche bereits seit 1888 in Betrieb ist (natürlich mit regelmäßigen Sanierungen und Modernisierungen). Die Seilbahn überwindet 367 Hm und Steigungen von bis zu 27°. An einer Stelle quält sie sich sogar eine 49° Steigung hoch - wenn man aus dem Fenster der Bahn schaute, fühlte man sich wie in dem Film "Inception" mit Leonardo Dicaprio. 😵
      Am Victoria Peak angekommen, wird man direkt in eine Shopping Mall geführt, die extra für die Touristen hier oben gebaut wurde... Wer's braucht...🤷‍♀️ Oben war die Aussicht jedoch mäßig, denn es war sehr diesig, so dass man die andere Seite der Stadt nur im Dunst sehen konnte. Mit dem Bus fuhren wir wieder vom Peak zurück ins Zentrum, um den "Central Mid levels Escalator" anzuschauen. Dies ist eine Anreihung aus 20 Rolltreppen mit einer Länge von 800m über 135 Höhenmetern. Mit den Rolltreppen werden die Viertel "Central" (Geschäftszentrum) und "Mid Levels" (Wohnviertel) verbunden. Die längste außenstehende Rolltreppe wurde 1993 gebaut um den Zugang zum Wohnviertel zu erleichtern, welches heute auch eine hippe Gegend (Soho) mit vielen Cafés, Bars, Restaurants und Galerien ist. Bei unserem Spaziergang durch Soho entdeckten wir einige Street Art Bilder und das PMQ - ein Center mit Kunstausstellungen und kleinen Boutiquen. In einer der Ausstellungen (Grafikdesign in Japan) durften die Besucher selbst kreativ werden und Postkarten basteln, dieser Aktion schlossen wir uns gleich an. 🤪
      Nachdem wir uns bei einem Straßenmetzger mit den Spezialitäten Roasted BBQ Duck und Honey Roasted Pork gestärkt hatten, waren wir aber auch ganz schön platt von dem Tag und Wetter, so dass wir uns ein Spätnachmittagsschläfchen gönnten. Am Abend fuhren wir noch mit der Straßenbahn zum Fok Shoeng Building - ein Wohnhaus, dass es durch seine U-förmige Bauform sogar auf das Titelblatt des Lonely Planet geschafft hat. Wenn man im Innenhof nach oben schaut, erblickt man die 3 Wände des Hauses. Ein weiteres Hochhaus bildet die 4te Wand, die einen im Hochhausdschungel das Gefühl gibt eingesperrt zu sein. Krasses Gebäudeensamble und ein Must-See in Honk Kong. Auf dem Rückweg konnten wir noch beobachten wie gerade Aktivisten der Demokratiebewegung die Straße plakatierten, sonst haben wir von den Demos noch nichts mitbekommen.
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    • Day 89

      Wellcome Hongkong

      September 25, 2019 in Hong Kong ⋅ ⛅ 28 °C

      Wir sind in Hongkong! Nach der Ankunft mit dem Zug aus Guangzhou und der spezieller Ausreise aus China durften wir ohne Probleme nach Hongkong einreisen. 7 Millionen Menschen aus verschiedenen Kulturen drängen sich hier auf relativ vielen Inseln mit jedoch recht wenig bebaubarer Fläche in unzähligen Wolkenkratzern. Die historisch bedingte Mischung aus europäisch-englischer und chinesischer Kultur, sowie Architektur prägt das Stadtbild und macht dieses mit der einzigartigen Lage am südchinesischen Meer besonders. Unsere erste Unterkunft lag recht zentral auf Hongkong Island, so dass wir den ersten späten Nachmittag und Abend gleich für ein Streifzug nutzen konnten und die unmittelbare Umgebung erkundeten. Vom Victoria Bay aus bekamen wir gleich einen Eindruck auf die krassen Skyline(s) der weltweiten Handelsmetropole, die vor allem bei Nacht beeindrucken.Read more

    • Day 18

      Nathan road shopping day

      November 10, 2019 in Hong Kong ⋅ 🌙 22 °C

      Ein Tag in der shopping Meile von Hongkong. Leider waren eige Geschäfte geschlossen. Ob es am Montag oder den Demos lag? Wir haben die Zeit genossen und uns im Hyatt Regency mit einem Kaffee gestärkt.
      Am Abend sind wir dann mit der Star ferry wieder nach Hongkong Island zurück.
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    You might also know this place by the following names:

    Wan Chai, Wanchai, 완쯔 구, 灣仔區

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